7-saitige E-Gitarre, Erfahrungen ?

  • Ersteller Didgera
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Natürlich funktionieren noch Akkorde über alle Saiten und die, die sowieso über 6 Saiten gehen sind auch nicht davon betroffen...

Aber die Figuren, die man von 6 Saitern kennt kann man nicht ohne weiteres mit Zunahme der Siebten adaptieren.
Also 7 Saiter Beginner ist das was, was man oftmals nicht bedenkt.
 
Am leichtesten fiel es mir die 7-Saiter als 6-Saiter mit einer zusätzlichen, tiefen A-Saite (spiele auf Drop-A) zu sehen.
Die Akkorde kann man genau so spielen wie man sie kennt, und wenn ein Ton auf der tiefen A-Saite passt, kann man ja noch eine Umkehrung daraus basteln.
Am besten lernt man, Akkorde selber aufzubauen (Prim, Terz und Quinte, die Vierklänge kann man sich später noch draufschaffen). Dann muss man sich nur die passenden Töne in geschickter Lage zusammensuchen und man kann alle Akkorde bauen, die man will.
Bei mir kommt die tiefe A-Saite aber eher beim Riffing in Powerchords oder als Pedalton für Singlenote-Riffs bzw Kombinationen daraus vor. Dadurch, dass die Saite so tief gestimmt ist, ist der Ton sehr unklar. (je tiefer die Frequenz, desto weniger Schwingungen und daher weniger Stabilität des Tons). Daher verwende ich sie eher selten in Vielklängen.
 
Ich selbst habe auch einen 7-Saiter (von Peavey).
Mit der Abischt Metal zu spielen, geht auch ein 6-Saiter, man erinnere sich an Dimebag Darrell...
Aber 7-Saiter hat tatsächlich neben der tiefe auch oft einen anderen Klangcharakter, selbst die hohen Töne klingen häufig dumpfer in meinen Ohren.
Was natürlich in den meisten fällen so gewollt ist...
Natürlich gibt es auch sehr brilliante 7-Saiter, pauschalisieren sollte man da nichts...

Schwerer ist es nicht wirklich, eher anders. Aber nach kurzem gewöhnt man sich daran, und hat man das einmal, dann wird das wechseln zwischen den Gitarren auch auf der Bühne ein Kinderspiel ;)
 
HI, ich würde dir etwas von Schecter empfehlen, die taugen immer was, auch im niedrigeren Preisbereich.
Am besten du spielst jedoch selbst man etwas an.

LG
 
Als ich mir 2010 meine 7 Saiter geholt habe, stand die Auswahl zwischen einer Ibanez und Schecter. Die Ibanez hat den Hals im Querschnitt mittig etwas flacher als die Schecter, was meiner Meinung nach die Umgewöhnung etwas erschwert. Letztendlich ist es dann die Schecter Damian-7 geworden. Ich bin bis heute von dieser Gitarre überzeugt und kann sie für den Preis von damaligen 560€ nur jedem empfehlen! Ich werde mir jedoch bald neue Tonabnehmer zulegen, um etwas abwechslung zu haben. (standardmäßig verbaut: EMG HZ)


Gruß, McCaereth
 

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Ich empfand 7-Saiter immer im Großen und Ganzen natürlich.
Hier und da ist es ungewohnt, wenn das optische "Bild" und der haptische "Griff" nicht mehr so von statten geht, wie man es gewöhnt ist.
Aber die Gewöhnung erfolgt schnell und dann kommt man mit einer 7-Saiter genauso gut klar, wie mit einer 6-Saiter.
Selbst, wenn man kleine Hände hat, wie ich.

Ob man die 7. Saite braucht steht auf einem anderen Blatt.
Für 90% der Musik (auch Metal) braucht man sie nicht.

Von daher kann ich eine 7-Saiter nur jedem empfehlen, der die tiefe Saite zusätzlich gebrauchen kann.
Für den Rest macht es natürlich keinen Sinn.
:m_elvis:
 
Wir hatten einen Song, für den ich eine Gitarre auf Drop D stimmen musste. Dann hat sich der Song irgendwann weiterentwickelt und verschmolz mit einer alten Idee zu einem 25 Minuten-Song. Allerdings war ab Teil 2 die tiefe D-Saite Mist. Deswegen - und weil ich schon länger grundsätzlich eine wollte - hatte ich mir damals eine 7-Saiter besorgt. Seitdem spiel ich nur noch 7-Saiter und meine schönen 6er hängen traurig an der Wand ...

Aber wie gesagt, der Grund war, dass ich einfach den zusätzlichen Tonumfang nach unten zur 6-Saiter in Standard-Tuning benötigte. Eine 7-Saiter hat zwar natürlich mehr "Fleisch", aber ob man es wirklich braucht, muss man sich gut überlegen. Ach noch ein anderer Aspekt: Ich brauche die 7. Saite nur hier und da. Aber das Spielgefühl ist für mich mit meinen langen Fingern mit dem breiten Hals besser geworden. Die Umgewöhnung zwischen 6 und 7-Saiter ist in meinen Augen vernachlässigbar, sofern man viel spielt.
 
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In erster Linie muss man natürlich mit dem breiteren Hals und der zusätzlichen Saite klarkommen, da hilft nur ausprobieren!

Was für mich persönlich absolut auschlaggebend war, war die Tatsache das ich es leid war eine Sechssaiter auf H zu stimmen, denn meiner Meinung nach geht beim tiefen runterstimmen immer etwas an Sound der Gitarre verloren, vor allem durch die dickeren Saiten und die Intonation allgemein wird immer schwieriger, was dann natürlich von der Mensur abhängt !

Hier sind wir schon beim wichtigsten Punkt: Welche Stimmung ist gewünscht bzw wird sehr oft gespielt ? Wenn man z.B. auf D Standard oder C Standart spielt, macht eine Siebensaiter meiner Meinung nach relativ wenig Sinn.
Spielt man allerdings gern auf H oder Drop A oder gar bis auf G runter, dann macht die Siebensaiter definitiv Sinn !! Oder eine Sechssaitige Bariton, wenn man auf die höheren Töne verzichten kann ( ich definitv nicht !!:D)

Was mir persönlich am meisten gefällt, ich kaufe die Siebensaiter und die ist fertig ! Ich muss nicht runterstimmen, kein Halsstab verstellen, keine Sattelnuten ausfeilen und und und.
Natürlich nur die Saitenstärke dem eigenen Geschmack etwas anpassen.

Ich spiele mittlerweile drei Siebensaiter, allesamt von Schecter mit einer 26,5 Mensur.
Die Akkorde klingen fett und perfekt intoniert, man hat quasi eine Gitarre in H Stimmung und eine in Standart E .
Selbst in den höheren Lagen klingt alles sauber und direkt, ich habe ziemlich grosse Hände und die breiteren Bünde kommen mir sehr entgegen.
Ich liebe es in der tiefen H Stimmung zu spielen und mit der hohen E Saite immer noch die hohen Töne zur Verfügung zu haben :great:

Aber auch hier gilt wie überall, ausprobieren !!!
 

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