Bei jedem, der sich als Hanswurst beleidigt fühlt, möchte ich mich entschuldigen.
Kein Ding, jetzt hast du ja auch konkret beschrieben, was dir da eigentlich Unmut bereitet hat und man kann drauf eingehen.
Diese Sache mit dem FI ist jetzt etwas, ich sag mal, "unglücklich" gelaufen. Es ging da um das Beispiel "Standard 32A-Rackverteiler", der eben nur an max. 32A-Wandsteckdosen angeschlossen werden kann/darf, daher hab ich auch nur erklärt, was bis dahin in Punkto FI Sache ist. Ob ein anderer mit entsprechendem "Schein" deswegen jetzt gleich noch erklärt hätte, was bei 63A/125A Sache ist, weiß ich nicht, die Antwort darauf kann ich nur vermuten.
Da fehlt mir jetzt auch wirklich schlicht das Wissen, präzise sagen zu können, was Sache ist. Meines Wissens bei 63A max. 300mA, im Idealfall selektiv. Für Bühnenverteilungen evtl. auch hier 30mA, wobei man ja bei Baustromverteilern nicht umsonst auf 300mA "raufgeht" (Stichwort Ableitströme). Des Weiteren, und das kann ich jetzt wieder ohne
grüne blaue Farbe sprich Mutmaßung sagen, ging es mir hier um die speisende Steckdose und darum, dass hier eben heutzutage FI-Pflicht herrscht, aber eben grade in Altanlage selbst bei 16A und 32A dieser nicht anzutreffen ist, weswegen ich dem OP zu einem FI
im Verteiler geraten habe. Dies und nichts anderes war meine Aussage. "Trotz FI-Pflicht für viele CEE-Dosen kann nicht immer gewährleistet werden, dass wirklich einer da ist, deshalb musst du selber dafür sorgen, dass die Abgänge geschützt sind." Für welche Nennstromgrößen angeblich einer hätte gesetzt werden müssen, ist irrelevant,
wenn dieser trotzdem einfach nicht da ist. Unser Haus Baujahr '86 hätte einen 30mA-FI fürs Bad benötigt, dies ist seit '84 Pflicht. Trotzdem hat einem beim Öffnen der UV ein 300mA-FI für die ganze Anlage angeglotzt - bis der dann 20 Jahre später von mir durch den geforderten Typen ersetzt wurde.
Außerdem halte ich es wieder mal für etwas konstruiert, dass einer, der mit Steckern dieses Kalibers hantiert, ausgerechnet in den Thread hier schaut und aus dem Passus zu den 32A-Verteilern ableitet, dass er für >32A angeblich gar keinen FI benötigt. Da sind wir wieder bei dem, was ich oben schon angesprochen habe: wenn ich in in jedem Posting überlege, was für tendentiell eher themenfremde Schlüsse jemand draus ziehen könnte und dann speziell im E-Board nur deswegen einen Monsterpost draus mache, der mit der eigentlichen Frage nichts mehr zu tun hat, nur um sicherzugehen, dass sich da jetzt nicht irgendein Kiddie auf der nächsten VA sprengt, das im Keller mit 63A-CEEs bastelt, dann können wir das Forum bald dicht machen.
Eventuell sollte man oben im E-Brett noch einen deutlicheren Hinweis setzen, dass E-Anlagen halt schlicht nichts für Laien sind und man vor der Inbetriebnahme
immer einen Fachmann konsultieren muss, denn die Aufgabe alles komplett lückenlos und wasserdicht zu erklären
kann, darf und soll ein Forum einfach nicht übernehmen. Und wenn über gar nichts mehr diskutiert werden kann, läufts bei den Leuten halt nach dem Motto "Keiner will mir was dazu sagen...naja so wie ichs gebastelt hab läufts doch eh, basst scho, gemma...", und schon liest man wieder vom nächsten E-Unfall in der Zeitung, weils halt im Fehlerfall dann doch nicht mehr "gepasst" hat. Genau
diese Argumentation taucht nämlich in den diversen "dedizierten" Elektrikforen auch immer wieder auf und auch da kommen wir immer wieder zum selben Ergebnis - du kannst die verbissenen Selbermacher von nichts abhalten, also sag ihnen halt wenigstens, wies für
ihren konkreten Anwendungsfall richtig geht.
Im Übrigen habe ich hier schon so einige
HCAs auf die korrekte Verwendung der Begriffe Neutralleiter und Nullleiter hinweisen müssen. Vielen Laien ist der Unterschied gar nicht bewusst, aber irgendwann kommt halt einer vorbei, der's ernst nimmt und führt dann plötzlich nen PEN über ne Steckverbindung. So viel zum Thema "Bitte hier nur Leute mit gelbem Bapperl"...