4x12 Box neu Bestücken, oder direkt Neue kaufen?

  • Ersteller Gast 2361
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Hi,

die Box sieht von der Substanz her schon mal richtig gut aus. Nach Bauweise und Material zu schließen wusste da jemand, was er tut. Ich glaube auch nicht, dass in Deinem Setup die Celestions der begrenzende Faktor sind, sondern der Amp. Mit zu viel Gain wirds für meine Ohren einfach bröckelig und unsauber, dafür scheint er mir nicht gemacht zu sein.

Von daher würde ich auch keinen Tubescreamer oder anderen Overdrive vorschalten, sondern bis zur eh geplanten Anschaffung eines neuen Amps lieber einen Distortion-Effekt benutzen, der am cleanen Kanal bzw. vor dem nur leicht angezerrten Amp von sich aus richtig heftige Sounds bringt. Probier z.B. mal den Boss Metal Core, Marshall Jackhammer und Gov'nor oder auch die Blackstar HT-DistX oder HT-Metal aus. so manchem gefällt das Ergebnis am schluss besser als ein Amp, und gerade die Marshall- und Blackstar-Teile haben für Zerrer ein umfangreiche Klangregelung, mit der Du den Sound in Deine Richtung biegen kannst.

Gruß, bagotrix
 
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mir ist eben aufgefallen, dass ich bereits einen TS besitze. Mein Urlater BOSS-ME 50 hat einen. somit habe ich wieder 100€ gesparrt.

Liege ich richtig, wenn ich sage dass ein neuer amp mehr sinn machen würde, als meine box umzurüsten?
 
In deinem Fall schon.

Ne solide Box ist aber auch nicht schlecht. Ist das letzte Gerät in der Signalkette und färbt den Sound ungemein.
 
Ne solide Box ist aber auch nicht schlecht. Ist das letzte Gerät in der Signalkette und färbt den Sound ungemein.

Hi,

da hast Du sicher recht, aber ein paar Gesichtspunkte gibt es beim Anliegen des TE zu bedenken:

1. Die Box ist ja schon solide, abgerockt zwar, aber das Material stimmt, und mit vernünftigen Speakern bestückt ist sie auch. Die Celestions sind vielleicht weniger bekannt als die V30, aber allemal Metal-tauglich. Viele mögen die tendenziell zurückgenommenen Mitten sogar lieber.

2. Lautsprecher sind zwar wichtig, aber sie prägen den Sound in erster Linie über den Frequenzgang. Was sie nicht ändern können, ist dagegen der Charakter der Verzerrung, vor allem in Bezug auf HiGain aus der Vorstufe. Wenn es da matscht oder bröckelt, hilft die beste Box nicht mehr - und da scheint mir beim TE der Hase im Pfeffer zu liegen.

3. Der TE will sich in absehbarer Zeit einen neuen Amp kaufen. Selbst wenn die V30 beim Valveking eine Verbesserung brächten, wäre es gut möglich, dass die GT-75 mit dem neuen Amp besser harmonieren. Ich denke, man sollte sich bei den Speakern eher nach dem Amp richten als einen Amp suchen, der mit der umgebauten Box gut klingt.

Gruß, bagotrix
 
Deswegen schrieb ich ja, in seinem Fall auf jeden Fall n Amp.

Der zweite Absatz war n Suplement. ;)
 
Ich betreibe meinen 6505 auch an einer Marshall-Box mit gt-75 Speakern, was für mich absolut ok ist. Die Boxen sind eh immer noch Standard wenn es darum geht, dass beim Gig welche gestellt werden. Natürlich wäre eine Mesa/Engl/Orange mit V30 für meinen Sound nochmal das Optimum... aber den Grundsound muss der Amp schon mitbringen. Also spare bitte erstmal auf nen vernünftigen Amp, denn der Valveking ist in jeglicher Hinsicht Müll für Metal-Sounds.
 
Moin,

ich kann mich da nur den Meinungen meiner Vorposter anschließen und fasse das mal zusammen:
-Die Box sieht gut aus.
-Die Speaker sind auch ganz gut (Ich selbst hab die auch, die machen ihren Job. Da kann man zwar optimieren, aber das ist erstmal nicht soooo wichtig.)
-Deine Gitarre is auch brauchbar (LTD mit EMGs hört sich auch nicht verkehrt an.).
-Dein Verstärker ist ... naja ... ob seiner Klangqualitäten bei den Boardmitgliedern ... vorsichtig formuliert ... umstritten.

Da Deine Ressourcen (Geld) wahrscheinlich begrenzt sind, würde ich vorschlagen, zunächst das schwächste Glied in der Kette zu verstärken und das wäre in diesem Fall der Verstärker. Was so Fußtreter wie das Maxon angeht, finde ich, daß die ganz cool sind, um den Sound ein wenig "nachzuformen". Dazu braucht man aber erstmal ne gute Grundlage, damit man was formen kann.

Sprich: Guck mal bei den 50W Topteilen rum in nächster Zeit. (Mehr geht immer, ist aber teurer)
Alternativ: Peavey 6505+ aufsägen und ein Topteil von basteln. https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/447192-6505-112-combo-top-umbau.html
 
Also hingegen der landläufigen Meinung Speaker würden den Sound nur minimal färben, bin ich der Ansicht dass Speaker existenziell für die Soundformung sind. Als ich meine Marshall 4x12 von G12T75 zu Eminence Governor (dem V30 ja sehr ähnlich) umgebaut habe, dachte ich, ich werd nich mehr, viel aggressiver und brutaler. Ich spiel auch inner Band wo wir "tief runtergestimmtes Corezeugs" :D machen und das funktioniert mit V30igern (besitze auch noch ne Box mit denen) wirklich super.

Neue Speaker machen einen schlechten Amp aber nicht besser, das stimmt auf alle Fälle. Ich spiele nen Marshall DSL100 (ja der geht auch für Metal und Hardcore) und nen ENGL Fireball 100 und bin mit beiden Amps top zufrieden, beide bringen an meinen Boxen tiefe, grollende und böse Sounds, auch ohne Booster. Gerade bei den Marshalltopteilen kann man gebraucht ganz günstig wegkommen und hat trotzdem seine 100Watt und kann alles in Schutt und Asche reissen :D

Ich würde mich an deiner Stelle auch erstmal nach nem neuen Amp umsehen, die Box die du da stehen hast sieht absolut brauchbar aus, um ehrlich zu sein beneide ich doch sogar ein Wenig ;) Alles andere mit Speakerwechseln und Boosten kann dann ja später immernoch kommen, wie hier bereits erwähnt: Es geht erstmal darum ne anständige Substanz zu schaffen.

Ne Mischbestückung aus G12T75igern und Governors hab ich auch mal gefahren klang auch super, würde aber hier die T75er nach unten machen und die V30iger oder Govs nach oben, erstens haben die T75iger etwas mehr Bass was der Box untenrum ganz gut tut und zweitens, die Govs oder V30iger mehr Mitten und nicht so matschig sägende Höhen wie T75er, das Soundbild sollte so runder und angenehmer werden. Alternativ geht natürlich auch eine X-Anordnung.
 
was hält ihr von diesem amp?

Laboga Mr. Hector MK II

ist er für core zeugs geeignet?
 
Gehe ich schwer von aus, kenne den Amp zwar nicht aber genügend Zerre scheint er ja zu haben. Bleibt halt noch die Frage ob dir sein Klangcharakter auch gefällt, da wirst du ums Anspielen nicht herumkommen. Falls es tatsächlich dazu kommt, kannste ja mal berichten, würde mich auf jeden Fall interessieren ;)
 
ich würde ihm definitiv anspielen :)

ich wollte mich etwas weg von der meinung "peavey und engl sind die metal amps" bewegen und sehe mich woanders um. Die frage stelle ich jetzt nicht welche amps noch in frage kämen, da dies schon oft genug durchgekaut wurde. framus cobra, bogner, soldano sind mir bereits bekannt und ich werde sie demnächst auch antesten :)
 
Wenn du einen Soldano in Betracht ziehst, dann schau doch auch mal die Jet City Amps an, insbesondere den 50H, 100H und 100HDM.
So riesengroß ist der Unterschied zu einem Soldano nicht, spätestens live in der Band wirst du da wohl keinen mehr hören.
Dafür kannst du eine Menge Geld sparen!
 
Ich kann dir auch nur nochmal den DSL100 von Marshall ans Herz legen, nicht den neuen, sondern das alte Original, das Ding hat Eier ohne Ende. Ich weiss Marshallamps werden nicht wirklich mit der Musikrichtung in Verbindung gebracht, ich habe aber sehr gute Erfahrungen mit dem Head gemacht, grade bei Dropped C Tuning.
 
Den Mr. Hector hab ich vor langer Zeit mal ausprobiert, hat mir aber gar nicht gefallen. Klang irgendwie flach und charakterlos.

Wenn du nen Amp für "Core Zeug" sucht würde ich auf jeden Fall auch noch mal folgende Kandidaten in Betracht ziehen:
- EVH 5150 III (der große oder der kleine)
- Mesa Rectifier (gebraucht auf jeden Fall auch bezahlbar)
- Fame Bulldozer (wenn das Budget für den Mesa zu knapp ist)
- Marshall JVM410H (wenn du viele Optionen haben willst und den für mich besten Marshall überhaupt)

und wenn du schon Soldano, Bogner und Co. in der Raum wirfst dann sind Diezel, Splawn oder Rivera auch nich mehr weit.
 
Also spare bitte erstmal auf nen vernünftigen Amp, denn der Valveking ist in jeglicher Hinsicht Müll für Metal-Sounds.

"Müll" finde ich jetzt ein bisschen hart. Besser geht's aber auf jeden Fall!
Immerhin kann ich dem Valveking danken, dass er mich durch Anwesenheit im Laden (mit einem günstigen Preis) auf die Idee gebracht hat, einen neuen Verstärker zu kaufen. Durch Beratung (u.a. hier im Board) und viele Tests ist es dann auch ein anderer geworden, der dann nicht mehr so günstig. war. Bereut hab ich den Vergleich nie! :)
 
Valveking schön und gut,gerade im Metalbereich würde ich mir lieber einen guten Transistoramp kaufen anstatt einen eher mäßigen Röhrenamp.
Der Valveking kann, die betonung liegt auf kann ganz gut im Rock bis hin zum Thrash Bereich klingen, aber gerade für Moderne Sachen eher ungeeignet.

Wenn es also nicht unbedingt Röhre sein muss und du kein all zu großes Budget hast kannst du dir auch mal den PCL Stagemaster oder den Rath Twister ansehen.

Beides sehr gut klingende Transistoramps für deine Andwendungen geeignet.


Wenn es Röhre sein muss und das budget knapp ist such nach einem gebrauchten Engl Rackhead, einem Engl E530 preamp mit Endstufe oder sogar einen Orange Dark Terror? Der hat zwar "nur" 15 Watt klingt aber genial und kann locker bei proben und gigs mithalten, habe selbst die erfahrung gemacht.
 
bei "fame" gibts sone "gitter"- box (also das frontgitter) die klingt meiner meinung nach besser als die harley benton boxen...
 
Ich würde da 4 Greenbacks einbauen. Die klingen immer gut und spielen sich relativ schnell ein. Die Box hat dann zwar nur 100 Watt, die Speaker werden jedoch effizienter ausgelastet, als vegleichsweise 200Watt pro Speakter, wie bei den EVM 12L. Die Greenbacks sind übrigens leichter und rückenschonender.
 
Habe eine neuentdeckung in meinerm Proberaum gefunden. Da stand eine Uralte Marshallbox mit 1x15" und 2x10". Nachdem ich es entdeckt habe, kam gleich die idee die 2x10" durch 2x V30 oder andere Speaker zu ersetzen.

Hat jmd von schonmal mit solcher mischbestückung erfahrung gemacht?
 

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