Abneigung gegen Wörter aus dem Musiker-Jargon

  • Ersteller schinkenananas
  • Erstellt am
Und welcher Sound ist das? Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass jemand mit seinem Instrument tatsächlich unschöne Essgeräusche reproduzieren möchte...
 
Ja, das mit den Essgeräuschen hatte ich auch schon in einem Thread erwähnt :D

Ich finde aber, dass das Wort schmatzen vor allem bei Palm Mutes ab einem bestimmten "Gaingrad" diesen sehr verzerrten Sound recht gut beschreibt, da es sich halt nunmal auch wirklich wie ein gewisses schmatzen anhört.
 
Für mich ist das hier pures Schmatzen... aber im positiven Sinne! Ich find den Sound so übergeil... :great:
 
Sanitöter;5122161 schrieb:
Für mich ist das hier pures Schmatzen... aber im positiven Sinne! Ich find den Sound so übergeil... :great:
Hmm, da gibt es ja 3 Soundbeispiele. Und beim 2. (Rock) muss ich eher an Rülpsen denken. Klingt irgendwie wie eine elektrische Maultrommel ;). Der erste Sound (Fretless) gefällt mir gut, aber ein wirkliches "Schmatzen" höre ich hier nur mit sehr viel Phantasie heraus.
 
Ich finde vor allem das dritte klingt so richtig penetrant eklig geil schmatzend. Aber ist wohl letztendlich alles Definitionssache. ^^"
 
gig und amp sind meine persönlichen nervwörter xD
 
Ganz schlecht:
Das Tempi stimmt nicht. Da machen wir ein ritardandi.
Am schlimmsten: die Base-Drum:rofl:

Grüße,
McCoy
 
"Ton" für einen bestimmten Sound eines Synthesizers. ("Kann der auch solche Töne hier?") Wenn, dann "Klang" oder "Sound".

"Effekt" für Synthesizersounds im allgemeinen, die nicht absolut gerade und melodisch sind. ("Ja, ich will da so Effekte mit machen.")


Martman
 
Hab nicht den ganzen Thread gelesen, wie dem auch sei:
"Check In um 10, Lobby Call um 12, dann Travel zum Venue, Soundcheck um fünfzehnhundert, danach Catering, Doors um achtzehnhundert, Showtime um zweitausend. Strict Curfew at 23hundert. Nächster Tag Offday, dann Travelday."
Und das in einer komplett deutsch besetzten Produktion. Herrlich.

- Sascha
 
Zocken ("Zoggn"). Soll sich besser keiner trauen, das in meiner Gegenwart zu sagen. Unverzeihlich.
 
Ohja, Zocken finde ich auch furchtbar. Das bedeutet nach meinem Verständnis, risikoreich um Geld zu spielen. Für Karten- oder PC-Spiele gerade noch akzeptabel, aber als allgemeines Synonym für "spielen" ("Fußball zocken" :eek:) - geht einfach gar nicht!
 
"Gitte" für Gitarre finde ich übrigens auch unerträglich. Gitte ist für mich Gitte Henning, mithin eine Schlagersängerin. Meine Gitarren sollen bitte keine Schlager singen.

- Sascha
 
Höchstens ab und an mal einen Sänger schlagen. :D

:redface:
 
Ahahahaha! :):D

Wie GENIAL! Und ich dachte, ich hätte eine übermäßige Abneigung gegen manche Wörter. Gegen euch bin ich ja ein richtiger Waisenknabe. Die ganzen Soundbeschreibungen wie cremig, sahning, knurrig stören mich schon lange nicht mehr. Und Anglizismen lassen mich auch relativ kalt. ^^

Aber ich habe jetzt extra alle Beiträge durchgelesen und mein "Favorit" war nicht dabei:

"Griffe" statt "Akkorde".

"Hey, du spielst doch Gitarre, kannst du mir ein paar Griffe zeigen." "klar, gerne, ich freu mich immer wenn sich jemand für Gitarre interessiert, aber bitte sag niemals wieder Griffe, sondern bitte bitte Akkorde." :);)

Jaja, macht ja auch ein bißchen Sinn (und ich weiß, dass es eigentlich "ergibt Sinn" heißen müsste, ist mir aber egal,hehe), denn es handelt sich ja nicht nur um einen Akkord, den man lernt, sondern ein Akkordvoicing, also eine bestimmte Verteilung der Akkordtöne auf der Gitarre, die man eben mit einem bestimmten "Griff" so hinbekommt.
Aber egal, wie man es begründen will, "Griffe" finde ich, ist das schlimmste Wort, dem man als Musiker begegnen kann.

"einschleifen" finde ich auch schrecklich, obwohl es ja richtig ist. Aber einschleifen, eingeschliffen, eingeschleift....wärgh pfui. Ich hab allen ernstes deshalb früher Artikel bzw Abschnitte nicht gelesen, in denen der externe Effektweg erklärt wird. :D

Im Real-Life im Gegensatz zum Musiker-Life gibts aber viel Schlimmeres: "Die Brause" für "Der Duschkopf" löst Suizidsucht bei mir aus.

:D welch ein Spaß dieser Thread.
 
"Griffe" statt "Akkorde".

Interessant. Die meisten Abneigungen konnte ich bisher ja irgendwie verstehen, aber Deine Abneigung gegen "Griffe" kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Natürlich kann man über Geschmack nicht streiten, Du magst das Wort halt nicht, aber wie soll man sonst sagen? Du schreibst ja selbst, dass "Akkord" nicht das gleiche bedeutet. Und falls wir uns einmal persönlich begegnen sollten, dann kommt es mir auch seltsam vor zu sagen:

"Hey, du spielst doch Gitarre, kannst du mir ein paar Akkordvoicings zeigen.?"

Aber egal, wie man es begründen will, "Griffe" finde ich, ist das schlimmste Wort, dem man als Musiker begegnen kann.
Und wenn ich Deinen Rat als Blockflötenspieler möchte: "Könntest Du mir einen anderen XXXX für das 'F' zeigen?" Welches Wort sollte ich dann verwenden?

:D welch ein Spaß dieser Thread.
da kann ich nur ergriffen zustimmen.;)
 
Mein persönliches Schreckgespenst: Solos!
 
Au ja! "Solis" is auch schön.
 
Natürlich kann man über Geschmack nicht streiten, Du magst das Wort halt nicht, aber wie soll man sonst sagen? Du schreibst ja selbst, dass "Akkord" nicht das gleiche bedeutet.

^^ Also ich sage einfach "Akkorde" und sehe das dann als Abkürzung von "Akkord-Voicing". Das kann ich mit meinem sprachethischen Gewissen ganz gut vereinbaren, haha.

Ich weiß auch nicht, was ich so sehr gegen das Wort "Griffe" habe. Ich vermute, dass es zum einen daran liegt, dass es sich etwas herabwertend anhört. Die Schönheit eines Asus4 als "Griff" zu beschreiben.
Naja, und dann wahrscheinlich noch, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die meisten Leute, die statt Akkord "Griffe" sagen, ein sehr komisches Verhältnis zur Musik hatten. (wie gesagt, die,die ich kennengelernt habe).

Sie sahen die Gesamtheit der spieltechnischen Vervollkommnung eines Musikers halt als "Griffe lernen" und "noch mehr Griffe lernen". :D
Naja, und wer davon ausgeht, durch "Griffe lernen" zur Beherrschung des Instruments und zur Geltung als vollwertiger Musiker zu kommen, wird wohl sehr schnell einen niedrigen Level ereichen, auf dem er dann stehenbleibt. (so war auch meine Kennenlernerfahrung).

Aber wie du sagst, ist es wahrscheinlich doch einfach eher die Geschmackssache. Also ich fand "Griffe" schon immer übel und hab halt jetzt nachträglich überlegt, woran das liegen könnte.

Oh und wegen "Die Solis"! Da muss man ganz arg aufpassen. Ich glaube "die Solis" kann in einem bestimmten Kontext sogar richtig sein. Ich hab da mal ganz schön verloren, als ich mit jemandem diskutiert habe.
 
"Kannst du in diesem Song ein Soli spielen?" :weird: Nein, kann ich nicht. Ich bin nur einer.

Ganz schlimm, bei Gitarristen gehört: "Duren" statt Akkorde oder Harmonien. :eek: :mad:
 
"Kannst du in diesem Song ein Soli spielen?"

Genau das meinte ich. ich muss da mal wieder suchen, weil ich es nicht mehr genau weiß. aber ich glaube, das kann unter umständen sogar richtig sein.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben