Schaumstoffunterlage für P11a Entkopplung Schreibtisch

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Hallo beisammen,
nachdem ich mir wunderschöne Adam p11a monitore geleistet habe, möchte ich sie auch einigermaßen optimal aufstellen...

jedoch fehlt nach dem kauf das geld für ständer des weiteren hätte ich eh keinen platz dafür. Jedoch merke ich das sich die resonanz auf den schreibtisch überträgt, ist zwar super zum musikhören da der bass richtig druck bekommt, jedoch nicht das was man mit monitoren bezwecken will :D

ich möchte jedoch jetzt vorerst nich wieder 100-200€ ausgeben, sondern eher 20-30€ für solche abstellplatten, da wären folgende interessant:

https://www.thomann.de/de/the_takustik_isopad.htm (davon die größere ausführung für 2€ aufpreis)

oder https://www.thomann.de/de/acousti_pro_airspace_monpads.htm

jedoch bevor ich einen üblen fehlkauf starte wollte ich mal fragen was ihr zu den artikeln meint? Grüße
 
Eigenschaft
 
Für eine optimale Aufstellung sollten die Lautsprecher vor allem auf die richtige Höhe, dass heisst, in etwa die Mitte zwischen Hochtöner und Tieftöner auf Ohrhöhe in bevorzugter Arbeitsposition. Dafür sind die Schaumstoffeckerl zu flach. Billige Variante, die aber sehr gut funzt: besorg dir in nem Baumarkt eine dicke Styroporplatte, schneid sie in Stücke die in etwa deiner Boxenstellfläche entsprechen, und stapel sie in passender Höhe. Wenn dir die Optik nicht taugt, kannst du ja auch noch etwas Stoff drüberhängen... billig und effizient.
 
die schaumstoffunterlagen bringen zwar ein bissl was, aber je nach schreibtisch zu wenig. habe ich durch schmerzliche erfahrung selbst herausfinden müssen. ich hab jetzt richtige bodenstative mit spikes und gummimatten oben drauf. das ist VIEL besser so.
 
nur als Randbemerkung - Styropor ist viel zu hart, als dass es dafür geeignet wäre.

dickes Moosgummi oder fester Schaumstoff ist da besser geeignet. Ich hab z.B. so dicke, schwere Handauflagen genommen - die Dinger die man vor die Tastatur legt.

Auch die Fläche vor den Boxen führt zu unvorteilhaften Reflektionen.
 
Ähnlich wie die Wand, die vermutlich dahinter ist?
Was bei Kopfhörern ja egal wäre.... :D:D
OK, ist gut, ich hör ja schon auf.;)


Gegen Styropor ist nix einzuwenden, um auf Höhe zu kommen. Nur eine Weiche Schicht zum entkoppeln sollte dann noch obendrauf. Und die Tischflächen sind nur bei Ordnungsfanatikern ein Reflexionsproblem.;)
 
hallo, erstmal danke das schon so zahlreich geantwortet wurde :great:

Ähnlich wie die Wand, die vermutlich dahinter ist?

Aus der Frage schließe ich das du wissen willst ob dahinter eine Wand ist :D ?
Ja, aber ca. 30cm entfernt. anders gehts leider mal nicht, weil ich nicht die Möglichkeit bzw. das Geld habe mir einen extra raum zu mieten bzw. zu optimieren....

Nun, die Idee mit dem styropor ist schon sehr gut,
um eine optimale höhe zu bekommen müsste ich die boxen noch ca. 20cm weiter nach oben verlegen. von dem her könnte ich ja eine art sandwitch verfahren machen, denn ich habe mir auch bereits gedacht das styropor zu hart sein wird und vibrationen überträgt, also dachte ich an 10 cm styropor, drüber 5cm mosgummi und 10cm mittelweichen schaumstoff (welcher dann zusammensackt auf die gewollten 5cm) und das ganze mit filtz verkleidet.

oder eine zweite idee:
ich baue aus holz eine art schwingenden halter:



:gruebel:
 
Was bei Kopfhörern ja egal wäre.... :D:D
OK, ist gut, ich hör ja schon auf.;)

Running Gag...:D

Ja, aber ca. 30cm entfernt. anders gehts leider mal nicht, weil ich nicht die Möglichkeit bzw. das Geld habe mir einen extra raum zu mieten bzw. zu optimieren....

Du hast dir meines Erachtens nach die besten Boxen in diesem Segment geholt. Ich hatte die testweise hier...das sind genau die Teile, die mich in's Grübeln gebracht haben.
Das ist natürlich weitaus spannender, als Boxenständer, Rigipsplatten, Bassfallen, Aufstellung etc.
Wenn du wissen willst, was deine Boxen können, wirst du dich irgendwann mit diesem langweiligen Zeug beschäftigen müssen.
 
Ich versteh euren Aufwand nicht. Ich hab mir einfach ein bischen Schaumstoff von der Arbeit mitgenommen. Der Schaumstoff hat eine Dicke von 5cm, wenn die Boxen drauf stehen ist er nicht mal 1cm und das reicht vollkommen. Der Körperschall ist auf meinem Schreibtisch so gut wie weg. Besser geht es nur wenn die Boxen auf Ständer gestellt werden.

Bei einer Frequenzmessung wird man dadurch keinen Unterschied feststellen, da es nicht um die Akustik geht, sondern eher darum dass der Körperschall nicht durch den Tisch geht. Dann sitzt man am Schreibtisch, hat die Hände auf dem Schreibtisch und Spürt den Körperschall auf der Tischplatte, dadurch entsteht vom Gefühl her ein anderes Bild vom Sound, da man sich durch die Schwingungen des Tisches täuschen lässt.
 
Bei einer Frequenzmessung wird man dadurch keinen Unterschied feststellen, da es nicht um die Akustik geht, sondern eher darum dass der Körperschall nicht durch den Tisch geht. Dann sitzt man am Schreibtisch, hat die Hände auf dem Schreibtisch und Spürt den Körperschall auf der Tischplatte, dadurch entsteht vom Gefühl her ein anderes Bild vom Sound, da man sich durch die Schwingungen des Tisches täuschen lässt.

Das wage ich zu bezweifeln. Hast du wirklich eine andere Klangwahrnehmung, wenn du die Hände auf einem vibrierenden Tisch liegen hast oder nicht? Schon mal ausprobiert?
Vielmehr wirkt die schwingende Tischplatte selbst wieder als Schallabstrahlende Fläche. Das verfälscht das (wirklich rein) akustische Klangbild durch eine zusätzliche Schallquelle.
 
...was, wie schon weiter oben angedeutet, nur bei Ordnungsfanatikern ein Problem darstellen sollte. Also wenn ich die "Fläche" meines Tisches so betrachte, da würde der Begriff Diffusor am ehesten zutreffen.....:D
 
Also wenn ich die "Fläche" meines Tisches so betrachte, da würde der Begriff Diffusor am ehesten zutreffen.....
Das andere Wort dafür ist glaube ich "Saustall" ^^ hehe

Zum Thema Entkoppeln:
Leider ist dies nicht so ohne weiteres auf gut glück zu realisieren sonderen ein wenig mathe, oder zumindest datenblätter welzen ist erforderlich um das geeignete elastomer in der nötigen dicke und fläche auszuwählen.

Ein Entkopplungssystem ist immer ein Federmasse System, welches eine Eigenfrequenz hat.
Wird dieses System mit dieser Eigenfrequenz angeregt, entsteht eine Resonanz, die sich Aufschaukelt, somit also die Amplitude verstärkt. Erst wurzel2 überhalb der Eigenfrequenz fängt eine tatsächliche entkopplung statt, wobei das system soagr erst bei ca dem doppelten der Eigenfrequenz anfängt auch effektiv zu werden.
Ich habe hier mal eine grobe Paintskizze aufgemalt, um das etwas zu veranschaulichen, sorry für das miese bild^^:


Da ich euch die ganze Mathematik erstmal erspaaren möchte, sondern ihr einfach nur nach datenblättern suchen müsst, hier mal ein datenblatt der Firma Sylomer die angeben wie eines ihrere elastomere bei welcher statischen belastung arbeiten:



Wie ihr seht, ist es absolut wichtig durch die richtige Belastung des Materials (Arbeitsbereich) die Eigenfrequenz in einem definierten Bereich zu hallten. Zu hohe, oder zu niedrige Belastungen verschieben diese Eigenfrequenz.
Bei Lautsprechern sollte diese Frequnez nicht höher als 10 bis 15hz liegen, damit 1. auch tieferfrequnte schwingungen ab ca 30 hz abgefangen werden, und 2. damit der Lautsprecher nicht einen gewissen Bassbereich verstärkt/Resoniert.

Um die optimale entkopplung für einen Lautsprecher zu finden muss man sich erstmal überlegen wie hoch das maß der entkopplung sein muss, dannach wählt man sich dann das materilal aus(Typ und dicke). Das Gewicht des Lautsprechers und das Verhälltniss von Statischer last(gewicht) zur dynamischen last(vibratinsamplitude) bestimmen dann die Fläche und die Lagerungsart (Punktlager,Streifenlager,Flächenlager)


Ich hoffe nach diesem ganz ganz groben Überblick was hier eigentlich passiert versteht man warum man auf garkeinen Fall irgendwelche Tennisbälle oder irgendeinen Schumstoff für solche zwecke nehmen , sondern entweder selbst Berechnungen anstellen , oder fertig konzipierte Produkte MIT MESSDATEN oder BLASTUNGSANGABEN, kaufen sollte.
Es gibt hersteller die Bieten diese Schaumstoffunterlagen in verschiedenen Ausführungen für verschiedene Gewichte an. Alles andere ist unseriös.

Ich weiss niht ob ich irgendwann mal zeit finde wirklich zu erklären wie schwingungsisolierung wirklich funktioniert, denn das ist ein sehr umfangreiches thema, aber ggf schaffe ich es ja mal. Wird aber sicherlich nur etwas für Mathe und Physik Freaks.


Also nochmal die Bitte:
Finger weg von Tennisbällen und Isomatten, oder Noppenschaum!!!!!

cheers
Mika
 
Sag mal, hast du mit meiner Frau gesprochen?
ich verpetze niemanden^^:D



Freut mich, dich wieder zu lesen
ich danke dir.:)
war erst sehr lange in mexico gewesen, und bin jetzt gerade von einem kunden aus Brasilien wiedergekommen. :)

Rest des Jahres hab ich jetzt frei, und schaffe es hoffentlich mich mal wieder um mein eigenes Studio zu kümmern, dass ja immernoch eine komplette Baustelle ist.:bad:

cheers
mika
 
Zuerst mal ein Danke an Mika für einen weiteren Beitrag, find ich super, wie sehr du dein Akustikwissen im Netz teilst!

Wie effektiv ist eigentl. ein vernünftiges Tischstativ im Vergleich mit einem herkömmlichen Boxenständer?
In meinem Fall müsste ich auf meinen Schreibtisch verzichten o. halt mit Tischstativen arbeiten um mit dem Hörplatz bei 38% des Raumes zu liegen und gleichzeitig genügend Wandabstand der Boxen einzuhalten.
Daher dachte ich, am besten bin ich mit kleinen Tischstativen (etwa 20cm) mit Spikes als Fuß zu liegen. Was meint ihr?

Und wie sieht es eigentl. mit den Schallreflexionen durch den Tisch aus? Kann man die vernachlässigen oder sollte auf früh oder spät überlegen, ob hier auch Verbesserung lohnt?

PS: Mal n kleiner Gedankenanstoß für den Threadersteller: http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,326.msg6795.html#msg6795
 
Sooo... ob ihrs glaubt oder nicht :D ich hab jetz meine special konstruktion doch gebaut. bzw. bin mitten im bau
2,5m leimholz, schrauben, winkel, leim und ein paar berechnungen weiter (bzw. ingesamt 50€ leichter)
sind hier die ersten teile
das ganze wird noch mit grünem trendigem filz bezogen und die 4 gummiseile werden noch eingezogen, dann isses eh schon fertig





 
Sooo.... nach weiteren 3 std. wäre der erste mit filz bezogen und von den gummibändern her eingestellt... (ich sags euch, mann is des geil geworden :D:D:D)
hätte nie gedacht das sich die box so gut in der schwebe hält... ein paar tests wurden auch schon durchgeführt, die box neigt bei keiner Hörbaren frequenz zur Eigenresonanz (da vermutlich Masse zu groß) und ne Elongation sieht man auch nicht.

so, aber nun die bilder (übringes sry für die schlechte farbquali, aber meine kamera wird komischerweiße immer schlechter :D) - in echt siehts viel besser aus



 
Na...das ist ja mal geil...ich halt's ja nicht aus...

...Kompliment...:)
 

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