CUDO II
Registrierter Benutzer
Es gibt ihn, glaube mir.Den gibt's nicht bzw. es ist der, den H&M gepostet hat. Sonst wäre es nämlich auch genau ein Blues, und immer der gleiche. So ist das aber nicht.
H&M hatte übrigens die Mollsubdominante in seinem Mollblues-Schema.
Wir sollten zunächst mal das abklären.
PVaults! Wenn ich einen "Standard" festlegen will, kann ich nicht von vorn herein alles erlauben. Es geht hier darum, gewisse Ecksteine zu finden. Markante Ecksteine im Mollblues sind: I-, IV- und V7.Tut's ja auch. Das ist ja der Vorteil, wenn man in Funktionen denkt.
Doch darüber reden wir doch die ganze Zeit. Es geht um MOLLBLUES. Mollblues, so glaube ich, ist sowieso eher ein Produkt der Neuzeit. Hat jemand eine Mollbluesaufnahme von vor 1940? Das wäre mal interessant zu wissen.Mit Verlaub: Das sind Jazz-Musiker, keine Blues-Musiker. Daß da die Harmonik erweitert ist, darüber brauchen wir wohl nicht zu reden, oder?
Wenn Jazzer Blues spielen, spielen sie Blues und fühlen den auch in diesem Moment. Eine der Hauptwurzeln des Jazz ist der Blues und somit steckt in jedem Jazzer auch bis zu einem gewissen Grad auch ein Blueser. O.K., eigentlich mag ich über so etwas hier gar nicht reden. Bleiben wir besser bei der Musik.
Leider sind dies alles Jazzstandards die zum festen Repertoir eines jeden ernst zu nehmenden Jazzers gehören. Sie sind repräsentativ für das Genre. Wenn nicht Standards repräsentativ sind, was denn sonst?Das sind jetzt ein paar Stücke, die sich harmonisch ähneln. Deshalb stehen sie aber nicht stellvertretend für den Moll-Blues.
Man sollte Akkorde gerade beim Blues nicht mit Skalen verwechseln, denn die Blues-scale ist KEINE Chordscale! Gilt die kleine Sept der Tonika als Bluenote, heißt das noch lange nicht, dass sie fester Bestandteil des Tonikaakkordes ist.Hallo! Wir sind beim Blues, der hat stets kleine Septimen auf allen Stufen und allen Vertreterakkorden. Unjd schon gar nicht Skalen wie MM...
Melodisch Moll ist als Tonika Chordscale im Mollblues sehr häufig anzutreffen. Einfach mal bei Coltrane, Rollins, Adderly oder Shorter kurz reinhören...
Das Thema hatte ich bereits angeschnitten. Gerade im Mollblues sind Skalenwechsel bei Harmoniewechsel wesentlich populärer als beim Durblues, da die im Durblues entstehende Reibung zwischen Bluesscale und Harmonie im Mollblues nur noch sehr gering vorhanden ist.Normalerweise nimmt man beim klassischen Blues eine der Blues-Skalen, also eine um Halbtöne erweiterte Pentatonik. Skalenwechsel kann man machen, kann man aber auch sehr begrenzt halten.
Rhythmische Aspekte unterscheiden Moll- und Durblues in keinster Weise. Der wesentliche Unterschied liegt in der Mollsubdominante!Was ist typisch?
Ich würde sagen, der 6/8- bzw. 12/8- bzw. 12/4-Rhythmus beim langsamen Moll-Blues, und selbst das nicht einmal...
Willst Du Am7 - D7/9 - E(m)7/9 - Am jetzt als Standard-Mollblues deklarieren?Wenn ich Am7 - D7/9 - E(m)7/9 - Am spiele, bleibt das Stück ein Moll-Blues. Jede Theorie, die etwas anderes behauptet, hat's mit den Ohren. Über Am kannst du auch keine Dur-Pentatonik spielen, es sei denn, es soll so falsch klingen...
Natürlich kann ich Dir etwas Brauchbares über diese Harmoniefolge spielen, aber es ist nun mal nicht der Standard-Mollblues.
Zeig mir ein Beispiel eines "traditionellen Mollblues" vor 1940. Es interessiert mich, wirklich!Man sollte warscheinlich zwischen einem Mollblues, wie er im "traditionellen" Blues gespielt wird und einem Jazzblues in Moll unterscheiden.
Ich vermute mal, dass der Threadsteller beim Thema 12 Bar Blues in A-Dur wohl auch eher die "klassische" Variante 4 Takte I, 2 Takte IV etc. gedacht hat und nicht an einen Jazzblues mit C#dim und Co.
C#dim und Co.? Wo hast Du das jetzt hier im Thread gelesen?
Du kannst jedes Bluesschema mit Sek.Dom. erweitern. Das hat eigentlich jetzt nichts mit der sich hier entwickelnden Problematik Durblues / Mollblues zu tun.
Das klassiche Beispiel für nen guten Moll-Blues ist "Thrill is gone" von B.B.King
das würd ich als erstes nachm Ohr nach spielen und in andere Tonarten transponieren damit man
erstmal son Gefühl dafür kriegt. Dann kann man sich weitere Moll-Blues Dinger anschauen die schon zum Jazz rüberwechseln.
Es geht hier nicht um die "weiteren Dinger". es geht genau um den 5. Takt den B.B.King in dem von Dir zitierten Blues auch schon brav als IV-7 spielt. Super Beispiel, danke!
---> http://www.youtube.com/watch?v=lqAuuIDU2sw
ist er nicht wirklich. Tausche Tonika und Subdominante in Mollakkorde um und spiele die Dominante mit b9/b13, das war's dann auch schon im Wesentlichen.Moll-Blues ist etwas komplizierter, ...