Ablauf beim Homerecording

  • Ersteller CarstenToGo
  • Erstellt am
also ich habe es vor Jahren in Keys (oder evtl Keyboards) definitiv so gelesen
aber die können in einem Studio-feature auch viel erzählen, wenn der Tag lang ist
ungewöhnlich finde ich es aber keineswegs
selbst als bekennender Minimalist habe ich oft auf einem Instrument 2 separate Stereo Effektkanäle, macht 5 Spuren

cheers, Tom
 
Mal kurz als Einwurf:

Was ich über langen Zeitraum lernen musste, ist, dass ich keine Songs schreiben konnte, weil ich bereits angefangen hab irgendwelche Parts "auszuproduzieren"....
Wenn man die Idee zu einer Strophe hat und diese bereits recht gut in Szene setzt und dann quasi versucht "aus dem Nichts" einen Refrain dazu zu machen... dann wird man meistens daran scheitern, dass man versucht den Refrain (oder auch die Hochstellen wenn es kein Pop-Aufbau ist) gegen das Vorzuproduzierte anzukriegen... und macht nur noch Müll.

Ich schreib inzwischen Songs anhand von rumjammen meistens in 10-30 Minten. Was dann aber unendlich viel Zeit kostet ist das Ausproduzieren und die Verzierung mit Details und Soundspielereien + Mix....
Hat man aber einmal den Ablauf, dann ist alles ganz easy weil man die Hochpunkte des Songs als Referenz dafür nehmen kann, dass die anderen Stellen eben minimalistischer oder weniger was-auch-immer sind.

Ich machs auch so, dass ich wenn ich nich mehr weiterkomme einfach aufhöre oder was neues anfange... am nächsten Tag schau ich dann mal was dabei so rauskam und lösch alles was meiner Ansicht nach kein Potential hat.

Im Endeffekt ist es auch völlig absurd irgendwelche rohen Ideen mit ausproduzierten Vorbildern zu vergleichen.... der Vergleich wird in 9999 von 10000 Fällen verloren.
 
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Nicht falsch verstehen...mir gehts nur darum mal zu erfahren obs nun Wahrheit oder Mythos ist.
Möglich ist es ja, das will ich auch gar nicht bezweifeln, wenn auch Zeit- und Arbeitsintensiv, zumindest im Vergleich zur einfachen Dopplung.
Und ne gut aufgenommen Dopplung kann schon nen sehr Amtlichen Sound erzeugen. Quadtracking kann dann nochmal einen draufsetzen, wobei man sich hier aber auch den Sound schon völlig zermatschen kann.
Alles was darüber hinausgeht...wenn man dafür bezahlt wird, warum nicht? ^^
 
ich mach's glaub ich so ähnlich wie monsy.

1.) Erst mal 'rumnudeln, bis mir eine Idee kommt... am Piano oder an der Gitarre.
2.) schnell das aufnehmen um die Idee nicht zu vergessen... egal wie schlecht und rumpelig...
3.) Eine einfache Drumspur aufnehmen.
4.) die Idee von Punk 2.) richtig und sauber neu aufnehmen
5.) Die Bass-spur programieren
6.) die Drumspur neu programieren (jetzt um mit der Bassspur zu harmonieren)
7.) ja unsd langsam fängt der Song an zu leben... Intro, Strophe, Refrain... Outro...
8.) man kann aus einer Idee auch mehrere Songs machen: Elektro-Trance, Metal Version, Chill- Version... oft habe ich mit Gitarre angefangen, und zum Schluss ohne Gitarre fertiggestellt... egal... Hauptsache es kommt hinten was Geiles 'raus!
 
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