(A-Git) Saiten für Bending?

Malena F
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Hallöchen,

da ich demnächst eine neue (oder ehr alte?!), recht gute Gitarre bekomme und ich mit meinen bisherigen Seiten (Elixir Nanoweb 12/53) nicht so wirklich zufrieden war, hier einmal die Frage: welche Seiten für Akustikgitarren könnt ihr empfehlen?
Meine Gitarre wird eine gebrauchte Dreadnought mit massiver Fichtendecken und massiven Palisander Boden & Zargen aus dem Jahr 1992 sein.
Beim Spielen ist mir wichtig, dass sich die höheren Seiten für Bending eignen sollen und es insgesamt ein warmer, voller Klang ist...
Ach, und der Preis soll auch nicht ins unendliche gehen... es kommt ja hps. auf die Person hinter der Gitarre an ;)

Irgendwelche Empfehlungen für Seitenstärken, Marken, Material ect. ?

Schonmal vielen Dank im Vorraus!
 
+1 für die Pyramids.
 
Grund: erledigt
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mit meinen bisherigen Seiten (Elixir Nanoweb 12/53) nicht so wirklich zufrieden war
Da wäre die Frage, was genau dich an den Elixirs gestört hat? Das sind Saiten, mit denen sehr viele Leute zufrieden sind, gerade was Langlebigkeit (s.u.) angeht.
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du die Gitarre auch noch nicht?
Denn dann würde ich erstmal gucken, was da für Saiten drauf sind und ob die passen oder nicht?
Letztlich kommt es immer auf die Kombination aus Saiten und Gitarre an und es ist wesentlich einfacher Saiten zu empfehlen, wenn jemand sagt "ich hab xyz drauf und daran stört mich.. Haptik, zu dumpfer Klang.. etc", weil man dann eine Basis hat, von der man aus argumentieren kann.
Ansonsten empfiehlt halt jeder einfach seine Lieblingssaiten ohne irgendeine Begründung. Siehe die bisherigen Beiträge ;-)

mir wichtig, dass sich die höheren Seiten für Bending eignen sollen
Hier wäre die Frage, wie weit du benden willst und wie gut deine Technik ist.
Je dicker die Saiten, desto mehr Kraft bzw bessere Technik braucht man. Eine Western ist auch keine E-Gitarre, wo man mal eben 1 1/2 Halbtöne benden kann, wenn man 12er Saiten drauf hat und nicht die entsprechende Technik.
Insofern empfinde ich die bisherige Empfehlung von 12er Saiten eher ziemlich ungünstig. Wenn du viel bendest und das für dich ein wichtiges Kriterium ist, würde ich persönlich eher nach dünneren Saiten gucken und maximal 11er nehmen.
Leider ist dein Wunsch nach warmem, vollem Klang da kontraproduktiv, weil man da eher möglichst dicke Saiten spielen möchte.
Da wirst du einen Kompromiss finden müssen, zwischen "so dick, dass es noch voll klingt" und "so dünn, dass du bequem weit benden kannst"

der Preis soll auch nicht ins unendliche gehen
Generell empfinde ich beschichtete Saiten letztlich immer als günstiger.
Die sind zwar initial deutlich teurer in der Anschaffung (oft doppelt so teuer), aber müssen eben auch wesentlich seltener gewechselt werden.
Wo ich früher alle 4-6 Monate die unbeschichteten Saiten gewechselt habe, komme ich mit Beschichteten meist locker auf ein Jahr oder mehr. Spart also letztlich Geld und auch noch Aufwand, was bei meiner Anzahl von Gitarre mittlerweile auch nicht ganz unwichtig ist ;-)
Persönlich empfinde ich den Prei von Saiten als ziemlich irrelevant.. ob nun 15€ oder 20€ im Jahr.. spielt nicht wirklich ne Rolle.
 
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Mir wären die 12er zum Benden auch grundsätzlich zu fest. Mit Pyramid habe ich bei Jazzsaiten leider keine guten Erfahrungen gemacht. Gerade das Benden der g- und D-Saite war kaum möglich. Elixier ist diesbezüglich eher unbedenklich. Allerdings klingen die nicht so ganz nach meinem Geschmack. Bin daher selbst am suchen und werde es demnächst mal mit Ernie Ball probieren. Die spielt der Herr Clapton auch... Mal sehen was hier noch kommt, vielleicht auch was anderes.
 
Bin daher selbst am suchen und werde es demnächst mal mit Ernie Ball probieren. Die spielt der Herr Clapton auch...
Das Songbook von Clapton Unplugged steht bei mir im Regal.
Er spielt auf der A-Gitarre fast nur 1/4 Ton Bendings und ich musste eben schon viel blättern, um überhaut ein Halbtonbending zu finden.
Der Herr weiß definitv , dass er mit so einem Instrument anders bluesen muss wie mit einer E-Gitarre.
 
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Da wäre die Frage, was genau dich an den Elixirs gestört hat? Das sind Saiten, mit denen sehr viele Leute zufrieden sind, gerade was Langlebigkeit (s.u.) angeht.
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du die Gitarre auch noch nicht?
Denn dann würde ich erstmal gucken, was da für Saiten drauf sind und ob die passen oder nicht?
Letztlich kommt es immer auf die Kombination aus Saiten und Gitarre an und es ist wesentlich einfacher Saiten zu empfehlen, wenn jemand sagt "ich hab xyz drauf und daran stört mich.. Haptik, zu dumpfer Klang.. etc", weil man dann eine Basis hat, von der man aus argumentieren kann.
Ansonsten empfiehlt halt jeder einfach seine Lieblingssaiten ohne irgendeine Begründung. Siehe die bisherigen Beiträge ;-)


Hier wäre die Frage, wie weit du benden willst und wie gut deine Technik ist.
Je dicker die Saiten, desto mehr Kraft bzw bessere Technik braucht man. Eine Western ist auch keine E-Gitarre, wo man mal eben 1 1/2 Halbtöne benden kann, wenn man 12er Saiten drauf hat und nicht die entsprechende Technik.
Insofern empfinde ich die bisherige Empfehlung von 12er Saiten eher ziemlich ungünstig. Wenn du viel bendest und das für dich ein wichtiges Kriterium ist, würde ich persönlich eher nach dünneren Saiten gucken und maximal 11er nehmen.
Leider ist dein Wunsch nach warmem, vollem Klang da kontraproduktiv, weil man da eher möglichst dicke Saiten spielen möchte.
Da wirst du einen Kompromiss finden müssen, zwischen "so dick, dass es noch voll klingt" und "so dünn, dass du bequem weit benden kannst"


Generell empfinde ich beschichtete Saiten letztlich immer als günstiger.
Die sind zwar initial deutlich teurer in der Anschaffung (oft doppelt so teuer), aber müssen eben auch wesentlich seltener gewechselt werden.
Wo ich früher alle 4-6 Monate die unbeschichteten Saiten gewechselt habe, komme ich mit Beschichteten meist locker auf ein Jahr oder mehr. Spart also letztlich Geld und auch noch Aufwand, was bei meiner Anzahl von Gitarre mittlerweile auch nicht ganz unwichtig ist ;-)
Persönlich empfinde ich den Prei von Saiten als ziemlich irrelevant.. ob nun 15€ oder 20€ im Jahr.. spielt nicht wirklich ne Rolle.
Danke für die ausführliche Antwort! Beim benden würde ich mich wohl eher als Anfänger einstufen. Spiele zwar seit inzwischen 9 Jahren Gitarre, jedoch hat es mich erst vor drei Jahren so wirklich 'gepackt'... Die Elixir gefallen mir vorallem von der Haptik nicht. Mir ist die Beschichtung zu dick und 'gummiartig'. Vorher hatte ich D'Addario XT 12/53er drauf, die gefielen mir da schon etwas besser, auch vom Klang her.
Das sich der Wunsch nach dünnen Saiten zum Bending, welche einen warmen, vollen Klang haben widerspricht, weiß ich 😅 deswegen hatte ich bisher überlegt, mir einen Satz zu kaufen der nicht unbedingt den 'Standard-Stärken' entspricht... bspw. 10-52er ?
Von Martin gibt es ja auch so Flexible Core Sätze... hat jemand mit denen Ehrfahrung?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Von Ernie Ball z.b. gibt es ja 10-52er Seiten. 'Rock & Blues' heißen die glaube ich... bei denen ist jedoch die G-Seite nicht umwickelt sondern wie bei der E-Gitarre blank. Geht das auf Westerngitarren mit einem normalen Sattel? Die Seite wäre doch vermutlich deutlich schmaler...?
 
Hab ich mal ausprobiert, bei mir hat nichts gescheppert.
Danke an GEH für den Hinweis mit den Clapton -Bendings. Was die Saitenstärke betrifft, neige ich zu 11ern um einen Halbton tiefer gestimmt. Das gefällt auch meinen alten Stimmbändern besser.
 
Hallo
Ich kann mich auch nur für die Pyramides starkmachen. Die klingen gut, lassen sich angenehm spielen und halten lang.
Gruß
Jo
 
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Vielen Dank für eure vielen Antworten! Die Pyramid werde ich mir auf jeden Fall einmal zulegen. Kosten ja kein Vermögen... Allerdings hole ich mir vermutlich eher einen 11er Satz.

Jetzt hab ich noch zwei Fragen unabhängig davon:

Hat jemand von euch Erfahrung mit 85/15 Bronze Saiten? Wie unterscheiden die sich klanglich und von der Haltbarkeit?

Und: Wie viel würde es inetwa kosten, den Hals einer Gitarre auf eine andere Saitenstärke einstellen zu lassen? (Keine Ahnung, wie die korrekte Bezeichnung ist😅)

Vielen Dank schonmal!
 
Wie viel würde es inetwa kosten, den Hals einer Gitarre auf eine andere Saitenstärke einstellen zu lassen?

Das kann man pauschal kaum sagen. Es hängt davon ab was an der Gitarre alles zu tun ist. Ich persönlich würde das Instrument zunächst begutachten, also kurz checken ob alles in Ordnung ist und keine Defekte vorliegen.

Allgemein würde ich bei Gitarren die das noch nie hatten ein "setup" empfehlen das unter Umständen auch nachfeilen des Sattels, nachdrücken hochstehender Bünde und Kontrolle / Korrektur der Intonation beinhaltet, sowie ein paar pflegende Maßnahmen...

*
 
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Hallo @Malena F!

Wenn man die Saitenstärke auf einer Gitarre wechseln möchte, kontrolliert man, ob sich die Einstellungen aufgrund der neuen Saiten ändern. Es gibt im Wesentlichen zwei Dinge, auf die man dabei achtet:
Die Halskrümmung und die Sattelkerben.

Dickere oder dünnere Saiten haben eine andere Zugkraft, die auf den Hals wirken. Mit dem Halsspannstab wird hier korrigierend eingegriffen, so dass eine optimale Lage der Saiten zu den Bünden gewährleitet wird.

Die Kerben im Sattel werden stets so gefeilt, dass die Saiten optimal hineinpassen, Sie dürfen nicht klemmen und sollten auch nicht zu viel Spiel haben. Die Sattelkerben beeinflussen z.B., wie gut die Gitarre zu stimmen ist und auch wieviel Kraft Du für Barré-Griffe in den tieferen Lagen aufwenden musst. Ein perfekt gefeilter Sattel ist IMHO mit das Wichtigste an einer Gitarre.

Bei einem Wechsel von 12er Standard Saiten auf einen 11er Satz, sollte sich allerdings nicht zu viel tun. Der Unterschied ist relativ gering.

Aber: Du kaufst eine Gitarre, die 33 Jahre alt ist!
Die Basis einer "Washburn Song Custom" aus dieser Zeit ist hervorragend (ich kenne diese Gitarren sehr gut) - der momentane Zustand ist allerdings ungewiss.
Deswegen würde ich Dir genau das raten, was @Bassturmator (der übrigens Profi ist) oben schrieb:
Geh mit diesem kleinen "Schatz" zu einem Gitarrenbauer und bitte ihn, sie zu inspizieren und auf Deine Bedürfnisse einzustellen.

Ein Profi holt aus der Gitarre so viel mehr heraus, als ein Laie je erreichen kann.
Diese zusätzliche Investition lohnt sich garantiert!

Viel Spaß mit der Washburn :great: (ich bin ein klein wenig neidisch!)
LG, Anderl
 
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Bei den Pyramid Saiten fehlt mir die Angabe, ob die G-Saite wounded ist oder nicht.

Für eine Akustik gilt eigentlich: Je dicker die Saiten, um so voluminöser der Klang. Das relativiert sich aber wieder ein wenig, wenn man die Gitarre mit einem PU abnimmt.

Ich bin E-Gitarrist und spiele deshalb selten meine Akustik, aber wenn ich sie spiele, dann möchte ich das E-Gitarrenfeeling haben. Ich spiele eine Lakewood und habe mir auf diese Edelstahl-Jumbobünde setzen lassen (inkl. Plekken) und wechsel die wounded G-Saite gegen eine Blanke aus.

Ich mag den Sound der...


...und wechsel die G-Saite gegen diese aus...


Mit einem so modifizierten Saitensatz kann ich auf meiner Lakewood wunderbar benden.
 
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Hier eine kleine Zusammenfassung, was die TE bisher so geschrieben hat:
und ich mit meinen bisherigen Seiten (Elixir Nanoweb 12/53) nicht so wirklich zufrieden war
Die Elixir gefallen mir vorallem von der Haptik nicht. Mir ist die Beschichtung zu dick und 'gummiartig'.
Ich weiß nicht, ob man dann Elixir Saiten empfehlen sollte, wenn explizit Alternativen angefragt wurden. :gruebel:
Nur beim "Super Light"-Satz nicht (9-42)
Wir sind hier übrigens im Forum für Akustikgitarren :opa:
 
Martin Authentics 10-47, ggf. auf Eb.
 

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