AlexGT's Bauprojekte - Thema LP-Style

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...oder wie man Tonholz in Brennholz verwandelt:D

Lange habe ich mit mir gerungen und die Anschaffung von größerem Werkzeug gescheut, aber jetzt habe ich es doch getan. Ich möchte mir nun als ersten kompletten Eigenbau ein Les Paul bauen. Als Vorlage dienen mir Pläne und Schablonen von Bartlett, daher auch der Zusatz '59 (edit: Ur-Threadtitel " '59 LP Eigenbau "). Es muss jetzt aber nicht alles absolut historisch korrekt sein, vielmehr will ich erstmal Erfahrungen sammeln und bin froh, wenn überhaupt ein halbwegs brauchbares Instrument dabei rumkommt.

Nun aber erstmal zum Holz. Für den Korpus und Hals habe ich schönes leichtes Khaya bekommen. Gewicht unter 400kg/m3. Habe leider absolut keine Ahnung, wie schwer die fertige Gitarre damit wird. Griffbretter und Decken habe ich mir gleich auf Vorrat eingekauft, die Decken habe ich aus den USA bestellt. Hier kommt wohl die Eastern Red Maple Decke zum Einsatz.

Eastern Hard Maple (Acer saccharum)

IMG_5131.jpg


Eastern Hard Maple (Acer saccharun)

IMG_5132.JPG


Eastern Red Maple (Acer rubrum)

IMG_5133.JPG


Griffbretter habe ich zwei Rio- und ein Madagaskar-Palisander. Für diese Gitarre wird natürlich erstmal das günstige Griffbrett genommen. Zum Vergleich habe ich eine Griffbrettschablone daneben gelegt.

IMG_5128.JPG


Heute habe ich bereits mit einer Bandsäge den Body grob ausgesägt. Habe mir dazu eine verhältnismäßig bezahlbare Record Power Bandsäge gekauft. Die macht einen ganz guten Eindruck, nur leider ist die Tischverstellung etwas wackelig. Die muss ich noch etwas modifizieren.

IMG_5117.jpg


Und hier der grob ausgesägte Korpus.

IMG_5126.JPG


To be continued.
 
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Grund: siehe edit (grün) - by C_Lenny
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Abonniert! Alex du machst das schon...
 
Abonniert. Bitte nicht das schöne Holz in Brennholz verwandeln.
 
Wow, sehr ambitioniert. Aber hätte eine Stichsäge es nicht auch getan?
Bin gespannt...
 
Ui, klasse!
Bin natürlich auch neugierig dabei.
 
Andere frage: warum nicht gleich fräsen? Dann spart man sich doch einen Arbeitsschritt, oder?
 
Wow, sehr ambitioniert. Aber hätte eine Stichsäge es nicht auch getan?
Bin gespannt...

Bei den einfachen Stichsägen hat man halt gerne das Problem, dass die Schnitte bei dickem Hartholz nicht winklig werden. Aber prinzipiell kann man den Korpus natürlich auch mit einer ordentlichen Stichsäge aussägen, eigentlich hätte man das sogar per Hand aussägen können. Mit der Bandsäge geht das aber viel entspannter.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Andere frage: warum nicht gleich fräsen? Dann spart man sich doch einen Arbeitsschritt, oder?

Man soll aber nicht aus dem Vollen fräsen, sondern immer nur seitlich in mehreren Durchgängen das Holz abtragen. Das würde bei dem Korpus dann ewig dauern und die teuren Fräser sind auch schnell hin.
 
Man soll aber nicht aus dem Vollen fräsen, sondern immer nur seitlich in mehreren Durchgängen das Holz abtragen. Das würde bei dem Korpus dann ewig dauern und die teuren Fräser sind auch schnell hin.

Ok, weil die fräser zu schnell verschleißen.
Ich frag nur, weil Pickup- und Elektronikfächer werden ja auch aus dem vollen gefräst.
 
Die würde ich jetzt auch mit einem Forstner- oder Kunstbohrer vorbohren.

Ich kann auch ehrlich gesagt nicht beantworten, warum man einen Korpus nicht aus dem Ganzen mit einer Fräse ausschneiden soll, außer das natürlich die Fräsen schnell stumpf werden. Es wird aber überall davon abgeraten und deshalb mache ich das auch nicht. Ich muss wie gesagt hier auch meine Erfahrungen erst noch sammeln.
 
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Bei meinem ersten Eigenbau habe ich den Korpus aus dem Vollen gefräst, um mir den Arbeitsschritt Bandsäge/Stichsäge zu sparen. Werde ich aber nicht wieder machen. Zum einen, um den/die Fräser zu schonen, zum anderen: je tiefer man fräst, desto schwieriger wird es, die Fräse zu bewegen, da sie sich in dem Kanal nur noch schwer führen lässt (kann aber auch an meiner Absauganlage liegen).
Und Elektrofächer etc. natürlich mit einem Forstnerbohrer vorbohren - eben auch um den Fräaser zu schonen.
 
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Heute Nachmittag habe ich Vollgas gegeben. Die Arbeit mit der Oberfräse gestaltet sich doch angenehmer als gedacht. Leider ist an einer Stelle etwas Holz rausgebrochen. Da die Seiten aber noch verschliffen werden, reicht vermutlich ganz wenig Holzpaste aus, um den Fehler zu vertuschen. Später wird man davon jedenfalls nichts mehr sehen.

IMG_5135.JPG


IMG_5142.JPG


Hier habe ich die Cavities mit einem Kunstbohrer vorgebohrt. Der geht wie Butter durch das Holz.

IMG_5144.JPG


Und die fertige Arbeit vom heutigen Tag.

IMG_5145.JPG


IMG_5146.JPG
 
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Wow, das geht ja echt rasant bei dir. :)
Das mit dem Stückchen Holz ist ja echt nicht viel, don't worry! ;)
 
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Na, wenn D. mal so schnell wäre :D
 
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Das liegt an der Drehrichtung des Fräse. Ich habe erst mehrere Schichten von oben abgefräst und dann das letzte Stück von der Unterseite mit einem Bündigfräser, der das Kugellager unten hat.
 
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Großartig - viel Erfolg!
 
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Cooler Bau. Direkt was gelernt. Kannte nur die forstnerbohrer und ihre Probleme. Ab jetzt nur noch kunstbohrer. ;-)
 
Gestern habe ich mit den Schablonen für das Top Carve angefangen. War aber irgendwie unmotiviert und hatte noch einen Kater vom Vorabend, so dass ich gleich mal das schöne Madagaskar-Griffbrett zu dünn gehobelt habe:redface: So viel zum Thema Brennholz. Jetzt warte ich auf einen kleinen Spindelschleifer. Damit werde die Schablonen nachgearbeitet. Insgesamt werden das sieben Stück.

IMG_5157.JPG

IMG_5155.JPG
 
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