hups
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Einleitung
Bevor ich zu Details in o. g. Kombination komme, möchte ich noch auf das Review von MoCo zum Orange Tiny Terror verweisen - hier zu finden unter den Reviews. Da ist schon vieles vorgestellt und erläutert, da brauche ich mich im Ganzen nicht zu wiederholen. Doch zum "abholen" noch eine kurze Zusammenfassung des OTT.
Orange Tiny Terror in Kürze
Es ist ein einfacher Röhren AMP (Class AB Schaltung) mit zwei ECC83 in der Vorstufe und zwei EL84 als Endstufenröhren.
Eingänge:
- 1x Klinkenbuchse
Die Regler beschränken sich auf:
- Volume
- Tone
- Gain
Bei dem Volume und Gain Reglern handelt es sich um Doppel-Potis, die jeweils eine Vorstufenröhre bedienen. Die Funktionsweise hat MoCo in seinem Review bereits erklärt. Bei dem Tone Regler handelt es sich eigentlich nur um einen Cut-Regler ähnlich wie bei einem Vox AC/30. Der Gesamtsound bzw. die Höhenanteile sind über einen 100pF Kondensator am Volumen-Poti festgelegt. Das ist eine übliche Schaltung. Insgesamt ergibt das einen einfachen Röhrenverstärker ohne besondere Klangregelung - ich nenne das immer einen "Geradeausverstärker", obwohl dieser Begriff ja im technischen Sinne eine ganz andere Bedeutung hat (siehe Radiotechnik). Aber er passt sinngemäß hier auch.
Schalter:
- 15 / Standby / 7 Watt
- On / Off
Ausgänge:
- 1x 16 Ohm
- 2 x 8 Ohm
Hier gibt es etwas wichtiges zu beachten. Man kann entweder
- eine 16 Ohm Box am 16 Ohm-Ausgang anschließen,
- eine 8 Ohm Box an einem der 8 Ohm-Ausgänge anschließen
oder
- zwei 16 Ohm-Boxen gleichzeitig jeweils an eine der 8 Ohm-Ausgänge anschließen.
Sound
Clean, Crunch und ordentlich Zerre, alles da. Eine E-Gitarre mit Singl-Coil Pickups kommt klar rüber, eine E-Gitarre mit Humbucker-Pickups eher weich. Also E-Gitarre anstöpseln und los gehts.
So, nun zum eigentlichen Review.
Orange Tiny Terror an Orange Box PPC112
Damit man mal eine Vorstellung hat, ganz unten einige Bilder zum stöbern. Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich um einen kleinen Röhrenverstärker an einer kleinen, geschlossenen Box mit einem Speaker.
Die Box
In der Orange Box PPC112 ist ein Celestion V30 Vintage Speaker eingebaut, Kenndaten: 16 Ohm und 60 Watt.
Die Box hat hinten zwei Buchsen - wie die geschaltet sind, habe ich noch nicht herausgefunden. Vielleicht später mehr hierzu. Ich denke, die Anschlüsse sind parallel geschaltet. Es ist egal, an welcher Buchse ich das Boxenkabel anschließe. Solange man nur eine Box hat, ist das ja auch egal. Ansonsten mal mit dem Ohm-Meter nachmessen .
Sound
Der Wirkungsgrad ist hoch, sie ist laut .. sehr laut. Das liegt natürlich am Celestion-Speaker, zum V30 Vintage brauche ich nicht mehr viel sagen. Fangen wir doch mal unten an:
Bässe
Die Basswiedergabe ist normal, keine besonderen Ausprägungen. Das war zu erwarten. Eine halb offene Box oder eine größere Box mit zwei und mehr Speakern bringt da mehr. Aber die Basswiedergabe ist für E-Gitarre ausreichend, kein wummern.
Mitten
Klares PLUS. Ein ordentlicher Middle-Push. Die Stratocaster fühlt sich hier wohl, kein gezirrpe oder Tonloch. Nach meiner Einschätzung fühlt sich eine Single-Coil E-Gitarre hier richtig wohl. Eine E-Gitarre mit Humbucker drückt jetzt ordentlich, schiebt den Sound nach vorne. Gut so.
Höhen
Nun, sie sind da. Aber nicht so ausgeprägt wie die anderer AMPs mit "ordentlicher" Klangregelung. Aus meiner Sicht der eigentliche Schwachpunkt des Orange Tiny Terrors, nicht unbedingt der Box. Allerdings fühlt sich die Single-Coil E-Gitarre in dieser Kombination wieder wirklich wohl. Kein kreischen in den höchsten Höhen, kein scheppern. Und für Humbucker E-Gitarren eine Herausforderung. Clean gespielt kommt es hier auf den Musiker an, die Perkussivität rüber zu bringen.
Gesamtsound
Clean: weich und melodisch, Middle-Push, wenig Bässe, wenig obere Höhen.
Crunch: angenehm ohne zu matschen. Optimal für Single-Coils.
Zerre: nun, was eben geht. Optimal für Humbucker.
Optimale Spieleinstellung
Ok, jetzt zum Gesamtsound. Schließen wir mal die Box am Tiny Terror an und stellen die Potis richtig ein.
Clean
Am besten, man dreht das Volume-Poti und das Gain-Poti gleichmäßig auf. Für eine Fender Stratocaster das Tone-Poti auf 11 Uhr stellen. Für eine E-Gitarre mit Humbuckern das Tone-Poti auf 14 Uhr stellen. Wenn man mag auch ganz aufdrehen .. vielleicht bei leisem Spiel.
Crunch
Fender Stratocaster:
- Gain auf 10 - 13 Uhr
- Volume nach Wahl
- Tone auf 10 - 12 Uhr
Humbucker E-Gitarre
- Gain auf 9 - 12 Uhr (sie zerrt schnell, je nach Output der Pickups)
- Volume nach Wahl
- Tone auf 14 - 15 Uhr
Zerre
Fender Stratocaster:
- Gain auf 13 Uhr bis zum Anschlag
- Volume nach Wahl
- Tone auf 9 - 14 Uhr, mehr wirklich nicht
Humbucker E-Gitarre
- Gain auf 12 Uhr bis zum Anschlag
- Volume nach Wahl
- Tone auf 14 Uhr - bis zum Anschlag, je nach "Kreischwunsch"
Ok, das war es erst einmal. Wie man sieht, reicht eigentlich je E-Gitarre ein Grundsound für Clean, Crunch und Zerre. So wie früher, ohne Umschalter und Elektrogehilfen. Immer ans "Pult" und nach regeln. Ok, aber dafür hat man einen soliden Grundsound. Dieser ist modern mit Anlehnung an alte Zeiten.
Die PPC112 Box und der Tiny Terror sind optimal auf einander abgestimmt, der Grundsound ist mit einem ordentlichen "mittenhöck" versehen, die Bässe leicht und ausgewogen, obere Höhen sucht man allerdings. Einen glasklaren Glockensound bekommt man mit dieser Kombination nicht hin. Aber alles andere.
Für mich ist das ein idealer Proberaum-/KleinStage-/Studio-AMP für klar definierte Sounds. Und OnStage? Warum nicht mehrere auf der Bühne stellen, vielleicht einen getunten mit 220pF - 470pF Kondensator für hellere Sounds? Dem versierten Profi und Liebhaber sollte alles leicht fallen. Leider fehlt mir die Gelegenheit, den mal richtig aufzureißen. Da kommt er so richtig, an der PPC112 als auch an anderen Boxen. Die 7 - 15 Watt können ganz schön laut sein. Und wie bereits erwähnt: die PPC112 Box ist recht solide, hat einen modernen Sound und bietet mit dem Orange Tiny Terror eine ideale Kombination. Sie deckt den Sound von heute und gestern gut ab.
Im Tiny Terror stecken aber noch mehr Talente. Dieser AMP lebt mit seinen Speaker/Boxen Partner so richtig auf.
Muss ich noch sagen, dass der OTT an einer halb offenen 2 x Celestion-Speaker G12-30 Box wie nach AC/DC klingt ??? Nein . Den Original Sound der 60er/70er bringt er, aber nur an alten Boxen mit entsprechenden Speakern - nicht mit dem PPC112, da schaut er mal in die Vergangenheit.
So, nun zu den Bildern.
Bevor ich zu Details in o. g. Kombination komme, möchte ich noch auf das Review von MoCo zum Orange Tiny Terror verweisen - hier zu finden unter den Reviews. Da ist schon vieles vorgestellt und erläutert, da brauche ich mich im Ganzen nicht zu wiederholen. Doch zum "abholen" noch eine kurze Zusammenfassung des OTT.
Orange Tiny Terror in Kürze
Es ist ein einfacher Röhren AMP (Class AB Schaltung) mit zwei ECC83 in der Vorstufe und zwei EL84 als Endstufenröhren.
Eingänge:
- 1x Klinkenbuchse
Die Regler beschränken sich auf:
- Volume
- Tone
- Gain
Bei dem Volume und Gain Reglern handelt es sich um Doppel-Potis, die jeweils eine Vorstufenröhre bedienen. Die Funktionsweise hat MoCo in seinem Review bereits erklärt. Bei dem Tone Regler handelt es sich eigentlich nur um einen Cut-Regler ähnlich wie bei einem Vox AC/30. Der Gesamtsound bzw. die Höhenanteile sind über einen 100pF Kondensator am Volumen-Poti festgelegt. Das ist eine übliche Schaltung. Insgesamt ergibt das einen einfachen Röhrenverstärker ohne besondere Klangregelung - ich nenne das immer einen "Geradeausverstärker", obwohl dieser Begriff ja im technischen Sinne eine ganz andere Bedeutung hat (siehe Radiotechnik). Aber er passt sinngemäß hier auch.
Schalter:
- 15 / Standby / 7 Watt
- On / Off
Ausgänge:
- 1x 16 Ohm
- 2 x 8 Ohm
Hier gibt es etwas wichtiges zu beachten. Man kann entweder
- eine 16 Ohm Box am 16 Ohm-Ausgang anschließen,
- eine 8 Ohm Box an einem der 8 Ohm-Ausgänge anschließen
oder
- zwei 16 Ohm-Boxen gleichzeitig jeweils an eine der 8 Ohm-Ausgänge anschließen.
Sound
Clean, Crunch und ordentlich Zerre, alles da. Eine E-Gitarre mit Singl-Coil Pickups kommt klar rüber, eine E-Gitarre mit Humbucker-Pickups eher weich. Also E-Gitarre anstöpseln und los gehts.
So, nun zum eigentlichen Review.
Orange Tiny Terror an Orange Box PPC112
Damit man mal eine Vorstellung hat, ganz unten einige Bilder zum stöbern. Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich um einen kleinen Röhrenverstärker an einer kleinen, geschlossenen Box mit einem Speaker.
Die Box
In der Orange Box PPC112 ist ein Celestion V30 Vintage Speaker eingebaut, Kenndaten: 16 Ohm und 60 Watt.
Die Box hat hinten zwei Buchsen - wie die geschaltet sind, habe ich noch nicht herausgefunden. Vielleicht später mehr hierzu. Ich denke, die Anschlüsse sind parallel geschaltet. Es ist egal, an welcher Buchse ich das Boxenkabel anschließe. Solange man nur eine Box hat, ist das ja auch egal. Ansonsten mal mit dem Ohm-Meter nachmessen .
Sound
Der Wirkungsgrad ist hoch, sie ist laut .. sehr laut. Das liegt natürlich am Celestion-Speaker, zum V30 Vintage brauche ich nicht mehr viel sagen. Fangen wir doch mal unten an:
Bässe
Die Basswiedergabe ist normal, keine besonderen Ausprägungen. Das war zu erwarten. Eine halb offene Box oder eine größere Box mit zwei und mehr Speakern bringt da mehr. Aber die Basswiedergabe ist für E-Gitarre ausreichend, kein wummern.
Mitten
Klares PLUS. Ein ordentlicher Middle-Push. Die Stratocaster fühlt sich hier wohl, kein gezirrpe oder Tonloch. Nach meiner Einschätzung fühlt sich eine Single-Coil E-Gitarre hier richtig wohl. Eine E-Gitarre mit Humbucker drückt jetzt ordentlich, schiebt den Sound nach vorne. Gut so.
Höhen
Nun, sie sind da. Aber nicht so ausgeprägt wie die anderer AMPs mit "ordentlicher" Klangregelung. Aus meiner Sicht der eigentliche Schwachpunkt des Orange Tiny Terrors, nicht unbedingt der Box. Allerdings fühlt sich die Single-Coil E-Gitarre in dieser Kombination wieder wirklich wohl. Kein kreischen in den höchsten Höhen, kein scheppern. Und für Humbucker E-Gitarren eine Herausforderung. Clean gespielt kommt es hier auf den Musiker an, die Perkussivität rüber zu bringen.
Gesamtsound
Clean: weich und melodisch, Middle-Push, wenig Bässe, wenig obere Höhen.
Crunch: angenehm ohne zu matschen. Optimal für Single-Coils.
Zerre: nun, was eben geht. Optimal für Humbucker.
Optimale Spieleinstellung
Ok, jetzt zum Gesamtsound. Schließen wir mal die Box am Tiny Terror an und stellen die Potis richtig ein.
Clean
Am besten, man dreht das Volume-Poti und das Gain-Poti gleichmäßig auf. Für eine Fender Stratocaster das Tone-Poti auf 11 Uhr stellen. Für eine E-Gitarre mit Humbuckern das Tone-Poti auf 14 Uhr stellen. Wenn man mag auch ganz aufdrehen .. vielleicht bei leisem Spiel.
Crunch
Fender Stratocaster:
- Gain auf 10 - 13 Uhr
- Volume nach Wahl
- Tone auf 10 - 12 Uhr
Humbucker E-Gitarre
- Gain auf 9 - 12 Uhr (sie zerrt schnell, je nach Output der Pickups)
- Volume nach Wahl
- Tone auf 14 - 15 Uhr
Zerre
Fender Stratocaster:
- Gain auf 13 Uhr bis zum Anschlag
- Volume nach Wahl
- Tone auf 9 - 14 Uhr, mehr wirklich nicht
Humbucker E-Gitarre
- Gain auf 12 Uhr bis zum Anschlag
- Volume nach Wahl
- Tone auf 14 Uhr - bis zum Anschlag, je nach "Kreischwunsch"
Ok, das war es erst einmal. Wie man sieht, reicht eigentlich je E-Gitarre ein Grundsound für Clean, Crunch und Zerre. So wie früher, ohne Umschalter und Elektrogehilfen. Immer ans "Pult" und nach regeln. Ok, aber dafür hat man einen soliden Grundsound. Dieser ist modern mit Anlehnung an alte Zeiten.
Die PPC112 Box und der Tiny Terror sind optimal auf einander abgestimmt, der Grundsound ist mit einem ordentlichen "mittenhöck" versehen, die Bässe leicht und ausgewogen, obere Höhen sucht man allerdings. Einen glasklaren Glockensound bekommt man mit dieser Kombination nicht hin. Aber alles andere.
Für mich ist das ein idealer Proberaum-/KleinStage-/Studio-AMP für klar definierte Sounds. Und OnStage? Warum nicht mehrere auf der Bühne stellen, vielleicht einen getunten mit 220pF - 470pF Kondensator für hellere Sounds? Dem versierten Profi und Liebhaber sollte alles leicht fallen. Leider fehlt mir die Gelegenheit, den mal richtig aufzureißen. Da kommt er so richtig, an der PPC112 als auch an anderen Boxen. Die 7 - 15 Watt können ganz schön laut sein. Und wie bereits erwähnt: die PPC112 Box ist recht solide, hat einen modernen Sound und bietet mit dem Orange Tiny Terror eine ideale Kombination. Sie deckt den Sound von heute und gestern gut ab.
Im Tiny Terror stecken aber noch mehr Talente. Dieser AMP lebt mit seinen Speaker/Boxen Partner so richtig auf.
Muss ich noch sagen, dass der OTT an einer halb offenen 2 x Celestion-Speaker G12-30 Box wie nach AC/DC klingt ??? Nein . Den Original Sound der 60er/70er bringt er, aber nur an alten Boxen mit entsprechenden Speakern - nicht mit dem PPC112, da schaut er mal in die Vergangenheit.
So, nun zu den Bildern.
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