Absorber selber bauen?

[lightsrout]

Wichtiger ist der längsbezogene Strömungswiderstand

Und der hat nichts mit der Dichte zu tun?

 

[Bert4]

ja eigentlich schon, nur das Gewicht der Mineralwolle ist nebensache.
Wollte ich eigentlich andeuten

lg Bert

 

[The_Dark_Lord]

Freunde von mir bauen sich zwei in zwei Stunden inklusive der Fahrt zum Baumarkt.

Das war übrigens ich
Wer schonmal einen Akkubohrer in der Hand hatte der hat schnell 4 Bretter mit Metallwinkeln zusammengeschraubt, Steinwolle zugeschnitten, mit Folie bedeckt und in das Gerüst geschoben und das ganze mit 2 Metern Stoff bezogen und festgetackert. Das ist in Wahrheit ein Aufwand von vielleicht 10 Minuten.
Spannend ist nur das Aufhängen an der Decke - bei Altbauten muss man dafür erstmal die Balken finden...

Meine sind 20cm dick, ich hab aber auch maßlos übertrieben.

Nein hast du nicht - Rockwool Sonorock braucht schon 10-20 cm um gut zu wirken.

Für Erstreflexionsabsorber würde ich dir raten sie mindestens 5cm dick zu machen

Mach 10 cm daraus. 20 sind auch nicht übertrieben.
Mit sowas wie Rockwool Thermarock oder Basotect reichen 10 cm, diese Materialien erreichen ausreichende Absorptionsgrade auch bei weniger als 20 cm Dicke (bzw werden ab einer gewissen Dicke nicht mehr effektiver wenn man sie noch dicker macht).
Halt auch daran denken dass man sie mit ein bisschen Abstand zur Wand montieren kann um auch ein wenig tiefere Frequenzen absorbieren zu können.

Die dichte also das Gewicht ist bei porösen Absorber nebensächlich.
Wichtiger ist der längsbezogene Strömungswiderstand

Bevor wir sowas verbreiten schauen wir uns doch lieber an wovon der Strömungswiderstand abhängt, und welche von diesen Größen mit der Dichte zusammenspielt. Wenn ich Steinwolle komprimiere ("zusammendrücke") ändere ich die Dichte und den Strömungswiderstand.
Solche verallgemeinerten Aussagen können nämlich sehr, sehr schnell falsch verstanden werden wenn man nicht gerade Raumakustiker ist.

das ist ja mal eine spannende Sache mit diesem Helmholtz
Auf was für Sachen Leute kommen!

Richtig "spannend" wird's erst wenn man sich die Anwendungsfälle von Helmholtz-Resonant ansieht. Abgesehen davon dass das Prinzip in den meisten Lautsprechern zur Anwendung kommt (eine Bassreflex-Konstruktion ist genau das, ein Helmholtz-Resonator im Rückvolumen) kann man HH-Resonanz auch verwenden um Auspuffe und Motoren effektiver arbeiten zu lassen

Glas- /Steinwolle einfach mit Molton zu verdecken find ich einwenig bedenklich. Das Zeug ist ja nicht gerade so ganz gesundheitsfördernd für die Atmung, gerade im Gesangsbereich. Manche packen es ja davor noch in Tüten.

Legst eine Lage dünne Abdeckfolie davor (die selbe Folie die man zum Abdecken bei Malerarbeiten verwendet, die ist sehr dünn und außerdem sehr billig).
Solang die Folie dünn und leicht ist, hat sie keinen nennenswerten Einfluss auf die Akustik.
Theoretisch arbeitet der Absorber dann bei sehr hohen Frequenzen (10-20 kHz) als Reflektor, aber das kann man ziemlich ignorieren. In diesen Frequenzbereichen ist die Nachhallzeit ohnehin kein Problem.

 

[lightsrout]

Nein hast du nicht - Rockwool Sonorock braucht schon 10-20 cm um gut zu wirken.

Ich hab aber Termarock in den ER's . Sonorock ist nur in den Basstraps.

 

[The_Dark_Lord]

Ahso. Ja gut da hättest wirklich ein bisschen Material sparen können bei gleichem Effekt.

Meine Absorber an der Decke sind 20 cm Sonorock mit etwas Abstand montiert, das ist nicht übertrieben dick.

 

[Bert4]

Dark !

Ich habe danach explizit aufs Gewicht ausgebessert