Probleme mit dem Instr. Eingang des Focusrite Scarlett 2I2

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Hi Leute,
Der Titel nennt ja schon mal die Richtung, hier das genaue Problem:
Wenn ich mit meiner E-Gitarre direkt in das Interface gehen und den Eingang auf Inst. stelle, dann übersteuert das Signal schon bei komplett runtergeregeltem Gain.
Sollte der nicht eingentlich dafür da sein? oder hab ich was falsch verstanden?
Wenn ich den Eingang auf Line stelle, dann geht es ja aber mir scheint, dass der Klang sich da auch ändert (weiß nicht genau, kann auch nur am unterschiedlichen Gain liegen)
Kann mir das jemand erklären oder mich zumindest beruhigen?

Danke,
Caspar
 
Eigenschaft
 
Hast du ne aktive oder ne passive Schaltung an deiner Gitarre? (ist da eine Batterie drin?) Gruß Maria
 
Ist ne passive. Also ohne Batterie.
Der Focusrite Support hat mir geschrieben, dass es vorkommen kann, dass Gitarren einen so hohen Output haben, dass der Instr-Eingang übersteuert.
Muss ich so hinnehmen halte ich aber ehrlich gesagt für völligen Schwachsinn.
Sind zwar Humbucker drin aber nicht besonders outputstarke, wobei auch aktive ja nicht unbedingt immer besonders hohe Outputwerte haben.
Beimir ist es ja echt so, dass es sofort bei niedrigster Gaineinstellung zerrt, da bringt auch der leisete Singlecoil nix.
nun hab ich es mit dem Line-Input geregelt, wobei mich nervt, dass doch immer besonders diese Intr. High-Z Eingänge als tolle Sache hervorgehoben werden...
Nun ja, Kaufgrund war für mich hauptsächlich der XLR-Anschluss für Mic-Aufnahmen, wenigstens das klappt gut (wobei ich überrascht bin über die doch deutlich höhere Latenz gegenüber meiner ESI Maya44, die ist ja schon saualt)
 
Mein Focusrite Scarlett 2i2 ist heute gekommen. Bei mir ist das gleiche, selbst wenn der Pegel komplett zugedreht ist übersteuert das Signal. Das ist doch ein Witz, das Ding ist doch so absolut unbrauchbar. Da wird überall in Tests etc. geschrieben, dass das Scarlett einen Hi-Z Eingang hat und dann so ein Mist?! Sehr seltsam...
 
Bei mir das Gleiche. Scheint ein Dauerproblem gerade von Gitarristen zu sein (gibt dazu auch eine negative Wertung auf Thomann).
Für alles wohl gut, ausser für E-Gitarre. Egal ob und mit welcher Gitarre oder mit Red Box vom Tubemeister. Immer ist das Eingangssignal übersteuert.
Vom Scarlett ist hier definitv abzuraten, wenn man Gitarristisch unterwegs ist.
 
Egal ob und mit welcher Gitarre oder mit Red Box vom Tubemeister. Immer ist das Eingangssignal übersteuert.

Die sollte auch nicht an einen Inst.-Eingang sondern an einen Line-Eingang angeschlossen werden.

Was mich immer wieder wundert, ist dass manche Leute ganz problemlos Gitarre mit dem Scarlett 2i2 aufnehmen können und andere nicht. Gibt es wirklich so massive Output-Unterschiede bei (passiven!) Gitarren?
Oder sind vielleicht doch irgendwelche Effektgeräte/Bodentreter dazwischen?

Clemens
 
Gibt es wirklich so massive Output-Unterschiede bei (passiven!) Gitarren?

Ja, ziemlich extreme. Wenn man mal so einen vintage Fender Strat Singlecoil oder einen alten Danelectro Lipstick mit z.B. einem Gibson Ceramic Zebra HB oder einem Seymour Duncan Cool Rail vergleicht liegen da Welten dazwischen. Aus manch einem passiven PU können Pegel kommen, die schon auf dem Niveau eines mittellauten aktiven PUs liegen. Allerdings brechen die Ausgänge passiver PUs an Line Eingängen zusammen und klingen dann sehr stumpf und zu leise, während ein aktiver PU Output an der niedrigeren Impedanz nicht zusammenbrechen sollte.
Du hast natürlich recht dass, sobald noch irgendwelche aktiven (oder zumindest gebufferten) Effekte dazwischen hängen, das Signal in den Line Eingang gehören dürfte. Hier muss man aber ausprobieren, ob man genug Pegel bekommt. Es gibt durchaus auch Tretminen die am Ausgang ein eher schwaches Signal liefern, das dem Output einer passiven Gitarre sehr viel ähnlicher ist und zu lasch für Line Level. Wenn man am Line Eingang aber auch noch Gain nachregeln kann müsste man damit auf jeden Fall auskommen.
 
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Teilweise habe ich das ja ausprobiert - ich habe hier eine alte Framus Caravelle, die am HiZ-Eingang meines SaffirePro40 am besten klingt. Aber auch bei einer modernen Ibanez RG350 habe ich den Gain-Regler immer noch zwischen 50% und 75%.

Vielleicht könnte man sich ja ein Pad-Kabel bauen? Mit einem Widerstand im Stecker?
(Ich meine, ich hätte mal von sowas gelesen)

Clemens
 
Dann kann man ebenso gut einfach die Lautstärke am Instrument etwas zurückdrehen, das ist elektrisch genau das gleiche, nur am anderen Ende des Kabels. :D
Eine Pad Schaltung am Eingang braucht man nur für Signale, die sich nicht schon außerhalb reduzieren lassen.
 
äh das kommt jetzt aber von nem Nicht-Gitarristen oder?
 
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Nabend,
bei mir kam das Focusrite Scarlett heute auch an, habe Ableton aufgespielt und dachte es geht los - Pustkuchen...
Leider eben erst den Thread hier entdeckt, leider zerrt es wie sonstwas, auch bei zugedrehtem Gain.
Da ich allerdings gerne ohne Amp-Abnahme aufnehmen möchte, heißt das nun, ich darf das Teil zurückschicken und darf mich nach was anderem umsehen?

MfG
 
Hi Judas mich würde mal genau interessieren, welche Gitarre (mit welchen Pickups) Du hast.

Ich verstehe noch nicht ganz, warum das Problem bei manchen Gitarren-Scarlett-Kombinationen auftritt und bei anderen nicht.

Wäre es Dir möglich, folgendes Experiment zu machen:
-Du drehst den Eingang der Scarlett runter.
- Jetzt drehst Du auch an der Gitarre das Volumepoti soweit runter dass es nicht zerrt.
- Jetzt machst Du eine Aufnahme: Spielen - Pause - Gitarrenvolumepoti höher drehen - Spielen - Pause usw. bis Du am Anschlag bist. Ich würde mal gern hören wie diese Verzerrung klingt.

Clemens

EDIT:
Ich würde Dir empfehlen, Dich vor einem Umtausch mit Focusrite in Verbindung zu setzten. Hier findest Du die Nummer der Telefonhotline bzw. einen Link zum Kontaktformular:
http://www.focusrite.com/answerbase/ge/
 
Mahlzeit,
ein Blick bei mir aufs Profil, hätte dir schonmal einen kleinen Einblick geboten - ist aber nicht weiter schlimm.

Meine Haupttonabnehmer sind Seymour Duncan SH6 und EMG81 (auch wenn ich EMGs eigentlich garnicht so sehr mag).
Der 81er klingt etwas weniger verzerrt, dennoch zerren beide, sobald ich nur einen Powerchord anspiele, 16tel (mit oder ohne abdämpfen) und dein Experiment habe ich grade mal kurz ausprobiert, Einzeltöne gehen, schnelle Sachen und Chords klingen einfach nur nach Matsche. Da brauch ich das Teil garnicht weiter anspielen um das Experiment aufzunehmen (Ableton spinnt heute eh), ich werds wohl oder übel zurückschicken müssen.

Der Support von Focusrite, was könnte der mir denn bringen? Ich mein wenn ich einfachste Grundbedingungen (ein klares Signal) mit dem Ding ohne irgendwas dazwischen nicht hinbekomme, da können die auch nicht viel machen...

MfG
 
Und noch mal: Das Scarlett 2i2 ist für High Output Humbucker nicht geeignet. Das ist kein Problem, welches mal auftritt und mal nicht. Das Ding ist schlecht konzipiert. Ein Blick in das Datenblatt des Interfaces offenbart dies. Der Hi-Z Eingang kann laut Datenblatt viel zu wenig Pegel ab. Ich kenne niemanden, der dieses Problem mit dem Scarlett noch nicht hatte
 
Naja, dann weiß ich bescheid... Könntest du mir etwas äquivalentes vorschlagen, mit dem ich wenigstens vernünftig aufnehmen kann?


MfG Patrick
 
In der Preiskategorie hab ich das Line6 Studio UX1 hier. Der Hi-Z Eingang ist wirklich sehr gut. Hat keine Probleme mit starken Humbuckern und der Signal/Rausch Abstand ist meiner Meinung nach in der Preisklasse ungeschlagen. Und du bekommst noch ne komplette Ampsimulation dabei.
 
Mahlzeit,
wenn ich mir die Rezessionen zu dem Line 6 Pod Studio angucke, wird da beschrieben, dass es für Bass ganz gut sein soll, für Gesang und Gitarre weniger, Gitarrenparts sollen wohl zum Teil sehr künstlich sein. Stimmt das? Ich möchte nach dem Focusrite jetzt nicht noch einen Fehlkauf machen...

MfG Patrick

Nachtrag: Günstiger müsste das Interface nicht sein als das Focusrite (evtl nen paar Euro mehr drauf), ich möchte halt gerne was für zuhause für Songwriting und Schmutzspuren(also nicht soundtechnisch schlechte Spuren, sondern evtl etwas verspielte Spuren) und für die Schmutzspuren im Proberaum(falls wir irgendwann mal ins Studio gehen und dann schon die Demos parat haben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt künstlich. Du bist ja nicht gezwungen, Podfarm als Ampsimu zu benutzten. Kein Ampmoddeler kommt an einen original Amp ran. Ich finde die Line6 Sounds nicht die schlechtesten. Brauchst du auch einen Mikroeingang für Gesang?

Du wolltest ja direkt in das Interface spielen. Welche Ampsim hättest du denn dann genommen?. Das künstlich bezieht sich nicht auf das Interface sondern die Software. Und die finde ich wie gesagt nicht schlecht.
 
Jep, den Mikroeingang für den Gesang brauch ich auch...
Ganz im Ernst? Ich weiß nicht, welche Simulation ich genommen hätte - ich bin in dem Punkt halbwissender Anfänger.
 
Ok dann stellt sich jetzt die Frage, ob du Phantomspeisung brauchst. Hast du ein Kondensatormikrophon?. Das UX1 hat keine Phantomspeisung
 

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