SlowGin
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Eine gute Sängerin und Gitarristin erklärte erst kürzlich in einem Workshop, dass es bei ihr auch dann ganz schwierig mit dem Singen wird, sobald sie anfängt über ihr Gitarrenspiel nachzudenken. Sie spielt dazu auch noch recht schicke und anspruchsvolle Fingerstyle Geschichten. Das fand ich sehr einleuchtend. Die Lösung war natürlich auch irgendwie absehbar. Unendlich viele Wiederholungen auf der Gitarre, bis es halt so sitzt, dass man es wirklich locker und ohne nachzudenken spielen kann.
Leute die sehr viel singen und Gitarre spielen, die müssen meist auch nicht mehr viel nachdenken wo und wann z.B. irgendwelche Akkordwechsel kommen.
Ich selbst bin leider kein Sänger, weiß aber aus der Erfahrung anderer, dass wenn man entweder den Gesang oder die Gitarre so drauf hat und sich auf eine Sache konzentrieren kann, dass Andere irgendwann automatisch läuft. Wenn ich Dinge ganz locker spielen kann, dann kommt bei mir selbst auch erst der Punkt an dem ich mich z.B. darauf konzentrieren kann "schön" spielen. Beim Singen wird das ähnlich sein.
Eigentlich können wir auch nicht über zwei Dinge gleichzeitig nachdenken. Wir nehmen zwahr wahnsinnig viele Informationen gleichzeitig auf, aber wir können z.B. nicht gleichzeitig zwei Rechenaufgaben im Kopf lösen, oder während der Lösung einer Rechenaufgabe ganz bewusst andere komplexe Analysen durchführen. Zwei Dinge gleichzeitig tun, dass geht aber schon. So können wir ja z.B. ohne bewusst darüber nachzudenken auch eigentlich recht komplizierte Dinge tun, wie z.B. das Gleichgewicht halten. Das läuft halt irgendwann automatisiert ab. Wenn ich jedoch versuche über ein dünnes Seil zu balancieren, dann erfordert das eine ganz besondere Konzentration und ich kann dann gleichzeitig andere komplexe Dinge nur dann tun, wenn ich die Konzentration auf eben diese Dinge verlagern kann und der Rest einfach funktioniert. Artisten können z.B. gleichzeitig auf Seil balancieren und dabei mit Bällen jonglieren. Ohne ein gezieltes Training ist das nicht möglich.
Wenn ich z.B. Anfange mich beim Picking auf den Daumen zu konzentrieren, der da ja eigentlich oft nur ganz stumpf den Bass spielt, während die restlichen Finger etwas anderes tun, dann ist es bei mir z.B. auch manchmal vorbei und ich fliege aus der Kurve. Tue ich das nicht, oder muss das nicht mehr tun, dann funktioniert das sehr viel besser.
Während des Spielens auf der Gitarre gleichzeitig auch ein wenig perkussiv auf der Gitarre zu unterwegs zu sein, dass scheint mir übrigens eine ähnliche Aufgabe zu sein. ;-) Da bekam ich auch den Rat erst den Rhythmus weitestgehend zu automatisieren, langsam anzufangen und dann Stück für Stück den Rest hinzuzufügen. Für mich eine echte Geduldsprobe. Picking in Kombination mit einer perkussiver Spielweise will mir z.B. bislang auch noch überhaupt nicht gelingen. Dass ist aber auch wirklich nicht leicht.
@Chris@guitar
Das birgt allerdings das große Risiko "zu huddeln" und sich seltsame Dinge anzugewöhnen.
Ich daddel auch schon mal vor dem Ferseher vor mich hin, aber ich "übe" da nicht wirklich. ;-).
Ein sehr guter Gitarrist (in diesem Fall Jameli Jamal) hat mir übrigens auch mal persönlich ganz dringend von so etwas abgeraten.
Da ging es in einem Wiorkshop ganz konkret um das "richtige" Üben und das Erlernen neuer Dinge. War sehr interessant.
Leute die sehr viel singen und Gitarre spielen, die müssen meist auch nicht mehr viel nachdenken wo und wann z.B. irgendwelche Akkordwechsel kommen.
Ich selbst bin leider kein Sänger, weiß aber aus der Erfahrung anderer, dass wenn man entweder den Gesang oder die Gitarre so drauf hat und sich auf eine Sache konzentrieren kann, dass Andere irgendwann automatisch läuft. Wenn ich Dinge ganz locker spielen kann, dann kommt bei mir selbst auch erst der Punkt an dem ich mich z.B. darauf konzentrieren kann "schön" spielen. Beim Singen wird das ähnlich sein.
Eigentlich können wir auch nicht über zwei Dinge gleichzeitig nachdenken. Wir nehmen zwahr wahnsinnig viele Informationen gleichzeitig auf, aber wir können z.B. nicht gleichzeitig zwei Rechenaufgaben im Kopf lösen, oder während der Lösung einer Rechenaufgabe ganz bewusst andere komplexe Analysen durchführen. Zwei Dinge gleichzeitig tun, dass geht aber schon. So können wir ja z.B. ohne bewusst darüber nachzudenken auch eigentlich recht komplizierte Dinge tun, wie z.B. das Gleichgewicht halten. Das läuft halt irgendwann automatisiert ab. Wenn ich jedoch versuche über ein dünnes Seil zu balancieren, dann erfordert das eine ganz besondere Konzentration und ich kann dann gleichzeitig andere komplexe Dinge nur dann tun, wenn ich die Konzentration auf eben diese Dinge verlagern kann und der Rest einfach funktioniert. Artisten können z.B. gleichzeitig auf Seil balancieren und dabei mit Bällen jonglieren. Ohne ein gezieltes Training ist das nicht möglich.
Wenn ich z.B. Anfange mich beim Picking auf den Daumen zu konzentrieren, der da ja eigentlich oft nur ganz stumpf den Bass spielt, während die restlichen Finger etwas anderes tun, dann ist es bei mir z.B. auch manchmal vorbei und ich fliege aus der Kurve. Tue ich das nicht, oder muss das nicht mehr tun, dann funktioniert das sehr viel besser.
Während des Spielens auf der Gitarre gleichzeitig auch ein wenig perkussiv auf der Gitarre zu unterwegs zu sein, dass scheint mir übrigens eine ähnliche Aufgabe zu sein. ;-) Da bekam ich auch den Rat erst den Rhythmus weitestgehend zu automatisieren, langsam anzufangen und dann Stück für Stück den Rest hinzuzufügen. Für mich eine echte Geduldsprobe. Picking in Kombination mit einer perkussiver Spielweise will mir z.B. bislang auch noch überhaupt nicht gelingen. Dass ist aber auch wirklich nicht leicht.
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@Chris@guitar
Das birgt allerdings das große Risiko "zu huddeln" und sich seltsame Dinge anzugewöhnen.
Ich daddel auch schon mal vor dem Ferseher vor mich hin, aber ich "übe" da nicht wirklich. ;-).
Ein sehr guter Gitarrist (in diesem Fall Jameli Jamal) hat mir übrigens auch mal persönlich ganz dringend von so etwas abgeraten.
Da ging es in einem Wiorkshop ganz konkret um das "richtige" Üben und das Erlernen neuer Dinge. War sehr interessant.
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