2 preamps schalten

[the_paul]

in der tat, ein rack vernünftig zusammenzustellen ist schon ein ziemlicher aufwand. das was jens da z.b. hat ist nicht unbedingt eine situation die auf jedes rack zutrifft. wenn du bei der endstufe z.b. die inputs nicht selektieren kannst, bringt dir die signalaufsplittung nichts. da wäre es z.b. besser einen looper zu nehmen und die preamps jeweils in eine loop zu hängen. an der stelle wird dann kritisch welche signalqualität der looper so bietet und wie sich looper mit MIDI-leiste verstehen. da kommt man dann in die wunderbare welt der program- und control-changes und der tatsache, dass man einige MIDI-leisten nicht mit jedem MIDI-looper nutzen kann und umgekehrt. im idealfall läßt sich der looper sowohl via program- als auch control-change schalten, da ist man dann auf der sicheren seite. wie du siehst, da sind viel zu viele faktoren zu berücksichtigen. am besten überlegst du dir zuerst was du überhaupt für grundkomponenten benutzen willst
(preamps, multi-fx, poweramp) und denkst dann über das drumherum des schaltens nach. vor allem würde ich mir aber auch ernsthaft überlegen, ob man wirklich mehr als einen preamp braucht. du musst ja auch jedes HE zusätzlich transportieren, ...

 

[psywaltz]

Richtig - der Vorteil der ENGL Endstufe ist es, dass sie zwie Kanäle besitzt, also ich kann zwei Preamps schalten. Die Lehle P Split splitte mein Signal nur auf, also schaltet nicht und unterbindet jegliche Art von Rauschen.

Lehle hat aber auch Looper im Programm, da kannst du dann mehrere Midigeräte miteinander Vertüteln und wie Paul schon sagt, da passt nicht jeder Looper zu jedem Midiboard. Mein Rocktron MidiMate ist für sowas geeignet, da es programmierbar ist und jeglich Art von Midimapping und Control Asiigments möglich macht.

Ich überlege, ob ich mir nicht noch den kleinen Lehle Looper hole, damit ich das GM für beide Preamps nutzen kann.

 

[Flying Duckman]

Färstähe. Also mein Wunschrack sähe momentan wie folgt aus:

Preamp 1: da baut mir Kramusha/Dobernig eine Julia
Preamp 2: Engl E620 Preamp
G-Major und das soll mit beiden Preamps laufen.
Naja und halt eine Endstufe die was taugt. Da gibt es ja einiges.
Nobels MF-2 hab ich schon.

Aber mehr will ich vorerst gar nicht haben. Auch der 2. Preamp soll nicht sofort mit rein. Erstmal auschecken wie gut ich mit Preamp 1 letztendlich bedient bin. G-Major ist ein Muss für mich. Mit der Endstufe bin ich noch sehr umstimmbar. Sollte halt nicht weniger als 50W haben. Ich hab zwar schon oft gelesen das die 20W Endstufen auch reichen, aber bisher hatte ich einfach noch nie einen Röhrenamp unter 50W für meine Bands. Will da nicht viel Geld ausgeben um zu merken das die Endstufe zu schwach auf der Brust ist. Metal solls sein. Und meine absolute Schmerzgrenze wären 1000 Euro. Und ich bin um jeden Euro froh den ich davon in anderes Zeug fürs Rack investieren kann.

Ich will halt möglichst flexibel sein können. Sprich für den Local Support Gig einfach schnell das 4HE Rackcase mit 1 Preamp und der Endstufe auf die Box stellen und beim langen Gig mit gutem Soundcheck auch mal ein wenig herumspielen können. Ich will aber keinen Kühlschrank haben. Vielleicht beschränk ich mich für Live auch auf maximal 2 Preamps. Alles andere ist doch eigentlich eh Spielerei.

 

[the_paul]

der aufbau ist ja relativ normal und mit wenig aufwand zu erledigen. im prinzip bräuchtest du dann tatsächlich nur nen looper mit mindestens 2 schleifen (je eine pro preamp) - die schleifen sollten dann natürlich nicht gleichzeitig betrieben werden, sondern im entweder-oder prinzip. und dazu ggf. noch einen switcher um die kanäle der preamps umzuschalten. da kommt dir ggf. wiederum der switcher im g-major zur hand. also mit relativ wenig aufwand und geldeinsatz zu bewerkstelligen.

 

[Flying Duckman]

Joa, klingt gut. Ich wills sehr puristisch. Mir gehts eben beim Rack mehr um die Möglichkeit mit vielen unterschiedlichen Preamps arbeiten zu können und nicht um Schnickschnack wie nen Extra-Tuner, 2 Effektgeräte, nen EQ und 2 Kompressoren.

Und die Vorstufen will ich dann auch gemeinsam verwalten. So ne Art Modeller in sauschwer und mit echten Sounds.

Was wär denn ein guter Looper?

 

[elmwood_3100]

Guck mal hier, da sind Looper + Switcher

https://www.musiker-board.de/racks-midi-e-git/411736-switcher-gesucht.html#post5006185

Zusätzlich fällt mir noch ein -> Vermona Loop Jack

 

[tga]

Hi, hab das alles mit Interesse gelesen,
mein Plan mom. ganz ähnlich:

JMP 1, engl 530 als Pre Amp, G-Major als Multifx, Marshall 100/100 als Poweramp.

Ich hatte mich dabei auch schon gefragt, wie man wohl wechselseitig den einen o. anderen Preamp zum einen mit dem Poweramp verbindet, zum anderen mit dem Multifx.

Dabei war ich noch davon ausgegangen, dass Multifx mit 2x Monoklinkenkabeln in der Effektschleife des Preamp hängen, sowie Preamp Outs mit 2x Monoklinke an den Poweramp gehen, d.h. im Grunde nach Signaleintritt ins Rack im Preamp alles in Stereo weiterläuft...

Sowie sich dieser Thread ließt, siehts aber so aus, als wenn im Prinzip die Verkabelung so aussieht
Gitarre --mono--> (Instr IN)Preamp(OUT R) --mono--> (IN R) Multifx (OUT L/R) --stereo--> (IN L/R) Poweramp.
Somit hängt das Multifx gar nicht im Effektloop eines Preamp!? (Nachteil m.E. Mischungsvervältnis im Preamp nicht einstellbar, "nur" im multi...??)

Wenn ich das soweit richtig kapiert habe, dann könnte man das doch tatsächlich mit einem einfachen midilooper (ich präferiere da die Gerätschaften von G-Lab, super robust und gut programmierbar, dabei sehr preiswert, passend wohl hier der MGC 6, der auch switching bspw. für den Engl könnte, da ja die G-Major Relays imo nicht für alle Funktionen des 530 ausreichen... siehe hier: http://www.glab.com.pl/mgc-6_en) realiseren, die Preamps sind dann ja eigentl. so zu schalten wie simple Bodentreter, die man ja auch gern optional in den Monosignalweg nimmt...

Ich bitte um Korrekturen... falls ich da was falsch verstanden habe.

Rock on Tom.

 

[DirkPispers]

Hört sich alles richtig an. Je ein Preamp in einen Loop des mgc-6 (da bleiben ja noch ein paar Loops für Effekte/Pedale - sonst wäre ein 2er Looper von GSC sicher billiger) und das Mult-FX hinter den Looper und dann in die Endstufe.

 

[tga]

Also ich hab das jetzt so geloest:

Signalweg:
Gitarre --(mono)--> IN-GSC 4ML Looper
GSC 4ML Looper-SEND 1 --(mono)-->Aux IN-Engl 530-Send FX --(mono)--> RETURN 1-GSC 4ML LOOPER
GSC 4ML Looper-SEND 2 --(mono)-->Guitar IN-Jmp 1-Send FX --(mono)--> RETURN 2-GSC 4ML LOOPER
GSC 4ML Looper-OUT --(mono)-->IN L-G-Major
G-Major-OUT L --(mono)--> FX Return L-JMP 1 und G-Major-OUT R --(mono)--> FX Return R-JMP 1
JMP 1-Master R --(mono)--> IN R-Marshal EL 34/100 und JMP 1-Master L --(mono)--> IN L-Marshal EL 34/100

Wichtig: Die Patches, die nur den Engl nutzen müssen im Marshall dennoch so programmiert sein, dass der FX Weg voll aufgedreht ist,
sonst hört man nichts...
Vorteil dieses Aufbaus: Im Marshall kann in jedem Fall der Lineweg genutzt werden, z.B. für direkten PA-Anschluss o. Recording, oder Kopfhörerbetrieb.
Ansonsten könnte auch direkt nach dem Effektgerät der Poweramp folgen, dann müsste auch nicht zwingend der entsprechende Patch über 100% Effektlautstärke verfügen...

Schaltweg:
Midibodenleiste --(midi)--> MIDI IN-JMP 1
JMP 1-MIDI THRU --(midi)--> MIDI IN-G-Major
JMP 1-MIDI OUT --(midi)--> MIDI IN-GSC 4ML Looper
G-Major-SWITCH --(stereo)--> CLEAN/LEAD/HI/LOGAIN-SWITCHES-ENGL 530

Damit schaltet die Midibodenleiste sowohl den JMP1 und den G-Major, die jeweils passend midimappen.
Zudem verfügt der JMP1 über ein Out Mapping, sehr sinnvoll, da der der Midiswitcher von G-Lab nur bedingt programmierbar ist und insofern am besten passend angesteuert wird (d.h. bei mir entweder Loop1 oder Loop2 aktiv, um entweder den JMP 1 oder den Engl 530 in den Signalweg zu nehmen, klappt prima.).
Der G-Major verfügt über 2 Schaltrelais, das langt, um die wesentlichen Umschaltungen des Engl 530 zu vollziehen (zwischen Clean / Lead Kanal und High / Low Gain).

Läuft 1a! Und ist eine kompakte und relativ preiswerte Lösung.

Bei Fragen einfach melden.

Ps. Den Engl nutze ich eigentlich nur für Cleansounds... die mir um einiges besser gefallen als beim Marshall.

Rock On, Tom