7-Saiter-Gitarren User-Thread

  • Ersteller Farbenfinsternis
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Nebenbei noch eine generelle Frage zur Mensur. Sehr viele 7er kommen in 25,5" (oder 25,4"). Ich selbst bin auf 6ern auch mit 25,5" unterwegs - Drop B erachte ich irgendwie als das tiefste sinnvolle Tuning, alles darunter intoniert einfach nicht mehr besonders toll. Habe neulich ein paar Sachen in Drop A# geschrieben, trotz 68er Saite ist das kein Dauerzustand für mich. Insbesondere in den hohen Lagen sind Ganzton-Bendings dann auch noch ein ziemlicher Krampf, wenn man ein ausgewogenes Set haben will.
Nun die Frage: Gibt es einen nennenswerten Unterschied in der Saitenspannung zwischen 6- und 7-Saitern bei gleicher Mensur? Öfter habe ich gelesen dass durch die zusätzliche Saite eine höhere Spannung erreicht wird. Physikalisch leuchtet mir das aktuell nicht ganz ein. Wenn dem nicht so ist, wieso werden massenhaft 7er verkauft die in ihrem Standardtuning bereits an der Grenze sind? Wenn es doch so ist: Ist Drop A auf einer 7 noch komfortabel und sauber bei 25,5" und Saitenstärken <0.70? Schaut man sich mal bei Mayones um (die Duvell ist übrigens eine traumhafte Gitarre!), findet man da praktisch nur 25,4" - und die Klampfen sind so ziemlich der Standard bei den Tiefstimmern. Monuments spielen teilweise ein F#.. mit 25,4" :ugly: Aufklärung bitte...

Ich bin gerade bei eBay Kleinanzeigen an einer Ibanez RGD 320 oder so (sechssaitig), die hat ne 26.5" Mensur, weil ich mit meinen Gitarren mit 25.5" nicht unterhalb von Drop-C spielen will.
Monuments spielen wahrscheinlich nicht nur in F# und dann spielen die vermutlich mit Mayones Baritones mit 27" Mensur, oder anderen 7saitigen Baritones, die spielen ja wie Periphery z.B. Gitarren von ein paar Dutzend Herstellern. :D

Naja, wobei es auch von ESP ne Achtsaiter mit 25.5" Mensur gibt, was ich total bescheuert finde, aber wenn man die F#-Saite nur für um den eigentlichen Ton herumschwabbernde Singlenotes nutzt, dann reicht dafür wohl auch eine Mensur von 64.5-65cm.
Aber wenn man die tiefe F#-Saite auch in Akkorde einbinden will, dann reichen meiner Meinung nach sogar 27" nur gerade so.
 
25,5" Mensuren 8 Saiter sind im Grund genommen dafür gedacht eine weitere hohe Saite zu haben und keine F# :)
 
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Die ESP wird aber nicht mit a-Saite ausgeliefert, sondern mit F#-Saite. :D
 
Monuments spielen wahrscheinlich nicht nur in F# und dann spielen die vermutlich mit Mayones Baritones mit 27" Mensur, oder anderen 7saitigen Baritones, die spielen ja wie Periphery z.B. Gitarren von ein paar Dutzend Herstellern. :D

Habe gerade mal ein bisschen rumgesucht und tatsächlich handelt es sich hier wohl um eine 27"er, obwohl es für mich auf dem ersten Blick gar nicht so ausschaut (vielleicht ist der Kerl auch einfach nur so fett und hat totale Wurstfinger :D):



Merkwürdig trotzdem, dass die Baritones noch nicht mal als Option in den Specs der Gitarre gelistet sind. Es ist also ein echter Extrawunsch, wenn man eine Mensur haben will, die für die üblichen Tunings geeignet ist :nix:


Aber wenn man die tiefe F#-Saite auch in Akkorde einbinden will, dann reichen meiner Meinung nach sogar 27" nur gerade so.

Ganz so extrem denke ich da wohl nicht, ich kann mich mit drop A# auf meiner Horizon ja gerade so noch temporär anfreunden. Dabei nutze ich das tiefe A# eigentlich ständig in Akkorden. Ich denke, die 26,5" wären hier tatsächlich ein guter Kompromiss für mich - 27" hatte ich vor längerer Zeit mal in der Hand und habe mich damit einfach nicht besonders wohl gefühlt. Sollte ich vielleicht einfach nochmal probieren, habe aber trotzdem das Gefühl dass bei 27" so ein bisschen das "Allround-Feeling" verloren geht :gruebel: Ich glaube fast, dass ich bei einer 26,5" Duvell mittelfristig schwach werden könnte. Sonst bleiben Schecter und Jackson, wobei erstere mir hier in Europa einfach zu teuer geworden sind, für das was sie können.. Hätte gar nicht gedacht dass das so schwierig ist :rolleyes:
 
Mir scheinen die 27" in dem Video optisch aber auch nicht so richtig zu passen...
Die gesamte Griffbrettlänge und das "1. Bund-zu-Nut" Verhältnis stimmt mMn nicht so ganz. Für eine 27"er sieht mir das jedanfalls viel zu kurz aus. Auch auf seinen Bildern, die auf der Mayones-Website zu sehen sind.

25,5" für A# ist schon seehr grenzwertig... Machen zwar einige Bands so, aber ob das immer so sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.

Ich bleibe dabei: Frag einfach mal bei Mayones nach, ob sie dir die Duvell auch in 26,5" bauen würden.
Falls ja, und es sich deiner Meinung nach auch von den entstehenden Extrakosten/Gesamtpreis aus noch lohnt, kommst du der Sache schon einen Schritt näher ;)
 
Er spielt doch eine Duvell Elite 7 mit 25,4"

Ich habe diesen Facebook Post von Mayones gefunden:
https://www.facebook.com/Mayones.Guitars.Basses/posts/819499354737098

Hier wird das Video (bzw ein anderes mit der gleichen Gitarre) promoted und es ist die Rede von einer Baritone. Wie agua schon sagt passt das für mich optisch allerdings auch nicht wirklich. Allerdings ist er da offensichtlich auf einem F#, wofür ich tatsächlich keine Verwendung mehr hätte und es wabert lange nicht so extrem wie ich es erwartet hätte bei 25,5" :gruebel: Bei meiner 6er kann ich da ja bald einen Knoten in die Seile binden.

Ich bleibe dabei: Frag einfach mal bei Mayones nach, ob sie dir die Duvell auch in 26,5" bauen würden.
Falls ja, und es sich deiner Meinung nach auch von den entstehenden Extrakosten/Gesamtpreis aus noch lohnt, kommst du der Sache schon einen Schritt näher ;)

Das ist ja das Problem an diesem verdammten Internet. Man schaut tage/wochenlang rum und will dann schlussendlich etwas haben, was um den Faktor x teurer ist als die Ursprungsidee :ugly: Eigentlich will ich gar nicht so viel Geld ausgeben. Ich sehe nur, dass das, was ich will, offensichtlich schwer zu bekommen ist. Die Schecter KM-7 war lange Zeit ganz vorne, aber nach verschiedenen Berichten und dem tatsächlich unerklärlichen Preis in Europa bin ich davon wieder weg. Wenn ich für 500 Euro mehr ein echtes handgebautes, perfektes Instrument auf höchstem CS Niveau bekomme, würde ich mich über den Kauf vermutlich recht schnell ärgern.

Bei Mayones und 26,5" mache ich mir dennoch keine Hoffnungen, sie haben wohl die "Baritone" Option (auch wenn ich sie zumindest im US Katalog nicht gefunden habe), sind dort aber auf ihre 27" festgelegt. Alles andere wäre anscheinend ein ganz neues Instrument für die. Ich frage trotzdem mal an - generell würde mich mal interessieren was die Optionen hierzulande eigentlich kosten. Musicstore hat gerade eine Duvell 7 Standard für 1899 gelistet. Viel Geld, aber erscheint mir erstaunlich fair.
 
Ich bleib dabei: Kauf dir was Gebrauchtes, spiel das Ding und sieh erstmal, was du tatsächlich willst. Dann kannst du die gebrauchte Gitarre ggf. auch ohne Wertverlust wieder an die Luft setzen und hast bis dahin vielleicht auch so noch was ansparen können, um dir gleich dein Trauminstrument zu gönnen. ;)
 
Allerdings ist er da offensichtlich auf einem F#, wofür ich tatsächlich keine Verwendung mehr hätte und es wabert lange nicht so extrem wie ich es erwartet hätte bei 25,5" :gruebel: Bei meiner 6er kann ich da ja bald einen Knoten in die Seile binden.
Naja, bezüglich Saitenbewegung kommt es auch immer auf die Plektren und Anschlagstechnik/Anschlagspunkt an.
Manch ein Gitarrist spielt auf einer 25.5" Mensur mit einer 59er Saite auf G# und kommt da irgendwie zurecht.
 
Ola Englund spielt zum Beispiel sehr dünne Saiten und sehr dünne Pleks. So geht das bei entsprechendem Anschlag dann schon irgendwie klar. Wär nix für mich :)
 
So, meine Mail an Mayones wurde rudimentär beantwortet :cool:
Kurzfazit: Sie bauen nur 25,4" oder 27" und John Browne spielt definitiv eine 27er. Ich kenne den Typ praktisch nicht und bin auch kein großer Monuments Fan, deshalb weiß ich nicht ob es einfach ein Riese ist oder die Gitarre an sich einfach so klein wirkt, aber wir nehmen das jetzt einfach mal so hin...


Ich bleib dabei: Kauf dir was Gebrauchtes, spiel das Ding und sieh erstmal, was du tatsächlich willst. Dann kannst du die gebrauchte Gitarre ggf. auch ohne Wertverlust wieder an die Luft setzen und hast bis dahin vielleicht auch so noch was ansparen können, um dir gleich dein Trauminstrument zu gönnen. ;)

Das halte ich nach wie vor für vernünftig und ich bin auch weiterhin am schauen. Leider gar nicht so einfach wenn man nach einer Superstrat sucht und Ibanez ausschließt. Auch etwas Gebrauchtes kaufe ich nicht, wenn ich vorher schon weiß dass ich mich mit dem Hals nicht wohlfühle. Sinnvollerweise sollte es dann auch gleich eine längere Mensur sein damit ich mal schauen kann ob ich mich darauf schnell einstellen kann. Das schränkt die Auswahl deutlich ein. In 27" findet man fast gar nichts, 26,5" bleiben Schecter und Jackson. Bis auf die KM7 und die Banshee (wenn ich so viel geld ausgebe kann ich mir aber auch gleich was bauen lassen) gefällt mir bei Schecter nichts, bei Jackson gehts irgendwo bei 800 Euro los. Ich glaube ich leihe mir lieber mal irgendwo was :ugly:
 
Neue Erkenntnisse:

Ich war gestern im Musikladen und hab explizit mal längere Mensuren angespielt. Besonders interessiert hat mich (wegen den Mayones Specs) 27". War nicht allzuviel da, ich hatte dann eine Epiphone Rob Flynn in den Fingern. Erster Eindruck: Uff ist die groß, uff ist das alles weit auseinander. Grundsätzlich habe ich kein Problem mit der Fingerdehnung und irgendwie ging es auch, allerdings war ich gefühlt halb so schnell und habe häufig Bünde nicht getroffen (bei slides etc). Hab sicher ne Viertelstd geklimpert und es wurde echt nur minimal besser. Spielbar, aber anstrengend und sehr ungewohnt.

Daraufhin habe ich eine 26,5er in die Hand genommen und was soll ich sagen - ein Unterschied von Tag und Nacht. Alles klappt auf Anhieb und fühlt sich "richtig" an. Alles immernoch merklich größer als gewohnt, was sich aber nicht auf mein Spiel ausgewirkt hat. Irgendwie wehre ich mich dagegen, aber ich muss eingestehen dass zwischen 26,5" und 27" offenbar ein erheblicher Unterschied besteht. Bin auch dazwischen nochmal auf 25,5" und zurück, der Eindruck blieb. 26,5" ist noch bequem, auf der Flynn habe ich mich immer wesentlich schwerer getan. Nebenbei: Die höhere Saitenspannung ist wirklich deutlich spürbar und gefällt mir richtig gut. Die Flynn kommt auf drop B und lässt sich dort mit (für meine Verhältnisse) lächerlich dünnen Saiten grundsätzlich hervorragend spielen. Als weiteren positiven Nebeneffekt muss ich sagen, dass so Sachen wie Tapping in den höheren Lagen auf der langen Mensur natürlich sehr angenehm sind - wenn man die Bünde sauber trifft :D

Tja - Fazit? Eine neue Gitarre mit 25,5" kommt mir nicht ins Haus, die Vorteile einer längeren Mensur sind für mich extrem deutlich geworden. Allerdings ist 26,5" offenbar einfach wirklich mein Ding. Es scheint mir als das beste aus beiden Welten. Ich werde mir auf keinen Fall ohne weitere längere Erfahrung eine high-end 27er anlachen. Allerdings habe ich mich gestern das erste Mal in meinem Gitarrenleben mit einer längeren Mensur beschäftigt. Vielleicht braucht man doch ein bisschen mehr Zeit zur Eingewöhnung :confused:

Nebenbei habe ich nochmal die KM-7 und eine Jackson (irgendwas mit "pro", FR in schwarz, hab ich leider danach nicht mehr gefunden) in der Hand gehabt. Von Hals her lag mir die Jackson eher und von der Verarbeitung sind mir an der KM-7 dann doch einige Schnitzer aufgefallen. Sie ist in meinen Augen wirklich zu teuer.

Da es jetzt, praktisch egal wieviel Geld ich ausgebe, sowieso keine Gitarre gibt die ich als "ideal" charakterisiere, werde ich mich weiter auf den Gebrauchtmarkt konzentrieren. In 27" gibt es im gemäßigten Preisbereich soweit ist das gesehen habe gar nichts, also werde ich wohl die Augen nach einer Jackson offenhalten (SLATHSX, ich steig bei den Modellbezeichnungen nicht durch) und mich vielleicht nochmal durch einen anderen Musikladen spielen...

Das war der Roman für heute. cheers.
 
Hups - ganz vergessen hier noch zu antworten.
Ja, es war die einzige 27" Gitarre. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl eines schlechten Setups sondern führe meine Probleme wirklich auf die größeren Abstände zurück (sliden in bestimmte Bünde etc). Generell sind 27" ja eine "echte" Baritonmensur und kaum verbreitet was den Gebrauchtmarkt angeht, schon gar nicht im humaneren Preisbereich. Ich zweifle mittlerweile arg daran ob ich einfach ins kalte Wasser springen oder doch etwas kürzeres nehmen soll. Mittlerweile ist sogar 25,5" gedanklich wieder im Rennen, ich will ja keine 7er um nur das tiefe B (oder A oder F oder ...) zu spielen. :ugly: Ich glaube ich lass euch hier lieber mal in Ruhe und besuche nochmal einen anderen Laden. Vielleicht fahre ich einfach mal nach Köln und nehme dort mal was in die Hand (inkl. eine Duvell).

cheers
 
Naja, in Ruhe lassen ... Dann hätte das Forum seine Funktion verfehlt. ;)

Hm, ist sicher auch viel Geschmackssache dabei. Ich hatte ne RG7620 vor meiner UniCut und die war vom Spielen her schon ein Traum. Der Sound eher nicht so. Es gibt aber auch zahlreiche Leute, die die RG7620 gerade auch vom Sound her lieben. Und ich denke, mit der Mensur wird es ähnlich sein. Ich bin ein recht großer Kerl, da tut ne 26,5'' optisch schon gut. ;)
 
Ich denke, dass vor allem Gewohnheit ein äußerst wichtiger Faktor ist. Ich hab z.B. zuerst Bass gespielt und dann erst Gitarre, da kamen mir stets Mensürchen von 25" und weniger lächerlich kurz vor.
Meine Schecter Omen 7 hat ja auch 26.5" und ich finde die Mensur perfekt. Die spiele ich in Standard-H und ich hätte gern noch eine 7Saiter, die ich einen Halbton tiefer stimmen kann, dafür würde ich mir dann eine mit 27" zulegen.
Sehr geil fand ich z.B. die eine neue Ibanez Baritone mit 28" Mensur, spielte sich super, als 7er würde ich die sofort kaufen.
 
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Ich möchte euch dieses "Schätzchen" nicht vorenthalten.
Bergfels hat Sie gerade fertig gestellt und am Mittwoch spiele ich Sie probe.

Er hat sie quasi als "Concept" gebaut. Es gibt sie nur einmal auf der Welt.
Das Auge ist mal ein Hingucker.
Sonst: Birdseye, 40 Jahre altes Mahagoni und Buck Eye Burl Top

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Hammer! Krasses Teil.
 
Sehr cool! Wie sind die Specs?
 
Verdammt schickes Teil! Wie ist denn das Auge da "rein gekommen"? Entschuldigt die doofe Frage, aber gewachsen ist das ja nicht, und wie dann? Gebrusht? Lackiert? Doch nur Foto Top? :tongue:
Aber auch ansonsten extrem schick!
Und wo liegen die vorteile von den offenen Mechaniken? Sind die einfach leichter und verringern dadurch die Kopflastigkeit? Steh glaube ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch :gruebel:
 

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