100 Lieder, die einem zu einem guten Gitarristen machen

  • Ersteller Arviaja
  • Erstellt am
Covern ist doch das Normalste von der Welt ..

Das stimmt doch gar nicht.
Wo covert Steve Vai? Wo Malcolm Young? Wo der Herr Knopfler?
Und auch wenn du Interviews mit den Herren liest, so wirst da oftmals von "Inspiration" geredet, aber nicht von Covern. Und wenn, dann haben die Jungs sich das selber rausgehört - das ist, wie ich schon erwähnte, natürlich eine ganz andere Baustelle.

ich finde es immer befremdlich wie E-Gitarristen oder generell Musiker aus der Nicht-Klassik Szene sich so vom Songs Covern distanzieren, meistens mit der Begründung "ich mach mein eigenes Ding".

Mache ich überhaupt nicht. Ich verdiene einen Großteil meines Geldes mit Nachspielen von irgendwelchem Krams.
Aber das ist dann eben mehr oder minder gezwungenermaßen.

Nun gut kann man ja machen, allerdings lernt man einfach am Meisten wenn man gute Songs nachspielt, das ist einfach Fakt.

Es tut mir ja sehr leid, aber das ist Unsinn. Woher nimmst du bitte das "faktische" daran?

Der Lernende braucht Input und den besten bekommt er durch das Nachspielen der besten Songs !

Erneut bloße Mutmaßung.

Was meint ihr warum in der Klassik jeder angehende Pianist Bach und Beethoven spielen muss, weil sie dadurch einfach enormst viel lernen.

Tut überhaupt nichts zur Sache, da Klassik ein Metier ist, welches fast ausschließlich auf dem Nachspielen von Werken aufbaut. Popmusik ist vollkommen anders.

Improvisation zur Ideenfindung und im Sinne von plötzlicher Inspiration ist ja sehr sinnvoll und notwendig (meistens hat man die besten Ideen zur schlechtesten Zeit, nämlich im Halbschlaf), allerdings halte ich nicht sehr viel von Improvisation als Form, deshalb kann ich persönlich zB. mit Jazz nichts anfangen, das ganze ist für mich nur ein eher zufälliges Hin und Her-Wandern, dessen Bedeutungslosigkeit durch möglichst komplexe Harmonik verschleiert werden soll. Dieselbe Harmonik gefällt mir bei Debussy besser ;) Aber jedem das Seine.

Gut, akzeptiere ich alles, aber dann stelle ich mal die Frage: Was soll das Nachspielen?

Deshalb an alle angehenden Gitarristen: Covert was das Zeug hält, schneller kommt ihr nicht voran.

Sorry, aber: Erneut bloße Mutmaßung.

Und ich stelle erneut die Frage: Was genau soll das Nachspielen? Was ist das Ziel? Wie möchtest du letztendlich Musik machen? Möchtest du in einer Coverband spielen oder bei Sessions immer das gute alte Zeug dudeln?
Auf diese Fragen hätte ich gerne Antworten.

Ferner steht mein Angebot noch: Soweit technisch möglich, erstelle ich gerne ein Backing für eines der ach so wichtigen Werke. Wer das dann nachgespielt hat, der sollte danach mehr oder minder mühelos in der Lage sein, zu diesem Backing im Stile des Originalinterpreten zu spielen. Andernfalls hat das Nachspielen rein gar nichts gebracht.

Gruß
Sascha

---------- Post hinzugefügt um 12:54:37 ---------- Letzter Beitrag war um 12:48:10 ----------

Das Problem an der Frage ist halt, das das stark davon abhängt was man für eine Richtung spielt und was man überhaupt erreichen will.

GANZ GENAU das ist die Frage. Wenn ich covere, gibt es für mich zwei Gründe, das zu machen:
1) Ich bekomme Kohle dafür.
2) Ich möchte danach "im Stile von" spielen können.
Beides sind sehr gute Gründe. Aber ich denke nicht, dass 1) der Grund für diesen Thread ist, und dass 2) wirklich klappt würde ich gerne sehen bzw. hören. Beim Großteil der Leute, die ich mal hinsichtlich dessen beobachtet habe, klappt das anscheinend nicht.

Gruß
Sascha
 
Ganz einfach, durch Nachspielen lernt man einfach am Besten wie die Songs aufgebaut sind, wie man bestimmte Riffs spielt und wie diese funktionieren, wie die Soli strukturiert sind und warum sie wirken usw..

Wenn ich einfach nur immer selbst von mir aus gehe, dann spiele ich immer nur mit meinen eigenen, möglicherweise Bescheidenen Ideen, wenn ich aber Sachen nachspiele kann ich daraus auch für eigene Songs viele Ideen ziehen, weil ich dann erkenne was "zieht".
Ich persönlich komme aus der Klassik und empfinde es eben als normal Sachen nachzuspielen, in der Klassik hat eben die Betonung von Komposition und Struktur einen viel höheren Stellenwert, weshalb man nicht einfach mal ne Beethoven Sonate abwandelt im Konzertsaal..
:D

Vll. ist es so besser ausgedrückt.
Edit: Zu deiner Eingangsfrage Wo covert Steve Vai? Wo Malcolm Young? Wo der Herr Knopfler?

Sicher das die im abgeschotteten Bunker saßen und das Know-How plötzlich da war, so quasi über Nacht ?
Jeder von denen hatte mal ein Idol und hat dann angefangen zu speieln indem sie Songs gecovert haben und daraus gelernt haben.
Ich meinte damit eben nicht Covern als Berufsziel sondern als Übungsweg, das war sicher das Mißverständis
 
Nachspielen bringt in der Tat rein gar nichts. Erst die Analyse kann da einen Einblick verschaffen.

Trotzdem geht's hier nicht um dieses Thema, nehmt euch ein Zimmer, ohne scheiß. :)
 
Ganz einfach, durch Nachspielen lernt man einfach am Besten wie die Songs aufgebaut sind, wie man bestimmte Riffs spielt und wie diese funktionieren, wie die Soli strukturiert sind und warum sie wirken usw..

Gut, ich nehme das für jetzt mal als richtig an.
Dann sag' mir doch mal, welches Solo du zuletzt nachgespielt hast. Ich bastele dann ein Backing und du spielst mal "im Sinne von" dazu. Ist das OK?

Gruß
Sascha
 
Und dann, das habe ich ja schon erwähnt: Hendrix hat nicht gecovert. Jimmy Page ebensowenig. Und all die anderen bisher erwähnten auch nicht....
- Sascha
Aber sicher haben die gecovert :D Fast jeder "große Guitarhero" hat schon mal in einem Interview gesagt, dass er Gitarre gelernt hat, indem er zum Radio gespielt hat. Und dass Hendrix gecovert hat ist ja nun auch kein Geheimnis...

Edit: On topic: Eigentlich hat mich quasi jedes Lied, dass ich mal gespielt habe weitergebracht, entweder technisch oder musikalisch, aber Knopfler ist auf jeden Fall ein guter Anfang :)
 
klar, Jimi Hendrix hat zu Beginn seiner Karriere als kleiner Nachwuchsgitarrist in ner R&B Band in Clubs u.a. Soul Hits der 50s bis Mid60s gecovert....usw..., dann mit der Experience Hey Joe, den nahezu alle Nachwuchsbands, aber auch Bands wie The Byrds und Love usw in den 60s gecovert haben, bis zu The Beatles Day Tripper, Sergeant Peppers Lonely Hearts Club Band ( in nem Londoner Club ein Tag nach VÖ der Beatles Original LP vor den Augen von John Lennon und Paul McCartney) und dann natürlich Wild Thing und Dylan's Like A Rolling Stone und All Along The Watchtower und geschadet hats ihm auch nicht unbedingt. ;) :D

The Beatles und The Rolling Stones haben zig RocknRoll und alte Blues Songs, Film-Hits und Rockabilly Songs gecovert usw usw und die unzähligen "unbekannten" 60s Garagen Bands haben dann die Hits der Beatles und Rolling Stones usw gecovert usw usw.....endlose Story
Pearl Jam covern wie verrückt, U2 ebenso .....usw
der meist gecoverte Song ist immer noch Yesterday von den Beatles (Paul McCartney ) mit über 1100 Versionen
 
Page und Knopfler haben mal gesagt, das sie durch Hank Marvin von den Shadows inspiriert wurden und durch ihn zum Gitarrespielen gekommen sein. Also werden sie in ihren Anfängen auch Stücke von den Shadows im stillem Kämmerlein gecovert haben, um dann aber später ihr eigenes Ding durchzuziehen.
Wenn einem ein Lied gefällt sprich doch nicht dagegen es nachzuspielen oder seinem Liebingsgitarristen nachzueifern und sich dessen Techniken beizubringen. Ein absolutes Muss spezielle Lieder covern zu können halte ich aber für zu krampfig.
 
Neil Young wurde auch von Hank Marvin, Hank Williams inspiriert
Keith Richards u.a. von John Lee Hooker und Chuck Berry, John Lennon auch von Chuck Berry, Paul McCartney von Buddy Holly und Little Richard usw
The Beatles wollten immer anders sein als Cliff Richard und The Shadows , ham sie auch bravourös hinbekommen ;)

Bob Dylan hat unzählige alte Folk und uralte Blues Songs gecovert und nebenbei dann in dem Stil eigene Songs geschrieben und natürlich mit seinen unnachahmlichen Lyrics neue Masstäbe gesetzt.....
 
Aber sicher haben die gecovert :D Fast jeder "große Guitarhero" hat schon mal in einem Interview gesagt, dass er Gitarre gelernt hat, indem er zum Radio gespielt hat. Und dass Hendrix gecovert hat ist ja nun auch kein Geheimnis...

ZUM Radio spielen ist etwas vollkommen anderes als Nachspielen.
Ich habe selber endlose Stunden damit verbracht, ZU etwas zu spielen, ohne aber jemals eine einzige Nummer 1:1 gespielt zu haben.

Edit: On topic: Eigentlich hat mich quasi jedes Lied, dass ich mal gespielt habe weitergebracht, entweder technisch oder musikalisch, aber Knopfler ist auf jeden Fall ein guter Anfang
Würdest du in der Lage sein, ein Solo im Knopfler-Stil zu spielen?

klar, Jimi Hendrix hat zu Beginn seiner Karriere als kleiner Nachwuchsgitarrist in ner R&B Band in Clubs u.a. Soul Hits der 50s bis Mid60s gecovert....usw..., dann mit der Experience Hey Joe, den nahezu alle Nachwuchsbands, aber auch Bands wie The Byrds und Love usw in den 60s gecovert haben, bis zu The Beatles Day Tripper, Sergeant Peppers Lonely Hearts Club Band ( in nem Londoner Club ein Tag nach VÖ der Beatles Original LP vor den Augen von John Lennon und Paul McCartney) und dann natürlich Wild Thing und Dylan's Like A Rolling Stone und All Along The Watchtower und geschadet hats ihm auch nicht unbedingt.

Alles Apfel und Birnen verglichen.
Keine dieser Bands oder Künstler hat jemals 1:1 Stücke nachgespielt, ganz im Gegenteil sind etwa die Beatles durch ihre eigenen Interpretationen der Werke aufgefallen.

der meist gecoverte Song ist immer noch Yesterday von den Beatles (Paul McCartney ) mit über 1100 Versionen
Eben! Von Nachspielen keine Rede.

Page und Knopfler haben mal gesagt, das sie durch Hank Marvin von den Shadows inspiriert wurden und durch ihn zum Gitarrespielen gekommen sein. Also werden sie in ihren Anfängen auch Stücke von den Shadows im stillem Kämmerlein gecovert haben, um dann aber später ihr eigenes Ding durchzuziehen.
Wenn einem ein Lied gefällt sprich doch nicht dagegen es nachzuspielen oder seinem Liebingsgitarristen nachzueifern und sich dessen Techniken beizubringen. Ein absolutes Muss spezielle Lieder covern zu können halte ich aber für zu krampfig.

Inspiration ist etwas vollkommen anderes als Nachspielen.

Neil Young wurde auch von Hank Marvin, Hank Williams inspiriert

Etc. pp.

Edit: Zu deiner Eingangsfrage Wo covert Steve Vai? Wo Malcolm Young? Wo der Herr Knopfler?

Sicher das die im abgeschotteten Bunker saßen und das Know-How plötzlich da war, so quasi über Nacht ?
Jeder von denen hatte mal ein Idol und hat dann angefangen zu speieln indem sie Songs gecovert haben und daraus gelernt haben.
Ich meinte damit eben nicht Covern als Berufsziel sondern als Übungsweg, das war sicher das Mißverständis

Keiner von denen hat jemals gesagt, dass er 1:1 Sachen nachgespielt hat. Die Youngs sind sowieso ein Paradebeispiel, die haben nämlich von Anfang an genau nur ihr Ding gemacht.
Steve Vai hat natürlich diese ganzen Zappa-Transkriptionen abgeliefert und konnte den Kram auch spielen - aber, und das ist DAS Entscheidende: Er konnte danach auch ganz locker "im Stile von" spielen.
Und der Beweis, dass genau das auch bei den Leuten, die hier so euphorisch das Nachspielen verteidigen, ist bislang noch nicht angetreten worden.
Wo sind eure eigene Soli im Stile von Knopfler, eure eigenen Riffs im Stile von AC/DC, etc.?

Ich mag sowas eigentlich gar nicht, weil es so finster nach Selbstbeweihräucherung stinkt, aber mal ein paar Sachen aus meiner eigenen Historie:
Ich habe bis zum Beginn meines Musikstudiums nicht ein *einziges* Stück nachgespielt (abgesehen von den fiesen Sachen, die ich in einem halben Jahr klassischen Unterrichts machen musste). Ich hatte auch bis 1-2 Jahre vor der Aufnahmeprüfung keinerlei Unterricht. Mir wurden von Bekannten ein paar Akkorde und Tonleitern gezeigt, das war's dann auch schon.
Die Aufnahmeprüfung habe ich bestanden und dann eben Musik studiert (Jazz/Rock/Pop, Hauptfach natürlich E-Gitarre). Auch da wurde fast nicht nachgespielt, Ausnahme waren die semesterlichen Transkriptionen und Vorspiele ebenjener. Aber diese Transkriptionen musste man a) selber anfertigen, b) musste man beim Vorspiel eben nach dem eigentlichen Transkriptionsvortrag "im Stile von" weiterspielen.
Mittlerweile bin ich seit über 15 Jahren in der Lage, vom Musikmachen zu leben, hatte etliche eigene Bands (eine sogar mit Major-Deal) und habe das ganz große Glück, in regelmäßigem Abstand mit ein paar der mMn besten Musiker Deutschlands auf der Bühne stehen zu dürfen.
Ja, wie ich schon sagte, einen Großteil meiner Einnahmen erziele ich in der Tat aus dem Nachspielen irgendwelcher Sachen, aber da geht's eben nur um's Geld, ich kann sagen, dass 99% von dem Kram mich musikalisch überhaupt nicht weitergebracht haben.
Unterm Strich möchte ich behaupten, dass, was meine sog. "Karriere" angeht, es mir nicht geschadet hat, dass ich niemals irgendetwas nachgespielt habe (es sei denn aus den schon genannten Gründen).

Wie gesagt, ich bin nach wie vor gerne bereit, mir irgendwelche Eigenkreationen "im Stile von" anzuhören. Wenn es mit denen nicht klappt, dann frage ich mich nach wie vor, was es mit dem Nachspielen auf sich haben soll.

Gruß
Sascha

P.S.: Sorry, dass ich angefangen habe, diesen Thread so zu "verderben", vielleicht kann ein freundlicher Mod das abtrennen?
 
Hmpft, der Thread ist im Arsch... Kann geschlossen werden. Grrrr....
 
Sorry, ich sage ab jetzt in diesem Thread nichts mehr. Wie gesagt, vielleicht kann ein Mod den OT Kram abtrennen, denn die Diskussion an sich ist ja interessant.

- Sascha
 
Test123
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh jetzt mal eiskalt on-topic:D

Nightwish - Wishmaster --> Wechselschlag
 
Manilla Road - Veils Of Negative Existence --> Mit einfachen Mitteln eine unglaublich epische Atmosphäre erzeugen
 
Also bei all dem sinnlosen nicht den Threadersteller beachtenden Rumgephilosophiere versuch ich als quasi Anfänger mal zu sagen was mich weiter gebracht hat:

Da ich gerne Metalcore höre hab ich viel von Bullet For My Valentine (z.B. Hand Of Blood) geübt, wobei man natürlich am Anfang völlig versagt, aber so hab ich gelernt schneller zu spielen :)
Auf jeden Fall am Anfang simple Dinge wie Paranoid und Iron Man von Black Sabbath, sowie nahezu alles von Metallica irgendwann im Laufe der 1,5 Jahre. (natürlich auch mit schwankendem Erfolg). Wenn es mal nicht so gut geklappt hat mit den "schwierigeren" Sachen (die einen dann weiterbringen) habe ich auch einfach Sum41 oder Blink182 oder ähnliches Akkordgeschrammel gespielt, was einen dann im Prinzip auch wieder weiterbringt, weil es motiviert mal was hinzukriegen und außerdem Sicherheit bringt. Im Moment versuchen wir in der Band Avenged Sevenfold zu covern. Die sind nämlich auch nicht ohne und vor allem der Leadgitarrist hat schon einiges auf dem Kasten, wovon ich mir verspreche auch viel zu lernen, wenns mal so weit ist.

Was hier bei der ganzen Diskussion vergessen wird, ist die Motivation!
Was juckt´s mich als Anfänger, ob raushören effektiver ist, wenn ich es schlichtweg einfach nicht kann. Denkt doch mal an diejenigen, die keinen Unterricht nehmen. Da lad ich mir lieber Tabs und spiel Lieder nach, die ich gerne höre (und zwar 1:1), als beim Raushören kläglich zu versagen und dann die Gitarre beleidigt in der Ecke stehen zu lassen. Vielleicht bin ich aber auch einfach untalentiert, unmusikalisch und hab rein garnichts aufm Kasten. Zumindest könnte es einem in diesem Forum öfter mal so vorkommen, wenn die selbsternannten Pro´s (deren Können ich auch mit dieser Bemerkung wirklich nicht schmälern will) gutgemeinte Threads, die einfach nur Anleitungen geben wollen, in 3 Seiten zerstören. Ganz ehrlich, es mag ja sein, dass das hier viele verärgert, dass immer wieder dieselben Fragen gestellt werden oder eine Philosophie nicht auf eure passt, aber dann lasst die Threads doch einfach nur in Ruhe und macht eigene auf, z.B. "Ist es sinnvoll zu covern?".

MfG teZo
 

Kann ich nur unterschreiben, bin selbst noch mehr oder weniger Anfänger (sind knappe 6 1/2 Monate her, wobei es mal schneller voran geht mal langsamer).

Ich halte selbst nicht viel vom "richtigen" covern, zumindestens tue ich das so ziemlich nie zum Song und dann 1:1 wie die Leutchen auf YouTube, sondern picke mir einzelne Parts raus die mir gefallen aus verschiedenen Songs, von verschiedenen Künstlern. Manchmal stolpere ich zufällig über die ersten 1-2 Noten eines Licks/Riffs eines Songs den ich mal gehört habe (entweder neulich oder auch mal vor paar Jahren) und versuche das aus dem Gedächtnis (ohne den Song anzuhören) so gut wie möglich rauszu"hören" und vergleiche dann und taste mich dann mit dem gehörten Song nochmal weiter vor. Wenn nichts mehr geht dann nutze ich Tabs oder schaue mir Lehrvideos an, manchmal helfen auch Livevideos der Künstler um zumindestens zu sehen in welchen Lagen die sich da bewegen.

Manchmal nehme ich auch erst den Tab und schaue mir einen Teil an und versuche den Rest selbst zusammenzukriegen. Oder ich nehme den ganzen Tab und füge dem eigentlichen Riff noch etwas eigenes hinzu, das finde ich durch rumprobieren heraus was da passt, das Gehör weiss am besten ob es geht oder nicht, da kann man sich immer drauf verlassen und ich habe kein absolutes oder gar gut trainiertes Gehör!

Fakt ist, dass das covern sehr hilfreich sein kann. Ich habe vieles dadurch gelernt, sei es das saubere muten, Akkordwechsel, verschiedene Licks etc.

Gerade im Blues/Rock-Bereich ist es doch sehr nützlich Licks zu "klauen", das taten auch Größen wie Clapton, das sagt er auch in einem Interview auf YouTube!
Hier, ab 3:20 redet er über die Nutzung von Phrasen/Licks http://www.youtube.com/watch?v=p4vxOoSS5RY

Auch Leute wie Justin Sandercoe oder Marty Schwarz, die ziemlich gute Lehrer im Web und im RL sind und sich recht gut mit dem Blues auskennen sagen, dass man die Phrasen/Licks als die Vokabeln sehen muss, die lernt man und fügt diese zu Wörtern und schließlich zu ganzen Sätzen zusammen!
Auch wird von jedem guten Lehrer geraten, dass man Songs lernt und nachspielt. Natürlich legen diese einem auch nahe, es nach Gehör zu machen, was aber nicht zwingend ist, es ist nur der bestmögliche Weg.

Kurz: Es ist nie etwas verkehrtes, von bereits dagewesenem zu lernen und auch wenn man nie gecovert hat, hat man schonmal was gespielt (sei es die eigene Idee gewesen) die schonmal da war, die westliche Musik ist zu limitiert, als dass daran ein Weg vorbeiführt! Nur sollte man sich nicht zu sehr auf das imitieren versteifen.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Sorry, ich sage ab jetzt in diesem Thread nichts mehr. Wie gesagt, vielleicht kann ein Mod den OT Kram abtrennen, denn die Diskussion an sich ist ja interessant.

- Sascha

Ich nehm' hier 'mal einfach Deinen letzten Beitrag! Leider kann ich Dich noch nicht wieder bewerten!
Deshalb auf diesem Wege: Du hast mit jedem Wort völlig recht! In einem neuen Thread würde ich vielleicht sogar inhaltlich an Deiner Seite kämpfen (auch wenn das jetzt etwas martialisch klingt!).
 
die ersten 100, die du selbst geschrieben hast
 

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