Probleme mit Brille

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musiker01
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Hallo,

bis vor kurzem habe ich keine Brille gebraucht, jetzt ist es allerdings soweit, ich brauch so n Ding, und zwar für Nah (bin also Weitsichtig). Z. Zt. hab ich nur Lesebrillen.

Beim Gitarrespielen OHNE Brille habe ich mittlerweile das Problem, das ich kaum noch die Saiten erkennen bzw. differenzieren kann, bei Slides rutsch ich dauernd neben den Zielbund usw. Fällt leichter Schatten auf das Griffbrett, verlier ich komplett die Orientierung usw.

MIT Brille ist eigentlich alles wunderbar, aber: sobald ich den Kopf bewege, und ich also quasi unter dem BrillenRAND her aufs Griffbrett schaue, hab ich alle o.g. Probleme mitten im Spiel schlagartig wieder und durch das ständige hin und her von gut sehen und nix sehen verlier ich teilweise komplett die Orientierung und spiel einen Schxxx, unfassbar.

Wie geht Ihr Brillenträger mit diese Problematik um? Oder ist das einfach nur Gewöhnung?
 
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Wie geht Ihr Brillenträger mit diese Problematik um?
hören. ich habe mir deshalb vor´n paar jahren ´nen fretless gekauft ;)

ne. ernsthaft. das nervt. wurst, ob gitarre oder bass. erstens slide ich auf beiden instrumenten (glücklicherweise sind die bundabstände beim bass größer :)). nervt allerdings mich am ehesten, wenn es praktisch düster ist. dann merk ich, dass ich in diesem leben nicht mehr so gut werden, dass ich blind nach gehör spielen kann ;)
 
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Jaja, der Brillenrand.

Hab ich bei jeder neuen Brille. Du gewöhnst Dich irgendwann daran. Bei mir dreht der Kopf automatisch mit, wenn ich runter schaue.
Für die Gitarre: Guck einfach nicht hin. :) Im Ernst, ich übe das ab und an damit ich besser stehe/sitze

Cheers!.
 
Hey,
ich habe/hatte auch lang ne Brille, und jetzt trag ich (zumindest wenn ich raus geh) Kontaktlinsen, ist praktischer und so.
Du musst üben, ohne schauen zu spielen. Das dauert, aber es bringt's. Zumindest für Soli oder so kannst Du's ja mal probieren, also wenn Du improvisierst.
Ansonsten ist das Gewöhnungssache, und wenn's gar nicht anders geht besorg Dir Linsen :)
 
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Das hat sicher auch was mit der Glasform zu tun. Wenn du unter dem Rand durchschaust, klingt das nach der klassischen längsrechteckigen Lesebrillenform. Ich habe eher rundovale Gläser und ein dünnes Metallgestell, da ist mir das noch nie passiert. Habe mit dieser Glasform aber auch schon 30 Jahre Übung.
Derzeit sind doch auch so Riesendinger Mode, damit hat man entsprechend auch ein größeres Gesichtsfeld in jede Richtung. Ich finde die tendenziell scheußlich, gebe ich ja zu, aber letztlich ist entscheidend, dass der "Augenrollstuhl" praktikabel ist, modische Überlegungen stehen da meiner Meinung nach immer hinten an. So gesehen könnte eine günstige Zweitbrille die Problematik vielleicht am unkompliziertesten lösen.
Direkt zum Problem kann ich nichts sagen, ich komme von der Geigenfraktion, da braucht man nicht aufs Griffbrett zu schauen, weil die Finger- und Lagenabstände geringer und auch nur selten mehrere Töne gleichzeitig zu greifen sind. Ich habe eher das Problem, die Noten nicht zu sehen...
 
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Hmmm, also ich kann auch komplett blind spielen, ...
Oder vielleicht mal über Linsen nachgedacht?
 
Das ist alles mehr oder weniger Gewöhnungssache.
Ich bin seit frühester Jugend so stark kursichtig, daß ich ohne Brille nur unterhalb 20cm Abstand scharf sehen kann und ab 40-50cm alles so verschwommen ist, daß ich z.B. Saiten wirklich gar nicht mehr ausmachen kann. Von daher bringt bei mir an der Brille vorbeilinsen auch nix.
Aber ich kenn das nicht anders und hab deswegen auch kein Problem damit das zu kompensieren.
Wenn du ein Leben lang keine Probleme hattest und sich das jetzt in relativ kruzer Zeit geändert hat ist das natürlich eine wahnsinnige Umstellung.
Bis du dich daran gewöhnt und dich dem Umstand entsprechend angepasst hast braucht seine Zeit.
 
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Du gewöhnst dich daran, je mehr du die Brille trägst, desto schneller geht's
 
Na ja - wurde ja schon (fast) alles genannt:
- größere Brille
- Kontaktlinsen
- blind spielen lernen

hätte noch anzubieten:
- spiel ne Musikrichtung, wo es nicht so drauf ankommt, ob Du die Töne triffst
- gib Dir das Image eines schrägen, genialen Musikers, der genau so spielen will und wer damit nix anzufangen weiß, ist ein Depp

Na ja - vielleicht doch eher eine der ersten drei Optionen - das mit dem blind spielen lernen find ich eh ein erstrebenswertes Langzeitprojekt - aber das hängt natürlich auch von den Prioritäten und Zielen ab

Viel Erfolg!

x-Riff
 
Danke für Eure Äußerungen. Denke, werde es demnächst mal mit Kontaktlinsen probieren.

Da ich Berufsmusiker bin, ist das "Brillenproblem" durchaus ein existentielles :cool:

P.S.: Blind spielen kann ich nach 30 Jahren theoretisch schon................. aber in dem Moment wo der Blick halt mal Richtung Griffbrett wandert, tja, da verlässt mich die Orientierung und leichte Irritation greift um sich :eek:

P.P.S.: ich hab immer Sorge gehabt, das mein Gehör irgendwann nicht mehr will. Das ist aber nach kürlichem Hörtest in absoluter Bestform - erstaunlicherweise. Das stattdessen mal meine Augen das Problem werden könnten, damit hab ich echt nicht gerechnet.
 
in dem Moment wo der Blick halt mal Richtung Griffbrett wandert, tja, da verlässt mich die Orientierung und leichte Irritation greift um sich :eek:
da bin ich dilettant ja beruhigt :)
ich guck zwar praktisch nie aufs griffbrett, aber in den höheren bis höchsten lage vereiere ich mich regelmäßig, wenn es stark schummrig ist. zu meiner zunehmenden altersweitsichtigkeit kommt auch noch die nachtblindheit. irgendwann werde ich mir leds in die sidedots einbauen (lassen) müssen - zumindest beim hauptinstrument ;)
 
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Durch Zufall wieder über meinen alten Thread gestolpert.............................................

Das mit der Brille gibt glaub ich in diesem Leben nichts mehr :cool: Da ich bis zu meinem 45. Lebensjahr ALLES absolut Glasklar erkennen konnte ohne Brille, auch noch die kleinsten Mikroschriften, fühl ich mich mit Brille leider immer noch behindert (sorry @alle Brillenträger). Ich brauch mindestens 3, manchmal 4, verschiedene Sehstärken pro Tag für unterschiedliche Anwendungen. Mein cronischer Bluthochdruck sowie Diabetes Typ 2 machens sicherlich nicht besser, hab das Gefühl dadurch schwanken die Sehstärken mehrmals am Tag.

Leider kann ich mit Brille auch immer noch nicht so rundum frei wie früher ohne Gitarre spielen. Dauernd verlier ich die Orientierung auf dem Griffbrett (von wegen "blind" spielen, ich behaupte mal dass das durchgehend unmöglich ist). Ich hab zwar 1 Brille mit der ich die Saiten so schön groß und deutlich sehe wie damals ohne Brille, leider nur in genau einer Gurthöhe und die ist leider nicht gut für meinen Rücken. Sobald ich den Gurt etwas tiefer einstelle seh ich je nach Blickwinkel zwar alles groß aber wie im Nebel...................................................

Wollte ich nur mal loswerden.............................................................................. Es sei denn jemand von Euch hat in den letzten 10 Jahren eine gute Lösung für das Augenproblem gefunden?
 
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Also...nach 20 Jahren Gleitsichtbrille mit mehr oder weniger Zufriedenheit in den verschiedenen Entfernungen (bei "normaler" Gleitsicht Publikum scharf, Tablet links von mir noch grenzwertig lesbar, mit "Arbeitsplatz-Gleitsicht" Tablet und alles bis 1-2 m gut sichtbar, aber Publikum unscharf, "schiefes Schauen" aus den Augewinkeln immer schlecht... einen Tod musste man sterben 😁) hatte ich nun "erfreulicherweise" die ab 60 häufige Diagnose "grauer Star" bekommen und mir deswegen in München, vor einer Woche links und die 2. Seite rechts vor 2 Tagen, künstliche Linsen einbauen lassen müssen. Da habe ich die derzeit modernsten sogenannten EDOF-Linsen gewählt, die haben den Vorteil der verbesserten Tiefenschärfe gegenüber anderen Linsen (50cm bis ~) und ich muss sagen... WOW. Bereits heute, 2 Tage post OP nach 20 Jahren erstmals wieder brillenfrei, alles scharf, nur für nahes Lesen KLEINSTER Schrift < 50cm entfernt brauche ich noch ne billige Einstärken-Lesebrille für 'n paar Euro vom Discounter notfalls (1,5 bis 2 Dioptrien). ALLES musikmässige geht nun ohne Brille. Klar, ich hatte ne medizinische Notwendigkeit für die OP, also eher keine Wahl, aber ich kenne einige teils auch deutlich Jüngere, die haben es machen lassen auch ohne grauen Star, nur um brillenfrei zu werden. Dann zahlt es aber die Kasse nicht und das ist dann schon teuer (ca. ne einmanualige Uhl X5-1 + ein gebrauchtes Nordstage 2 EX88 😅😁😊). Aber die haben sich das "gegönnt" für den Zugewinn an Lebensqualität. Es gibt 3 Linsenarten, Monofokal, Multi(tri)fokal und EDOF. Alle haben Vor- und Nachteile... Welche, das würde jetzt hier zu weit führen, habe mich da intensiv von einem guten Augenarzt und von Dr. Google beraten lassen. Aber FÜR MICH hat EDOF die wenigsten Nachteile. Ich bin jetzt seit 2 Tagen ein neuer Mensch augenmässig und total happy nun mit dem Sehen!!! Klar, Radikallösung, aber eben auch ein Weg, vorallem bei medizinischer Notwendigkeit, aber auch für den/die eine/n oder andere/n mit starker Beeinträchtigung und gute Brillen kosten auf Dauer auch ne Stange Geld! Geht aber auch nicht bei Jedem, das Auge muss dafür geeignet sein, deswegen muss der Augenarzt das vorher beurteilen!
Das nur mal zur Ergänzung hier und aus eigener "Leidens"geschichte... Geschrieben OHNE Brille, leicht vergrößerte Schrift am Tablet... meine Frau kennt mich garnicht mehr nach 20 Jahren mit permanentem Drahtesel auf der Nase! 🤪. LG, Frank
 
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Bin seit letztem Jahr auch im gleichen erlauchten Kreis gelandet. Ist bei mir aber zum Glück noch nicht so schlimm. Ich kann "nur" nach einem langen Arbeitstag am PC, nix mehr ohne Brille lesen, sei es am Smartphone oder in Büchern. Zum Löten von kleineren Bauteilen (also faktisch immer ^^), geht ohne Brille schon länger nichts mehr.

Beim Gitarrespielen hab ich das Problem zum Glück noch nicht. Spiele aber auch noch ohne Brille.

Da ich früher schon live in fast dunkler Umgebung manchmal die Orientierung verloren hab und mal kurz den falschen Bund gegriffen habe, gerade wenn viel Action gemacht wurde, hab ich mir extra große Luminlays oben auf den Hals eingebaut, statt der kleinen Punkte. Ich lade die Teile kurz vor der Show mit der Taschenlampe auf.

Das sieht aktuell so aus. Auf dem Bild sieht man meine Backup SG mit den etwas kleineren.

IMG_20250218_072414.jpg


Weiß nicht, ob dir das was bringen könnte. Die gibt es mit bis zu 5mm Durchmesser.

Hast du es ansonsten mal mit passenden Einwegkontaktlinsen probiert? Welche in der Stärke, dass sie für das Gitarrespielen optimal sind. Oder "randloser" Brille, wenn denn der Rahmen stören sollte?
 
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Mit einer Gleitsichtbrille habe ich null Probleme. Wobei ich auch ohne Brille noch sicher auf dem Griffbrett bin. Kommt aber sicher immer auf die individuelle Sehstärke an.

Was mich eher selbst mit der Gleitsichtbrille eher nervt, bzw. gar nicht geht, das ist der Blick auf Noten/Tabs, wenn ich z.B. mal etwas übend mit der akustischen Gitarre an einem Tisch oder vor einem Notenständer sitze. Da funktioniert aber eine meiner Arbeitsplatzbrillen ganz ok.
 
Da haben wir wieder das Problem .... ist die Gitarre ein visuelles Instrument? ... wurde hier schon ausgiebig diskutiert ... Mein Ansatz ist, im Dunkeln, quasi blind zu üben. Das geht am Anfang tierisch in die Hose. Aber mit der Zeit hab ich es geschafft, über längere Zeit nicht mehr auf das Griffbrett zu schauen. Das sieht auf der Bühne auch viel besser aus. Und wenn man auf einer zeitweise abgedunkelten Bühne etwas spielen muss, trifft man auch da besser die Töne. Texte vom Tablett lese ich mittlerweile im Querformat mit Autoscroll ... vielleicht baue ich mir auch mal einen Teleprompter im Monitorgehäuse.
 
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...Aber mit der Zeit hab ich es geschafft, über längere Zeit nicht mehr auf das Griffbrett zu schauen....

Ja, ging mir ganz genau so. Bis ich gemerkt habe, dass hier offenbar das Hirn nur den reinen Bewegungsablauf verinnerlicht. Das birgt die Gefahr, immer flink nur noch dasselbe quasi unbesehen zu spielen.
Was hilft? Soviel wie möglich, verschiedenste Bewegungsabläufe zu trainieren.
 
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Ja, Auswendiglernen ist hier schon eine Gefahr, sich in Wiederholungen zu verlieren. Der Trick ist hier für mich, mir gedanklich vorzustellen, wo und was ich auf dem Griffbrett gerade spielen möchte.
 
Da ich bis zu meinem 45. Lebensjahr ALLES absolut Glasklar erkennen konnte ohne Brille, auch noch die kleinsten Mikroschriften, fühl ich mich mit Brille leider immer noch behindert (sorry @alle Brillenträger).
Du brauchst dich für dein persönliches Gefühl nicht zu entschuldigen.
Ich trage Brille seit ich anderthalb Jahre alt war und fühle mich eher ohne Brille unwohl.
Daher habe ich auch nicht diesen Knoten im Kopf wie es mal war als ich noch scharf sehen konnte.
Das ist, wie ich es bei einigen Spätbrillenträgern kennengelernt habe, eher ein Akzeptanzproblem.
Mittlerweile seit 15 Jahren habe ich mit Gleitsichtgläsern alle Stärken, die ich für die jeweilige Situation brauche.
Den Kopf anstatt der Augen zu bewegen ist da das Mittel der Wahl.
Mit dem Blick aufs Griffbrett habe ich keine Probleme solange mir der Schweiß beim Gig nicht hinter die Gläser tropft.
Ich übe allerdings auch das Blindspielen, weil ich nebenher noch Background singe.
Mir reicht zwischenzeitlich ein kurzer Blick auf die Seitenmarkierungen des Griffbretts, von ganz frickeligen Solopassagen mal abgesehen.
 
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