[Gitarre] - Epiphone ES-335 DOT

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ich hab das ganze hier schonmal in nem anderen thread gepostet, aber da es ja ein review ist mach ich nen neuen thread mit der überarbeiteten version auf:




Vorgeschichte :

Ich hab schon ne Weile nach einer Semi gesucht, da mich der Klang einfach schon immer angemacht hat. Nachdem mir von ner Casino abgeraten wurde (Grüße an LP/SG-Dave ) und mir das Nick Valensi Modell neu zu teuer war, man die gebraucht kaum sieht UND ich zudem kein wirklicher Strokes Fan bin- AB IN DEN MUSIKERBOARD-FLOHMARKT. Nach Tagen intensiver Recherche: Epiphone Dot in Sunburst zu verkaufen. Mhm.. Dots haben mir schon immer gefallen, also Mail an den Verkäufer (Grüße an Slalomsims ). Ja, Gitarre is noch zu haben. Also ein bisschen über das Teil geredet, Bilder bekommen und dann (wars klar: Die wird meins. Noch schnell die Formalien geklärt, Geld überwiesen und schon kam die Gitarre eine Woche nach dem erblicken der Anzeige bei mir zu Hause an.

Pickups :

Einmal das Werksmodell von Epiphone am Hals und ein vom Vorbesitzer gewechselter SH-4 am Steg.

Verarbeitung :

Spitze! Sauber gezogenes Binding, Hals super eingeleimt, absolut Bundrein. Anscheinend hatte das koreanische Kind das die F-Löcher ausgepinselt hat bei mir keinen intus: alles sauber.
Lack ist auch sauber aufgetragen, Mechaniken laufen butterweich, Bundstäbe sauber abgerichtet, extrem Stimmstabil

Sound :

Hals-Pickup: Warm, sanft, der Blues pur. Sehr druckvoll und das von LP/SG- Dave beschriebene muffige war überhaupt nicht vorhanden- im Gegenteil: sehr kraftvoller bluesiger Sound
à la T-Bone Walker

Steg-Pickup: Rel. Hell, leicht twangig- Songs wie I feel fine kommen damit sehr gut rüber.

Was das bei Semis befürchtete Feedback angeht: Aus spaß hab ich einen Bodentreter davor gehängt (ein ausgeliehener DS-2) und den übelsten High Gain Sound eingestellt den das Ding zu bieten hatte: Feedback? Wo? Ich hör nur ein ganz ganz leises Brummen Grund dafür: Durchgehender Sustainblock- Edit: Bei höheren Lautstärken gibts Feedback, allerdings nicht schlimm und durchaus kontrollierbar.

Gewicht :
Rel. leicht, hab sie jetzt nicht gewogen, aber nur unwesentlich schwerer als meine lite ash Tele und leichter (!!) als meine Fender Strat. (Edfit: Hab sie inzwischen gewogen: 3,8 Kilo)

Bespielbarkeit :

Ungewohnt triffts am ehesten: Wer Strats und Teles gewohnt ist muss sich erstmal auf den dickeren Hals umstellen, ging dann aber doch recht gut also: Echt gut.


FAZIT :

Mir gefällt sie, aber man muss solche Gitarren mögen, sonst wird man nicht glücklich damit. Für meine Zwecke absolut geschaffen ( Oldies, Blues) und zusammen mit meinem Vox bekomme ich trotz Humbuckern den Beatles-Sound hin den ich möchte. Was ich aber noch erwähnen sollte: Meine Dot kommt noch aus Korea, ist nicht mit den China-Dots zu vergleichen die ich bisher in der Hand hatte.

Contra-Punkte sind mir bis jetzt noch keine aufgefallen, aber wie im Post zuvor schon gesagt muss ich das Ding mindestens ein halbes Jahr spielen um wirklich was dazu sagen zu können.



MfG


(Achja: Bilder werden folgen-Irgendwann :D )
 
Eigenschaft
 
bis jetzt der einzige kontrapunkt: wenn man zu viel bässe rein dreht matscht der werkspu ganz leicht.


MfG
 
Eine Frage: Hat diese Gitarre einen Sustainblock? Bei der Epiphone Casino gibts ja leider keinen.

Mfg

PS: Tolles Review.
 
danke, ja sie hat einen durchgehenden sustainblock. rückkopplungen sind kein problem-auch highgainsachen möglich :)


MfG
 
kommen eigentlich alle (neuen) Epiphone ES-335 Dots aus Korea? Und wenn nicht, woran sehe ich, wo sie her konmt? Gruß Dieter
 
kommen eigentlich alle (neuen) Epiphone ES-335 Dots aus Korea? Und wenn nicht, woran sehe ich, wo sie her konmt? Gruß Dieter

Korea ist auf jeden Fall besser als China....

Ich hatte mal ne Epiphone Sheraton II, Made in Korea - Seriennummer mit S
Da kann ich dem Review nur zustimmen - wirklich gute Instumente!


Ach, noch was: Herzlichen Glückwunsch zur neuen Gitte!:great:
 
ne, die neuen kommen eben leider aus china.
ich hatte das glück ne gebrauchte aus korea zu finden
achja: danke :)
 
Glückwunsch, Semis sind was feines, wenns der klassische Sound sein soll.
Ne gute DOT ist mir noch nicht in die Hände gekommen - aber sicher gibts die.
Tja, und Du hast nun eine. Da hast Du echt Glück gehabt bei dem Blindkauf.
Mich hat mal die Epi Riviera (made in Korea) gereizt, bis ich eine in den Fingern hatte. Schade,
nur das Original ist endgeil.

Was ich an hammerartigen Semis bisher in der Hand hatte, waren Duesenbergs, Framus und eine seltene Hoyer - einfach göttlich.

Joe
 
Und wenn nicht, woran sehe ich, wo sie her konmt? Gruß Dieter

sry, hatte ich überlesen: "I" steht für Sae In (Korea)
"U" steht für Unsung (Korea)
"P" steht für Peerless (Korea)
"S" steht für Samick (Korea)

is jetzt aus nem anderen thread kopiert, stimmt aber :)

MfG
 
Schönes Review, danke.

Wir scheinen übrigens einen ähnlichen Musikgeschmack zu haben, ich spiele auch in erster Linie Oldies und seit Anfang dieses Jahres mit einer Dot und einem Vox AD 100. Eine Kombination die wirklich viel Spaß macht und mit der man die alten Sounds (auch den Beatles-Sound) wirklich gelungen kopieren kann.

An die Größe und den Hals der Epi habe ich mich so gewöhnt, dass mir Tele irgendwie viel zu klein vorkommt.
 
so gehts mir mit dem korpus. gestern tele in die hand genommen und war irgendwie komisch. danach die dot und schon hab ich mich wohler gefühlt. komisch, die tele war eig. immer meine lieblingsklampfe :D
 
Ich traue mich einfach mal mit meinem Senf hier aufzutauchen:
Ich bin Akustiker (mit 20 Jahren Erfahrungsrückstand durch Bandtätigkeit als E-Basser).
Nach einer Strat (Fenix) und einer Les Paul Standard (Gibson) - beide verkauft weil ich mit E-Gitarren nichts anfangen kann - bin ich nun bei der ES335-Bauform gelandet.
Ich wollte zunächst die Epiphone "Dot Studio" kaufen, habe sie aber am Samstag mit einer Redwood Monterey verglichen (womit klar wäre wo ich war) - und: Schande über mich!

Mir hat die Redwood besser gefallen!

Ihr könnt nun natürlich sagen: "Warum hast du nicht die "richtige ES 335 Dot" ausprobiert - die wäre mir - als Gelegenheits-E-Gitarrenspieler - aber dann doch zu teuer.
Ich spiele in einer eher akustisch orientierten Band, die 335 gibt dort ein max. zwei Stücke dauerndes Gastspiel.

Da ich (natürlich) auch an die ES335-Bauform mit einem eher akustischen Empfinden herangehe, bin ich auch hier mehr "clean" max. "crunchig" unterwegs.
Die Redwood macht hierbei eine erstaunlich gute Figur.

Noch ein Wort zur Epiphone Dot Studio:
Ich war, um ehrlich zu sein, von der Verarbeitung insoweit etwas enttäuscht, als dass beide Potis und die Klinkenbuchse nicht fest waren (die Potis konnte man um mehr als 360° drehen) und dies anscheinend auch öfter aufzutreten scheint.
Im direkten Vergleich zur Redwood machte sich (für mich) das fehlen des zweiten Tonpotis bemerkbar, ich nehme halt dem Steg-TA gerne etwas seinen "Biss". Das ging mit der Redwood besser.

Soviel von einem E-gitarristisch Unbeleckten.

Gruß
Armin
 
die studios gefallen mir ebenfalls überhaupt nicht ;)
zwischen dot sudio und dot besteht ein riesiger unterschied-das sind welten!
preis is klar mit 400-500 euro nicht billig (wobei das auch wieder ansichtssache is-ich sag nur gibson es 335 :D ) aber imho durchaus in ordnung.

MfG
 
...preis is klar mit 400-500 euro nicht billig (wobei das auch wieder ansichtssache is-ich sag nur gibson es 335 :D ) aber imho durchaus in ordnung...
Klar, da gebe ich dir recht.
Aber für mich rechnet sich das halt nicht - ok was rechnet sich bei Ausgaben für Musikinstrumente überhaupt? Wenn man ehrlich und Hobbymusiker ist: Nichts!
Ich muss sagen ich war angenehm überrascht von der Redwood - ich hatte am Samstag vormittag noch ein paar andere Gitarren angetestet:
Squier Serie 24 Starfire (auch eine 335er)
Hoyer Cleveland (dito)
Hoyer Chicago (s.u.)

Die hatte ich natürlich auch noch etwas "im Ohr", als ich die Redwood ausprobierte.

Die Hoyer Chicago wäre im Prinzip meine zweite Wahl, beisst sich aber mit meinem Liebling zuhause, der Hoyer "Dressed Gentleman" (zwei Dicke - ich und die Dressed Gentleman - sind genug).
Dressed Gentleman - Die klingt übrigens auch rein akustisch noch sehr brauchbar.

Gruß
Armin
 
also die dressed gentleman wäre mir dann aber etwas zu groß :D
würde ich aber gerne mal anspielen...


MfG
 
Warte mal - wenn die aus der Kur zurückkommt....
Sie ist gerade beim Gitarrenbauer meines Vertrauens:
a) Sattel auf "Not even Slinky" aufweiten
b) dito Brücke - evntl. andere aus Holz?
c) Neues Pickguard "Pearl white" (statt langweiliges uni weiß)
d) Potis in den Korpus
e) Pickup etwas mehr Richtung Griffbrettoberfläche
f) allgem. Einstellung
g) Neuer Saitenhalter mit Hoyer-"H".

Ich freu mich schon drauf!

Gruß
Armin
 
glaub ich!
und was wird der spaß kosten wenn man fragen darf?


MfG
 
glaub ich!
und was wird der spaß kosten wenn man fragen darf?


MfG

Mal schau'n - so an die 200,- - alles in allem. Kommt drauf an, was er machen muss.
Er ist die Gründlichkeit in Person - wenn er eine Gitarre einstellt, ist sie eingestellt.

Gruß
Armin
 
der preis is auf jeden fall fair. die potis aufm pickguard würden mich wahrscheinlich auch stören.


MfG
 
Ja, da ich sie häufig als "Schlaggitarre" verwende (à la Gipsy-Jazz) kollidierte ich doch recht häufig und schmerzhaft mit den Potiknöpfen.

Gruß
Armin
 

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