30 Minuten mit Moses Schneider

  • Ersteller Gast236322
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Hallo,

...ein anderer Punkt noch, ganz abseits vom Recording... stellt sich für einen Einsteiger heraus, daß es doch nicht "das seine" ist, dann ist der Wiederverkaufswert von vernünftigem Einsteigerequipment immer gegeben. Bei Grabbeltischausrüstung ist das Geld verbrannt... ;)

Noch was aus eigener Erfahrung, paar Jährchen her: Ein befreundeter Pianist wollte auch mal ins Recording hineinschnuppern und meinte auch, mit einer "Billig-Hausmarke" mit 80 € für ein Pärchen Mics bestens auszukommen. Meine damaligen Empfehlungen hat er ignoriert. Belohnt wurden seine ersten Gehversuche mit bitterer Enttäuschung, da der Klang sehr harsch und höhenlastig war. Er kaufte sich reumütig bessere Mics und war es zufrieden.

Und noch einen obendrauf: Es kann doch kaum zu schwer sein, mal auf ein paar Schachteln Zigaretten oder das neueste Smartphone zu verzichten, um ein wenig anzusparen... aber vermutlich bin ich da zu altmodisch.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,

...ein anderer Punkt noch, ganz abseits vom Recording... stellt sich für einen Einsteiger heraus, daß es doch nicht "das seine" ist, dann ist der Wiederverkaufswert von vernünftigem Einsteigerequipment immer gegeben. Bei Grabbeltischausrüstung ist das Geld verbrannt... ;)

Noch was aus eigener Erfahrung, paar Jährchen her: Ein befreundeter Pianist wollte auch mal ins Recording hineinschnuppern und meinte auch, mit einer "Billig-Hausmarke" mit 80 € für ein Pärchen Mics bestens auszukommen. Meine damaligen Empfehlungen hat er ignoriert. Belohnt wurden seine ersten Gehversuche mit bitterer Enttäuschung, da der Klang sehr harsch und höhenlastig war. Er kaufte sich reumütig bessere Mics und war es zufrieden.

Und noch einen obendrauf: Es kann doch kaum zu schwer sein, mal auf ein paar Schachteln Zigaretten oder das neueste Smartphone zu verzichten, um ein wenig anzusparen... aber vermutlich bin ich da zu altmodisch.

Viele Grüße
Klaus

Völlig klar!

Am besten, zum Einstieg selber gebraucht kaufen.
Verzicht auf Smartphone oder Zigaretten... Du gehst davon aus, dass alle so ein Einkommen wie du haben, und regelmässig Geld für Smartphones oder Zigaretten ausgeben.
Ich geh davon aus, wenn jemand Budget 60 Euro sagt, dann ist es auch so. Oder, jedenfalls ungefähr so.

Da bringt es dann eher nix, auf Equipment für dreifaches Budget zu verweisen.

Ausserdem kauft man heutzutage nicht die Katze im Sack. Bei den großen Versendern hat man knappen Monat zum ausführlichen Testen daheim; wenn's dann harsch und höhenlastig klingt, gibt man es einfach zurück, und hat kein geld verloren.

Gruss
 
Hallo,

Du gehst davon aus, dass alle so ein Einkommen wie du haben, und regelmässig Geld für Smartphones oder Zigaretten ausgeben.

...die Implikation, ich würde regelmäßig Teile meines Eikommens für Zigaretten und Smartphones ausgeben, kann ich so nicht nachvollziehen ;) - mobil telefoniere ich mit einem vorsintflutlichen Siemens M55 :D

Aber in Sachen Gebrauchtkauf bin ich bei Dir, das ist eine vernünftige Lösung, so kann man an gutes Material kommen. Genauso - also mit Gebrauchtem - habe ich vor einer halben Ewigkeit auch angefangen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Der Schneider kann von den paar Aufträgen im Jahr die in Verbindung mit großen Namen stehen nicht leben, also tingelt er ohne großes Gepäck auch im Lande umher und nimmt unbekannte Bands auf. Die haben meist keine "Hi-End"-Ausrüstung rumliegen, sondern das was auf der Bühne, für Skizzen oder eigene Produktionen genutzt wurde. Das nimmt er, weil...

es sonst jemand anderes tun würde oder die Band es gleich wieder in die eigene Hand nehmen würde. So einfach ist das.

In diesen Fällen ist das Equipment als Ausgangsbasis immer noch gammelig, aber das damit erzielbare Ergebnis ist dennoch besser, weil ein erfahrener, man könnte auch sagen professioneller, Anwender damit arbeitet, der weiß was er tut bzw. tuen muss.

Ich scheisse mittlerweile auch darauf, ob eine Aufnahme mal Übersteuerungen aufweist oder allgemein "suboptimal" ist. Ich weise dann darauf hin und versuche zu vermitteln, was das hinsichtlich des erzielbaren Ergebnisses bedeutet. Wenn ich das Gefühl habe, der Gegenüber erhofft sich dennoch, dass es wie bei XYZ mit dem hundertfachem Produktionsbudget klingt, lasse ich es sein, denn ich habe keine Zeit zu verschenken und weiß wie das in der Regel ausgeht. Wenn der Gegenüber mir den Eindruck vermittelt, geerdet genug zu sein, dann lege ich los und ziehe mein Ding durch. Dabei scheisse ich wiederum auf so "Forumweisheiten" wie "man sollte nur maximal x dB anheben, besser gar nicht anheben" oder "richtig gut wird's nur mit echten Dopplungen". So ist das Geschäft. Wenn ich irgendwann mal vielleicht nur noch mit der crème de la crème zusammenarbeite, dann freue ich mich, dass ich für mehr Geld weniger Knöpfchen drehen muss. So ist das Leben, so ist das Geschäft.
 
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