Mikrofon für Frau im Rock- und Gospelbereich gesucht

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Schlumpfienchen
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Guten Morgen,

Ich bin Lead- und Backround Sängerin in einer Rockband und suche nun mein erstes eigenes Mikrofon. Hinter mir ist auf Oberkörper Höhe ein extrem lautes Drum Set aufgebaut, ich vermute, dass deswegen Superniere nicht ideal ist? Überhaupt ist die Band sehr laut.
Meine Stimme ist im Mezzosopran Bereich angesiedelt, ich bin nicht gerade leise und habe auch sehr viel Metall in der Stimme. Ich gehe auch sehr nah ran ans Mikro.

Andererseits singe ich auch als SolistGospellieder in einer Kirche, bei der ich höchstens mal ein Klavier oder eine E-Gitarre als Begleitung habe, gibt es diese eierlegende Wollmilchsau, ich vermute eher, es läuft auf zwei Mikros hinaus, oder?

Vielen Dank für eure Hilfe
 
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Mikrofon für Frau im Rock-​

Beim ersten lesen dachte Ich was ist wenn Sie eine Hose anhatt.;)
Hinter mir ist auf Oberkörper Höhe ein extrem lautes Drum Set aufgebaut, ich vermute, dass deswegen Superniere nicht ideal ist? Überhaupt ist die Band sehr laut.
Ganz schlecht.
Für diesen Fall der warscheinlich ständig Probleme bereiten wird ,würde Ich vielleicht mal ein Mikro von Audix ins Auge fassen.

Audix OM3


Aber eine Garantie dafür das da nicht auch komplett das Schlagzeug reinbrettert gibt es natürlich nicht.
Wie gesagt sehr schlechte Konstellation,lautes Schlagzeug und Sängerin davor das kann nur schief gehen.

Für den Gospelchor schliesse Ich mich @Astronautenkost an.

Meine Empfehlung wäre noch.

Audio-Technica AT 2010

ich vermute eher, es läuft auf zwei Mikros hinaus, oder?
Vermute Ich auch.

Ach so was Ich noch vergessen habe.
In der Produktbeschreibung zum AT 710 steht z.B dieser Satz.
"Bietet Spitzenleistungen bei Veranstaltungen mit geregelter Bühnenlautstärke oder bei In-Ear-Monitoring"
Was geregelte Bühnenlautstärke heisst sollte jedem klar sein.
 
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Das ATM 710 habe ich so auch auf dem Schirm, noch eine Schippe drauf setzt für mich das

Das mit dem lauten Drumset ist ein Problem, egal welches Mikro für den Gesang eingesetzt wird. Da würde mehr Gespür für die Notwendigkeiten in einer Band durch die Musiker viel helfen. Das ist halt so ein Prozess, der oft lange dauert, bis alle letztendlich begreifen, dass mit Technik und Equipment nicht alle Probleme gelöst werden können. Wenn der Lärm rund ums Mikro größer ist als das Nutzsignal wird dieses halt auch nicht wirklich über den Lärm zu bringen sein.
 
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Für die laute Rockband würde ich eher kein Kondensatormikro benutzen. Oder falls doch, dann soll der Drummer sein Set in einen Plexiglas-Kasten einbauen (Plexiglaswände vor ihm, Absorberwände hinter ihm). Aber Superniere geht schon, meine Empfehlung wären das Sennheiser e945 und das sE electronics V7, und falls das Budget es hergibt, das Shure Nexadyne 8/s.

https://www.thomann.de/de/sennheiser_e945_gesangsmikrofon.htm (ist grade im Angebot, kostet sonst knapp 200 EUR)

Das Shure ist am detailreichsten, das V7 am rockigsten, das e945 liegt sehr gut in der Mitte. Ich nutze alle drei im Verleih, alles sehr gute Mikros.

In einer Kirche (oft höllisch hallig) würde ich definitiv keine Niere nutzen, der Unterschied zwischen Niere und Superniere ist hier deutlich - ich habe das mal aufgenommen und hinterher in die Spuren reingehört, und die Superniere nimmt deutlich weniger Umgebungsgeräusche von der Bühne auf und viel weniger von der Raumakustik (Hall). Der Mischer bekommt mit einer Superniere oder Hyperniere einfach ein saubereres Signal ins Pult.
 
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Vielen Dank schon mal für die tollen Antworten. Die Drums leiser zu machen auf irgendeine Art ist leider keine Option.
 
PS: Vielleicht holen wir mal jemanden dazu, die sich mit Gesang in lauter Band und sowas auskennt: @Vali to the rescue!
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Vielen Dank schon mal für die tollen Antworten. Die Drums leiser zu machen auf irgendeine Art ist leider keine Option.

Weisst Du, wie ein anderer Thread dieser Art hier im Forum endete? "Wir haben den Drummer ausgetauscht, jetzt klingt es super im Proberaum, jeder hört alles, und es ist auch nicht mehr zu laut."

Ich bin Ingenieur. 25 Jahre Berufserfahrung und 35 Jahre Erfahrung als Tontechniker haben mich eins gelehrt: Du kannst an Symptomen herumdoktern oder das Problem an der Quelle lösen. Eins von beiden lindert das Problem, das andere löst es - je nach Schwere des Problems ist beides eine Option, aber irgendwann ist eine richtige Lösung gefragt. Das musst Du entscheiden. Und als Musiker mit über 40 Jahren Bühnenerfahrung kann ich Dir sagen: Gute Drummer können grooven wie die Seuche und müssen dabei nicht laut sein.
 
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Ich werde das mal besprechen, da ich absoluter Anfänger in Band Sachen bin, weiß ich halt auch noch nicht so richtig wie’s läuft. Ich kenne nur eine andere Band und da braucht man nicht mal Gehörschutz. Wir haben übrigens vorne mehrere Monitore, falls das irgendwie fürs Mikrofon wichtig ist. Ich hab bei der Superniere eben Bedenken, weil es von hinten ja ziemlich laut ist.
 
Wäre es hinsichtlich des Drumkits keine Option, dass du dich woanders positionierst (oder das Drumkit umgestellt wird)? Es muss ja im Proberaum nicht immer alles so stehenbleiben, wie es gerade steht. Da würde ich zuerst einmal ansetzen. Ist natürlich erstmal unangenehm als Neuling Forderungen zu stellen, aber auf der anderen Seite wollen die Kollegen ja auch, dass es funktioniert und du keine Feedbackorgien erzeugst…
 
Weisst Du, wie ein anderer Thread dieser Art hier im Forum endete? "Wir haben den Drummer ausgetauscht, jetzt klingt es super im Proberaum, jeder hört alles, und es ist auch nicht mehr zu laut."
Man kann aber nicht neu in einer Band anfangen und erwarten das die Band den Drummer austauscht.
Ich denke mal eine vernünftige Kommunikation führt da deutlich weiter.
Probleme ansprechen und nach Lösungen suchen.
 
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Wenn die Drums hinter dir sind macht es erstmal keinen großen unterschied ob Niere oder Super-/Hyperniere. Nach hinten sind die alle empfindlich, muss ja auch so sein, von da singst du ja rein. Im Gegenteil, bei lauter Band würde ich die Superniere bevorzugen. Der Bereich der höchsten Empfindlichkeit ist kleiner und man kann mit der Position mehr ungewolltes ausblenden.
Wie schon geschrieben wurde, kann es sinnvoll sein mit der Position der einzelnen Quellen im Proberaum zu experimentieren.
Ideal wäre es natürlich, wenn die Instrumente leiser werden, aber wenn das nicht geht musst du lauter werden. Heißt mit kräftiger Stimme singen (natürlich nur so weit, dass es noch klingt und deine Stimme nicht leidet) und vor allem dicht ran ans Mikrofon!
Ich selbst bin Sänger in einer Metal-Band und bei mir ist der Abstand zum Mikrofonkorb zwischen 0 und 2 cm.
Da muss man dann bei der Mikrofonauswahl darauf achten, dass es durch den Nahbesprechungseffekt nicht zu dumpf wird. Aus eigener Erfahrung kann ich da Telefunken M80, Sennheiser e945 und Se V7 empfehlen.
Wenn die Band wirklich extrem laut ist gibt es auch noch Spezialisten wie das Aufix OM7. Das unterdrückt die Umgebungsgeräusche wirklich sehr gut. Bei dem muss man aber wirklich am Mikrofongrill kleben, sonst bringt es zu wenig Pegel und klingt zu dünn.
 
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Wir haben übrigens vorne mehrere Monitore, falls das irgendwie fürs Mikrofon wichtig ist.
Schaltet die bei der nächsten Probe einfach mal aus und spielt so, dass sich alle hören.

Die Drums leiser zu machen auf irgendeine Art ist leider keine Option.
DOCH! Diese Option ist ganz einfach: der Drummer muss lernen leiser zu spielen. Glaub mir das geht ohne den Groove zu opfern.
wenn die Instrumente leiser werden, aber wenn das nicht geht musst du lauter werden.
Alter Trick mit (hoffentlich einen) Lerneffekt: wenn die Instrumente lauter werden, wirst du leiser.
 
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Ja, da zeigt sich, dass ich keine Erfahrung habe, schön von euch Tipps zu kriegen, das hilft mir wirklich weiter. Das Sennheiser taucht ja immer wieder auf, ich denke die oberen drei werde ich wohl mal bestellen. Ich klebe sowieso am Mikrofon, da kann ich am besten einschätzen, wie ich singen muss.
 
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und da braucht man nicht mal Gehörschutz.
Da hab ich es in meinem Leben als Musiker wohl gut getroffen, denn ich brauchte noch bei keiner Band Gehörschutz. :juhuu:
Es muss ja im Proberaum nicht immer alles so stehenbleiben,
Wenn man sich im Proberaum im Kreis aufstellt, damit jeder jeden sehen kann, wäre wohl ein Nieren Mic am besten. Da wird vom Drumset am wenigsten eingefangen, wenn man gegenüber steht und die Wand hinter einem nicht zu viel reflektiert. Auf einer Bühne wird es so oder so ein Problem werden als Band gut zu klingen wenn einer es einfach übertreibt mit dem Pegel. So wie ich das sehe, ist das ein Prozess, der halt immer wieder angestoßen werden muss, damit es einen positiven Fortschritt gibt.

da ich absoluter Anfänger in Band Sachen bin, weiß ich halt auch noch nicht so richtig wie’s läuft.
Wenn du gerade erst in der Band angefangen hast,kann das auch eine Chance für die Band sein, sich auch in Bezug auf den Bandsound zu entwickeln. Und der wird üblicherweise besser wenn der gesamte Pegel runter geht. Da kann er dann ausgewogener werden, im Vergleich dazu dass immer jeder am Limit arbeitet.
aber wenn das nicht geht musst du lauter werden.
Dir ist schon klar, dass der maximale Pegel eine Gesangsstimme über Boxen einem physikalischen Limit unterliegt? Drums, oder Instrumente, leiser zu spielen ist deutlich einfacher zu realisieren als Stimmen endlos lauter zu machen. Ersteres scheitert halt an der mangelnden Bereitschaft der Akteure, letzteres an der Physik. Rate mal, wer am Ende sturer ist.
 
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Der Thread driftet gerade in eine Richtung, die m.E. nicht gedacht war ... Es geht hier um Mikrophone ;)

1. "Lauter Schlagzeuger hinter Sänger(in)" ist ein häufiges Szenario, das habe ich ständig. Das geht.
2. Nirgendwo steht, daß das Schlagzeug das Problem ist. Es war eine weitere Information.

Ich würde persönlich erstmal mit einem dynamischen Mikro anfangen. Sennheiser und SE V7 wurden ja schon genannt.
Einen Kondensator würde ich sowohl im Band-Kontext als auch in einer halligen Kirche nicht bevorzugen.
 
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Ich wollte jetzt eigentlich auch gar keine neue Diskussion über lautstärken lostreten, trotzdem finde ich die Diskussion interessant und höre gerne eure Erfahrungen dazu, liebe Moderatoren, also bitte nicht als off-topic ansehen, für mich ist das völlig okay.

Ich mache ansonsten aber auch gerne ein neues Thema auf, weil mich wirklich interessiert, wie laut ist zu laut
 
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Alter Trick mit (hoffentlich einen) Lerneffekt: wenn die Instrumente lauter werden, wirst du leiser.
Das ist in der Tat sehr wirkungsvoll. An meinem Auto steht hinten: Abstandsautomatik - Je dichter sie auffahren, desto langsamer werde ich! (Nein, ich bin nicht der mit 90 auf der linken Spur. Ich fahre selber gerne schnell)

Manchmal hilft aber auch eine klare Ansage. Entweder der Drummer wird leiser, oder die Sängerin sucht sich ne andere Band. Der Krach hinter dir schadet ja auch deiner Gesundheit.

Eine andere Möglichkeit wäre die Position zu wechseln: Ich bleib da nicht stehen solange der so laut spielt!
 
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Der Thread driftet gerade in eine Richtung, die m.E. nicht gedacht war ... Es geht hier um Mikrophone
Ja, es geht hier um Mikrophone, aber wenn jemand fragt: Wieviel PS braucht mein Auto um einen Pflug zu ziehen, macht es auch mehr Sinn auf einen Traktor hinzuweisen als zu diskutieren ob Ferrari oder Bugatti die bessere Lösung ist.
Soll heißen (wurde ja auch schon von @mix4munich gesagt) die Ursache bekämpfen ist besser als einen Weg zu finden, mit den Symptomen zu leben
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Für die Kirche würde ich auch zu Super- oder Hyperniere greifen. Das funktioniert dann auch in der Band, wenn der Drummer gebremst wird
 
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Die Drums leiser zu machen auf irgendeine Art ist leider keine Option
Da würde mich mal vorsichtig der Grund interessieren.

Das einzige Mikrofon, das bei einer sehr lauten Band keine Probleme macht, ist eins, was nicht eingesteckt ist. Ich bin da uneingeschränkt bei meinen Vorrednern, man sollte das Thema grundsätzlich angehen. Als Sänger würde ich mich weigern, mein Geld in Equipment zu stecken, das wegen der ungünstigen Rahmenbedingungen dann trotzdem sein Klangpotenzial nicht ausschöpfen kann.

Und egal wie neu ich in einer Band wäre, ungeregelte Lautstärke würde ich nicht akzeptieren. Insofern kann ich dich nur ermutigen, vor der Anschaffung eines nicht ganz billigen Mikros erst mal deinen Standpunkt klarzustellen. Falls du selbst dahinterstehst, Volume-Potis keinesfalls nach links zu drehen, dann können wir dieses Thema allerdings schließen oder nur nach einem Mikro für Gospels suchen.

Und auch da ist guter Sound nicht nur vom Mikro abhängig, es hilft letztendlich nur der Test mit der eigenen Stimme, das richtige Mikro zu finden. Ideen zum Antesten wurden ja schon einige genannt.
 
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Das Aufix OM7 klingt ja toll.
Wie heißt das eigentlich, wenn man mit bestimmter Lautstärke in das Mikrofon rein singen muss damit es überhaupt „ angeht“ ? Also es gibt ja Einstellungen, da muss man dann nur flüstern und hört sich, und es gibt Einstellungen, wo man schon ordentlich Druck mit der Stimme erzeugen muss. Bei Thomann gibt es eine Bewertung, bei der ich das so interpretiere, dass man eben auch eine gewisse Lautstärke haben muss.
 

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