
Hänschenkleinman
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AC/DC - Back in Black
01. Hells Bells
02. Shoot To Thrill
03. What Do You Do For Money Honey
04. Given The Dog A Bone
05. Let Me Put My Love Into You
06. Back In Black
07. You Shook Me All Night Long
08. Have A Drink On Me
09. Shake A Leg
10. Rock And Roll Ain't Noise Pollution
1980,Bon Scott ist tot (die Geschichte kennen wir ja alle) und AC/DC muss einen neuen Sänger finden:
Brian Johnson , der glasscherbengurgelnde Schreihals mit zigaretten- und whiskeygeprägte Kehle musste in die gewaltigen Fußstapfen seines Vorgängers treten. Dies hat er Bon Scott selbst zu verdanken,der nach einem Geordie-Konzert (Brians alte Band) so von Brian begeistert war, dass er seinen AC/DC-Kollegen voller Bewunderung von ihm berichtete.
Natürlich haben viele Fans ihn bis heute nicht akzeptiert,doch ich finde er zeigt hier eine große Leistung. Der beste Mann für den freigewordenen Posten.
So,jetzt aber zum Album selbst.
Das erste Lied "Hell's Bells" beginnt mit dem altbekannten Glockenläuten der - wer hätte es gedacht - "Hell's Bell",bis dann Angus mit einem für AC/DC untypischen Riff einsteigt, das düsterer ist,als alles Vorherige der Band. In diesem Lied passt Brians Stimme wirklich wie die Faust aufs Auge. Ich denke,dass dieses Lied mit Bon Scott an Qualität verloren hätte (Nichts gegen den Mann!).
Das zweite Lied "Shoot to Thrill" kommt da schon AC/DC-typischer daher, d.h. die altbekannten Lieblingsakkorde Malcolms sind wieder hörbar.
In der ersten Strophe klingt das Lied noch eher zahm (der Gesang klingt etwas zurückhaltend), doch die ersten Zweifel bestätigen sich spätestens in der zweiten Strophe. Zum Refrain bleibt nicht viel zu sagen,außer dass er sich leicht zum Ohrwurm entwickeln kann und sehr treibend ist.
Im dritten Lied "What Do you Do for Money Honey" geht richtig die Post ab:
Ein witziger Text in typisch schmutziger AC/DC-Manier,begleitet von einem perfekt passendem Riffs. Der Übergang zum Refrain baut perfekt die Spannung auf,die dann von einem Refrain aufgelöst wird, der einen der schlimmsten Ohrwürmer aller Zeiten birgt. Wer bis jetzt an Angus Youngs Fähigkeiten gezweifelt hat,der sollte sich die Stelle bei 3:23 anhören,in der Angus die Gesanglinie "What you're gonna do?" auf der Gitarre nachspielt, denn hier findet sich das beste,härteste,unerreichteste Vibrato,das ich je gehört habe.
"Given the Dog a Bone" hat locker einen der besten Texte,die die Band je geschrieben hat (Viele glauben hier die Handschrift Bon Scotts zu erkennen!).
Wer bei
"She take you down easy
Going down to her knees
[...]
Oh, She's using her head again
[...]
I'm just a givin' the dog a bone" nicht den Inhalt errät,hat wirklich Tomaten auf den Augen.
Ich mochte das Lied anfang nicht so gerne,doch das hat sich geändert. Gebt dem Lied eine Chance,wenn ihr es nicht mögt, es könnte sich lohnen!
"Let me Put my Love into You" enthält wieder einen Geniestreich der Gebrüder Young, die dem Lied ein sehr düsteres Riff verliehen haben.
Das Solo Angus ist wirklich überragend. Ich kenne niemanden der SO spielen kann. Das erste Vibrato klingt fast so, als ob er ein Wah benutzt. Mir gelingt es immer noch nicht, es genau zu reproduzieren.
"Back in Black" ist der perfekte Titelsong für das Album, das als eine Art Tribut für Bon Scott gedacht war. Perfektes Riff, perfekter Gesang, perfektes Solo und die typische AC/DC-Rhythmusabteilung. Punkt.
"You Shook me all Night Long" ist der poppigste Song des Albums,was jedoch keinesfalls abwertend gemeint ist. Nicht umsonst war dies die erfolgreichste Single von AC/DC. Ich kann mich einfach nicht zurückhalten, ich muss einfach noch einmal Angus Leistung würdigen,denn das Solo ist einfach ZU gut.
"Have a Drink on Me" schneidet mal thematisch mal wieder die Trinkerseite an und ist eher unscheinbar. Nicht schlecht,aber unscheinbar. Hießen die Gitarren "Telecaster" und wären sie unverzerrt,könnte man glatt an einen Countrysong erinnert werden (obwohl es natürlich thematisch und gesanglich in eine GANZ andere Ecke geht). Der einzige eher mittelmäßige Song des Albums.
Lied Nr. 9 "Shake a Leg" fährt mit einem GANz anderen Riff auf, das mal wieder den Rock'n'Roller rauslässt. Nach einigen Durchläufen hatte er sich mir in den Kopf gebohrt. Kein Potential zum Klassiker (wie die Anderen),aber ein netter Song für Zwischendurch.
Folgt nun das letzte Lied, "Rock and Roll Ain't Noise Pollution". Ich frage euch: KANN es einen besseren Refrain geben? Gibt es ein besseres Eröffnungsriff? Dieses Lied ist einfach überwältigend gut; sogar so gut,dass wenn ich schlechte Laune habe,ich es mir nur anhören muss und plötzlich bin ich wieder guter Dinge. Ein letztes Mal muss ich Angus Solo hervorheben.
Der perfekte Abschluss für ein überragendes Album,das mit Recht das meistverkaufte AC/DC-Album aller Zeiten ist und mit 20 Millionen verkauften Einheiten in den USA alleine (Wenn jemand weiß,wie oft es sich weltweit verkauft hat,möge er mir bitte eine Nachricht schreiben?) das zweitmeistverkaufte Album der Welt (Nach Michael Jacksons "Thriller").
Bleibt nicht mehr viel zu sagen.
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