15/8 Takt vereinfachen? & D#-Moll und wie weiter?

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Hoi, da ich nicht genau wusste wo es am besten passt, pack ich das Thema mal in die Plauderecke. Wenns nicht passt, bitte verschieben.

Ich bin Musik-Theorie Neuling. Ich weiß nur, wo welche Noten auf'm Griffbrett liegen und welche Skalen es gibt und wie ich sie zu spielen hab'. ;)
Wenn wir in Bandproben jammen, einigen wir uns auf eine Tonart z.B. A-Moll und ich bleibe dann in der Tonart. Mein Guitarrero hat da mehr auf dem Kasten, der wechselt dann auch in die Paralleltonarten usw.Hhab' ich aber keine Ahnung von, also lass ich's. :D

Da wir uns zur Zeit im Songwriting befinden, sammelt jeder seine Ideen. Im Prinzip sind das hauptsächlich der Guitarrero und der Sänger (der sowohl Gitarren, als auch Bassunterricht hatte). Aus den letzten Ideen, die mir so beim dudeln kamen, hat dann einer von den beiden was gezaubert.
Jetzt möchte ich aber mal einen Schritt weiter gehen und meine Idee zumindest so weit spinnen, dass sich jeder mehr ein Bild von der Idee machen kann als dass es nur ein einzelner Groove ist.

Meine Band ist progressivangehauchter (Hard)Rock. Der Gitarrist und ich spielen auf Standard-C Tuning (C-F-A#-d#(g-c)).
Ich hatte also heute eine Idee. Ich weiß noch nicht, ob ich's als Melodie für die Gitarre oder als Groove für den Bass nehmen möchte, passt für beides.

Das erste Problem ist, so wie ich's vom Timing her haben möchte ist, das Riff im 15/8 Takt. Wir haben auch Stücke im 6/4 bzw. 8/4 Takt aber 15/8 ist schon ziemlich hart und ich möchte besonders meinen Schlagzeuger nicht überfordern. Er kann zwar Timingfest relativ virtous trommeln, ist aber von so Taktarten eher abgeschreckt. Wie krieg ich das einfacher?
Synkopen (Das war doch das wo ich die Note der 1 schon im Vortakt spiele, ne?)? Irgendwelche Vorschläge? Wäre toll. :D

Zum zweiten Problem:
Hier das Riff für auf'm Bass (bei 120bpm):

Code:
   H   Q  Q  H    E E E   H   Q  Q  H    E E E
d#|----12---------------|---12----------------|
A#|----------12---121210|----------12---121210|
F |10-----13------------|10-----13------------|
C |---------------------|---------------------|

Und dann geht's wieder von vorn los.

Ich würde jetzt gerne nach 2-3 Takten das ganze in eine andere Tonart bringen. Einen Takt Tonal etwas höher, ein Takt tonal etwas tiefer und dann wieder zurück auf Anfang.
Welche Tonarten passen da?
So wie ich das sehe, ist Groove doch in D#-Moll, oder?

Ich weiß, ist viel Text, vielen Dank schonmal für's durchlesen und über Antworten würde ich mich freuen. :)

Danke, grüße.
Toby
 
Eigenschaft
 
also erstmal: hahahahaha 8/4 :rofl:

So, zum Thema.. im Prinzip kannst du 15/8 ganz einfach zerlegen in abwechselnd 8/8 (4/4) und 7/8. Hier bei dir geht das auch noch wunderbar auf, H + Q + Q = 4/4 und H + 3xE = 7/8

Der 7/8 wird dann gedanklich noch weiter zerlegt in 4/8 (2/4, H) und 3/8 (3x E)
 
also erstmal: hahahahaha 8/4 :rofl:

Die Bridge des entsprechenden Songs "forderte" der Einfachheithalber durch sein Timing eine Notierung in 8/4, wurd dann halt für den kompletten Song übernommen. ;)

So, zum Thema.. im Prinzip kannst du 15/8 ganz einfach zerlegen in abwechselnd 8/8 (4/4) und 7/8. Hier bei dir geht das auch noch wunderbar auf, H + Q + Q = 4/4 und H + 3xE = 7/8

Der 7/8 wird dann gedanklich noch weiter zerlegt in 4/8 (2/4, H) und 3/8 (3x E)

Genau diesen Wechsel zwischen zwei Taktarten wollte ich eben umgehen, um das ganze simpler zu gestalten. Aber das scheint nicht zu gehen, was?

Vielen Dank schonmal für deine Antwort. =)
 
wie willst du denn sonst vereinfachen? Entweder lässt du es bei 15 Achteln pro Takt oder du teilst die Noten auf mehr Takte auf... natürlich kannst du's auch in 5/8 notieren und immer nach 3 Takten bist du am Ende des Riffs angekommen, aber das wäre erst recht nicht der Übersicht dienlich

generell ist es so, dass krumme Taktarten "in Gedanken" zu einzelnen Gruppen zerlegt werden, dadurch lässt sich dann rhythmisch auch etwas passendes darunter legen... aber dann muss man eben auch mit Wechseln auskommen
 
Ich hab' gehofft es gibt irgendwelche Kniffe, die ich nicht kenne, bzw. auf die ich nicht komme.
Aber dann werd ich's in 4/4 - 7/8 wechseln notieren und entweder es wird akzeptiert oder der Groove landet im Archiv. :)

Zu der anderen Frage:
Ich fange in dem Groove auf D# an und die Noten die ich spiele liegen in Moll Skala.
Ich kenn mich mit harmonielehre so ziemlich garnicht aus, welche Tonarten passen denn um den Groove tonal etwas höher oder tiefer passend spielen zu können?
 
Wenn es dir darum geht, die Töne in einem einfacheren Rhythmus unterzubringen, könnte man statt der 3 Achtel am Schluss auch Vierteltriolen spielen. Bin mir nicht sicher, ob das die gesuchte Lösung ist?
Da du sagtest, du willst euern Drummer nicht überfordern, fällt mir allerdings grad auch noch eine viel spannendere Möglichkeit ein: Lasst den Drummer die ganze Zeit 4/4 durchspielen, und spielt das 15/8-Riff einfach straight darüber/dagegen durch. Gibt dann schöne Verschiebungen, ich wünsche viel Spaß :D
 
cool kommts, wenn der Sänger dann auch wieder zu den 4/4 singt und ihr trotzdem auf n gemeinsamen Nenner im nächsten Part landet :) Evtl. muss dann mal ein Riff gekürzt werden
 
Hi Toby,

Das erste Problem ist, so wie ich's vom Timing her haben möchte ist, das Riff im 15/8 Takt. Wir haben auch Stücke im 6/4 bzw. 8/4 Takt aber 15/8 ist schon ziemlich hart und ich möchte besonders meinen Schlagzeuger nicht überfordern. Er kann zwar Timingfest relativ virtous trommeln, ist aber von so Taktarten eher abgeschreckt. Wie krieg ich das einfacher?
Synkopen (Das war doch das wo ich die Note der 1 schon im Vortakt spiele, ne?)? Irgendwelche Vorschläge? Wäre toll. :D
Mein erster Ansatz einer Vereinfachung war der hier (8/4-Takt):
Code:
   H   Q  Q  H    E E E E  H  Q   Q  H    E E E E
d#|----12-----------------|---12------------------|
A#|----------12---121210--|----------12---121210--|
F |10-----13------------10_10-----13------------10_
C |-----------------------|-----------------------|
("_" = Haltebogen)

...klingt allerdings etwas "langweilig" im Vergleich zu deiner Version, deshalb hab' ich noch was rumprobiert, und bin auf folgende Variante gekommen:
Code:
   H   Q  Q  H    E E E E  Q. Q   Q  H.   E E E
d#|----12-----------------|---12----------------|
A#|----------12---121210--|----------12---121210|
F |10-----13------------10_10-----13------------|
C |-----------------------|---------------------|
("." = 1,5-fache Notenlänge)

...im Prinzip spielt man hier dein Riff zweimal hintereinander, nur dass beim zweiten Mal die vierte Note (das A#) eine 4tel-Note länger ist, so dass man insgesamt auf zwei 8/4-Takte kommt.

Ich würde jetzt gerne nach 2-3 Takten das ganze in eine andere Tonart bringen. Einen Takt Tonal etwas höher, ein Takt tonal etwas tiefer und dann wieder zurück auf Anfang.
Welche Tonarten passen da?
So wie ich das sehe, ist Groove doch in D#-Moll, oder?
D#-Moll stimmt, wobei du lediglich Töne der D#-Moll-Pentatonik verwendest.

Eine recht simple, "unproblematische" und Blues-/Rock-typische Möglichkeit wäre, das Riff um eine (reine) Quinte nach oben oder nach unten zu verschieben, also zum Grundton A# oder G#, sprich: Du verschiebst das Motiv einfach um 5 oder 7 Bünde; oder du spielst es eine Saite tiefer, entweder im gleichen Bund, oder 2 Bünde tiefer. ;)

Einfaches (und recht cliché-haftes) Beispiel: | D#m D#m | G#m (+5) D#m | A#m (+7) G#m (5+) | D#m A#m (-5) |
(die Zahlen in Klammern geben an, wie viele Bünde das Riff nach oben bzw. nach unten verschoben wird)

Übrigens wird hier nicht die Tonart (D#-Moll) verlassen, da die Töne der D#-, A#- und G#-Moll-Pentatonik alle in der D#-Moll-Tonleiter enthalten sind.

Du kannst natürlich auch einfach ausprobieren und das Riff um ein beliebiges Intervall verschieben, was zu interessanteren Ergebnissen führen kann, aber dann evtl. auch etwas gewagter klingt, wenn du direkt ohne flüssigen Übergang die Tonart änderst.
 

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