Ab welchem Alter E-Gitarre für Erwachsene?

[Desperados]

Ich zumindest hab ihn noch nicht angespielt, deshalb empfehle ich auch den Microcube, weil ich den eben selber hab, und was ich nicht angspielt habe das empfehle ich auch nicht.....aber wie kannst du darüber urteilen das der DA5 so viel besser ist? Vielleicht klingt er für dich besser, aber du sagst gleich das ist ein viel besseres Produkt; vielleicht klingt er wirklich besser, aber das ist subjektiv, und deshalb finde ich es genauso verwerflich den DA5 über den Microcube zu stellen, wobei man natürlich sagen muss das du einen richtigen Vergleich hattest.

Hallo Ziggla,
ich empfehle dir ernsthaft mal den kleinen VOX anzuspielen.
Just for Fun.
Ich selbst habe mir den VOX DA5 gekauft nachdem ich mir die Zeit genommen habe sowohl den Cube als auch den DA5 ausgiebig zu testen.
Selbstverständlich war für meine Kaufentscheidung mein subjektives Empfinden ausschlaggebend.
Im nachhinein aber haben recht viele Fachzeitschriften, welche zur MIPA Jury gehören, es ähnlich wie ich gesehen (wenn auch unter anderen Aspekten als ich persönlich) und dem kleinen VOX DA5 den Preis für den besten Combo verliehen.
Auch im Test bei Planet Guitar kommt der kleine mit sehr guten Note daher.
Dieser bietet auf jeden Fall mehr Möglichkeiten als der Micro Cube.
Zudem kann man den DA5 mit 0,5-1,5 und 5 Watt spielen.
Das macht besonders Sinn beim Batterie Betrieb.
In der niedrigsten Stufe (0,5 Watt) leistet er bis zu 30 Stunden Spiel + Spaß (5 Watt bis zu 18 Std., 1,5 Watt bis zu 25 Std.).
Aber auch die Großzahl der Zutaten (Features) welche der kleine an Board hat findest du bei den großen Brüdern der Valvetronics Serie wieder.
Zwar hat der kleine nicht alle aber das was er hat reicht völlig aus um gegen den Cube zu bestehen und ihn sogar zu überflügeln.
Von daher finde ich es auch nicht verwerflich den DA5 als den besseren Mini Amp zu bezeichnen.

@ Saitenstechen - Wie erbas zu beginn geschrieben hat spielt der Junior bereits Akustik Gitarre und soll/will nun auf E-Gitarre umsteigen.
Hier den Wunsch zu verwehren wäre nicht sinnvoll in Punkto Motivation zum spielen der Gitarre.
Ernsthaft frage ich mich auch was denn Gesundheitsschädigender ist.
Der teure Tornister (Schulranzen ) welcher täglich von den Eltern gepackt wird damit das Kind nicht unnötiges Material mit sich führt?
Die Stühle in der Schule auf denen die Kids bis zu 8 Stunden täglich sitzen oder das Gitarren spielen im Sitzen zu Hause?
Hier ist eindeutig an erster Stelle die Bestuhlung der Schüler zu nennen.
Bereits vor etlichen Jahren wurde die Bestuhlung in den Schulen als Mangelhaft bezeichnet und geändert hat sich diesbezüglich auch nichts.
Auch ein sehr schnelles Wachstum eines Kindes kann zu erheblichen Haltungsschäden führen.
Und schon sind wir bei dem Punkt wo es an die Gitarre geht.
Wie ich bereits geschrieben habe hat der kleine Filius meines Freundes auch die Micro Ibanez.
Er ist für sein Alter (10 Jahre) sehr klein (120 cm) aber kommt bestens mit der Gitarre zurecht.
Er erreicht alle Bünde problemlos.
Ich finde das jeder individuell austesten sollte und muß wie der Nachwuchs mit den jeweiligen Instrumenten zurecht kommt.
Gruß Despi

 

[Beatler90]

hey,

mein neffe ist jetzt 7 und hat letztes jahr zu weihnachten seine e-gitarre bekommen. es ist ein modell von vision und ein amp war auch gleich mit dabei. er kommt auf jeden fall super mit dem ding klar und hat auch kein problem mit der länge oder der halsdicke.


MfG

 

[Saitenstechen]

Hi Despi!

Du wirst einem Kind nicht wirklich eine Paula umhängen wollen, oder? Selbst im Sitzen fällt dem Junior am Ende noch das Bein ab und wer könnte das verantworten. Und wenn, wie du berichtest, die Kinder schon durch die Bestuhlung in den Schulen leiden müssen, sollen sie die Wirbelsäule dann durch ihr falsch ausgeübtes Hobby endgültig zerstören?!? Ein etwas schwaches Argument, oder? :screwy: Also bitte keine Erwachsenen-E-Gitarre für einen 8jährigen!!! (Darauf bezog sich meine Aussage in Punkto Gewicht).

Zu der Technik der Kinder-E-Gitarren kann ich persönlich nicht viel sagen. In einem Musikladen in Mannheim besitzt der Verkäufer eine Minni-Fender, die er stolz den Kunden zeigt: "Niedlich, nicht?" Er sagt aber selbst, dass diese nur ein "Gag" sei und keinen guten Sound erzeugt. Also müßte man erst erörtern, ob die Kinder-E-Gitarren generell nur "Spielzeug" sind, oder wirklich Modelle dabei sind, die überzeugende Töne aus dem Amp bringen.

Es steht jedoch fest: Kinder werden immer mehr in die Markwirtschaft (als Kunden) eingebunden. Viel unnötiger Schrott läßt sich in den Spielwarenabteilungen der Kaufhäuser finden. Weshalb sollte das in der Musikindustrie anders sein (wo es doch schon für Erwachsene genug überflüssiges Equipment gibt, das kein Mensch braucht)?

Sei mir nicht böse, Despi, aber dem Thema stehe ich äußerst skeptisch gegenüber. Bin selbst Vater und Erzieher von Beruf, da kannst du mir auch nicht mit dem Argument kommen, es wäre schädlich für die Motivation, dem Junior die E-Gitarre auszureden! Da ist eben die Didaktik und Methodik der Eltern gefragt.

Gruß

Andreas

 

[Desperados]

Hallo Andreas,
mir ging es auch nicht um die "Paula" als Gitarre für ein Kind.
Habe den beiden Knirpsen meines Freundes mal meine LP zum Spaß umgehängt und die zog die beiden schon recht tief Richtung Boden.
Meine Aussage bezog sich auf diese Ibanez Micro.
An ihr ist weder Sound-Technisch noch Gewichtsmäßig etwas auszusetzen.
Du hast völlig Recht wenn du sagst dass eine Erwachsenen Gitarre wie eine Les Paul mit bis zu 5 Kilo nichts in den Händen eines kleinen Kindes zu suchen hat wo selbst vorbelastete Erwachsene ihre Probleme im Bereich der HWS bzw. Schulter haben.
Das war aber nicht Gegenstand der Diskussion sondern die o.g. Ibanez die durchaus als ernsthaftes Instrument zu bezeichnen ist.
Dass seit einigen Jahren die Kids als Marktwirtschaftlicher Faktor betrachtet werden wissen wir nicht zuletzt seit es Klingeltöne gibt .
Es gab schon vor etlichen Jahren Marktwirtschaftliche Erhebungen das die Kids mit jährlichen Milliarden Beträgen welche diese zur Verfügung haben nicht außer Acht zu lassen sind.
Dazu gab es in der Vergangenheit reichlich negativ Beispiele wo sich schon die Kids hilflos verschuldet haben nur damit einige Konzerne ihren Profit auf dem Rücken der Kids machen konnten.
Glücklicherweise ist dieser Trend rückläufig und die Industrie hat nun eine neue Gruppe der Gesellschaft entdeckt.
Die ganz Alten sind jetzt an der Reihe da diese in nächster Zeit die größere Gesellschaftliche Gruppe stellen wird.

Ich bleibe dabei, dass es sehr sinnvoll ist ein Kind das Spaß an der Musik hat auch so früh wie möglich dem Kind den Zugang zu dieser zu ermöglichen.
Hierzu Zählt in erster Instanz die Frühkindliche Musikalische Erziehung in den Musikschulen welche bereits schon mit 4 Jahren beginnt.
Das später zwischen 6 und 8 Jahren das spielen einer Gitarre, egal ob Akustisch oder E-Gitarre (wobei ich auch sage dass die Akustik der ideale Einstig für ein Kleinkind ist), der richtige Zeitpunkt ist steht für mich und viele anderen Pädagogen außer Frage.
Das richtige Instrument bzw. Gitarre zum richtigen Zeitpunkt.
Da bereits der Junior des Threadstellers die Akustik spielt und nun zur E-Gitarre wechseln möchte ist es doch an uns allen, die schon Erfahrungen auf dem Gebiet gemacht haben, dem selbigen diese mitzuteilen damit er gerade nicht den Fehler macht und dem Filius eine ausgewachsene Gitarre umhängt.
Sei mir auch nicht böse aber zu diesem Thema wird es immer ein Pro und Kontra geben.
Ich stehe der ganzen Sache "Pro" sprich positiv gegenüber einem Kind das Musizieren zu ermöglichen.
Mit dem richtigen Equipment sollte es nicht das Problem sein bzw. zu einem werden.
Wenn nun noch Sport als Ausgleich bei dem Kind dazu kommt ist es in meinen Augen doch nahezu Perfekt und sollte ernsthafte Körperliche Schäden vermeiden.
Besser als den ganzen Tag vor der Glotze oder der Spielkonsole zu hängen ist das Musizieren allemal.
Gruß Despi

 

[cracker]

Was mich etwas irritiert ist der Threadtitel.....
Diese wurd hier schon angesprochen.

Jack&Danny ST Mini

 

[Saitenstechen]

Hi Despi!

Denke, es ist sehr interessant, wenn wir hier pro und contra ausführen! Wie gesagt, habe ich keine praktischen Erfahrungen mit Kinder-E-Gitarren. Da du schreibst, dass die Ibanez einen guten Klang hat, wäre es toll, wenn du einmal eine Soundfile hier anhängen könntest. Vielleicht kannst du mich ja damit überzeugen und ich kaufe meinem Sohnemann dann auch später einmal eine.

Dem Kind das Musizieren zu ermöglichen, dem stehe ich auch unbedingt positiv gegenüber.Musikalische Früherziehung wird mit Orf-Instrumenten (Triangel, Klanghölzer usw.) mit dem Schwerpunkt Klangerfahrung und Rhytmus erzielt. Didaktisch ist es dann sinnvoll auf Noten einzugehen, durch ein Instrument, dass diese Kriterien leicht erfüllt (z.B. Flöte oder Tasteninstrument). Die Gitarre kann natürlich die Rhytmusarbeit vertiefen. Akkorde und deren Aufbau können aber, nach meiner Meinung und Erfahrung, erst verstanden werden, wenn die Beziehung der Noten klar ist (Namen der Noten, Notenwerte, Oktaven usw.).

Wenn Junior nun schon Rhytmusgitarre (akustik) spielen kann, ist es doch vielleicht förderlicher ihm ein anderes Instrument schmackhaft zu machen? Wie du jedoch richtig sagst, Despi, wird es hier (zum Glück) immer pro und contra geben.

In diesem Sinne haben wir beide nun mehr als genug Gedankenanstöße für und gegen die Kinder-E-Gitarre gegeben. Entscheidungshilfen hat erbas nun hoffentlich genug.
Gruß

Andreas

 

[Desperados]

Hallo Andreas,
leider habe ich nicht die Möglichkeit ein Soundfile einzustellen.
Die Gitarre ist zudem bei den Kindern meines Freundes der diese nur alle 14 Tage sieht.
Die Gitarre haben wir jedoch im Music Store angespielt und fanden sie sehr gut von der Verarbeitung wie auch vom Klang.
Wenn du mal eine siehst solltest du dich mal davon selbst überzeugen.

Das die kleinen Xylophon oder mit Klanghölzer etc.. spielerisch an die Musik herangeführt werden war mir schon bewusst .
Habe ja selbst ein paar Neffen und Nichten die diesen Weg gegangen sind.
Hierzu zählt aber auch der Kinderchor der ihnen beibringt im Takt und Ton zu singen.
Die Gitarre, wie von mir schon geschrieben, macht ab dem siebten Lebensjahr Sinn wenn die Kinder schon zur Schule gehen.

@ Cracker - die J&D haben wir auch im Store angespielt und fanden diese leider nicht sonderlich gut verarbeitet.
Hier war auf jeden Fall die kleine Ibanez um längen besser.
Ich selbst habe die Les Paul Kopie von Jack and Danny die LS5 und muß sagen das ich mit dieser Gitarre recht viel Glück hatte.
Mir hat sie zum Wiedereinstieg ins Gitarrenspiel gute Dienste geleistet.
Dennoch ist es in der unteren Preisklasse der J&D ein Glücksspiel eine gute Gitarre zu bekommen.
Anspielen einer Original verpackten Mini Strat von J&D ist pflicht !!!
Gruß Despi

 

[erbas]

Also bestellt habe ich soeben die IBANEZ MIKRO und auf Zuraten den lokalen Händlers den VOX AD 15 VT

Leider konnte der die IBANEZ nicht kurzfristig beschaffen, bei Thomann auch erst Mitte Januar, beim Musicstore ab Lager.

Mein Budget ist jetzt etwas überschritten, aber was solls, wenn das Zeugs was taugt bleibt der Junior vielleicht dabei....

Danke für die ausführlichen Tips

Gruss