Matzel
Registrierter Benutzer
Hallo liebe Boarder,
wie vielleicht einige mitbekommen haben, ist im Thread um die Amps bei Plus eine hitzige Debatte entbrannt, in deren Verlauf einige unschöne, falsche und richtige Dinge gesagt wurden, teilweise mit Grundlage, teilweise ohne. Ich habe mich kurz nach entstehen des Threads dazu entschlossen, den VT30 als vermeintlichen Peavey Classic/ Laney XY 30 Clone einfach mal zu bestellen und mir mein eigenes Bild zu machen. Vielleicht kann ich dem ein oder anderen ja einen kleinen Überblick geben.
Geschichte
Thread durchgelesen, amp bestellt, direkt bezahlt.
Die Überweisung brauchte utopische 8 Tage um bei Plus anzukommen, wobei auch ein Sonntag dazwischen lag. Nun gut, warten wir auf den Versand......und warten... und warten.... (in 3 tagen ging es für mich in den 14 tägigen urlaub) er kam nicht. Ich also bei Plus angerufen, aber bis auf die Warteschleife "that's the way ahaaha I like it...uhuhuhuhu" beim ersten und zweiten Versuch niemanden erreicht. Dann doch das Plus-Fräulein mit dem sympatischen Bayrischen Dialekt an der Strippe gehabt.
Da es nicht möglich war, die Lieferung, die im übrigen 13 Tage dauern sollte, zurück zu halten, trug ich meine Nachbarn als Ablieferort ein. Die Versprochene Bestätigungsmail blieb zwar aus, aber gestern Abend klingelte, nach staureicher heimfahrt, meine Nachbarin mit den Worten "Ich habe ein Päckchen angenommen für euch, aber ich kanns nicht runtertragen. Steht aufm Dachboden"
Ich trotte hoch und schlepp das "Päckchen" runter. geschätzte 18 kilo oder auch 20 Kilo schwer, 80*60*30 cm groß. Ausgepackt und da steht er nun und wartet auf ein Review.
Lieferumfang:
Amp
Netzkabel
Bedienungszettel
KEIN FUßSCHALTER!
Anschlüsse/ Regler
Unter/Rückseite
Netzkabel
Internal Speaker
External Extension
Wahlschalter für Impedanz
FX Send/Return
Foot Switch
Vorder/Oberseite
(links nach Rechts)
Hi-Lo Input
Clean Volume
Boost Schalter
Drive
Drive Volume
Drive-Schalter und LED
Treble
Middle
Bass
Reverb
Master Volume
Standby Schalter
Power Schalter
Optik/Haptik
Farbe: Mattschwarz, silberne Lüfungsgitter. Speakerbespannung in Grau mit silbernen Fasern. (Fotos folgen)
Verarbeitung scheint gut, alles fest und keine Macken, kein Klappern, nur ein durchdringender Gerucht der Plastikfolie, in der das gute Stück verpackt war. Er ist größer, als man es auf den Fotos bei Plus denkt.
1. Eindruck/ In-Betriebnahme
Alle Anschlüsse, abgesehen von Input auf der Unterseite des Bedienpenals? Nun gut, einfach mal anschließen. 1. Hürde, der Speaker ist nicht beschriftet, also in der Anleitung nachlesen, wie viel Ohm er dem Amp entgegenbringt. aha, 8. der Schalter für die Wahl war natürlich wie eingestellt? - genau! Auf die in der Anleitung als: "wenn unangemessen, bedenklich" beschriebenen 4 Ohm. (Ich = totaler Röhrenneuling)
die Tücken mit der Stand-by Schaltung überwunden erstmal alles auf Null gedreht, nachdem ich mit Fender Frontman schon einige "Einschalten und bei Master 1 Taub werden" unerfreuliche Erfahrungen gemacht habe. Aber: der Master hat den Namen verdient und Regelt gleichmäßig. Und nun zum
Sound Clean
Ich werde noch Soundsamples machen, beschreiben ist immer schwer. Mit dem Clean Volume kann man im übrigen, zumindest bei leicht erhöhter Zimmerlautstärke, keine Verzerrung in den Clean-sound bringen. Der Sound ist an sich einfach sehr an den Peavey Classic 30 angelehnt, schön dicht, schön warm aber ordentlich knackige Höhen. Ich persönlich finde, er ist weicher und weniger "badewannenlastig" als der Fender Frontman.
Sound Verzerrt
Hier gilt das Selbe, Samples sagen mehr als 1000 Worte. Hier ist er leider weniger an den Classic angelehnt als im Clean-modus. Eher wie der Fender Frontman, dessen Zerre ja für Hard-Rock und Metal sachen eher nicht zu gebrauchen ist. Ich würde ihn als Crunch Ampfehlen, mit dem Boost Schalter kann man ein wenig mehr Bass dazu schalten, Boosten tut er aber so nichts.
Stärken / Schwächen
+ Warmer Clean
+ Guter Master
+ Reverb klingt gut und ist schaltbar
+ Preis! 293€ mit Versand
+ Recht gute Verarbeitung
- Zerre nicht grandios
- Eingänge an der Unterseite
- Nur 1 EQ, 2 wären für den Drive sicher angenehm
- Umschaltknack von Zerre auf Clean
Mein Fazit
Für 289 € ein sehr guter Amp. Der Clean ist wunderbar warm, die Zerre eigentlich nur für Crunch zu haben. Über Laut-charakteristiken kann ich nichts sagen, ich bin einfach zu faul, ihn in den Raum zu schleppen. Aber Dank des Masters klingt er auch zuhause Clean sehr gut. und dafür werde ich ihn wohl auch behalten, denn da kommt mein Rath Retro nicht ganz ran.
Anmerkung: Alle Aussagen beruhen auf persönlichem Empfinden. Es kann durchaus sein, dass jemand anderes die Zerre mag, und den Clean hasst. Nur so am Rande, ich kenne die Problematik.
Kritik, Fragen und Anregungen sind absolut wilkommen.
Fotos sind schon dran, die qualität musste nur ein wenig runtergeschraubt werden, aber für den ersten Eindruck sollte passen. Soundsamples werden später nachgeliefert.
wie vielleicht einige mitbekommen haben, ist im Thread um die Amps bei Plus eine hitzige Debatte entbrannt, in deren Verlauf einige unschöne, falsche und richtige Dinge gesagt wurden, teilweise mit Grundlage, teilweise ohne. Ich habe mich kurz nach entstehen des Threads dazu entschlossen, den VT30 als vermeintlichen Peavey Classic/ Laney XY 30 Clone einfach mal zu bestellen und mir mein eigenes Bild zu machen. Vielleicht kann ich dem ein oder anderen ja einen kleinen Überblick geben.
Geschichte
Thread durchgelesen, amp bestellt, direkt bezahlt.
Die Überweisung brauchte utopische 8 Tage um bei Plus anzukommen, wobei auch ein Sonntag dazwischen lag. Nun gut, warten wir auf den Versand......und warten... und warten.... (in 3 tagen ging es für mich in den 14 tägigen urlaub) er kam nicht. Ich also bei Plus angerufen, aber bis auf die Warteschleife "that's the way ahaaha I like it...uhuhuhuhu" beim ersten und zweiten Versuch niemanden erreicht. Dann doch das Plus-Fräulein mit dem sympatischen Bayrischen Dialekt an der Strippe gehabt.
Da es nicht möglich war, die Lieferung, die im übrigen 13 Tage dauern sollte, zurück zu halten, trug ich meine Nachbarn als Ablieferort ein. Die Versprochene Bestätigungsmail blieb zwar aus, aber gestern Abend klingelte, nach staureicher heimfahrt, meine Nachbarin mit den Worten "Ich habe ein Päckchen angenommen für euch, aber ich kanns nicht runtertragen. Steht aufm Dachboden"
Ich trotte hoch und schlepp das "Päckchen" runter. geschätzte 18 kilo oder auch 20 Kilo schwer, 80*60*30 cm groß. Ausgepackt und da steht er nun und wartet auf ein Review.
Lieferumfang:
Amp
Netzkabel
Bedienungszettel
KEIN FUßSCHALTER!
Anschlüsse/ Regler
Unter/Rückseite
Netzkabel
Internal Speaker
External Extension
Wahlschalter für Impedanz
FX Send/Return
Foot Switch
Vorder/Oberseite
(links nach Rechts)
Hi-Lo Input
Clean Volume
Boost Schalter
Drive
Drive Volume
Drive-Schalter und LED
Treble
Middle
Bass
Reverb
Master Volume
Standby Schalter
Power Schalter
Optik/Haptik
Farbe: Mattschwarz, silberne Lüfungsgitter. Speakerbespannung in Grau mit silbernen Fasern. (Fotos folgen)
Verarbeitung scheint gut, alles fest und keine Macken, kein Klappern, nur ein durchdringender Gerucht der Plastikfolie, in der das gute Stück verpackt war. Er ist größer, als man es auf den Fotos bei Plus denkt.
1. Eindruck/ In-Betriebnahme
Alle Anschlüsse, abgesehen von Input auf der Unterseite des Bedienpenals? Nun gut, einfach mal anschließen. 1. Hürde, der Speaker ist nicht beschriftet, also in der Anleitung nachlesen, wie viel Ohm er dem Amp entgegenbringt. aha, 8. der Schalter für die Wahl war natürlich wie eingestellt? - genau! Auf die in der Anleitung als: "wenn unangemessen, bedenklich" beschriebenen 4 Ohm. (Ich = totaler Röhrenneuling)
die Tücken mit der Stand-by Schaltung überwunden erstmal alles auf Null gedreht, nachdem ich mit Fender Frontman schon einige "Einschalten und bei Master 1 Taub werden" unerfreuliche Erfahrungen gemacht habe. Aber: der Master hat den Namen verdient und Regelt gleichmäßig. Und nun zum
Sound Clean
Ich werde noch Soundsamples machen, beschreiben ist immer schwer. Mit dem Clean Volume kann man im übrigen, zumindest bei leicht erhöhter Zimmerlautstärke, keine Verzerrung in den Clean-sound bringen. Der Sound ist an sich einfach sehr an den Peavey Classic 30 angelehnt, schön dicht, schön warm aber ordentlich knackige Höhen. Ich persönlich finde, er ist weicher und weniger "badewannenlastig" als der Fender Frontman.
Sound Verzerrt
Hier gilt das Selbe, Samples sagen mehr als 1000 Worte. Hier ist er leider weniger an den Classic angelehnt als im Clean-modus. Eher wie der Fender Frontman, dessen Zerre ja für Hard-Rock und Metal sachen eher nicht zu gebrauchen ist. Ich würde ihn als Crunch Ampfehlen, mit dem Boost Schalter kann man ein wenig mehr Bass dazu schalten, Boosten tut er aber so nichts.
Stärken / Schwächen
+ Warmer Clean
+ Guter Master
+ Reverb klingt gut und ist schaltbar
+ Preis! 293€ mit Versand
+ Recht gute Verarbeitung
- Zerre nicht grandios
- Eingänge an der Unterseite
- Nur 1 EQ, 2 wären für den Drive sicher angenehm
- Umschaltknack von Zerre auf Clean
Mein Fazit
Für 289 € ein sehr guter Amp. Der Clean ist wunderbar warm, die Zerre eigentlich nur für Crunch zu haben. Über Laut-charakteristiken kann ich nichts sagen, ich bin einfach zu faul, ihn in den Raum zu schleppen. Aber Dank des Masters klingt er auch zuhause Clean sehr gut. und dafür werde ich ihn wohl auch behalten, denn da kommt mein Rath Retro nicht ganz ran.
Anmerkung: Alle Aussagen beruhen auf persönlichem Empfinden. Es kann durchaus sein, dass jemand anderes die Zerre mag, und den Clean hasst. Nur so am Rande, ich kenne die Problematik.
Kritik, Fragen und Anregungen sind absolut wilkommen.
Fotos sind schon dran, die qualität musste nur ein wenig runtergeschraubt werden, aber für den ersten Eindruck sollte passen. Soundsamples werden später nachgeliefert.
- Eigenschaft
Anhänge
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