50W vs. 100W - grundsätzliche Fragen

100 Watt zu haben heisst ja nicht auch die auszureitzen :rolleyes:
Ich spiele einen 100 Watt Röhren Amp mit einer 2x12 Box und freue mich über Leistungsreserven
die ja auch einen entscheidenen Einfluss auf den Klang haben.

Ein 150 Watt Trasistor Topteil spiele ich auch noch ab und zu.

Man merkt deutlich was an den Mebranen zieht wenn man mehr Power hat.
Auch ohne Gehörschutz und ohne die anderen zu vergraulen ...

cu
Meik
Diese "mehr Power" kommt aber doch erst bei ungesunden Lautstärken zum Tragen, so wie ich das verstanden habe! Der Trend zu "mehr" Sound geht doch eher zur Unterdimensionierung der Endstufe, selbst im gescheit aufgestellten Bandkontext. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Deine Argumentation geht dahin, dass mehr Power auch in niedrigeren Lautstärken eine Soundverbesserung bringt. Aber gerade da arbeiten doch zumindest 25 - 120 Watt Verstärker mit demselben Wirkungsgrad bzw. mit derselben Klarheit im Signal.
Dann hängt es ja noch davon ab, ob man eher Freund oder Feind der Endstufenzerre ist. Da du eher keine Endstufenzerre möchtest, ist es bei deiner Argumentation bei humanen Lautstärken eher egal, ob du 25 oder 120 Watt hast.
 
Dynamik ensteht meiner Meinung nach in dem zusammenspiel zwischen
Lautsprecher und Verstärker. Ein Leistungsfähiger Verstärker arbeitet direkter mit der Membran des Lautsprecher.
Ob das mit dem Ausgangsüberträger zusammenhängt, oder an den Leistungsreserven können bestimmt die Experten beantworten.


Freund der Enstufenzerre bin ich persönlich nicht. ;)
Und ich mag Katzen :great:

cu
Meik
 
Ein Leistungsfähiger Verstärker arbeitet direkter mit der Membran des Lautsprecher.
Ob das mit dem Ausgangsüberträger zusammenhängt, oder an den Leistungsreserven können bestimmt die Experten beantworten.

Das liegt an der Schaltung...Stichwort Dämpfungsfaktor bzw Innenwiderstand...

Starke Verstärker dämpfen mehr, ja, aber das kann man auch anders machen und die 3dB Lautstärkeunterschied wären mir das zusätzliche Gewicht (100W sind gerne mal schwerer, wenn mans ordentlich macht) und die Kosten bei nem Röhrenverstärker nicht wert.
 
Es kommt immer drauf an was für eine Musik man damit machen will.

In meiner Rockbänd reicht mir der Tubemeister 18 an einer 2x12. In der Metalbänd hat er schon zu wenig Leistung, leider. Nach meinem Empfinden würde ich 50watt für Metal und darunter für Rock Musik benutzen. Beim Rock Sound ist es auch schön wenn die Endstufe leicht mitzerrt und beim Metalsound ist das eher schlecht zu gebrauchen.

greetz
 
@ MortalSin: Sprichst Du da jetzt von Transistor- oder Röhrenamps (was die 50 und 100 W angeht)?

Und eine generelle Frage in die Runde: Ich bin gerade noch auf den Fender Super Champ XD aufmerksam geworden. Der hat ebenfalls 15W wie der Blues Junior, ebenfalls Röhre, aber plus Amp-Modeling. Allerdings deutlich billiger und nur 10" statt 12" Speaker. Denkt ihr daß der dem Blues Junior Lautstärke-mäßig stark unterlegen sein wird? Hat ihn schonmal jemand angetestet?
 
Hi,
mische mich jetzt auch mal kurz in die 50W 100W Diskussion ein. Watt gibt meines Wissens nach die Leistung an, Lautstärke hat aber die Einheit dB. Klar sollten mit mehr Watt höhere dB Zahlen möglich sein, aber ich liebe mein Gehör(Ist wie bei nem Auto, mehr kW ist nicht zwangsweise schneller). Ich selber habe einen 100W Valvestate und der wurde maximal bis zu einem drittel ausgefahren. Finde sowieso das viele Konzerte in letzter Zeit zu laut sind, so daß man dann nur noch scheppern hört, anstatt daß man alles bissle runterfährt und auch noch im Stande wäre unterscheiden zu können was eigentlich gespielt wird.
Gruß
 
Hi,
mische mich jetzt auch mal kurz in die 50W 100W Diskussion ein. Watt gibt meines Wissens nach die Leistung an, Lautstärke hat aber die Einheit dB. Klar sollten mit mehr Watt höhere dB Zahlen möglich sein, aber ich liebe mein Gehör(Ist wie bei nem Auto, mehr kW ist nicht zwangsweise schneller). Ich selber habe einen 100W Valvestate und der wurde maximal bis zu einem drittel ausgefahren. Finde sowieso das viele Konzerte in letzter Zeit zu laut sind, so daß man dann nur noch scheppern hört, anstatt daß man alles bissle runterfährt und auch noch im Stande wäre unterscheiden zu können was eigentlich gespielt wird.
Gruß

Dein Wort in des großen Spaghettimonsters Ohr!
... oder besser in das der Mischer, die immer aufdrehen wie blöd, auch über die Leistungsgrenze ihrer PA hinaus. Das ruiniert den kompletten Höreindruck, vom Gehör mal ganz zu schweigen.
Aber wir wollen natürlich auch die andere Seite nicht ungescholten lassen: Gitarristen, die sich mit Bassisten eine Dezibelschlacht vom feinsten liefern, weil sie nicht begriffen haben, dass eine gute Frequenzabstimmung innerhalb der Band tausendmal wichtiger ist als Lautstärke.

Die Wattzahl sagt noch nicht wirklich was über die Lautstärke aus, sie hängt noch mit vielen anderen Faktoren zusammen, u.a. kommt es auch auf die verwendeten EQ-Einstellungen und die Boxen/Speaker an, weil das menschliche Gehör Mitten viel lauter wahrnimmt als Höhen und Bässe - ergo: wer mehr Mitten hat, findet mehr Gehör ;)
 
Ich möchte mich nochmal selbst zitieren :D
Und wer dreht seine 25 oder 30 Watt Röhrenverstärker ungeschützt voll auf?
Mein 60W Transistorcombo tut entsprechend aufgedreht ebenso weh wie der Carvin V3 in der Lautstärke.
Laut genug können beide.

Wenn man einen Verstärker anspielt, der auf Master 1,5 schon so klingt wie man es will, lässt man ihn dann links liegen, weil 100W? Die Aussage "die 100W bringen's erst ab einer gewissen Lautstärke" sind so'n Quark.
Wenn man ein und das selbe Verstärkermodell in verschiedenen Leistungsausführungen zur Verfügung hätte, würde es durchaus Sinn machen, sich für geringere Leistung zu entscheiden (weniger Gewicht, Leistungsaufnahme, Wartungskosten).
Der V3 ist von 100W auf 50W schaltbar. Klingt definitiv unterschiedlich. Mir gefällts mit voller Leistung besser. Wesentlich lauter ist die selbe Master-Stellung aber nicht.

...aber "kauf dir bloß keinen 100W Amp, das nutzt du nie aus"...
dann kauf dir auch keinen 25W oder 30W Verstärker.
Da wird dein Gehörorgan bei Rechtsanschlag auch nicht froh drüber.
 
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Sacht ja keiner. Kann man aber umkgekehrt genauso sehen,"diesen Amp kauf ich nicht weil er nur 15W anstatt 100 hat"ist auch blöd,oder?
 
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Klar. Ist ja das selbe bloß anders herum ;)
 
Sag bloß!?;)
Mir fällt grad noch was schönes ein: Es sollte ja um den Klang eines Verstärkers gehen, wenn man sich für ihn entscheidet, und nicht um die Wattzahl. Das ist doch ein versöhnlicher Satz. Find ich jetzt zumindest.
Gruß
 
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@ MortalSin: Sprichst Du da jetzt von Transistor- oder Röhrenamps (was die 50 und 100 W angeht)?

Und eine generelle Frage in die Runde: Ich bin gerade noch auf den Fender Super Champ XD aufmerksam geworden. Der hat ebenfalls 15W wie der Blues Junior, ebenfalls Röhre, aber plus Amp-Modeling. Allerdings deutlich billiger und nur 10" statt 12" Speaker. Denkt ihr daß der dem Blues Junior Lautstärke-mäßig stark unterlegen sein wird? Hat ihn schonmal jemand angetestet?

Das sind beides sehr ordentliche Amps, mit denen man Proben oder kleine Gigs machen kann. Der BJ ist allerdings - schon wegen des Wirkungsgrades des Speakers und des größeren Gehäuses - deutlich "erwachsener". Letzlich ist das aus dem praktischen Gesichtspunkt heraus der vielseitigere Amp - auch wenn der SC oberflächlich betrachtet mehr Gimmicks bietet. Ich persönlich würde im Band-Zusammenhang immer mindestens einen 12er an den Start bringen.
(mein aktuelles Rig: ein Egnater-Tweaker-Combo)

15 Watt an einem 10er-Speaker KÖNNEN reichen, aber im Regelfall wird's doch schon eng, wenn man mal etwas in den Vordergrund muß mit seiner Klampfe. Und 15 Watt sind nicht gleich 15 Watt. Von Amp zu Amp kann das Durchsetzungsvermögen am "sweet spot" sehr unterschiedlich ausfallen.

Letztlich ist meine Erfahrung die, die hier schon mehrfach stand: man muß es im Einzelfall ausprobieren. Ob ein bestimmter Amp in einer bestimmten Band passt, ist so individuell, daß es keine pauschale Aussage dazu geben kann. Ich selbst bin mit 20 - 30 Watt bislang gut über die Runden gekommen und war mit 50/60 Watt- Combos fast immer übermotorisiert unterwegs, aber ich würde das nicht für andere pauschalisieren wollen.
 
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Mit meinem jetzigen Wissen würde ich definitiv dazu raten, eine Band mit zu lautem Drummer oder uneinsichtigen Lead-Gitarristen etc. zu verlassen bzw. mit Ohrstöpseln zu spielen.

Schwere Entscheidung ;) Ich trage seit über nem Jahr sogar im Alltag Gehörschutz mit mir rum, damit ich ihn immer parat habe und nie zu einer Probe vergesse (auch wenn ich mittlerweile keine Zeit mehr habe und daher auch keine Bandproben ): ). Bin sogar schon nach 3 km Fahrt wieder umgedreht und hab meinen Gehörschutz noch geholt früher ^^ Die Lautstärken vermeide ich bei der Probe so gut es geht, manchmal muss man am Sound nachjustieren und das ohne Gehörschutz, sonst stellt man das ja auf sein Verzerrtes Klangbild ein, aber das sind dann auch nur 2 - 3 Minuten.

Außerdem hatte ich hier den selben Gedanken wie alle anderen: "150 W, das fährt man doch nie aus!" und hab die kleine 100W Version genommen :ugly: darunter gibts den Amp leider nicht.

/edit:
Mehr Mitten drücken einen natürlich in den Vordergrund, dann kann man zwar die Lautstärke runternehmen, aber iwie klingts dann manchmal einfach ziemlich merkwürdig dünn.. Ist halt ein sehr gefährlicher Regler, für dens meistens nur einen sehr kleinen Toleranzbereich gibt ^^
 
Hinweis: Lautstärke und Sound ist nicht nur eine Frage der Leistung, sondern vor allem des Spektrums ("Leistungsbandbreite")...

Ein FailBall 60, der bei 1kHz ca. 25-30W mit ordentlich Verzerrungen aus der Endstufe macht und bei 100Hz vielleicht noch 10W rausschiebt, der kann nicht "fett" und "tight" und "METÄÄÄÄL" klingen...

MfG Stephan
 
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mit aufgedrehten Mitten klingts dünn? ^^

Find ich überhaupt nicht.
Genau im Gegenteil, eigentlich..

Das hängt jetzt von vielem ab :D
Aufgedreht heißt bei mir über 12 Uhr, fast ganz raus gedreht ist bei etwa 9 Uhr
Musikrichtung ist natürlich Metal - wenn man die Mitten reindreht, liegt die Betonung weniger beim Bass, es kommt weniger Druck
Die Gitarren waren auf Standard C gestimmt :p Das verschiebt manchmal die Mitten ein wenig gegenüber dem EQ
Und dann haben die Amps ja auch noch alle eigene Vorstellungen, bei welchen Frequenzen die EQs ansetzen

Jedenfalls wurde bei mir mit vielen Mitten der Sound schnell kratziger und druckloser, ohne Gehörschutz fast schon unangenehm fürs Ohr ^^
 
Musikrichtung ist natürlich Metal - wenn man die Mitten reindreht, liegt die Betonung weniger beim Bass, es kommt weniger Druck

Offensichtlich spielst du in einer Band ohne Bassist...

Und dann haben die Amps ja auch noch alle eigene Vorstellungen, bei welchen Frequenzen die EQs ansetzen

...und offensichtlich ist dir nicht klar, dass die EQs weit mehr tun, als einfach zu EQen...die ändern das Oberwellenverhalten des Verstärkers in den allermeisten Fällen ziemlich extrem ;)
 
Das was :D?

Im Gegenteil ): wenn ich vor den Bassboxen stand, hörte ich nur noch das Schlagzeug und den Bass.. Trotzdem klingt nen dünn eingestellter Amp dazu dünn bei uns, gibt ja den EQ auch, um dem Sound eine gewisse Sätte zu verleihen :cool:
 

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