2 Mono auf 1 Mono

Nochmals vielen Dank euch beiden für die Tipps und Erklärungen. Leider muss ich eure Ausführungen bzgl. des Klangs vollständig bestätigen. Habe den gestrigen abend eifrig mit Löten verbracht, und musste am Ende resigniert aufgeben. Zwar habe ich es hinbekommen, beide PUs auf gefühlt die selbe Lautstärke zu mischen, der Sound hat sich aber drastisch verändert. Insbesondere den Humbuckern fehlt es an jeder Brlillianz, kein Vergleich zum Spiel mit einem normalen Kabel. Auch das Volume Poti lässt sich wesentlich schlechter regeln und muss eigentlich immer voll aufgedreht sein.

So macht das ganze dann für mich keinen Sinn. Es geht mir ja gerade darum den wirklich tollen Klang beider Systeme zu erhalten und durch Kombination noch weitere Soundmöglichkeiten zu bekommen.

Mal ganz pragmatisch gefragt: Wie kann ich denn mein Problem lösen? GIbt es dafür passende Bodentreter o.ä. die ich nutzen kann? Am liebsten wäre mir ja eigentlcih ein weiterer 3-Wege-Schalter direkt in der Gitarre, mit der ich auswählen kann zwischen Piezo, HB, oder beiden. Aber den gibts leider nicht.

Könnt ihr mir eine Lösung empfehlen?
Viele Grüße
flapheadx
 
Hi,

man kann sich natürlich zwei kleine Preamps, deren Ausgänge man dann zusammenmischen kann, selber zusammenlöten und in ein kleines Gehäuse bauen.

Evtl. funktioniert auch ein Boss LS-2, dessen Eingangsimpedanzen mit 1MOhm angegeben sind. Für die allermeisten Pickups dürfte das reichen und da Du bei Deinem Piezopickup weniger über Klangverluste bei passiven Zusammenschalten berichtet hast, sollte es dann auch keine Probleme geben (Piezo-PUs können eine hohe Ausgangsimpedanz von mehreren MOhm haben, so dass 1MOhm Eingangsimpedanz sich schon negativ auf den Klang auswirken kann).


Gruß
Ulrich
 
ist es nicht eher so, dass man für einen passiven PU einen Eingang mit hoher Impedanz (Wechselstromwiderstand) benötigt - die Eingänge an Geräten werden deshalb ja auch gerne als High-Z bezeichnet - da eine niedrige Impedanz den PU stark belastet (niedriger Widerstand = höherer Strom = zusammenbruch der Spannung = Klangverlust). Ein Piezo liefert eine höhere Spannung und kann daher auch an einem Eingang mit nidrigerer Impedanz ohne Verlust betrieben werden.

Ich denke, mit einfachen Widerstandsschaltungen läst sich das Problem des TE nicht richtig lösen, da braucht es erst einmal Impedanzwandler in Form von z.B. DI-Boxen respektive Übertragern.
 
Hi Horst,

soweit mir bekannt ist, gibt es durchaus Piezotonabnehmer, welche eine sehr hohe Impedanz haben. Aber den Markt beobachte ich bei denen nicht ...

Wie dem auch sei: Der Humbucker scheint einen eher hochohmigen Eingang zu benötigen, damit er nicht anders/matt klingt.
Klar kann man Impedanzen mit Übertragern wandeln, welche aber gerade für solche Zwecke nicht gerade billig zu bekommen sind, wenn sie auch noch gut sein sollen.
Bei Gitarren/Bässen erledigen die Impedanzwandlung daher i.d. Regel aktive Elektroniken; im einfachsten Fall z. B. ein entsprechend beschalteter J-Feldeffekttransistor (JFET).


Gruß
Ulrich
 
kann es sein, dass Du den Innenwiderstand der Piezos meinst? die sind nämlich sehr hochohmig.

Eingangsstufen mit FET's sind auch hochohmig, aber ein Trafo, wie er in DI-Boxen verbaut wird z.B. von Neutrik, sollte aber reichen und ist auch ohne Stromversorgung funktionsfähig und könnte sogar in die Gitarre eingebaut werden.

 
Hallo Horst,

hinsichtlich der Impedanz von Piezo-Pickups bzw. bzgl. der optimalen Impedanz nachfolgender Stufen beziehe ich mich z. B. darauf:
http://www.cafewalter.com/cafewalter/fetpre/pzp1_project.htm

Dort gibt es auch gleich die Pläne für einen passenden Buffer/Impedanzwandler.

Von dem Neutrik-Übertrager habe ich schon gelesen, kenne ihn jedoch nicht ...

Für passive Gitarren oder Bässe schwören viele auf den Übertrager von Lehle: LTHZ - kostet aber natürlich.


Gruß
Ulrich
 
mhhh - ich hätte jetzt gedacht, dass Piezo gleich Piezo ist, ich kenne Piezos eher aus der Messtechnik für Schall- und Resonanzmessungen und dort kommt dann eher sowas zum Tragen -> http://de.wikipedia.org/wiki/Ladungsverstärker
Auch in alten und billigen Plattenspielern waren Piezo-Abnehmer drin und die gingen direkt an den Line-In ohne Vorverstärker. Mit Piezo-Pickups an Gitarren hab ich noch nichts zu tun gehabt :gruebel:

Ach - und die, die ich in meinem E-Drumset verbaut habe :D
 
Hi,

im konkreten Fall ist es ja eh' eine akademische Diskussion, da der Piezo-PU eher nicht das Problem zu sein scheint.

Der Humbucker dagegen mag offensichtlich keine niedrige Anschlussimpedanz.

Vllt tut es für den ein günstiger Übertrager, wie der Neutrik; oder ein kleiner Buffer/Impedanzwandler.
Und ziemlich sicher dürfte der Boss-Treter funktionieren.


Gruß
Ulrich
 

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