DeadboZ
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Moin folks and friends,
seit über einem Monat bin ich im Besitz des Palmer FAT50H. Zeit für einen Review.
Vorgeplänkel:
Ich hatte zuvor einen Peavy 6505+ Combo und davor einen Crate V33 und war mit beiden nicht recht zufrieden, da der Peavy zwar im Lead-Channel gute Leistung einfährt, mir aber ansonsten zu dünn ist und Clean überhaupt nicht gefällt und der Crate zwar wunderschön im Clean-Channel ist, aber man nicht mehr als Rock beim Crunch-Channel raus bekommt (ich habe ihn trotzdem lieb).
Mein Ziel ist ein Amp Clean bis HighGain kann! Die Bio-Eier legende Dioxin freie Wollmilchsau.
Da mir die Palmer F212 Box so gut gefiel und ich auch sonst vom FAT50 gutes gehört hatte und mir eine Option gegeben wurde den Amp für einen Monat anzuspielen habe ich mich auf den Weg zu meinem Dealer gemacht. Eines vorweg: Ich habe die Option nicht gebraucht ... XD
Zu Palmer:
Palmer ist vielleicht manchen bereits bekannt als Hersteller für kleine Helfer wie DI Boxen und ähnliches. Palmer hat in den 80ern schon einmal versucht mit Amps Fuß zu fassen. Dies ist nun ein neuer Versuch. Für mehr Infos: www.palmer-germany.com. Dort gibt es auch die Bedienungsanleitung zum herunterladen
Aussehen und Bedienung:
Die Erscheinung des Palmer ist recht nüchtern, war ich aber bereits von der Box gewohnt. Dings und Dongs an Verstärkern kann ich eh nicht leiden.
Für die Funktionalität ist aber gesorgt. Es stehen zwei Kanäle zur Verfügung. Es gibt einen Master und für Clean- wie den Drive-Channel jeweils einen Lautstärke Regler, einen 3 Band EQ für beide Kanäle, einen Drive und einen Drive Presence Regler. Zusätzlich wurde ein Reverb-Effekt verbaut, der mit Regler gesteuert wird und über Fußschalter zu- oder abschalten lässt.
Besonders interessant sind der Normal/Bright und der Low Gain/High Gain Schalter. Letzterer lässt sich über Fußschalter betätigen.
Auf der Rückseite gibt es zwei Anschlüsse für einen 4fach Fußschalter für Clean/Drive sowie High/Low Gain und 2nd Level [Volume Boost; auch über Fußschalter aktivierbar] sowie Reverb. Der 2nd Level besitzt noch einen extra Regler um den Boost genauer zu definieren. Es folgen Send/Return Anschluss mit Dry/Wet Regler, einen Anschluss für eine 8 Ohm Box (oder zwei 16 Ohm; siehe Bild) und einen Anschluss für eine 16 Ohm-Box ( oder zwei 8 Ohm Boxen).
Im Lieferumfang ist der 4fach Fußschalter enthalten! Absolut solide verbaut im Metallcase.
Für Technik interessierte die Daten:
Preamp Section
Als Box zum Testen hatte ich meine F212er mitgebracht. Ich kann also leider nichts dazu sagen, wie er mit anderen Boxen klingt.
Sound:
Der Clean-Channel ist mein wahr gewordener Traum. Schön weich, schön bluesig und absolut differenziert. Clean lässt sich einfach alles spielen, ohne das Töne unter gehen. Wenn PU's und Amp voll Aufgedreht sind merkt man schon, dass es sich um einen Rock basierten Amp handelt. Der EQ reagiert wie gewünscht, auf jede kleine Drehung, was ich leider auch schon anders erlebt habe.
Den Kippschalter Normal/Bright auf Bright gesetzt wird der Sound etwas bestimmender. Es werden Mitten und leicht die Höhen angenehm angehoben und der Sound wirkt direkter. Leider ist der Schalter nicht über den Fußschalter ansteuerbar.
Das Umschalten von Low Gain in High Gain lässt den Amp beim lauteren Anspielen etwas verzerren bringt schon einen soliden Blues-Rock-Sound mit sich (im Clean-Channel).
Ab in den Drive-Channel. Hier geht es zur Sache. Ohne viel drehen und rumprobieren habe ich die richtigen Einstellungen für mich gefunden. Man bekommt Hard-Rock und Metal-Sound aus den 80ern bis hin zu modernem Metal-Sound geboten. Alles ist absolut differenziert, keine Töne verschlucken sich und es gibt ordentlich viel Bumms (was auch an der Box liegt, die einen Delta 12 Pro und einen Governor besitzt; siehe Review ; D).
Das umschalten auf Brigth beeinflusst hier auch den Klang, jedoch nicht so spürbar wie im Clean-Channel.
Das umschalten von Low Gain auf High Gain gab mir dann den Rest. Ich musste diesen Amp haben. Absoluter voller High Gain Sound, der besser war als der Peavy in meinen Ohren!
Der Peavy klang im Vergleich steriler und neigte mehr zum Übersteuern und teilweise zum matschen. Aber dieser Amp lässt mich das hören was ich aus meiner Klampfe heraushole! (Leider auch jeden Verspieler).
Zum Combo FAT 50:
Ich hatte auch den Palmer FAT50 Combo angetestet, den ich ursprünglich mitnehmen wollte. Ein offener Combo mit einem Eminence Govenor Bestückung mit dem ich auf 312 gekommen wäre. Doch leider ergänzt sich der Speaker des Combos klanglich nicht mit der F212, warum auch immer. Ansonsten kann ich, wenn man einen Combo haben möchte, diesen auch wärmstens empfehlen.
Wenn man eine andere Box ohne Delta 12 Bestückung nimmt klingt er bestimmt auch super. Aber so etwas besitze ich halt nicht.
Fazit:
Als ich den Peavy ersteigert hatte gab es den FAT50 noch nicht. Wäre der bereits verfügbar gewesen hätte ich ihn wohl gleich mitgenommen, auch wenn es ca 150 Preisunterschied waren/sind. Für den Preis gibt es für mich keinen vergleichbaren Amp. Mittlerweile hatte ich einen ENGL Thunderer 50 angespielt, der die gleiche Bestückung an Röhren besitzt, auch ähnlich und teilweise gleich klingt, aber nicht die Optionen besitzt wieder Palmer und teurer ist. Ich denke mal, dass der FAT 50 dem Engl Screamer 50 insgesamt sehr nahe kommt auf Grund der Ausstattung.
In der Band kommt der Amp mit der Box super an. Mit dem Peavy habe ich meine Probleme gehabt mit der selben Box (ohne Combo Speaker), doch der Palmer steht wie ein Fels in der Brandung! Unser Bassist bekommt immer noch ab und zu ein Strahlen im Gesicht wenn wir anfangen zu spielen und freut sich, dass ich das Set habe (klingt komisch, ist aber so). Allerdings musste ich den Bass auf 9 Uhr stellen, da die Gibson Explorer doch ziemlich viel Bumms hat und der Delta 12 Pro diesen auch ziemlich gut umsetzt. Den einen möge es gefallen, ich stehe eher auf Mitten.
Mit meiner VGS Les Paul mit PRS Dragons habe ich das Problem nicht.
Ich freue mich noch heute auf jede Probe! Endlich wieder DEN Amp spielen zu können (und mit der Band )
PS: Ich bin auch noch beim Review von der F212 Soundsamples schuldig. Ich versuche so bald wie möglich welche zu machen. Leider will das Aufnahmegerät nicht wie ich will.
Gruß
Joe
EDIT: So, die Bilder sind jetzt auch hochgeladen:
seit über einem Monat bin ich im Besitz des Palmer FAT50H. Zeit für einen Review.
Vorgeplänkel:
Ich hatte zuvor einen Peavy 6505+ Combo und davor einen Crate V33 und war mit beiden nicht recht zufrieden, da der Peavy zwar im Lead-Channel gute Leistung einfährt, mir aber ansonsten zu dünn ist und Clean überhaupt nicht gefällt und der Crate zwar wunderschön im Clean-Channel ist, aber man nicht mehr als Rock beim Crunch-Channel raus bekommt (ich habe ihn trotzdem lieb).
Mein Ziel ist ein Amp Clean bis HighGain kann! Die Bio-Eier legende Dioxin freie Wollmilchsau.
Da mir die Palmer F212 Box so gut gefiel und ich auch sonst vom FAT50 gutes gehört hatte und mir eine Option gegeben wurde den Amp für einen Monat anzuspielen habe ich mich auf den Weg zu meinem Dealer gemacht. Eines vorweg: Ich habe die Option nicht gebraucht ... XD
Zu Palmer:
Palmer ist vielleicht manchen bereits bekannt als Hersteller für kleine Helfer wie DI Boxen und ähnliches. Palmer hat in den 80ern schon einmal versucht mit Amps Fuß zu fassen. Dies ist nun ein neuer Versuch. Für mehr Infos: www.palmer-germany.com. Dort gibt es auch die Bedienungsanleitung zum herunterladen
Aussehen und Bedienung:
Die Erscheinung des Palmer ist recht nüchtern, war ich aber bereits von der Box gewohnt. Dings und Dongs an Verstärkern kann ich eh nicht leiden.
Für die Funktionalität ist aber gesorgt. Es stehen zwei Kanäle zur Verfügung. Es gibt einen Master und für Clean- wie den Drive-Channel jeweils einen Lautstärke Regler, einen 3 Band EQ für beide Kanäle, einen Drive und einen Drive Presence Regler. Zusätzlich wurde ein Reverb-Effekt verbaut, der mit Regler gesteuert wird und über Fußschalter zu- oder abschalten lässt.
Besonders interessant sind der Normal/Bright und der Low Gain/High Gain Schalter. Letzterer lässt sich über Fußschalter betätigen.
Auf der Rückseite gibt es zwei Anschlüsse für einen 4fach Fußschalter für Clean/Drive sowie High/Low Gain und 2nd Level [Volume Boost; auch über Fußschalter aktivierbar] sowie Reverb. Der 2nd Level besitzt noch einen extra Regler um den Boost genauer zu definieren. Es folgen Send/Return Anschluss mit Dry/Wet Regler, einen Anschluss für eine 8 Ohm Box (oder zwei 16 Ohm; siehe Bild) und einen Anschluss für eine 16 Ohm-Box ( oder zwei 8 Ohm Boxen).
Im Lieferumfang ist der 4fach Fußschalter enthalten! Absolut solide verbaut im Metallcase.
Für Technik interessierte die Daten:
Preamp Section
- V1, V2: ECC83/12AX7A highgrade
- V3, V4: ECC83/12AX7A selected
- V5, V6: 5881 (6L6GC) matched set
- Output Power: 50 Watt an 8 oder 16 Ohm
- Mains Volltage: 230 V~ +/-10%
- Max. Power consumption: 150 W
- Power consumption in Standby mode: 42 W
- Dimensions (W x H x D): 580 x 280x 270 mm
Als Box zum Testen hatte ich meine F212er mitgebracht. Ich kann also leider nichts dazu sagen, wie er mit anderen Boxen klingt.
Sound:
Der Clean-Channel ist mein wahr gewordener Traum. Schön weich, schön bluesig und absolut differenziert. Clean lässt sich einfach alles spielen, ohne das Töne unter gehen. Wenn PU's und Amp voll Aufgedreht sind merkt man schon, dass es sich um einen Rock basierten Amp handelt. Der EQ reagiert wie gewünscht, auf jede kleine Drehung, was ich leider auch schon anders erlebt habe.
Den Kippschalter Normal/Bright auf Bright gesetzt wird der Sound etwas bestimmender. Es werden Mitten und leicht die Höhen angenehm angehoben und der Sound wirkt direkter. Leider ist der Schalter nicht über den Fußschalter ansteuerbar.
Das Umschalten von Low Gain in High Gain lässt den Amp beim lauteren Anspielen etwas verzerren bringt schon einen soliden Blues-Rock-Sound mit sich (im Clean-Channel).
Ab in den Drive-Channel. Hier geht es zur Sache. Ohne viel drehen und rumprobieren habe ich die richtigen Einstellungen für mich gefunden. Man bekommt Hard-Rock und Metal-Sound aus den 80ern bis hin zu modernem Metal-Sound geboten. Alles ist absolut differenziert, keine Töne verschlucken sich und es gibt ordentlich viel Bumms (was auch an der Box liegt, die einen Delta 12 Pro und einen Governor besitzt; siehe Review ; D).
Das umschalten auf Brigth beeinflusst hier auch den Klang, jedoch nicht so spürbar wie im Clean-Channel.
Das umschalten von Low Gain auf High Gain gab mir dann den Rest. Ich musste diesen Amp haben. Absoluter voller High Gain Sound, der besser war als der Peavy in meinen Ohren!
Der Peavy klang im Vergleich steriler und neigte mehr zum Übersteuern und teilweise zum matschen. Aber dieser Amp lässt mich das hören was ich aus meiner Klampfe heraushole! (Leider auch jeden Verspieler).
Zum Combo FAT 50:
Ich hatte auch den Palmer FAT50 Combo angetestet, den ich ursprünglich mitnehmen wollte. Ein offener Combo mit einem Eminence Govenor Bestückung mit dem ich auf 312 gekommen wäre. Doch leider ergänzt sich der Speaker des Combos klanglich nicht mit der F212, warum auch immer. Ansonsten kann ich, wenn man einen Combo haben möchte, diesen auch wärmstens empfehlen.
Wenn man eine andere Box ohne Delta 12 Bestückung nimmt klingt er bestimmt auch super. Aber so etwas besitze ich halt nicht.
Fazit:
Als ich den Peavy ersteigert hatte gab es den FAT50 noch nicht. Wäre der bereits verfügbar gewesen hätte ich ihn wohl gleich mitgenommen, auch wenn es ca 150 Preisunterschied waren/sind. Für den Preis gibt es für mich keinen vergleichbaren Amp. Mittlerweile hatte ich einen ENGL Thunderer 50 angespielt, der die gleiche Bestückung an Röhren besitzt, auch ähnlich und teilweise gleich klingt, aber nicht die Optionen besitzt wieder Palmer und teurer ist. Ich denke mal, dass der FAT 50 dem Engl Screamer 50 insgesamt sehr nahe kommt auf Grund der Ausstattung.
In der Band kommt der Amp mit der Box super an. Mit dem Peavy habe ich meine Probleme gehabt mit der selben Box (ohne Combo Speaker), doch der Palmer steht wie ein Fels in der Brandung! Unser Bassist bekommt immer noch ab und zu ein Strahlen im Gesicht wenn wir anfangen zu spielen und freut sich, dass ich das Set habe (klingt komisch, ist aber so). Allerdings musste ich den Bass auf 9 Uhr stellen, da die Gibson Explorer doch ziemlich viel Bumms hat und der Delta 12 Pro diesen auch ziemlich gut umsetzt. Den einen möge es gefallen, ich stehe eher auf Mitten.
Mit meiner VGS Les Paul mit PRS Dragons habe ich das Problem nicht.
Ich freue mich noch heute auf jede Probe! Endlich wieder DEN Amp spielen zu können (und mit der Band )
PS: Ich bin auch noch beim Review von der F212 Soundsamples schuldig. Ich versuche so bald wie möglich welche zu machen. Leider will das Aufnahmegerät nicht wie ich will.
Gruß
Joe
EDIT: So, die Bilder sind jetzt auch hochgeladen:
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Grund: Fonts/Layout korrigiert
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