Ach? Eure Heroes wurden auch verdrängt?

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Kennt ihr das, wenn ihr denkt, ihr hättet einen Gitarren Gott dort oben auf eurem Thron, der dann aber irgendwie nicht mehr das Über-Idol ist?
Mittlerweile habt ihr euren Horizont erweitert und viel anderes gehört. Man wird offen für neues bzw. vieles andere und man erkennt, dass man vielleicht zu sehr auf einen Gitarristen versteift war oder ihn vielleicht auch zu hoch gehyped hat...

Für mich war das immer Slash.

Klar, er ist ne absolut coole Sau und kann auch was an der Gitarre. Er hat seinen eigenen Stil und irgendwo kann ich mich mit ihm identifizieren. Seit Schulzeiten habe ich Zeitungsausschnitte und Bilder gesammelt, TV Specials aufgenommen, Merchandising Artikel gesammelt, undundund.
Aber mittlerweile verstehe ich schon, wenn jemand behauptet, Slash hat sich viel von Jimmy Page abgeschaut und man höre das auch! Ich gehe mittlerweile etwas nüchterner an sowas ran.

Slash ist immer noch einer meiner Lieblingsgitarristen, aber ich finde einige andere mindestens genauso gut und einige spielen meiner Meinung nach in einer etwas anderen/höheren Liga, zumal sie in vielem einfach Pioniere waren:

Don Felder
Allen Collins
Steve Gaines
Greg Koch
Gary Moore
Freddie King
Albert Collins


Wie seht ihr das? Habt ihr ähnliche Ansichten, was euch und eure Idole betrifft? Mir persönlich hat der Slash-Tellerrand irgendwo zu wenig geboten, was ich für mein Gitarrenspiel als wichtig empfunden habe. Dies fand ich bei o.g. Gitarristen.

Manchmal muss man einfach mal neue Wege gehen...!
 
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Meine Heroes von vor 30/40 Jahren sind noch immer welche ... es sind allerdings welche hinzugekommen.

Liegt vllt. daran (ketzerisch!), dass sie "echte" Heroes sind bzw. zu Lebzeiten waren und nicht nur "eine coole Sau" :D
 
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Diese Sache mit den Idolen ist etwas für Kinder. Ich kenne/kannte Leute aus dem wahren Leben, die spielen wie die Götter (Gitarre) und die keine Sau kennt. Da gerät man schon ins Staunen. Also was soll man sich darüber Gedanken machen, die üben halt viel. Wenn man einen Stil gut findet, na dann sein eigenes Zeug eben adaptieren und Spielweisen integrieren.
 
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Kennt ihr das, wenn ihr denkt, ihr hättet einen Gitarren Gott dort oben auf eurem Thron, der dann aber irgendwie nicht mehr das Über-Idol ist?
Mittlerweile habt ihr euren Horizont erweitert und viel anderes gehört.


Ja und Nein. Das man seinen Horizont erweitert hat, kennen wohl die meisten von uns.
Das damit auch andere Gitarristen wichtig werden ist normal. Aber die Worte
Gitarren Gott und Über Idol sind mir eher fremd. Hab ich von Anfang an nicht so gesehen.

Als ich mit E Gitarre anfing , nach ein paar Jahren Fingerpickuing, war Mark Knopfler
der größte Einfluss. Er spielt mit den Fingern, spielte clean oder nur leicht verzerrt
und vor allem irgenwie melodisch. Wenn ich jetzt große Einflüsse aufzählen sollte
käme ja ganz schön was zusammen .....

JJ Cale
David Gilmour
Bob Dylans Gitarristen Michael Bloomfield, Robbie Robertson
Neil Young
......... später kam dann einiges andere dazu.

Wichtig ist nur das man offen für Neues bleibt.
 
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Diese Sache mit den Idolen ist etwas für Kinder
Warum?

Ich bin weit über dem Alter eines Kindes, habe aber "meine" Lieblingsmusiker und darunter auch einige, die für mich "Heroes" sind.
 
Ich mache es meistens auch gar nicht am technischen Können an der Gitarre alleine fest, ob jemand bei mir zum "hero" wird.
Nehmt Lou Reed als Beispiel.
Eigentlich eher ein Minimal-Gitarrist, aber er war unglaublich innovativ und hat den Lärm und das Dröhnen bei Velvet Underground salonfähig gemacht
und unheimlich viele andere Musiker nachhaltig beeinflusst.
Andere meiner Helden sind Leute wie Robbie Krieger von den Doors oder auch John Lennon.
Allesamt keine Gitarren-Götter in Punkto Virtuosität, aber trotzdem gehören sie zu meinen Favoriten.
 
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Hm, nicht direkt Idole, aber ich schätze die Herren sehr.
Wenn ich Revue passieren lasse in der Reihenfolge des Kennenlernens und sind es bis heute für mich:

Ritchie Blackmore (DP in Rock m. 1. LP)
Jimmy Page
Rory Gallagher
Paco de Lucia
Al di Meola
Dave Gilmour
Gary Moore
Mark Knopfler
Eddie van Halen
Jeff Beck
Joe Satriani
Andy Timmons
Guthrie Gohan

Ich glaube, dass man diese Herren nicht so schnell verdrängen kann, denn deren Musik ist mMn zeitlos gut...;-)

:hat:

Edit: Was mir aber auch auffällt, dass viele Jüngere und auch jüngere Musiker diese teilweise schon gestorbenen oder älteren Helden gar nicht mehr, oder noch nicht kennen...:gruebel:
 
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Kennt ihr das, wenn ihr denkt, ihr hättet einen Gitarren Gott dort oben auf eurem Thron, der dann aber irgendwie nicht mehr das Über-Idol ist?
Mittlerweile habt ihr euren Horizont erweitert und viel anderes gehört. Man wird offen für neues bzw. vieles andere und man erkennt, dass man vielleicht zu sehr auf einen Gitarristen versteift war oder ihn vielleicht auch zu hoch gehyped hat...

Ich habe so eine Truppe von etwa 15 -20 Gitarristen, von denen ich jeweils maximal vier-, fünf Nummern richtig gut finde - für die ich diese Gitarristen dann aber heiß und innig verehre. Am auffälligsten ist das bei meinem extrem selektiven Verhältnis zu Mark Knopfler. Da sind es eigentlich nur die drei Stücke: Brothers in Arms, Money for Nothing und Private Investigations, die ich richtig umwerfend finde. Oder bei Stevie Ray Vaughan sind es vor allem seine Versionen von Little Wing und Voodoo Chile, sowie Pride and Joy, Scuttle Buttin und Lenny.
Ich pick mir also eher die Rosinen für mich raus und beschränke mich nicht auf die Verehrung nur des einen Gitarrenheroes. Außerdem sind meine Gitarrenhelden nicht grundsätzlich wegen ihres technischen Könnens, sondern oft wegen ihres unverkennbaren Sounds auf meiner Topliste. Die Kollegen, die ich schätze, sind unter anderem, Jimmy Page, Steve Stevens, Buckethead, Mick Ronson, Slash, Charlie Burchill, Billy Gibbons, David Gilmour (mir oft zu kitschig, aber für ein paar Sachen muss man ihn einfach verehren), Matthew Bellamy, Edge, Lindsey Buckingham und John 5 weil ich den sehr cool finde.
Bei nur wenigen der genannten Gitarristen würde ich es länger als eine halbe Stunde im Konzert aushalten, aber das wären dann insgesamt addiert die zehn besten Konzertstunden, die ich mir vorstellen kann.
 
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Wie heißt es so schön: es gibt nur einen Gott und neben ihm sollst du keine Götter haben. ;)
Für mich ist und bleibt Hendrix der absolute Gitarrengott - aber daneben hab ich einen ganzes Pantheon voller weiterer Götter, deren Spiel ich absolut bewundere. Einige von ihnen haben sehr direkt Einfluß auf mein Spiel, indem ich mir anschau was die da machen, andere find ich einfach nur gut. Hab damit meinen eigenen Stil gefunden, den ich auch durchaus erweitere, da ich mich ja entwickle.
Aber zurück zu den Idolen: ja, die hab ich, es gibt einfach Gitarristen, die ich bewundere, aber ich mach daraus keinen Kult und ich versuch da auch kein Ranking daraus zu machen. Wie gesagt: Hendrix, dann lange nix - dann mein persönlicher Liebling Rory Gallagher und eben viele andere, wie Blackmore, Page, Brian May, Mark Knopfler, Blackmore... Die alte Garde halt :D
 
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Bei Vielen, die ich genannt habe, ist es auch so, dass ich mit ihnen bestimmte Highlights, Songs und Stücke aus meiner Privatsammlung verbinde.

Es ist längst nicht so, dass ich alles gut finde, was sie gemacht haben...
Meist sind es 2-3 von einem Album, manchmal auch nur 1 Stück, was mir besonders gefällt.
 
Meine Heroes wurden eigentlich nicht verdrängt - es sind nur viele weitere dazugekommen :D

Angefangen hat es mal mit Angus Young, Lemmy und Pete Townshend.

Später kamen dann Slash, Jimmy Page, Paul Landers, Josh Homme, Kirk Windstein, Jack White, Izzy Stradlin, Joe Bonamassa und viele andere mehr hinzu.

Ich denke es ist auch ganz natürlich, dass sich je tiefer man in die Materie einsteigt und den eigenen musikalischen Horrizont erweitert, auch immer mehr Einflüsse dazukommen.

Und das ist auch gut so :)

Wer die Liste anführt varriert dadurch natürlich auch immer ein bisschen - aber auch die alten Helden werden für mich immer Helden bleiben.

Wenn sie nicht wären, hätte ich schließlich nie mit dem Gitarrespielen angefangen ;)
 
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Mein Hero war immer Paul Weller. Erst mit The Jam, später Style Council, jetzt solo. Vielleicht kein Ausnahme-Gitarrist wie hier vorgenannte, aber als Gesamt-Künstler & sog. Modfather meine Alltime-No. 1. Halt einer von den Künstlern die nicht immer im Vordergrund stehen, deren Einfluß aber vielfältig ist.
 
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Mein Hero war immer Paul Weller. Erst mit The Jam, später Style Council, jetzt solo. Vielleicht kein Ausnahme-Gitarrist wie hier vorgenannte, aber als Gesamt-Künstler & sog. Modfather meine Alltime-No. 1. Halt einer von den Künstlern die nicht immer im Vordergrund stehen, deren Einfluß aber vielfältig ist.

Paul Weller hatte auf jeden Fall zu Zeiten von The Jam einen ganz eigenen Sound.
Verzerrte Rickenbacker Riffs hört man sonst nirgendwo, vielleicht höchstens noch bei den frühen Who, aber
Weller hat natürlich nicht nur kopiert. Ein starker Kontrast zum Bombast-Rock der 70er stellte er
auf jeden Fall dar.
 
Mein Vater nahm mich vor langer Zeit mit zu einem Konzert von Garry Moore (Der Gitarrengott habe ihn seelig). Damals galt der noch als bester Gitarrist der Welt (nicht meine Aussage, aber bestimmt auch nicht unbegründet). Dann kam Petrucci und hat (zusammen mit Michael J. Romeo) alles an die Wand gespielt. Lange dachte ich, irrer geht es kaum, dann kam Tossin Abasi (Animals as Leaders) und hat gleich auf mehreren Ebenen andere Klampfer weit überholt.

Es gibt immer etwas Neueres und Verrückteres. Das macht in meinen Augen die alten Herren nicht minder beeindruckend. Thomas Edison ist kein mittelmäßiger Erfinder, weil er keine Computer baute...*

*Ja, weit hergeholt
 
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Ich mache "Gitarrengott" nicht an schnellem Spiel fest. Für mich zählt da eher die Gesamtheit.
Slash ist klasse ohne Frage, aber ich muss sagen, dass mir nach der "Slash", also die erste mit Myles Kennedy, nichts mehr so richtig gefiel: Zu viel Zerre, Effekt-beladener, Myles Kennedy mochte ich als Sänger sowieso noch nie...

Hat sich irgendwie alles etwas - für mich - zum negativen verändert.
 
Bei mir ist das so in der Form nicht eingetreten.

Einer meiner größten Einflüsse ist Alex Lifeson, den fand ich ich in den 80ern genial und auch heute noch.
Klar, Lifeson ist auf den ersten Rush-Alben auch von Jimmy Page und Led Zep beeinflusst, irgendwann hat er diesen Einfluss aber zu einem eigenen Stil entwickelt.

Einen großen Wiedererkennungswert hat für mich Andy Summers und die Sachen, die er bei The Police gespielt hat.

Ty Tabor von King's X ist auch so ein Fall - seit Gretchen Goes To Nebraska ein großer Einfluss für mich.

Steve Stevens finde ich auch seit Rebel Yell genial.

Oder Jeff Martin von The Tea Party, auch ein Gitarrist, den ich schon seit über 20 Jahre gut finde.

Hinzugekommen sind dann bei mir über die Adam Jones von Tool, oder Billy Howerdel von APC.

Natürlich dann noch die "Heavy Weights" wie David Gilmour, Jeff Beck, Mark Knopfler, Jimmy Page, Blackmore, Steve Morse, Steve Lukather oder Tony Iommi.

Brian Setzer ist z.B. ein Gitarrist, den ich dafür schätze, dass er sein Ding seit den Spray Cars konsequent durchseiht (ok, vielleicht von The Knie feels like Justice mal abgesehen, was eher Mainstream war).
Ich liebe Setzer und seine Grätsch, auch wenn ich selbst damit wohl spielerisch nicht wirklich zurecht käme.

Und auch heute entdecke ich immer wieder neue/alte Gitarristen, die sich zu dem Kreis der oben genannten hinzufügen.

Alan Morse z.B.
Ich hab es die ganzen Jahre nicht wirklich geschafft, mich näher mit Spoc's Beard auseinanderzusetzen.
Da habe ich mir gerade aktuell einen Überblick verschafft, und muss sagen, dass das doch sehr genial ist, was Alan Morse da auf der Gitarre anstellt.
 
Bei mir sind es immer noch die üblichen Bekannten: Randy Rhoads, Zakk Wylde, Dimebag Darrel, Slash und Jimmy Page
 
Johnny Marr, einst bei den stilprägenden The Smiths, sollte man nicht unerwähnt lassen. Wunderbare Sachen, sehr eigener Stil.
 
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