6 - Loch Querflöte lernen

  • Ersteller gimpi123
  • Erstellt am
G
gimpi123
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.11.13
Registriert
07.10.08
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo zusammen,

nun denkt ihr euch.. schon wieder ein "Querflöte lernen" Post. Aber ich möchte nicht die normale Querflöte lernen sonder nur eine einfache
Variante davon.

Und zwar die 6-Loch ( Da les ich dann so Begriffe wie Irish Flutes, Tin Whistle und so Sachen)

Beispiel ( http://folkfriends.com/shop/showproddtl.php?item=407&grp=161 )

Wird die eigentlich noch gespielt? :D Also mir gefallen die Querflöten eig schon immer aber mit den ganzen Klappen und löchern bei den modernen Querlöten

ist mir da zu kompliziert.

Darum wollte ich fragen, welches Modell (Markte, Material), Lehrbücher und Onlineseiten für den Einstieg ihr mir empfehlen könnt.

Spielt jmd von euch sowas?

Vielen Dank!!!!!! :):)
 
Eigenschaft
 
Moin,

gibt schon einige Threads zu dem Thema, speziell was den Kauf von Instrumenten angeht...da es aber so wichtig ist, wiederhole ichs nochmal: Finger weg von Ebay, Finger weg von allem, was keinen richtigen Markennamen trägt! In dem Bereich gibts leider viele Low-Cost-Blender, die vielleicht nett aussehen, aber höchstens als Dekoration bzw. Tisch- oder Stuhlbein dienen können...also wirf dein Geld nicht zum Fenster raus, sondern spare lieber notfalls etwas länger. Im Nachhinein lohnt sich's dann!

Die Spieltechnik ist im Grunde sehr einfach, du hast eine Flöte die auf irgendeinen Ton gestimmt ist, meinetwegen "D". In aller Regel heißt das dann, dass die Flöte eine diatonische Skala in D-Dur spielt, also D-E-Fis-G-A-H-Cis-d. Du greifst je drei Löcher mit Zweige-, Mittel- und Ringfinger beider Hände, also wenn du Rechtshänder bist, zeigt die Flöte nach rechts und du greifst quasi so (Punkt = Loch): !!! ¡¡¡. Und als Linkshänder halt entweder umgekehrt, wenn die Flöte dafür geeignet ist (Instrumentenbauer fragen!), oder trotzdem rechtshändig lernen. Und um die Töne zu kriegen, machst du einfach von unten nach oben hin immer ein Loch mehr auf, also:

X = zu
O = offen

XXX XXX - D
XXX XXO - E
XXX XOO - Fis
XXX OOO - G
XXO OOO - A
XOO OOO - H
OOO OOO - Cis
OXX XXX - d
...und hier fängts dann wieder von vorne an mit den Griffen, du musst nur "überblasen" (siehe unten). Für andere Tonarten funktioniert das analog. Außerdem muss jede Sechslochflöte noch einen Gabelgriff für die verminderte siebte Stufe können, das wäre in unserem Fall das "C", und die Griffe dafür variieren, da musst du rumprobieren was am besten stimmt. Kandidaten wären OXO OOO, OXX OOO, OXX XOO, OXX XXO, OXO XXX, OXO XXO. Der Tonumfang, den so ein Instrument können sollte, liegt bei gut zwei Oktaven, gute Querflöten schaffen auch knapp drei, sogar ohne Klappen. Und die verfügbaren Tonarten sind (in unserem Beispiel jetzt) D-dur, G-dur, e-moll, h-moll, e-mixolydisch, a-dorisch, a-mixolydisch und noch fis-phrygisch oder sowwas, aber ich kenne niemanden der das nutzt. ;) Wenn die Flöte in einer anderen Tonart gestimmt ist, sind eben entsprechend andere Tonarten spielbar.

Die Schwierigkeit beim Querflötespielen ist aber der Ansatz...du musst dir das vorstellen wie das Blasen über eine Flasche, aber dann doch auch irgendwie wieder anders. Du musst mit den Lippen einen ganz schmalen Spalt bilden und leicht (!) auf die von dir weiter weg liegende Kante des Anblasloches zielen. Das braucht etwas Übung...und mach nicht den Fehler, wie ein Irrer da reinzublasen, Querflöten brauchen nicht viel Luft und v.a. darf die Luft nicht zu schnell sein, weil dann quietscht es entweder, oder es kommt halt garnix. Zum Thema Ansatz wurden schon Doktorarbeiten geschrieben und es gibt tonnenweise gutes Material online dafür, v.a. auch bei YouTube. Such mal nach "flute embouchure", die Masterclass von James Galway ist sehr empfehlenswert...zwar gedacht für Leute, die das schon ne Weile machen, aber Sir Galway erklärt das alles sehr schön. Eine weitere Hürde ist das "Überblasen", denn das ist mitnichten einfach ein stärkeres Reinpusten ins Instrument, auch wenn das funktionieren mag - darunter leidet dann aber die Intonation. Das Ziel ist, mit minimaler Steierung der Luftgeschwindigkeit bei gleicher Luftmenge (=engerer Lippenspalt) und einer Änderung des Aufprallwinkels auf die Anblaskante den Ton quasi "von selbst" ins nächste Register springen zu lassen. Das liest sich jetzt bestimmt wirr, aber lies diesen Satz einfach nochmal wenn du eine Flöte hast und einen Ton rauskriegst, dann wirst du das schon besser nachvollziehen können. :)

Dann nochmal zu Instrumenten...die Firma Sweetheart ist etabliert, das sind Ralph + Walt Sweet und Kollegen, die bauen allerlei Flöten in den Staaten. Ich hatte schon Instrumente von denen unter den Fingern, und das war immer solide gebaut und spielbar. Vom Finish her vielleicht etwas "einfach", aber gute Instrumente. Was allerdings bei dem von dir vorgeschlagenen Instrument wichtig ist, ist die Tatsache, dass die Bohrung zylindrisch ist - dadurch werden die hohen Töne des zweiten Registers (=der "zweiten Oktave") zu tief sein und du musst entweder mit dem Ansatz ausgleichen oder es hinnehmen. Konisch gebohrte Instrumente haben das Problem nicht, die sind allerdings auch deutlich teurer, weil komplizierter herzustellen. Für Flöten aus PVC-Rohr, die zu ähnlichen Kursen angeboten werden, aber das Problem mit den nicht stimmenden hohen Tönen nicht haben, schau mal bei Doug Tipple vorbei.

Falls noch Fragen bestehen, einfach fragen ;)

Grüße,
shib
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo shibboleth,

erstmal VIELEN LIEBEN DANK für diese super ausführliche Antwort!! Ich sehe du schreibst in diesem Forum sehr viel und jedes mal die "Basics" und Standardfragen trotzdem zu beantworten, das finde ich einfach klasse!!

Also, ich bin Linkshänder und möchte eine "einfache" Flöte, das heißt ohne Klappen. Das erscheint mir einfacher und ich brauche mir nicht extra eine Linkshänderflöte zu kaufen. Ob ich aber nun auch links spielen werde oder doch rechts, das entscheide ich dann in der Praxis. Darum ist es mir wichtig, dass meine Flöte sowohl als auch bespielt werden kann.

Von den Modellen her ist das nicht so einfach. Bis jetzt hab ich - wie gesagt - die Sweetheart Renaissance Querflöte D gesehen und die Doug Tipple hab ich mir auch angesehn.
In einem anderen Post hast du noch geschrieben: "... .Wenns günstig sein soll, würde ich zum 'reinschnuppern eine zylindrische Plastikflöte von Doug Tipple empfehlen. Die sind günstig, gut und stimmen auch, wenn man den "tipple fajardo wedge" mitbestellt (ohne machts keinen Sinn)."

Was ist das, und wozu dient es? :) Soll man zum Anfang mit der D-Stimmung beginnen?

ansonsten hab ich keine weiteren Querflöten bisher zur Auswahl gefunden. Hast du (natürlich auch alle anderen) noch Vorschläge? Soll man einteilig oder 3-teilige Querflöten nehmen?

Es kann auch eine 8 Loch Querflöte sein, wenn ich die letzten 2 Löcher nicht beachten muss am Anfang. ( http://folkfriends.com/shop/showproddtlimg.php?item=399 )

Wichtig ist, dass sie auch von links bespielt werden kann.

Sind eig. Bansuri und Dizi Flöten vom Aufbau und Griffen/Tönen dasselbe wie die o.g. Flöten?

Vielen Dank!! :)


Gruß

gimpi
 
Zuletzt bearbeitet:
Der shib ist der beste, den du hier im Forum mit deinen Fragen erwischen kannst!
Antworten abwarten lohnt sich!

cheers, fiddle
 
Mensch fiddle, ich werd' ganz rot :redface:

Also, der Reihe nach:
Also, ich bin Linkshänder und möchte eine "einfache" Flöte, das heißt ohne Klappen. Das erscheint mir einfacher und ich brauche mir nicht extra eine Linkshänderflöte zu kaufen. Ob ich aber nun auch links spielen werde oder doch rechts, das entscheide ich dann in der Praxis. Darum ist es mir wichtig, dass meine Flöte sowohl als auch bespielt werden kann.

Da hätten wir schon das erste Problem...da so ein Mundloch nicht einfach nur ein gerade ins Holz gebohrtes Loch ist, sondern ein komplexes dreidimensionales Gebilde mit allerlei Winkeln und Rundungen, ist die Anblasrichtung schon wichtig. Du kannst freilich eine Rechtshänderflöte nehmen und einfach falschrum reinblasen, das geht immer und manchmal sogar recht gut, allerdings nie optimal und die Flöte würde immer mehr können, als du mit deinem "Falschrumspielen" erreichst. Wäre ja schade...jedenfalls gibts im Low Cost-Bereich fast garnix, das von Haus aus für Linkshänder geeignet ist (Doug Tipple würde glaube ich eine "Lefty"-Flöte bauen, aber sonst...). Viele Flötenbauer bauen ihre Modelle auch linksrum, manche gegen Aufpreis, andere nicht - aber es ist immer ein Sonderwunsch, ihr seid halt leider in der Minderheit ;)...die meisten Flötenbauer, die ich kenne (und ich auch) machen Linkshänderflöten von beiden Seiten bespielbar (was problemlos geht), da sie zum Stimmen der Flöte ja selber gut drauf spielen können müssen...ist auch interessant, falls man das gute Stück mal wieder verkaufen wird. Blöd wirds dann natürlich, wenn Klappen dran sind und die auf Linkshänder ausgelegt sind. Aber das wird bei dir ja nicht der Fall sein.
Du könntest jedenfalls für den Anfang durchaus eine günstige Flöte kaufen, die nicht unbedingt für Linkshänder geeignet ist, und einfach drauf spielen. Ein Ton wird in jedem Fall kommen, wenn der Hersteller weiß was er tut. Und wenn du merkst, dass du's toll findest und dabei bleiben willst, kannst du ja immer noch auf ein teureres, handgemachtes Instrument speziell für Linkshänder zurückgreifen. Oder du lernst halt rechtshändig auf einer Rechtshänderflöte. Geht auch und in der Klassik macht das ja im Grunde jeder...welcher Anfänger lässt sich schon für tausende von Euros eine Linkshänder-Böhmflöte bauen...

In einem anderen Post hast du noch geschrieben: "... .Wenns günstig sein soll, würde ich zum 'reinschnuppern eine zylindrische Plastikflöte von Doug Tipple empfehlen. Die sind günstig, gut und stimmen auch, wenn man den "tipple fajardo wedge" mitbestellt (ohne machts keinen Sinn)."

Was ist das, und wozu dient es? :) Soll man zum Anfang mit der D-Stimmung beginnen?

Dieser "Wedge" ist ein kleines Stück Plastik, das im Mundstück der Flöte (näherungsweise) einen Konus erzeugt, wodurch die Probleme mit den nicht stimmenden Tönen behogen werden (die Physik dahinter ist kompliziert...). Die moderne Böhmflöte funktioniert genauso, oben im Kopfstück beginnt der Durchmesser bei etwa 17mm, weitet sich bis zum Ende des Kopfstücks auf 19mm auf und bleibt da dann. Alte Holzquerflöten machen's umgekehrt, da ist das Kopfstück zylindrisch bei etwa 19mm und nach unten hin wirds enger, teilweise bis 10mm. Hat den Vorteil, dass die Grifflöcher näher zusammenrücken können, d.h. man kann's besser greifen. War bei den alten Flöten mangels ordentlichem Klappensystem auch nötig. Bei modernen Böhmflöten ists nicht mehr nötig, die Grifflöcher nah zusammen liegen zu haben, weil eben das Klappensystem dabei hilft, die Löcher zu schließen. Darum kann da alles an den akustisch optimalen Stellen sein, ohne Rücksicht auf die Greifbarkeit.

Stimmung: für irische Musik ganz klar D. Schottisch geht auch in D, aber auch gerne in Es, da verbaut man sich aber auch viel mit was Sessions angeht. Auf Mittelaltermärkten ist man z.B. mit einer G-Flöte ganz gut beraten, aber auch da tut's D. Im großen und ganzen ist D eine gute Wahl.

ansonsten hab ich keine weiteren Querflöten bisher zur Auswahl gefunden. Hast du (natürlich auch alle anderen) noch Vorschläge? Soll man einteilig oder 3-teilige Querflöten nehmen?

Hm, in der Preisklasse nicht. Gute Holzflöten gehen bei knapp 400€ los, und die haben dann keinerlei Schnickschnack wie z.B. Stimmzüge, die aber nicht unwichtig sind.
Wie viele Teile die Flöte hat ist völlig egal. Ein Stimmzug ist wie gesagt ne gute Sache, und es kann auch aus ergonomischen Gründen praktisch sein, wenn die Grifflöcher auf zwei Teile verteilt sind, also je drei Löcher pro Teil. Die kann man dann gegeneinander verdrehen. Ist manchen Leuten angenehmer. Ich brauch's nicht, und so große Hände hab ich nun nicht...ist aber auch Geschmackssache.

Es kann auch eine 8 Loch Querflöte sein, wenn ich die letzten 2 Löcher nicht beachten muss am Anfang. ( http://folkfriends.com/shop/showproddtlimg.php?item=399 )

Schrottalarm! Das ist eine typische Pakistan-Flöte. Erkennt man direkt am fehlenden Herstellernamen, diese Flöten gibts in guter Qualität einfach nicht als Massenware, weil der Markt zu klein ist. Hab ich an anderer Stelle auch schon diverses Geschimpfe zu abgelassen. Sollte man nicht kaufen, ich habe das obige Modell schon in Aktion erlebt...ja, es kommen Töne raus, nein, sie stimmen nicht, nein, sie ist nicht linkshändergeeignet, weil der eh schon schwache Ton dann wohl ganz in ein Rauschen übergeht. Spar' das Geld lieber noch etwas und kauf dir was richtiges.

Wichtig ist, dass sie auch von links bespielt werden kann.

Wie gesagt, da bleibt dir fast nur eine relativ teure handgemachte Flöte, oder du fragst Doug mal, ob er dir eine Linkshänderflöte baut. Gehen tuts zwar fast immer mit dem vonlinksbespielen, wie gesagt...ich mein, du kannst ja deine Schuhe auch linksrum tragen...aber schön ist das nicht unbedingt ;)

Sind eig. Bansuri und Dizi Flöten vom Aufbau und Griffen/Tönen dasselbe wie die o.g. Flöten?

Jo, in der Regel selbes Griffsystem, aber anderer Klang, andere Tradition dahinter und darum natürlich auch andere Spielweise, von den Griffen mal abgesehen. Auch die Skalen (Tonarten) können anders sein, in Indien und China geht's halt nicht immer westlich-chromatisch zu ;)

Grüße,
shib
 
Hallo shib,

wow ! Vielen Dank für deine super ausführliche Antwort! Wahnsinn!

Also ich hab mich entschieden, die Flöte wie ein Rechtshänder zu spielen. Das erspart mir die ganzen "Probleme"! :

Nachdem wir dieses Problemchen gelöst haben, stellen sich noch ein paar Fragen:

1. Welche Flöte? Ich sag mal so: Maximal 200 Euro möchte ich ausgeben wir meine erste Querflöte. Die DOUG TIPPLE PVC, damit bist einverstanden shib? dazu dieses wedge systems ( wo wir dann preislich liegen würden - keine Ahnung, hab ich noch nicht geschaut)

2. Welche Dur? Ich möchte eigentlich alles mit der Flöte spielen. Nicht nur Irish sondern was mir eben gefällt und ich lernen möchte. Gibts eine "Standard-Dur" ?

3. Fällt der Wechsel von den einfacen 6-Loch-Flöten auf eine "richtige" Querflöte mit Klappen (ringklappen oder das andere) schwer?

4. DANKE!


shib ich glaube, ich bringe dich an deine Geduldsgrenzen mit meinen Beiträgen *g* aber nochmals vielen lieben Dank, ich weiß deine Antworten wirklichz zu schätzen. Find ich super, dass du dir für jeden Neuen hier die Zeit nimmst, zu schreiben!

Gruß

Patrick
 
Also ich hab mich entschieden, die Flöte wie ein Rechtshänder zu spielen. Das erspart mir die ganzen "Probleme"! :

Da sprichst du leider wahre Worte...ist echt so. Was irische Musik angeht hast du dann aber auch gewisse Vorteile, wir Rechtshänder kämpfen oft mit der (wichtigen) Beweglichkeit der linken Hand und ihrer Finger - bei dir wird das kein Problem sein dann ;)

1. Welche Flöte? Ich sag mal so: Maximal 200 Euro möchte ich ausgeben wir meine erste Querflöte. Die DOUG TIPPLE PVC, damit bist einverstanden shib? dazu dieses wedge systems ( wo wir dann preislich liegen würden - keine Ahnung, hab ich noch nicht geschaut)

In dem Preisbereich? Ganz ehrlich: Tipple. Es gibt noch andere Mitbewerber (Dixon z.B., hierzulande viel bekannter und eher Massenware) - aber Doug zieht sein ganzes Business halt eher auf wie ein Einmannbetrieb, kein Wunder, ist ja auch einer. Er ist Rentner und hat einfach Spaß am Flötenbauen...ich hatte mal ein frühes Modell von ihm und das war schon gut, die aktuellen Flöten sind für ihr Geld richtig super. Preislich würd ich so mit um die 120 Dollar rechnen mit allen Extras ("lip plate" und "wedge", beides zu empfehlen), dazu kommt dann wenn du Pech hast noch Zollgebühren (19% Einfuhrumsatzsteuer und 3,2% Zollgebühren), sodass du am Ende so bei knapp 120 Euro ankommen würdest. Den Rest des Geldes kannste dann schonmal beiseite legen für's erste Holzinstrument, oder einfach ne zweite Flöte in 'ner anderen Tonart dazukaufen ;)

2. Welche Dur? Ich möchte eigentlich alles mit der Flöte spielen. Nicht nur Irish sondern was mir eben gefällt und ich lernen möchte. Gibts eine "Standard-Dur" ?

Dur? Ich nehme an, du meinst die Tonart? Ich würd' eine in D nehmen, damit kannste im Grunde fast alles an traditioneller Musik spielen...und durchaus sogar diverses klassisches/barockes Zeug, denn die barocke Traversflöte und auch die klassische Querflöte aus Mozarts Zeiten war in D gestimmt und nicht, wie heute, in C. Dementsprechend ist viel Literatur in den passenden Tonarten gehalten.

3. Fällt der Wechsel von den einfacen 6-Loch-Flöten auf eine "richtige" Querflöte mit Klappen (ringklappen oder das andere) schwer?
Jein...der Ansatz ist schon irgendwo anders, weil die moderne Querflöte ein schon ziemlkich anders geschnittenes Mundloch hat. Du wirst sicher nen Ton rauskriegen, aber deinen Ansatz wirst du verändern müssen. Auch das Griffsystem ist anders, der 6loch-Griff für's Fis gibt dir ein F, und das C wird anders gespielt (mit dem Finger, der bei 6loch für's Bb zuständig ist). Aber das mit dem Umgewöhnen gilt im Grunde für jedes neue Instrument, also auch wenn du von der Tipple dann auf irgendwas sechslöchriges aus Holz umsteigst, ob mit Klappen oder ohne...eine Umgewöhnung isses immer. Spieltechnisch ist es aber nicht so schwer, von einer Sechslochflöte ohne Klappen auf eine mit Klappen umzusteigen...man muss nichts umlernen, nur das benutzen der Klappen dazulernen. Geht alles, hab ich auch geschafft ;)

shib ich glaube, ich bringe dich an deine Geduldsgrenzen mit meinen Beiträgen *g* aber nochmals vielen lieben Dank, ich weiß deine Antworten wirklichz zu schätzen. Find ich super, dass du dir für jeden Neuen hier die Zeit nimmst, zu schreiben!

Nönö, keine Sorge - ich bin seit heute mit meinem Jahreswerk durch und hab die Werkstatt bis Mitte Januar dichtgemacht -> frei, Zeit, Ruhe, alles Wörter die in letzter Zeit aus meinem Wortschatz ausgeklammert waren ;) also falls du mehr wissen willst, frag einfach...

Grüße, shib
 
Sieh mal hier:
 
Na ja ich weiß nicht. Der Herr kann die Flöte nicht spielen. Das hört man am Ansatz, und man sieht, dass er nicht einmal weiß wie man das f greift. Somit kann ich mir schon kein Urteil bilden, wie die Flöte klingen könnte. Als er dann noch meinte, das Ölen sei auch wichtig um die Fasern innen zu glätten, war klar, dass diese Flöten nicht unbedingt gut gearbeitet sind. Vielleicht sollte er seine Tochter fragen, wie das mit Traversflöten so ist.
 
Sieh mal hier: ...
Bei "fremden" Threads schaut man vor dem eigenen Beitrag am besten erst einmal, wann der letzte Beitrag geschrieben wurde.
Gut 6 Jahre nach Erstellung des Themas kommt ein Tip für ein Forumsmitglied, das vor fast 4 Jahren zuletzt veröffentlicht hat, definitiv zu spät. ;)

erstellt.jpg zuletzthier.jpg

Gruß Claus
 
Mir ist das auch schon mal passiert in der Hitze des Gefechts.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben