4-Seitig oder doch 5-Seitig...?!

[klaus_leutkirch]

Ich spiele 4 und 5 Saiter, fühle mich mit ersterem aber immer eingeschränkt.

Tatsächlich halte ich die 5 Saiter für flexibler und abgesehen vom größeren Griffbrett und i. d. R. schmäleren Saitenabstand im Bereich der 4 oberen Saitten gleichwertig. Gut - wer ein ganz leichtes Instrument haben will, tut sich mit 4 Saitern leichter.

Ob ausprobieren zwischen einer Entscheidung für 4 oder 5 Saiten weiterhilft, weis ich nicht. Ein 4-Saitenspieler wird die 5. Saite zunächst kaum nutzen. Ich möchte sie jedenfalls nicht mehr missen, nicht nur wegen der tieferen Töne (i.d.R. bis zum D) sondern wegen des ohne Umstände zu greifenden E und F in entsprechenden Läufen.

Natürlich muss man sich wohlfühlen mit seinem Instrument.....

Viele Grüße

Klaus

 

[migu]

Also ich würde mich dann für einen 4-Saiter entscheiden, weil ich riesen Finger hab und mir der weite Saitenabstand gefällt.

Das ist aber das genau falsche Argument....
Ich wünschte meine Finger wären länger, dann müsste ich nicht so ein krummes Handgelenk machen!
Es gibt auch 5-Saiter mit großem Saitenabstand....dann ist der Hals halt breiter.....

 

[NIUBEE]

Ich denke man kann hier keine generelle Empfehlung für oder gegen ein Instrument geben.

Sicherlich es gibt "Erfahrungen" die aber immer sehr subjektiv gefärbt sind.
Das macht es für den "Anfänger" schwierig.

Meine Meinung:

Ich habe bisher nur 4 Saiter gespielt aber ich werde mir als Zweitinstrument evtl. einen WW 5 Seiter zusätzlich kaufen.

Warum zwei Instrumente? Weil ich nicht genau sagen kann, was mir wirklich besser liegen wird.

Somit denke ich ist die solide Entscheidung für mich war es, erst mit einem 4 Saiter anfangen und dann evtl. auf einen 5 Saiter umsteigen.

 

[Fiselgrulm]

Also von der optik finde ich 4-Seiter viel schöner.

Saiter. Nicht Seiter. Saiter. Mit a.

Aber zu der zitierten Aussage von dir: Genau das ist der Grund, warum ich mir NIE UND NIMMER einen 5-Saiter anschaffen würde. Das ist wie 7-saitige Gitarren oder Drumsets mit zwei Bassdrums - es geht für mich aus optischen Gründen einfach gar nicht. Meine Meinung: Für die Musik, die du spielen willst, bist du mit einem Viersaiter voll und ganz passend ausgerüstet. Wenn du dich damit optisch wohler fühlst, dann bleib dabei.

 

[alloa1234]

Überlege dir doch einfach welche Nachteile ein 4- und ein 5-Saiter haben:

4-Saiter:
-dir fehlen 5 Töne;
-ein tiefes dis
-ein tiefes d
-ein tiefes cis
-ein tiefes c
-ein tiefes h
(ja das soll beeinflussen )

5-Saiter:
-eine Saite kann zusätzlich schwingen
(Nebengeräuschquelle)
-evtl kleinerer Saitenabstand
(wenn man das als Nachteil empfindet)



Ich persönlich kann dir nur zu einem 5-Saiter raten, weil du mehr Möglichkeiten als Nachteile hast.
Zusätzlich verschwinden die Nachteile beim 5-Saiter idR nach geringer Zeit, da man sie durch "Technik" ausgleicht.
Aber wenn dich die Optik extrem stört (ich finde das ist kaum ein Unterschied, nur das Griffbrett sieht etwas gigantisch aus), dann solltest du vll. doch den 4-Saiter nehmen.
Wenn du nur bei deiner genannten Musikrichtung bleibst, und es nur dein 2. Instrument ist, wirst du kaum die Vorteile eines 5-Saiters brauchen.

 

[Nashrakh]

4-Saiter:
-dir fehlen 5 Töne;
-ein tiefes dis
-ein tiefes d
-ein tiefes cis
-ein tiefes c
-ein tiefes h
(ja das soll beeinflussen )

Wenn du das Argument schon so bringst, fehlen einem beim Tieferstimmen eines 4-Saiters ebenfalls 5 Töne - und zwar die, die im oberen Bereich wegfallen.
Kompensieren ließe sich das durch ne höhere Bundzahl... ist nur fraglich, ob mans brauch (also die extra Töne halt)

Ebenso hat ein 5-Saiter dem 4er ein besseres Lagenspiel voraus. Auch hier wieder: Braucht mans, oder nicht?

 

[Timma]

also, mir fällt dabei nur wieder der gute Gene Simmons ein, der meinte:

Ein fünfsaitiger Bass ist wie ein Schlachtschiff, dass unter dem Gewicht seiner eigenen Kanonen sinkt.

ich seh das ganz ähnlich. es ist natürlich alles ne geschmacksfrage und n fünfsaiter ist sicher auch zu einigem gut, aber ich find's zu überladen, die H-saite war mir immer zu 'labberig' und das griffbrett is mir dann auch zu fett. man muss halt sehen, ob man so einen wirklich gebrauchen kann^^

gebraucht hab ich jedenfalls noch keinen, ich werd mir allerdings n d-tuner einbauen lassen. damit kann man dann auch lustige sachen machen

außerdem hab ich gehört, dass man sich dann auch nach nem amp umsehen sollte, der die tieferen frequenzen richtig wiedergibt. kann jemand vielleicht dazu noch was sagen (*indierundeschau*)

 

[Nashrakh]

außerdem hab ich gehört, dass man sich dann auch nach nem amp umsehen sollte, der die tieferen frequenzen richtig wiedergibt. kann jemand vielleicht dazu noch was sagen (*indierundeschau*)

Korrekter wäre: Nach einer BOX umschauen, die das mitmacht... Amps sollten null Probleme damit haben, eine Box jedoch kann etwas zu "schwach auf der Brust" sein, aber das gilt eher für das Low End-Segment mMn.

 

[Timma]

Korrekter wäre: Nach einer BOX umschauen, die das mitmacht... Amps sollten null Probleme damit haben, eine Box jedoch kann etwas zu "schwach auf der Brust" sein, aber das gilt eher für das Low End-Segment mMn.

ah, ok, so is das. dann muss ich das wohl korrigieren
ach, was bedeutet mMn

 

[Bassista]

mMn = meiner Meinung nach

 

[Timma]

mMn = meiner Meinung nach

ooohh, ja, klar, das hät ich mir auch denken können

so, das wär dann ja geklärt

 

[Tripp Den Store]

Ich geb dann auch noch meine zwei Cent dazu. Ich spiele jetzt seit knapp sechs Jahren Bass und bin nach fast vier Jahren auf den 5 - Saiter umgestiegen und ich möchte nie wieder einen 4 Saiter in Händen halten. Die tiefe H - Saite ermöglicht einem sehr viel mehr Möglichkeiten bei Bassläufen, mehr Druck und man erspart sich das Runterstimmen in den meisten Fällen.
Nebenbei spielt mein Gitarrist auf einem 7 - Saiter, was den 5 Saiter für mich nahezu unverzichtbar macht

Ich persönliche spiele momentan auf einem Ibanes SR - 505 und selbiger hat ein fast so schmales Griffbrett wie mein alter 4 - Saiter, insofern kommt es nur auf den Bass an dem man spielt, ein 5 - Saiter muss nicht automatisch "fetter" sein.

 

[Xarfax]

Also...ich habe meinen 5-saiter vor kurzem an en Kumpel verkauft. Spiele nun seit gut 4 Jahren und habe mir nach 3 Jahren und einigem GAS en 5er gekauft. In meiner damaligen Band (Mischung aus Hardrock, Metal und Grindcore) war der sehr gut unterwegs. Parallel hatte ich noch ein Pop-Projekt laufen, in dem ich den 5er nie mitgenommen habe, weil ich ihn sowieso nicht brauchte. Inzwischen spiel ich 4saitig Drop-D in ner "Hardrock - Nu-metal" Band und mir reichen meine 4 Saiten um alle Bandmitglieder ausreichend zu befriedigen. Ich hab auch nie das Gefühl, dass untenrum was fehlt...wären ja zum Vergleich zum Drop-D sowieso nur 3 Halbtöne...der Gitarrist kommt auch nicht tiefer und wenn ich laufen will, dann mach ich das über Oktaven.
Mich hat vorallem am 5er das abdämpfen einer Saite mehr gestört. Nicht etwa der tiefen H, sondern wenn man auch mal Gitarren-ähnliche Pickings spielt stört meist ne ungedämpfte E oder A-Saite...das Problem hab ich auf nem 4er nicht. Ich für mich, hab jedenfalls im 4er mein Instrument gefunden. Dir selbst bleibt nur "austesten", wobei ich empfehlen würde das niemals ohne Amp zu tun...sonst hörst du schwingende Saiten und unsaubere Pickings nicht allzu gut raus, bei den meisten Bässen...

 

[edge13]

ich wollte mir nen bass kaufen aber weiss auch nich welchen ich genau nehmen soll
ich wollte hauptsächlich so spielen wie yeah yeah yeahs zum beispiel bei "Date with the Night" oder "Miles Away" kann mir einer weiter helfen

 

[data_fan]

Hole lieber gleich einen vernünftigen 5-Saiter als einen billigen!!!

 

[Basstom]

Letztendlich bin auch ich beim Viersaiter geblieben.
Zwischendurch hatte ich auch mal zwei Fünfsaiter, aber nach der "ersten Euphorie" merkte ich im Lauf der Zeit dann doch, dass ich lieber zu Viersaitern greife. Mittlerweile habe ich die Fünfsaiter nicht mehr und vermisse sie auch nicht.
Aber im Grunde ist es ziemlich müßig, über dieses Thema ausschweifend zu diskutieren. Was es dann auf lange Sicht für ein Bass wird, bestimmen die eigenen Vorlieben und die Anforderungen, die man in der Praxis hat. Oder die die Praxis an einen stellt.