70er/80er Japan Strats

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer 70er/80er Japan Strat (Tokai, Greco, Burny/Fernandes, Fender JV etc.) zum kleinen Preis (bis ca. 600 €). Kennt ihr zuverlässige Shops in Deutschland (Europa, Japan oder woanders), die solche Gitarren zu "fairen" Preisen anbieten?

Und können eigentlich die aktuellen japanischen Strat-Serien, bspw. Tokai ST-100 oder ESP Edwards SE, noch mit der damaligen Qualität mithalten?
 
Eigenschaft
 
www.stratomaniac.com - da gibt es viel Info und auch Angebote. Die Seite ist wirklich top in Sachen Fender Japan. Deine Frage nach den qualitativen Unterschieden wird dort auch beantwortet.
 
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Hmm, mit Zoll usw. würden selbst die "Nicht-Fender-JV"-Modelle ziemlich hochpreisig... Aber dennoch eine sehr informative Seite.
 
Hi,

ich denke in dem Preisrahmen wird das schwierig werden.
Eine JV bekommst Du imho da nicht für, momentan liegt die H Serie schon zwischen 650 - 690 €
Bei Tokai wird es nicht viel anders gelagert sein.
Im Ausland kommt wie Du schon bemerkt hast, Zoll, etc. dazu.

Was die neuen Tokai betrifft, das würde mich selber mal interessieren.
Die liegen ja in der ca. 720 - 750 € Preisklasse.

Hier ist eine ganz gut reduziert
http://www.musik-aktiv.de/Gitarre-B...-Erle-Maple-Sunburst-Strat-Ausstellungss.html
 
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Falls jemand über eine Anfang 80er Tokai Strat mit Rosewood Board stolpert, gerne auch verbastelt (brauche nur das Holz, den Rest mach ich neu), und das auch noch zu einem guten Preis, würde ich mich über eine Nachricht freuen. Habe bisher keine gefunden. Hab eine 81er mit Maple, die klingt super.

@tonsack Ich habe noch nicht so viele Japanstrats aus der Zeit gespielt, aber ich habe selber eine und bin der Meinung, dass die mit einigen Updates besser klingt als die meisten Customshop Strats. Ich habe noch eine zweite Strat von Suhr, die mir auch sehr gut gefällt und die Tokai fällt da nicht ab. Kling natürlich ganz anders und spielt sich auch anders, aber ich könnte nicht sagen welche besser ist. Aber im Originalzustand war das nicht so toll. Bünde waren mir viel zu dünn, Mechaniken nicht besonders stimmstabil und die Pickups haben mir auch nicht gefallen. Also habe ich noch mal ca. 1.000,00 EUR reingesteckt. Das sollte man bedenken.
 
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in der Bucht und bei den Kleinanzeigen findet man ab und zu welche für um die 500 €, also Silver Star, Goldstar und Springy Sound aus Ende '70 Anfang '80, wo aber oft auch nur noch das Holz original zu sein scheint. Die Frage ist, ob man da bedenkenlos zuschlagen kann. Wenn man die Gitarre eh als Player-Strat komplett neu macht, spricht für mich nichts dagegen. Aber ich bin auch noch nich so in der Materie drin...
 
Ich habe eine gute Erfahrung gemacht, aber man muss bereit sein dann weiter zu investieren. Ach, und ein guter Schrauber ist auch wichtig. Bundieren kann nicht jeder gut.
 
Betreffend: stratomaniac

Kenne den René vorallem durch ricardo, wo er immer wieder hübsche Squier/Fender "Geisha's" inseriert hat. Hab mich schon des öfteren gefragt wie der zum :evil: an all diese japanischen Modellen kommt! :D

Ach ja, btw: fangt aber bloss nicht an über den Preis zu diskutieren; da reagiert er "etwas allergisch" drauf! :tomatoes:Ansonsten ist er aber ein ganz angenehmer Zeitgenosse mit "einigem Fachwissen"! :great:
 
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Ich habe eine gute Erfahrung gemacht, aber man muss bereit sein dann weiter zu investieren. Ach, und ein guter Schrauber ist auch wichtig. Bundieren kann nicht jeder gut.

In dem Sinne muss dann ja "verbastelt" auch nicht immer schlecht sein, wenn Umbauten vorgenommen wurden, die man selber gemacht hätte.

Edit: Gibt es eigentlich noch andere japanische Hersteller, die damals mit der Qualität der Genannten (Tokai, Greco, Burny/Fernandes, Fender JV) mithalten konnten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schonmal gesagt hier im board: Bei ner Partocaster habe ich mal einen 80er Tokai-Body verbaut-da ging die Sonne auf! Denke die Holzbasis ist da echt gut. Wenn man dann noch n paar gescheite PUs da einbaut sind das ganz tolle Gitarren!
 
Nach dem Holz darfst Du bei Fender Japan nicht gehen, die sind meistens aus Linde, Pappel oder ähnlichem, das macht aber absolut nichts.
 
Echt? Ich hab bei den Lawsuit Tokai, Greco, Burny/Fernandes und bei Fender JV bisher nie von Pappel gelesen. Und auch nich sooo oft von Linde, hält sich die Waage mit Erle, Esche, Sen (japan. Esche)...
 
Ich habe es mittlerweile aufgegeben, mich mit den Holzarten der Japan-Modelle auseinanderzusetzen, weil man einfach von (teils widersprüchlichen) Informationen dazu erschlagen wird.
Woraus meine momentane CIJ Mustang (Baujahr 2001) gebaut ist, ist nicht wirklich herauszufinden - die einen sagen Pappel, die anderen sagen Linde.

Allgemein kann man sagen, dass auch in den 80er Jahren schon oft Linde oder Pappel von den Japanern für ihre Strats und Teles verwendet wurde, auch bei
den heute legendären JV- und SQ-Serien.
Das hat damals keinen gejuckt.
Letztes Jahr noch gab es bei Thomann eine Fender Japan 50's Strat, die offiziell einen Linde-Korpus hatte. Also verwenden sie es heute immer noch gelegentlich.

Aber eigentlich ist es ja auch egal.
Das sind gute Gitarren, auch wenn der Korpus nicht aus Erle ist. Zwischen den Winterharten Holzsorten aus dem kalten Norden
gibt es ja auch nicht riesengroße Unterschiede.
 
Geht vielleicht ja auch mehr um die Ressonanzeigenschaften an sich, als um die Holzart.
 
Die späteren E-Series Squier-Modelle sind (zum größtenteil?) aus Linde. Ich sehe jetzt darin keinen Nachtteil. Der Eigenklang ist schon anders als Erle, ich würde sagen mittiger und weniger perlig in den Höhen und wärmer als Erle. Insgesamt aber ziemlich ausgewogen im Klang.

Der Grund warum Linde so verpöhnt ist, ist der, dass es in vielen günstigen Gitarren verbaut ist. Und was günstig ist, kann ja nicht "teuer" klingen ;). Linde ist halt in ausreichender Menge in Japan für relativ wenig Geld verfügbar. Fender hat es doch auch nicht anders gemacht. Erle und Ahorn hat Leo Fender doch auch nicht nur gewählt, weil es die "besten" und edelsten Klanghölzer sind. Der Preis war auch noch sehr gut. Manche Ahornhälse sind doch im Prinzip halbierte Baseballschläger und Baseball ist ein beliebter Sport in den USA :D. Eigentlich ist eine Fender doch vergleichbar mit einem Ford T. Eine Gitarre, die man leicht und günstig wie am Fließband herstellen kann.
Es gibt also keinen Grund, Linde zu verpöhnen und andere Hölzer dafür in die Höhe zu loben. Im Netz gibt es leider eine Menge Leute, die keine Ahnung haben, aber mit "Fachwissen" glänzen, um irgendetwas schlecht zu reden. Wenn man den Japanern damals Mahagoni und Riopalisander hinterhergeschmissen hätte, hätten sie auch diese Hölzer verwendet.
Später, als Fender die Produktion in "günstigere" Länder verlagert hat, wurde auch oft Pappel verwendet oder "Presspappe". Heute wird auch gerne Agathis verwendet. Es soll selbst unter diesen Gitarren sehr gut klingende Exemplare geben.
Die Classic Vibe Teles (bis auf die Custom) aus Pine (Kiefer? oder Pinie?) und klingen auch sehr authentisch nach Tele. Die ersten Prototypen waren aus diesem Holz. Dafür splittert es wohl relativ schnell und ist daher nicht so bühnentauglich. Aber die CVs sind ja dick genug lackiert :D.

Der Nachteil bei Linde ist, dass es relativ weich ist und man sich schnell mal eine Macke reinhaut. Außerdem ist es nicht wirklich schön gemasert, eignet sich also eher für deckende Lackierungen, ruhig auch etwas dicker.

Die Stärken von Linde liegen im verzerrten Bereich. Auch ein Grund, warum Hersteller wie Ibanez es gerne in ihren Gitarren verbauen. Clean kann es manchmal schon ein wenig eintönig klingen, aber das Problem kann man mit den entsprechenden PUs auch beheben. Ein schön perlender, höhenreicher SC (z.B. Seymour Duncan SSL-1 oder 2) und es klingt definitiv nach Strat.
 
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Allgemein kann man sagen, dass auch in den 80er Jahren schon oft Linde oder Pappel von den Japanern für ihre Strats und Teles verwendet wurde, auch bei
den heute legendären JV- und SQ-Serien.
Das hat damals keinen gejuckt.

Hi,

vollkommen korrekt.
Gut & Günstig war damals eher die Devise und nicht es muß "USA" auf der Kopfplatte stehen.
Für meine 88/89 Fender Japan Strat hatte ich etwas unter 800 DM (NP)
bezahlt.
Sie war Jahrelang mein Workhorse.

Hatte zwar lange gebraucht bis ich dafür die Pickups nach meinen Vorstellungen gefunden hatte,
lag vermutlich daran, das ich bis dahin noch keinen Pappelkorpus hatte.
Leider mußte ich mich von Ihr trennen, würde sie aber jederzeit wieder zurück kaufen.

Da waren schon wirklich sehr leckere Teile bei Fender/Squier Japan dabei.
Vielleicht erwische ich irgendwann mal wieder eine. :great:
 
Ich habe selbst zwei Fender Japanerinnen in meinem Fuhrpark, eine 62er von 1988 und eine 19994 Custom Edition 68er Strat. Die Qualität hat mich wirklich überzeugt, da ist alles so wie es sein muss. Gerade die 68er Strat hat so einen Hendrix Appeal..... Unglaublich!
Zur Zeit hat es mir eine 85er A-Serien Strat angetan, und es fällt mir immer schwerer Widerstand zu leisten :)

Im Ernst, tolle Instrumente.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Strat oder Tele bin ich der Überzeugung, dass der Hals, der ja immer aus Ahorn ist, mehr zur Klangbildung beiträgt,
als der Korpus.
Dieser harte, spitze, spankige Charakter im Ton.

Interessanterweise verwenden auch viele Klavierhersteller Ahorn für den Stimmstock.
 
Da is wohl was dran.

Danke jedenfalls für die Links. Die Tokai Silver Star wäre preislich fair. Wenn ich auf Burst und 70s-Headstock stehen würde, wärs 'ne Überlegung wert. Werde die Seiten mal verfolgen :great:

Wenn jemand sonst noch solche Läden kennt (insb. im Raum Osnabrück), bitte melden, genau sowas suche ich.
 
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