ich sage die ganze zeit,dass bisschen theorie nie schadet,aber man sollte eben kein muss aus der sache machen.
Man macht ja auch kein "Muss" draus, sondern eher ein "sehr Empfehlenswert"
für mich ist es theorie wenn ich weiß,dass der grundton beim locrian B ist und,dass dieser gerade mit F richtig fies klingen kann.
Du hast dir jetzt den lokrischen Modus rausgepickt. Der kommt wirklich nicht oft vor, aber Mixolydisch oder Dorisch kann man oft gebrauchen. Die Modi erweitern nur deinen Horizont. Vorher kennt man nur Ionisch und Aeolisch (als Dur/Moll) und jetzt kommen eben mehr Möglichkeiten dazu. Die Kenntnis dieser Möglichkeiten schränkt aber nicht ein, sondern du kannst sie in deinen Songs einsetzen - wann du willst! - wenn du denkst, dass es passend wär. Du kannst also abwechslungsreichere Songs schreiben, da du mehr Möglichkeiten zur Verfügung hast. Außerdem ist die Musiktheorie noch lang nicht zuende, wenn man die Modi kennt. Das ist ja eigentlich erst der Anfang.
das bringt mich beim songwriting aber nicht nach vorne da ich eben nach gefühl spiele und keine taschenrechner musik auf einem blatt papier erzeugen will.
wenn es jemand geil findet ein stück ganz ohne gitarre nur auf papier zuschreiben soll er doch das ist mir egal und ich respektiere seine meinung und entscheidung.
dann soll mir,aber dieser jemand nicht ständing versuchen ein zu reden,dass nur seine methode gut ist und ich ohne theorie kein musiker bin.
theorie ist NUR eine hilfe und nicht die basis auf der ich mein gitarrenspiel aufbauen muss.
Kein Mensch schreibt Musik auf einem Blatt Papier. Wenn man einen Song schreibt, hat man eine Ausgangsidee. Es schwirren ein paar Sachen im Kopf rum, die man zu einem Song machen will. Man versucht jetzt, diese Ideen in Töne zu gießen. Die Theorie hilft dir, das ohne viel Rumprobieren zu tun und gibt dir nebenbei noch Verbesserungsvorschläge für den Song, die du aber nicht umzusetzen brauchst. Wenn du dich mit der Theorie auseinandergesetzt hast, hast du (wie schon im anderen Post geschrieben) ein Repertoir an Klängen aufgebaut, die du geil findest und immer einsetzen kannst, wenn der rechte Zeitpunkt gekommen ist. Du hast einfach mehr Ideen für deine Songs. Ohne Theorie hast du ein viel kleineres Repertoir. Du kannst damit zwar immernoch Songs schreiben, hast es aber schwerer, was abwechslungsreiches zu erschaffen.
Außerdem: Im anderen Thread hast du verkündet, dass man als Musiker kein Gehör bräuchte, weil man ja alles auch wie Beethoven auf dem Blatt Papier komponieren kann.
Also einen deiner beiden Standpunkte musst du schon aufgeben, damits wieder logisch ist.
man kann die sache ja auch umdrehen und behaupten,dass gerade die großen theoriefans einfach kein gespür und gefühl für töne haben.das versuchen sie dann eben durch theorie auszugleichen.
Behaupten kann man viel.
Das ist aber nicht so. Jemand, der mit Theorie komponiert, geht beim Komponieren nicht anders vor, als jemand ohne. Deine Vorstellung, dass sich jemand an den Schreibtisch setzt und Noten auf ein Blatt kritzelt ist einfach vollkommener Unsinn.
Die Theorie ist einfach wie eine Kiste voller Ideen, aus der sich jeder was rausnehmen darf, wenn er will.
ich habe es mit theorie versucht und es funktioniert für mich nicht einmal bisschen.alles war nur eine bremse und ich bin glücklich,dass ich sogar schon vergessen haben wie der quintenzirkel funktioniert.sollen die damit spielen die nichts besseres zu tun haben.in der zeit mache ich mal eben einen song und das komplet nach gefühl , loope diesen und mache gleich noch dazu ein solo.
wenn der andere dann mit seinem quintenzirkel glücklich ist, habe ich mir schon , nur nach gefühl und ohr, überlegt bzw probiert wie ich die spannung im solo noch erhöhen kann und überwinde dann mal eben die theoretischermauer die es nicht zulässt,dass ich experimentiere da mich diese nur einschränkt und langweilt.
Ich nehme es dir einfach nicht ab, dass du dich schonmal mit der Theorie beschäftigt hast, sonst würdest du nicht so einen Quatsch schreiben. Die Theorie schränkt niemanden ein. Sie ist ein Werkzeug. Jeder kann so vorgehen, wie du, auch mit Theorie. Man hat nur mehr Möglichkeiten. Mit Theorie kann man sogar viel mehr experimentieren, als ohne. Es gibt keine Theoriemauer. Ich behaupte sogar, dass man mit Theorie schneller komponiert und mehr Gefühl in einen Song bringen kann, als ohne.
Außerdem muss man ja nicht dauernd vom Komponieren ausgehen. Es reicht ja schon, wenn du auf ner Jamsession bist und weißt, was du spielen kannst, statt die Mitmusiker zu nerven indem du erstmal ausprobierst, was überhaupt passen könnte.
das könnt ihr jetzt so endlich akzeptieren oder nicht!
nur weil es für jemanden funktioniert mit männern zu schlafen muss es nicht automatisch für mich funktionieren ( das ist keine verurteilung, soll jeder machen was er will ) und nur weil jemanden einer abgeht wenn er mal wieder "theoretisch" einen phrygian mode in ein metalstück eingebaut hat muss das auch nicht bei mir funktionieren.
Ein treffenderer Vergleich wäre: "Nur, weil es für jemanden funktioniert, mit Maschinenbau Studium Mschinen zu bauen, muss es nicht automatisch für mich funktionieren. Nur weil jemandem einer abgeht wenn er mal wieder "theoretisch" ein Rad in ein Auto eingebaut hat, muss es nicht automatisch für mich funktionieren. Ich erfinde das Rad stattdessen lieber neu." :screwy: