Fantom X - Sampling per USB-Stick?

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Jedesmal, wenn ich einen Part sampeln will, schleppe ich meinen Fantom X8 aus dem Probenraum nach Hause. Ich bearbeite die Samples vorher mit einem Audioeditor und kopiere sie anschließend in den Fantom.

Jetzt habe ich mir gerade überlegt, ob ich das nicht einfach per USB-Stick und dem passenden Kabel im Proberaum ohne lästiges Rumstransportieren hinkriege.

Ein Laptop besitze ich leider nicht, das wäre natürlich die elegante Lösung.

Hat jemand von Euch Erfahrung, ob meine Idee funktioniert? Und welche Alternativen wisst Ihr sonst noch, um die elende Schlepperei zu vermeiden?

Bin für jeden Tipp dankbar.
 
Eigenschaft
 
Das mit der USB Idee wird wohl nicht klappen.
Du hast doch auf der Rückseite des X8 einen PC Card Steckplatz!
Versuch es doch mal mit dieser.
 
Nach langer Zeit mach ich diese Leiche nochmal "wach".

Inzwischen erledige ich den Datentransfer per PC Card. Soweit so gut.

Ist es richtig, dass der Support für die fantom x Serie eingestellt wurde, obwohl es viele bugs gibt?
Mein größtes Problem: Die Ladezeit der Samples.
Wenn ich für ein komplettes Live-Setup alle samples laden will, dauert das gute 10 Minuten für ein paar Minuten sampling.
mp3 Format liest der x8 nicht, das frisst Speicher/kostet Zeit!
Wenn ich versehentlich die auto-funktion an habe, lädt der x8 alle samples in den RAM, so dass ich für eine gefühlte Ewigkeit warten muss. Kann man den Vorgang abbrechen?
Ich hatte mal Stromprobleme auf der Bühne, wer kennt das nicht. Bis ich wieder spielbereit war, hat es 10 Minuten gedauert, das geht gar nicht!

Wie kann ich meine Samples besser für die Live-Situation organisieren?
PS:
Ich habe keinen weiteren Sampleplayer, von dem aus ich was "abfeuern könnte" und will mir auch keinen Zulegen.
Dafür habe ich an ROLAND viel Geld bezahlt.
 
Ist es richtig, dass der Support für die fantom x Serie eingestellt wurde, obwohl es viele bugs gibt?
Mein größtes Problem: Die Ladezeit der Samples.
Support ist eingestellt, es gibt auch noch einige Bugs im Betriebssystem, aber keiner wirkt sich nach meinen Erfahrungen groß auf die Stabilität aus.
Die Ladezeit der Samples von der CF-Card dauert - aufgrund eines älteren Interfaces - leider so lange und wird auch nicht schneller werden.

Wenn ich versehentlich die auto-funktion an habe, lädt der x8 alle samples in den RAM, so dass ich für eine gefühlte Ewigkeit warten muss. Kann man den Vorgang abbrechen?
Liegen die Samples im USER-Speicher, oder im CARD-Speicher? Wenn sie auf der Karte liegen, einfach beim starten die CF-Karte nicht eingesteckt lassen, sondern erst NACH dem starten einschieben, dann werden die CARD-Patches automatisch nachgeladen, aber nicht die Card-Samples. Dies muss dann manuell geschehen.

Ich hatte mal Stromprobleme auf der Bühne, wer kennt das nicht. Bis ich wieder spielbereit war, hat es 10 Minuten gedauert, das geht gar nicht!
Ein Problem, dass ALLE Workstations mit Sample-RAM haben. Abhilfe schafft hier nur ein neues Instrument mit Flash-ROM - z.B. Yamaha MOTIF XF, oder Kurzweil PC3K - oder die Anschaffung einer USV. (ca. 80 Euro aufwärts)

Wie kann ich meine Samples besser für die Live-Situation organisieren?
Kommt drauf an, wie groß der Speicherbedarf deiner Samples ist. Einige empfehlen für eine bessere Sampleorganisation die YASE-Software. Nach meinen Erfahrungen hat der Fantom X immer dann Probleme, wenn er besonderst lange Samples laden muss. Ich kenn jetzt deine Samples nicht, aber vielleicht kannst du einige längere Samples - z.B. komplette Songpassagen - in kleinere Teile aufteilen.

Grundsätzlich sind 10 Minuten für den X aber noch nicht lange. Glaube das komplette Befüllen der 512MB soll unter ungünstigen Umständen 30min bis über eine Stunde dauern. Aber eigentlich ist bei sowas die Anschaffung einer USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) pflicht.

Grüße Dennis
 
Dennis,

danke für deine Tipps.
Da ist einiges hilfreiches dabei. :great:

Wie du selbst bemerkt hast, habe ich mit 10 minuten (ca. 80MB) gar nicht soooo viel Sampling Material.
Wenn der X jetzt noch mp3 läse, wären es nur 10 MB und alles wäre gut.
Samplings sind immer kurze passagen, die ich (über die Pads) einfliege, z.B. Chorsätze, echte Git-Riffs u.s.w

Innerhalb der Performance machen wir quasi keine Pause zwischen den Titeln.
Zeit zum Nachladen ist da selten.
Deshalb schreibe ich vor dem Gig alles ins RAM.
Die Daten sind auf der internen HD, von der CARD kommt selten was.
Die Ladezeiten sind trotzdem definitiv zu lang.:bad:

Verkürzt sich die Ladezeit, wenn ich den Userspeicher verwende?

Über USV habe ich noch nicht nachgedacht.
Meinst Du damit, unser Tech arbeitet unprofessionell? :eek:
 
Wenn der X jetzt noch mp3 läse, wären es nur 10 MB und alles wäre gut.
Ich würde NIEMALS für Live-Samples das MP3-Format benutzen, da es Datenreduziert ist. Ausserdem kann man mit dem MP3-Format nicht so ohne weiteres die Sample-Bearbeitungsfunktionen realisieren, die der Fantom anbietet.

Die Ladezeiten sind trotzdem definitiv zu lang...
...Verkürzt sich die Ladezeit, wenn ich den Userspeicher verwende?
Ich fürchte, dass wird sich nicht ändern lassen. Jedenfalls nicht ohne neues Gerät. Das mit dem User-Speicher kann man mal versuchen, genaueres weiß da ich nicht. Man sollte nach Möglichkeit CF-Karten mit 1GB Kapazität verwenden und die Karte vom Fantom formatieren lassen. Ob Karten von unterschiedlichen Herstellern was bringen, weiß ich auch nicht genau. Vielleicht könnte man auch die Samples auf zwei Karten verteilen und diese in der Pause nachladen. Alles in allem wirst du aber wenig an den Ladezeiten drehen können.

Über USV habe ich noch nicht nachgedacht.
Meinst Du damit, unser Tech arbeitet unprofessionell?
Was hat euer Tech damit zu tun, wenn du dir für deine Keyboards eine USV anschaffst? Ich rede jetzt von sowas zum Beispiel:
http://www.amazon.de/APC-unterbrech...10?s=computers&ie=UTF8&qid=1285947526&sr=1-10

Ich benutze zur Zeit auch noch keine, werde aber irgendwann sowas auch anschaffen. Bei mir ist es nicht so dringend, da ich immer mit zwei Instrumenten unterwegs bin und mein Stage-Piano keine fünf Sekunden zum starten braucht. So lange der Fantom nachläd wird, halt etwas improvisiert. Gibts halt Lady Gaga als Piano-Version. Kann das ganze nur aufwerten :D
 
Was hat euer Tech damit zu tun, wenn du dir für deine Keyboards eine USV anschaffst?

Ich schaffe mir seit Jahren weder Kabel, DI-Boxen noch Netzverteilerdosen an. Dafür ist unser Tech zuständig.
Auch ich besitze ein 2. Keyboard ohne lange Ladezeiten und natürlich weiss ich mir in so einem Fall zu helfen.

Überlege nur gerade, ob eine USV nicht nur für Keys sondern in Kombi mit Notstromagreggat für eine gesamte Bühne angebracht wäre.:gruebel:

Ich würde NIEMALS für Live-Samples das MP3-Format benutzen, da es Datenreduziert ist. Ausserdem kann man mit dem MP3-Format nicht so ohne weiteres die Sample-Bearbeitungsfunktionen realisieren, die der Fantom anbietet.

Meine Samples sind für gewöhnlich fertig bearbeitete Eigenaufnahmen von Gitarre oder Chor, die nur noch 1:1 abgefeuert werden. Die Umwandlung in mp3 hoher Qualität sollte in der Live-Situation nicht hörbar sein. ICH hätte gerne mp3!

Warum glauben hier eigentlich immer so viele Menschen, Ihre Arbeitsweise ist die einzig wahre?
Wenn ich Samples brauche, die on stage gebogen werden sollen, nehme ich dafür logischerdings WAVE bzw. AIFF.
Und zusätzlich mp3 wäre ganz nett gewesen....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer hat denn gesagt, seine Arbeitsweise ist die einzige wahre? Kann ich nirgendwo lesen.

Wieso meckern im Moment so viele Leute über Ihre Keyboards und kaufen sich nicht was aktuelles?

Für die Samples gibt es wie Dennis ja schon geschrieben hat keine wirklich besser Lösung. Einzig ein zusätzlicher Sampler würde da helfen.
 
spellfire schrieb:
Überlege nur gerade, ob eine USV nicht nur für Keys sondern in Kombi mit Notstromagreggat für eine gesamte Bühne angebracht wäre.
Dann müsst ihr aber laut genug spielen, um den Lärm des Motors für das NSA zu überschallen. :great:

spellfire schrieb:
Warum glauben hier eigentlich immer so viele Menschen, Ihre Arbeitsweise ist die einzig wahre?
Wenn ich Samples brauche, die on stage gebogen werden sollen, nehme ich dafür logischerdings WAVE bzw. AIFF.
Und zusätzlich mp3 wäre ganz nett gewesen....
MIR ist total egal welches Format du einsetzt, in einem SAMPLER gibt es mit dem MP3-Format Probleme, da mit diesem Format die Bearbeitungsmöglichkeiten wie beim unkomprimierten WAV-Format nicht ohne weiteres möglich sind. Bei einer Art Play-Back-Wiedergabe kann das ja gut sein und du kannst dir ja ganz einfach einen MP3-Player mitnehmen und via Audio-In in den Fantom einschleifen. Als der Fantom X auf den Markt gebracht wurde (2004), war MP3 in Musikinstrumenten nicht wirklich ein Thema.

Ich wollte dir auch nicht meine "Arbeitsweise" aufzwängen, alles was ich hier schreibe ist meine SUBJEKTIVE Meinung und die ist nun mal kontra MP3, überrings nicht nur in Musikinstrumenten. Trotzdem höre ich in in der S-Bahn Musik via MP3-Player. Ich habe versucht dir meine Erfahrungen näher zu bringen, mehr nicht.
 
...und ausserdem hast du trotzdem recht damit, dass man keine mp3s auf der bühne nutzt.
da fehlen nen haufen frequenzen - egal wie gut die qualität angeblich sein soll
irgendwoher muss die 90% einsparung an platz ja kommen nicht wahr?
 
...und ausserdem hast du trotzdem recht damit, dass man keine mp3s auf der bühne nutzt.
da fehlen nen haufen frequenzen - egal wie gut die qualität angeblich sein soll
irgendwoher muss die 90% einsparung an platz ja kommen nicht wahr?

Hat zwar nichts mit dem Fantom zu zun tun, aber die Aussage ist Quatsch. :p

Das Thema MPEG-Kompression ist diffizil und hat vereinfacht gesagt wenig mit "weggelassenen Frequenzen" zu tun. Dieser Artikel hier zeigt ganz gut, wie sehr man sich in irgendwelche Sachen reinsteigern kann, wenn man glaubt, Dinge zu hören oder nicht zu hören und wie wenig Wissen eigentlich da ist. Besonders auf der Bühne, wo ganz und gar nicht optimale Bedingungen herrschen (Einstreuungen vom Licht, irgendwo läuft ein Aggregat, die Kabbellängen bei unsymmetrischen Verbindungen etc etc.) ist das Thema mp3 absolut nicht von Klangeigenschaften, sondern vom praktischen Umständen wie den fehlenden Live-Bearbeitungsmöglichkeiten limitiert.
 
Oje...:redface:
Ich wollte auch keine Diskussion über die Qualität von Mp3 lostreten. Ich nutze das Format auch fast täglich zum mobilen Musikhören in der S-Bahn. Ich komme aber auch noch aus einer Zeit, in der Musik auf diesen großen schwarzen Dingern geliefert wurde. Davon klang es halt anders und für mich - Achtung wieder subjektiv! - ansprechender. :cool:

Heute würde ich vielleicht auch für komplette Einspielungen Dateien im MP3-Format verwenden. Wir haben ja "früher" auch Samples mit "geringer" Auflösung und Abtastrate benutzt und im Vergleich dazu, ist ein gut kodiertes MP3 auch "besser". ;)

Grüße Dennis
 
...und ausserdem hast du trotzdem recht damit, dass man keine mp3s auf der bühne nutzt.
da fehlen nen haufen frequenzen - egal wie gut die qualität angeblich sein soll
irgendwoher muss die 90% einsparung an platz ja kommen nicht wahr?

MP3 nutzt die Eigenschaften des menschlichen Gehörs aus. Die Wahrnehmung verschiedener Frequenzen ist ganz unterschiedlich bei gleicher Lautstärke. Am besten hören wir (auch im Alter) noch Sprache. Geschickt von der Natur!

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Als Referenz unser Hörorgan:

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Dabei wird der Schall wie allgemein bekannt von den feinen Sinneshärchen innerhalb der Schnecke in Signale umgewandelt. Für diesen Zweck existieren dort Sinneshärchen mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz für die einzelnen Frequenzen.

Das kann man sich folgendermaßen vorstellen: Trifft die passende Frequenz auf das Härchen, gibt es ein besonders intensives Signal, bei anderen Frequenzen ein eher vernachlässigbares.

Hier tritt das nächste Phänomen auf, ein sehr lauter Ton regt die Härchen in der Umgebung zum Schwingen an. Damit wird ein weiterer Ton in unmittelbarer Umgebung nicht mehr wahrgenommen.

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Alles was unter der schwarzen Kurve (= Hörschwelle) liegt wird sowieso nicht wahrgenommen. Zusätzlich fällt alles, was unter der neuen farbigen Schwelle (= Umgebung eines lauten Tons) liegt weg. Diesen Effekt bezeichnet man als Maskierung.

Bei MP3 werden nun lediglich die Signale berücksichtigt, die auch wahrnehmbar sind. Das heißt alles unter diesen beiden Kurven fällt weg. Wobei die zweite Kurve für jeden Lauten Ton berücksichtigt werden muß und es zu Überschneidungen kommt. Das Phänomen kennt man übrigens. Ist der Mix matschig oder ein Instrument setzt sich nicht durch, dann kommt genau das ins Spiel. Die einzelnen Frequenzen gehen in der Gesamtheit unter.

MP3 nutzt noch mehr geschickte Überlegungen was Quantisierung und Kodierung angeht, dies möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht ausführen. Es gibt ebenfalls noch Tricks für extrem niedrige Bitraten z.B. die Reduktion des Stereobildes oder der Dynamik.

Was festzuhalten bleibt ist die Tatsache, daß MP3 die Frequenzanteile entfernt, die sowieso nicht wahrgenommen werden.

Übrigens klingt MP3 für Hunde, Katzen und andere Tiere extrem grausam, da sich das Verfahren auf ein Modell des menschlichen Gehörs stützt. :D
 

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hmm..
wenn auch nicht so detailliert war mir dennoch schon vorher bewusst welches das prinzip der mp3-codierung ist.

ich frage mich nur woher dann die meinung kommt.
es ist ja nicht so, dass ICH es erfunden hätte, dass man die mp3 in bestimmten situationen als unzureichend ansieht - im gegenteil.
es sind immer irgendwelche menschen, die sich von berufswegen damit auseinander setzen müssen oder mussten, von denen man derartiges hört.

ich persönlich habe bezüglich "wahrnehmungsgrenzen" so meine zweifel.
allgemein könnte man sagen, dass der mensch generell eher mehr wahrnimmt als uns allen bewusst ist..
da gibt es zb tiefe frequenzen, die salopp gesagt unser bauch wahrnimmt - das gehör aber nicht.
kann man nun behaupten, dass man diese frequenzen getrost herausrechnen könnte?
habe ich einen knopf im ohr - dann sage ich "ja klar, rechnet sie raus"
bin ich in einem konzertsaal da denk ich mir eher "nein lass sie da wo sie sind"

vielleicht mal ein anderes konstruiertes bsp.:
bezüglich der maskierung:
angenommen ich erstelle einen backingtrack für irgendeinen song.
bedeutet live spielen weitere instrumente ihre parts dazu.
nun könnte es doch durchaus sein, dass bestimmte parts des backingtracks durch frequenzüberlagerung zu den live dazu gespielten instrumenten lauter bzw hörbarer werden, als es der fall ist wenn man nur den backingtrack oder nur die live instrumente separat hört.
angenommen ich habe durch eine mp3-codierung genau solche frequenzen herausgerechnet - dann entfällt die genannte überlagerung und das endergebnis ist auf alle fälle ein anderes.

ich will eigentlich nur auf eine sache hinaus:
ich finde man kann eigentlich gar nicht pauschal sagen, dass mp3 oder wave keinen hörbaren unterschied bewirken.
 
ich persönlich habe bezüglich "wahrnehmungsgrenzen" so meine zweifel.
allgemein könnte man sagen, dass der mensch generell eher mehr wahrnimmt als uns allen bewusst ist..
da gibt es zb tiefe frequenzen, die salopp gesagt unser bauch wahrnimmt - das gehör aber nicht.
kann man nun behaupten, dass man diese frequenzen getrost herausrechnen könnte?
Genau das ist der Punkt. Musik wird vielfältig wahrgenommen, das Gehör spielt dabei nur eine Teilrolle.

Der Streit von MP3 vs WAV ist übrigens neumodischer Kram. Eigentlich geht es ja schon los bei der Digitalisierung. Stichwort kalter CD Klang und wohlig warmer Schallplattenklang.

Ich persönlich finde jedes der existierenden Verfahren und Formate sinnvoll, es kommt *immer* auf den Einsatzort an. Im Lärm der U Bahn ist es mir herzlichst egal, ob die Dynamik reduziert wurde (ich begrüße es teilw. sogar!) oder ob das Youtube Video auf dem iPhone nicht so brilliant klingt. Im Studio hingegen sieht das völlig anders aus.
Man sollte einfach offen für neues sein und eigene Erfahrungen machen. Nichts ist so subjektiv wie Musik. :rolleyes:
 
Das Thema hat Potential.

:great:

es sind immer irgendwelche menschen, die sich von berufswegen damit auseinander setzen müssen oder mussten, von denen man derartiges hört.

Ein besseres Argument, gerade deren Meinung zu hinterfragen, gibt's ja gar nicht. Aber im Ernst: diese Diskussion mp3 <> unkomprimiertes Material vergleiche ich ganz gerne mit der nicht minder emotional geführten Homöopathie-Auseinandersetzung. Es ist seit Jahren durch unendlich viele Tests bewiesen, dass Homöopathie keinerlei wirkstoffbezogene Wirkung hat, sondern lediglich Effekte hervorrufen, die auch völlig wirkstofffreie Placebos hervorrufen. Man könnte die Diskussion vom fachlichen und logischen Standpunkt als beendet ansehen. Ist sie aber nicht, denn immer noch legen "Fachleute" nach, zudem kennen viele "jemanden, dem das wirklich geholfen hat". Es wird viel Geld damit verdient, also wird diese Diskussion auch nicht enden.

Gleiches gilt für den Audiobereich: man kann richtig viel Geld in hochwertigste Komponenten investieren. Für jedes Quäntchen mehr Hörgenuss werden Unsummen bezahlt. Da passt ein verlustbehaftetes Format nicht ins Konzept. Dass wir hier nicht von schlecht codierten 64 kBit Aufnahmen sprechen, ist klar. Auch, dass z. B. die Wandler und Dekoder eine entscheidende Rollen spielen und diese in 08/15 mp3-Playern oftmals nicht gut sind. Ebenso will ich niemandem die Fähigkeit absprechen, über sein so sensationelles Gehör zu verfügen, dass er Unterschiede auch bei höheren Bitraten hört. Es geht um das pauschale Abwerten. Selbst die CD wird mit dem Argument der Quantisierung abgelehnt, allen Nachteilen der LP zum Trotz. Blindtests wie den weiter oben genannten können da auch nichts bewirken. Tut keinem weh, auch hier wird viel Geld verdient, von daher ist das alles völlig in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nachdem sich hier alle mal ein bißchen "off topic" ausgetobt haben, meldet sich der Thread-Starter zu Wort!

VORISCHT, hier muss man viel lesen, das ist nicht jedem zumutbar...


Ich persönlich finde jedes der existierenden Verfahren und Formate sinnvoll, es kommt *immer* auf den Einsatzort an. Im Lärm der U Bahn ist es mir herzlichst egal, ob die Dynamik reduziert wurde (ich begrüße es teilw. sogar!) oder ob das Youtube Video auf dem iPhone nicht so brilliant klingt. Im Studio hingegen sieht das völlig anders aus.
Man sollte einfach offen für neues sein und eigene Erfahrungen machen. Nichts ist so subjektiv wie Musik. :rolleyes:

Leef, Du sprichst mir aus der Seele.
Es gibt leider zu viele Menschen, die entweder nicht über den Tellerrand gucken (können) oder die überzeugt sind, ehe alles besser zu wissen und dank ihres Sendebewußtseins das auch noch laut als Ultimat rauszuposaunen.

Falls jemand ernsthaft an meinem Problem interessiert ist, fasse ich das jetzt nochmal zusammen:
- 2006 eine FANTOM X8 gekauft. Die Workstation war zwar absehbar ein Auslaufmodell, aber für 2.750,- EUR und "Spitzenmodell" darf man doch ein bißchen was erwarten, oder?
- Im Laufe der Zeit bemerke ich Probleme in der Live-Situation. Die X8 ist doch (auch) für die Bühne konzipiert worden, richtig?
- Probleme: siehe vorne (ganz weit vorne)! Ladezeiten, Stromausfall und so.
- Lösung: "....ach, könnte die X8 doch nur mp3 lesen und abspielen, dann wäre die Welt ein wenig schöner..."
- Oder "...ach, hätte ROLAND nicht frühzeitig den Support eingestellt, dann wäre die Welt ein wenig schöner..."

Und dann kommen die Kommentare:
"mp3 ist doof, schlecht und überhaupt"
"wieso kaufst Du Dir nicht einfach gutes Zeug, statt rum zu jammern"

Da könnte ich.... :bang:

Also noch mal langsam:
Ich mache Keys+Vocals in einer top 40 Coverband, sehr rocklastig.
Unser Publikum ist spätestens nach 10 Minuten so "belastet", dass sie wave von mp3 (192kb/s, Wandlung per CUBASE) nicht unterscheiden können, definitiv!
Ich arbeite viel mit Sequencer (keine SMF!) und Samples: zusätzliche Git-Spuren, Chöre, Percussions, Effecte, sonstiges.
Der Monitorweg bekommt zusätzlich über "Audio Out D" eine klick-Spur, damit alle im Timing bleiben. Midi-Clock hat unser drummer nicht!
Ein Setup ist ca. 2x2Stunden lang. Ich brauche 2x100 MB Samples dafür.
Die Ladezeiten sind ultra lang.
Ich habe eine immernoch sehr gute und hochwertige Workstation eines namhaften Herstellers.

Ich sehe überhaupt nicht ein, warum ich schon wieder investieren muss, um meine (bescheidenen) Wünsche realisieren zu können.
Zumal ein reiner mp3-player wohl keine semi-profi lösung ist....? Nehme gerne konkrete Gegenvorschläge entgegen.

Ich bin von ROLAND schwer enttäuscht :bad: und kaufe in Zukunft (wieder) Yamaha.

Und die meisten in diesem Forum sollten besser erstmal (alles) lesen, dann nachdenken und DANN was schreiben. Das wäre schön....:rolleyes:

Danke an alle, die es bis hierhin geschafft haben, ohne vorher schon eine Antwort zu posten....
(Vielleicht schreibe ich das mal in meine "Fussnote"...?!)
 
Zuletzt bearbeitet:
spellfire schrieb:
Es gibt leider zu viele Menschen, die entweder nicht über den Tellerrand gucken (können) oder die überzeugt sind, ehe alles besser zu wissen und dank ihres Sendebewußtseins das auch noch laut als Ultimat rauszuposaunen.
"De omnibus dubitandum"

spellfire schrieb:
2006 eine FANTOM X8 gekauft. Die Workstation war zwar absehbar ein Auslaufmodell, aber für 2.750,- EUR und "Spitzenmodell" darf man doch ein bißchen was erwarten, oder?
Ich habe mir den Fantom X6 2009 - gebraucht für 900 Euro - gekauft, in dem Wissen, dass ich eine Workstation der letzten Generation erstanden habe, die in Punkte Daten-Management nicht mit aktuellen Modellen mithalten kann.

spellfire schrieb:
Und dann kommen die Kommentare:
"mp3 ist doof, schlecht und überhaupt"
"wieso kaufst Du Dir nicht einfach gutes Zeug, statt rum zu jammern"
Ich habe nie etwas Generelles gegen MP3 als Format gesagt. Tolles Konzept, dass mich schon im Studium sehr interessiert hat, da es ja eigentlich mal zur Verbesserung der Qualität von Telefongesprächen entwickelt wurde.

Es gibt aktuell keinen Hardware-Sampler, der das MP3 Format unterstützt. Ein MP3 muss halt nicht nur encodiert werden, sondern auch wieder decodiert. Dieses "decodieren" benötigt seine Zeit und auch einen Decoder-Algorithmus, bei dem auch Lizenzgebühren fällig werden. Dadurch ist es - zur Zeit - für zeitkritische Anwendungen nicht einsetzbar. Software - wie z.B. Wavelab - decodiert beim Laden eine MP3 Datei automatisch, so dass man es nicht merkt, dass man eigentlich wieder eine Wave-Datei bearbeitet. Das wäre überrings auch eine Möglichkeit für Hardware-Sampler. Die MP3s werden auf dem Festspeicher abgelegt und beim Laden ins RAM decodiert, aber auch das würde - mit den in Samplern/Workstations verbauten Prozessoren - Zeit in anspruch nehmen. Fraglich also, ob man damit einen Geschwindigkeitsvorteil hat, nur weil die Datei kleiner ist.

spellfire schrieb:
Ich mache Keys+Vocals in einer top 40 Coverband, sehr rocklastig.
Unser Publikum ist spätestens nach 10 Minuten so "belastet", dass sie wave von mp3 (192kb/s, Wandlung per CUBASE) nicht unterscheiden können, definitiv!
Ich arbeite viel mit Sequencer (keine SMF!) und Samples: zusätzliche Git-Spuren, Chöre, Percussions, Effecte, sonstiges.
Der Monitorweg bekommt zusätzlich über "Audio Out D" eine klick-Spur, damit alle im Timing bleiben. Midi-Clock hat unser drummer nicht!
Ein Setup ist ca. 2x2Stunden lang. Ich brauche 2x100 MB Samples dafür.
Die Ladezeiten sind ultra lang.
Ich habe eine immernoch sehr gute und hochwertige Workstation eines namhaften Herstellers.
Ich setze den Fantom - in meiner Coverband - nicht anders ein. Meiner braucht auch etwas, ehe er gestartet ist, aber mir war das von Anfang an klar. Ich komme noch aus einer Zeit, als ich mit mehreren Disketten-Sets meinen K2000 Sampler füttern musste. Vielleicht wird man dadurch halt einfach geduldiger :gruebel:

spellfire schrieb:
Ich sehe überhaupt nicht ein, warum ich schon wieder investieren muss, um meine (bescheidenen) Wünsche realisieren zu können.
Zumal ein reiner mp3-player wohl keine semi-profi lösung ist....? Nehme gerne konkrete Gegenvorschläge entgegen.

Ich bin von ROLAND schwer enttäuscht und kaufe in Zukunft (wieder) Yamaha.
Und die meisten in diesem Forum sollten besser erstmal (alles) lesen, dann nachdenken und DANN was schreiben. Das wäre schön....
Ich frage mich, womit du ein Problem hast? Die Hauptangst - Stromausfall: Neustart -lässt sich ohne USV nicht beheben, egal ob dein Sampler nun MP3 laden kann oder nicht. Selbst Vollprofis nutzen das.

Die Ladezeiten des Fantom sind auch nicht wirklich zu optimieren, ausserdem habe ich dazu schon Vorschläge gemacht: Samples auf mehrere CF-Karten verteilen und in der Pause nachladen. Längere Samples in kleinere aufteilen. YASE-Software benutzen. Mehr geht nicht und ich habe mir sogar die Mühe gemacht, ein wenig nach zu forschen durch andere Foren, da es mich ja auch interessiert.

Zum Schluss was persönliches:
Traurig finde ich es, obwohl ich möglichst sachlich und neutral versucht habe das Thema zu bearbeiten, dass du mich hier direkt beleidigst und mir Arroganz und Unwissenheit unterstellst. Ich wollte im Grunde nur helfen, dir aber auch keine falschen Hoffnungen unterbreiten. Das die Antworten vielleicht nicht gerade nach deinem Geschmack waren, ist nicht meine Schuld.
 
"Zum Schluss was persönliches:
Traurig finde ich es, obwohl ich möglichst sachlich und neutral versucht habe das Thema zu bearbeiten, dass du mich hier direkt beleidigst und mir Arroganz und Unwissenheit unterstellst. Ich wollte im Grunde nur helfen, dir aber auch keine falschen Hoffnungen unterbreiten. Das die Antworten vielleicht nicht gerade nach deinem Geschmack waren, ist nicht meine Schuld.

Also dazu fällt mir nur ein: "getretene Hunde bellen" bzw. "jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt."
Wann bitte habe ich gesagt "der binary" ist arrogant und unwissend" :confused: Ich suche verzweifelt, allein ich finde nichts.

...und ausserdem hast du trotzdem recht damit, dass man keine mp3s auf der bühne nutzt. (Zitat von roon)
...wieso meckern im Moment so viele Leute über Ihre Keyboards und kaufen sich nicht was aktuelles? (Zitat toeti)
Mein Kommentar ging in deren Richtung.

Mit Dir, Dennis, hatte ich bisher durchaus sachlichen Meinungsaustausch.
Habe mich halt nur über Deine Einstellung zu mp3 "gewundert".
Und ich finde es weiterhin amüsant, wie du und einige Andere gegen mp3 argumentierst.
Für meine Anwendung wäre es perfekt. Ich will doch nur bißchen (viel) Audiomaterial abfeuern.
Ich lade in der Pause nach (deshalb 2x100MB für Setup aus 2x2 Stunden).
Und ich hätte gerne alles aus einer Dose, ohne Kabelgedöns, Synchronisationsproblemen und wasweissich.
Deshalb griff ich seinerzeit zu einer der besten Workstations auf dem Markt.

Wo mein Problem ist, fragst Du?
JEDESMAL, WENN ICH DEN ROLAND ANMACHE, DARF ICH ERSTMAL GESCHLAGENE 10 MINUTEN WARTEN, BIS ER EINEN PIEPS VON SICH GIBT - DAS IST MEIN PROBLEM.
NICHT NUR BEIM STROMAUSFALL - DA IST ES NUR HOCHGRADIG PEINLICH!

Warum macht ROLAND kein Update, das einen schnellen Datentransfer per CF-Card oder internen Speicher ermöglicht.
Deren Geschwindigkeitsresourcen werden nämlich nicht ausgeschöpft.
Das ist so als wenn Du eine USB 2.0 HD an einen USB 2.0 Bus anschließt. Der Treiber unterstütz aber dummerdings nur 1.1.
Ergebnis ist ein Porsche, der noch nicht mal mit einer Ente mithalten kann.:mad:
So wie ich das sehe, wäre das mit der vorhandenen Hardware möglich gewesen, man bräuchte nur ein Software/Firmware Update.

Aber der Roland Support ist eingestellt und der dumme Kunde kann halt sehen wo er bleibt.
Wenn mir sowas mit CASIO passiert wäre, OK! Aber Roland? Traurig.

Ich freue mich für Dich, dass Du so zufrieden bist mit deiner X6 und dass Du sie so günstig bekommen hast.
Entschuldige, wenn mich das mit meinem Problem nicht weiter bringt. Aber es ist ok, sich mit Dir darüber zu unterhalten.

Tut mir leid, wenn ich Dir auf die Füsse getreten bin.
Ich weiss Deine Lösungsansätze durchaus zu schätzen, aber ich finde alle nicht zufreidenstellend.
Das ist nicht Deine Schuld und das habe ich Dir auch nie vorgehalten.
Aber die Einstellung "mp3 gehört nicht auf die Bühne" find ich ziemlich verkrustet. Sorry.:redface:
 
spellfire schrieb:
Tut mir leid, wenn ich Dir auf die Füsse getreten bin.
Ich weiss Deine Lösungsansätze durchaus zu schätzen, aber ich finde alle nicht zufreidenstellend.
Das ist nicht Deine Schuld und das habe ich Dir auch nie vorgehalten.
Vielleicht habe ich das ein wenig zu persönlich genommen, ist aber auch allgemein ein Problem der Kommunikation via Foren/Chat. Also Schwam drübber. Ich kann grundsätzlich auch deinen Ärger verstehen. Hätte ich noch den Preis bezahlt wie du ihn, würde ich das vielleicht auch anders sehen.

spellfire schrieb:
Aber die Einstellung "mp3 gehört nicht auf die Bühne" find ich ziemlich verkrustet. Sorry.
So "verkrustet" ist die gar nicht. Ich nutze das Format täglich und habe das Glück - aufgrund meiner Ausbildung - mit etwas "Hintergrundwissen" dabei zu sein. Ich bin auch überzeugt, dass ein gut codiertes MP3 kaum einen hörbaren Unterschied zu nicht datenreduzierten Formaten aufweist, wobei das auch von der Art des Audiomaterials abhängt. Bei Soundtrack-Alben (mit Orchester etc.) höre ich schon einige Artefakte der Kompression, dass sind aber persönliche Eindrücke und für Pop/Rock-Musik eher unerheblich.

Ich würde es wahrscheinlich sogar auf der Bühne (im Sampler/Workstation) einsetzen, wenn es denn überhaupt ginge. Zur Zeit wird es so in keiner Hardware-Workstation angeboten. Bei Software-Lösungen bin ich mir jetzt nicht sicher, aber dort ist halt das Decodier-Problem nicht vorhanden, da die Software auf einen ungleich leistungsfähigeren Prozessor zurückgreifen kann, als in einer Workstation und dort wird auch oft die Streaming-Technologie benutzt, also das teilweise/stückweise decodieren einer Datei mit stetigem Nachladen.

spellfire schrieb:
Wo mein Problem ist, fragst Du?
JEDESMAL, WENN ICH DEN ROLAND ANMACHE, DARF ICH ERSTMAL GESCHLAGENE 10 MINUTEN WARTEN, BIS ER EINEN PIEPS VON SICH GIBT - DAS IST MEIN PROBLEM.
NICHT NUR BEIM STROMAUSFALL - DA IST ES NUR HOCHGRADIG PEINLICH!
Ja. Kann ich verstehen. Ich fände es auch geiler, wenn man die Startzeit verkürzen könnte. Leider geht es nicht mit diesem Gerät. Bei Auftritten bau ich als ersten die Keyboards auf (spiele Live auf zwei Boards), Stromversorgung und Pedale, dann werf ich den Fantom an und lass ihn werkeln und verkabel mein restliches Setup (Submischer, Mikro, etc). Keine tolle Lösung, aber so ist alles zum Soundcheck fertig.

spellfire schrieb:
Warum macht ROLAND kein Update, das einen schnellen Datentransfer per CF-Card oder internen Speicher ermöglicht.
Deren Geschwindigkeitsresourcen werden nämlich nicht ausgeschöpft.
Das ist so als wenn Du eine USB 2.0 HD an einen USB 2.0 Bus anschließt. Der Treiber unterstütz aber dummerdings nur 1.1.
Ergebnis ist ein Porsche, der noch nicht mal mit einer Ente mithalten kann.
So wie ich das sehe, wäre das mit der vorhandenen Hardware möglich gewesen, man bräuchte nur ein Software/Firmware Update.
Die Update-Politik von Roland ist in der Tat eine Frechheit. Der Fantom war auch bis dato mein erstes Roland-Instrument. Zur Zeit gibt es für mich auch keinen Grund, wieder einen Roland zu kaufen, nicht weil der Fantom grundsätzlich ein schlechtes Gerät ist, sondern mich die Arbeitsweise dieser Firma nicht überzeugt. Aber auch andere Hersteller haben da so ihre Probleme und andere User hier werden das wieder anders sehen ;)

Die Datentransfer-Geschichte wurde schon in einigen Foren sehr ausgiebig diskutiert. Das Problem ist nicht die Schnittstelle, oder die verbaute CF-Technologie. Das Betriebssystem scheint hier einwenig umständlich programmiert worden zu sein. Dadurch wird die verbaute Hardware nicht wirklich ausgereitzt. Vermutlich müsste das Betriebssystem komplett umgestrickt werden, um einen schnelleren Datentransfer zu erlauben. Hier mal ein ganz netter Link dazu:
http://forums.rolandclan.com/?action=show_thread&thread=27995&fid=1&page=2
Das "Umstricken" haben sie ja dann auch - mehr oder weniger - im Fantom G getan. Dieser hat ein anderes Datei-Managment-System, als der X. Hier wäre also das Update. Natürlich in unbefriedigender Weise für X-User.

Fakt ist:
Es wird keine Updates für den X mehr geben. Das "Finale" ist OS 2.10. Das Upgrade für den X stellt der Nachfolger Fantom G dar - obwohl hier die Meinungen auch auseinander gehen :). Die Lade/Start-Zeiten sind nicht signifikant zu verkürzen. Das selbst mit OS 2.10 hat der Fantom X noch so seine Tücken.

Für mich die ärgerlichste Macke: Der Fantom kann keine MIDI-Zonen transponieren. Mit interen Klängen klappt das sehr gut, aber sobald ich einen externen Klangerzeuger vom Fantom aus spielen möchte, muss ich auf Zonen-Transponierung (Stichwort: hohes Pad mit der linken Hand) verzichten und das am externen Instrument lösen. Alles Dinge, die durch ein OS-Update zu beheben sind.

Kurzweil z.B. baut in ihre Software Features des Nachfolgemodells ein (PC3 - PC3K), oder supportet ein Gerät über mehr als 10 Jahre (K2000). Es hilft aber nicht, dass in fast jedem Thread darüber förmlich geschriehen wird, sondern man sollte für sich entscheiden, was man für Konsequenzen zieht. Ich habe das, wie man in einem anderen Thread nachlesen kann :D. Trotzdem mache ich gern mit dem Fantom X Musik und er wird auch noch lange in meinem Setup zu finden sein.

Grüße Dennis
 

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