12 Töne???

  • Ersteller ratatoeskr
  • Erstellt am
Naja, es müssen ja nicht zwangsläufig 12 Töne sein. Es ist mehr oder weniger geschichtlich (bei uns) so entstanden. Und eigentlich sind es auch gar keine 12 Töne. Der Unterschied der (auf dem Kla4) enharmonisch verwechselbaren Tönen ist so gering, dass man das halt angeglichen hat (-->Werckmeister)
Die Grundidee, von der das ganze Tonsystem kommt ist auf jeden Fall die Obertonreihe: Man hat eine Saite und lässt sie schwingen. Wenn man die ganze Saite mit 1 Welle schwingen lässt erhält man einen Ton. (Den Grundton) Wenn man die Saite halbiert (oder sich eine stehende Welle mit genau 2 Wellen ausbildet) erhält man die Oktave. Beim dritteln (oder 3 stehenden Wellen) die Quinte, dann die Quarte, große Terz, kleine Terz usw.
Darum ist es eher wenig erstaunlich, dass die Oktave das Grundinterval aller Tonsysteme bildet. (während die Abstufungen unterschiedlich sind);)
 
Klar hat man sich immer irgendwie auf die Obertonreihe bezogen,
aber in unserer Kultur nur auf die Obertöne,
die aus den Primfaktoren 2, 3 und 5 zusammengesetzt sind.

Ich persönlich kann überhaupt nicht nachvollziehen wenn immer davon gesprochen wird,
dass unsere reine Stimmung stark auf der Obertonreihe basiert,
obwohl man ja bloß bis zum 4. Oberton (also die 5) geht.

Ein Beispiel mit Stimmungen, die "wirklich" auf der Obertonreihe basieren findet sich hier,
allerdings sind die Informationen leider etwas spärlich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aulos-Modus
 
HëllRÆZØR schrieb:
Allerdings finden die Schaltjahre ja nicht genau alle 4 Jahre statt,
da gibt es dann immer Jahrhundert- oder Jahrtausend-Ausnahmen oder sowas in der Art,
ich kann dir aber nicht genau sagen wie das funktioniert.
Volle Jahrhunderte sind keine Schaltjahre, durch 400 teilbare Jahre dagegen schon, damit war 2000 ein Schaltjahr, 1900 aber nicht...
*klugscheiß-Modus off*
 
@Hodgesaargh: So hab' ich's auch in Erinnerung, ich glaube du hast recht.
Widerspricht sich allerdings hiermit:
Böhmorgler schrieb:
Ganz einfach:

Alle durch 4 teilbaren Jahre sind Schaltjahre (2004, 2008, 2012...)
Alle druch 400 teilbaren Jahre sind KEINE Schaltjahre (2000, 2400, 2800...)
 
der Typ hat Unrecht.:cool:
edit:
"Das sogenannte tropische Jahr - der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Primar-Äquinoktien (Frühlings-Tagundnachtgleichen) liegende Zeitraum - ist gegenwärtig im Mittel 365,24219879 mittlere Sonnentage lang. Danach ist also auch der gregorianische Kalender im Verhältnis zur astronomischen Wirklichkeit etwas zu lang, nämlich 0,000301 Tage (= 26 Sekunden) pro Jahr. Das bedeutet, dass nach rund 3320 Jahren das Primar-Äquinoktium wieder einen ganzen Tag früher eintreten würde. Sofern bis dahin die christliche Jahreszählung beibehalten wird, würde es sich anbieten, in allen durch 3200 teilbaren Jahren den Schalttag wiederum entfallen zu lassen, wenn auch zu jener Zeit noch die Bindung des Primar-Äquinoktiums an den 21. März gewünscht wird."
Quelle: wikipedia
 
Entschuldigt wenn ich mich einmische :D

Aber wenn es mehr Töne als jetzt gäbe, würde es ja auch mehr Intervalle (und Akkorde) geben, oder?
Da stellt sich doch die Frage ob die sich gut anhören würde oder einfach nur "schief", also so als wenn man auf einer leicht verstimmten Gitarre einen Akkord spielt.. oder?
 
:rolleyes: Ob es sich gut oder schief anhört, hängt sicher davon ab, wie gut man mit dieser Stimmung umgehen kann.

Wenn man z.B. die Oktave in 53 gleich große Teile einteilt hat man eine extrem gute Annäherung an die pythagoräische oder die reine Stimmung,
außerdem kann man auch modulieren ohne dass es sich schräg anhört.

Auf diese Weise kann man Intervalle wie "Wolfsquinten" (Nebeneffekt der reinen Stimmung) vermeiden,
man kann allerdings auch welche einbauen wenn man nicht aufpasst (oder wenn man Spaß an Dissonanzen hat ;) ).
 
die indische musik verwendet ja auch vierteltöne.
Die klingt wenn man nicht fran gewöhnt ist schief.
Aber wenn man dran gewöhnt ist, klingt das halt normal.
Aber die haben dann auch nur um die 176 Töne.
Im hörspektrum eines menschen liegen aber ca. 850
für das gehör differenzierbare töne. Aber die verwendet man
halt nicht. Jedenfalls nicht richtig.
Aber bei einem vibrato weden viele dieser töne verwendet.
Oder bei melismatischer musik.
 
kleinershredder schrieb:
Aber bei einem vibrato weden viele dieser töne verwendet.
Oder bei melismatischer musik.
Klar, beim Vibrato, Portando oder Glissando kommen die "Zwischentöne" mehr oder weniger unkontrolliert vor. Aber bei Melismen? Das sollte eigentlich nicht so sein, es sei denn man ist ein schlechter schlechter Sänger, der alle Töne gerne aneinanderschmiert. :D
 
Hodgesaargh schrieb:
Volle Jahrhunderte sind keine Schaltjahre, durch 400 teilbare Jahre dagegen schon, damit war 2000 ein Schaltjahr, 1900 aber nicht...
*klugscheiß-Modus off*
Ups, ja sorum wars. Aber irgendwas mit 400 hatte es zu tun...
 
Mico schrieb:
Klar, beim Vibrato, Portando oder Glissando kommen die "Zwischentöne" mehr oder weniger unkontrolliert vor. Aber bei Melismen? Das sollte eigentlich nicht so sein, es sei denn man ist ein schlechter schlechter Sänger, der alle Töne gerne aneinanderschmiert. :D

ich meine z.b. bei gregorianischen chorälen. Die waren nicht immer nur auf den haupttönen.
 
kleinershredder schrieb:
ich meine z.b. bei gregorianischen chorälen. Die waren nicht immer nur auf den haupttönen.
Doch Gregorianische Choräle sind normalerweise entweder in Dorisch,. Phrygisch, Lydisch oder Mixolydisch und legen das "gewohnte" System zu Grunde. Nix mit Zwischentönen!
 
aber nen bisschen waren die auch mal daneben.
 
MisterZ schrieb:
Doch Gregorianische Choräle sind normalerweise entweder in Dorisch,. Phrygisch, Lydisch oder Mixolydisch und legen das "gewohnte" System zu Grunde. Nix mit Zwischentönen!

Da empfehle ich eine Ostermesse im Dom von Pisa. da wollen oder müssen immer die ältesten, weil ranghöchsten ran, und da hört man töne, die gibt es gar nicht.
Aber im ernst, die sogenannte Gregorianik ist eine sammlung klein- und vorderasiatischen liedgutes, über Byzanz nach Europa transportiert, und wird ursprünglich anders geklungen haben als unsere heutigen, kultivierten CD-reifen mönchs-chöre.
 

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