IR-Loader/Cab Sim bis 100 Euro

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Hallo ihr,
ich beschäftige mich nun schon etwas länger mit dem Thema Amp Modelling, insbesondere sind für mich gerade IRs sehr von Interesse. Aktuell spiele ich einnen TC Combo 65, hatte zuvor einen UAFX Dream, wobei ich für den Aufpreis keinen nennenswerten Unterschied feststellen konnte, so dass ich mich für den TC entschieden habe. Meine Kette ist etwa: Gitarre (Strat/Mustang) -> Comp-> Whammy -> Boss SY-1 -> Lunastone OD2 -> Modulation -> Memory Toy -> TC Combo -> DI Out zum FOH oder Recording.
Der Combo 65 hat ja bereits eine Cab Sim (Celestion Greenback), die mir an sich gut gefällt. Nun habe ich mich etwas belesen und YT-Videos angesehen und sehr oft wurde gesagt, dass die Qualität des Sounds erheblich von der IR/Cab Sim abhänge. Da kam mir die Idee, evtl. etwas mit einem IR Loader rumzuprobieren. Ich hatte vor ein paar Monaten bereits einen Flamma Cab IR Loader, bei dem mir der Latency Knob mit Stereo sehr gut gefallen hat, da es dem Sound eine Tiefe und Breite gibt, die IRs fand ich jedoch nicht soo.
Auf meinem Zweitboard habe ich einen Joyo American Sound, der mir an sich gut gefällt, direkt in die PA jedoch etwas kalt klingt. Hier erhoffe ich mir von einem IR-Loader noch etwas mehr Wärme/Dynamik.
Ich hätte die Anforderung, dass die IRs auf dem Gerät möglichst gut klingen, ich wäre aber auch bereit mal IRs von z.B. Yorke oder Ownhammer zu kaufen.
Bei meinen Recherchen bin ich auf folgende Geräte gestoßen:
1. Mooer Radar: ist ja schon älter, 30 Modelle mit Power Amp und Mics. Kann es denn noch mit heutigen Standards mithalten?
2. Mooer Cab X2: liest sich erstmal gut, keine Mic und Powertubes, dafür aber Stereo und Latency Knob. Bei den Features kommt mir jedoch der Verdacht, dass es sich einfach um ein Flamma Cab handelt? 7 Presets, 11 Amp Models, HC, LC, Latency, Stereo? Vielleicht irre ich mich ja.
3. Hotone Binary Cab: Bisher mein Favorit, da man viele Einstellungsmöglichkeiten hat, wobei 100 Presets schon auch ne Menge sind.

Eine andere Idee wäre, vllt. direkt auf einen Modeller zu wechseln, der auch einen IR Loader hat? Würde sich preislich ja nicht so viel nehmen. Two Notes Opus, Strymon Iridium etc.? Dort hätte ich dann auch die Flexibilität mehrere Amps zu haben (wobei ich das eigentlich nicht brauch) und ich mit meinem Preamp recht zufrieden bin.

Was denkt ihr so? "Braucht" es überhaupt einen IR Loader, wenn ich doch an sich recht zufrieden bin? Ich erhoffe mir von einem IR noch mehr Auswahl an Sounds und vor allem eine Verbesserung der Dynamik, Tiefe und Qualität des Output-Signals (wobei letzteres ja eher Geschmackssache ist).

Ich bin dankbar um jede Hilfe.

LG und danke,
FF.
 
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Flamma Cab IR Loader, bei dem mir der Latency Knob mit Stereo sehr gut gefallen hat, da es dem Sound eine Tiefe und Breite gibt, die IRs fand ich jedoch nicht soo.
Du kannst auf den Flamma FS07 auch eigene IRs laden, dann klingt er auch gut. 😉

Blöd is halt, dass der FS07 asymmetrisch aufgebaut ist, bei langen Kabelwegen würde nach dem FS07 alsone DI Sinn machen.

Statt dem Mooer Radar würde ich einfach mal Tonex one in den Raum werfen, je nach musikhaus ab 144€ zu bekommen und kann neben IRs laden halt auch noch einiges mehr, d.h. Wenn du ihnnur als IR brauchst deaktivierst du den rest.
Eine andere Idee wäre, vllt. direkt auf einen Modeller zu wechseln, der auch einen IR Loader hat?
kann man auch, macht aber am meisten sinn wenn der Modeller dann alles von deinem Sound generiert.
Da gibts viele und auch ne riesen Preisrange
Was denkt ihr so? "Braucht" es überhaupt einen IR Loader, wenn ich doch an sich recht zufrieden bin?
fürs recording nicht, da geht das ja easy via VST

Live ist halt immer so ne Frage, ich bin der Meinung wenn Cabsim, dann IR, aber da scheint ja eine drauf zu sein

Di out generell:
Lannst du die Cabsim IR vom TC Electronic auch abschalten? Wenn nicht hättest di 2 IR hintereinander und das wird kagge klingen
 
Achso, wichtig ist halt auch mit was du dich am Wohlsten fühlst.
Ich selber nutze mittlerweile nur noch Modeler (Quad Cortex & Tonex) oder beim recorden eben VSTs, weil ich dann einfach alles als DI hab und nachträglich ändern easy geht.

Cortex ist nach meiner erfahrung die einfachste Bedienoberfläche ever, das kann man nem kleinkind geben und es kann die Kiste nach 5minuten bedienen.

tonex find ich die Hardware bedientechnisch mindestens fragwürdig.

Hx Stomp hatte ich auch mal, ohne PC editor auch grausig also auch wieder fort… andere finden das Stomp ultra easy zu bedienen.

Soll heißen: du musst auch Equipment ginden das du gut bedienen kannst sonst gehörst du der Katz 😀
 
Wenn Du einen gut funktionierenden IR Loader suchst, kannst Du auch auf dem Gebrauchtmarkt nach dem Two Notes C.A.B. M(+) kucken.
Der ist so um die 150 zu kriegen, weil der Nachfolger Opus ihm den Rang abläuft in der Flexibilität.
Die IR Qualität sollte darunter aber ja nicht leiden.

Die noch älteren Modelle gibt's schon unter Hundert...
Auf den CAB M kannst Du auch Drittanbieter laden, hast also volle Flexibilität.
 
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Ich habe mal für ein Stereo Setup zwei Sonicake IR-Loader geholt. Die laufen (im Vergleich zum Mooer Radar) mit 9V und haben Klinke und XLR Ausgang. Das heraufladen von IRs soll etwas dauern, und die Funktion ansich sind rudimentär (Regler für 10 Cabs und ein Vol.-Regler). Ich hatte jeweils um die 40€ im eigenen ebay-shop gezahlt ...
Eigene IRs muss ich mal raufladen, hab nur mit den werkseitigen gespielt. Die sind aber nicht mehr als i.O..

EDIT: der liegt gerade bei ca 48€. Ab und zu gibt es Rabatte, dann sind die aber flott ausverkauft gewesen.
 
Ich werfe hier noch den Boss IR-2 ins Rennen. Neu zwar über 100€, aber vielleicht findet man ihn auf dem Gebrauchtmarkt für um die 100€.
Ich habe ihn mir vor kurzen zum üben gekauft um über Kopfhörer spielen zu können. Was für mich wichtig war: Er hat einen Köpfhöreranschluss und die USB-C Schnittstelle kann für Aux genutzt werden. Mein Android Tablet funktioniert wunderbar. Zudem hat er einen Stereo Effektloop.

Zu deinen Anforderungen: der Boss IR-2 hat mehrere Kanäle und für jeden Kanal feste Amp-Simulationen. Die IR für die Kanäle können aber durch eigene getauscht werden. Zu dem kannst du auch einstellen, ob Amp-Sim + IR laufen, oder nur eins vom Beiden. Was nicht geht: mehrere IR für den gleichen Amp-Sim, und unterschiedliche IR für Stereo (links - rechts) gehen auch nicht.

Zu externen IR: Ich habe die York IR des AC30 ausprobiert, muss aber gestehen, dass ich keine allzu große Veränderung wahrgenommen habe, so dass ich zur Zeit die Stock IR benutze. Aber hatte auch noch nicht so viel Zeit mich damit im Detail auseinander zu setzen.
 
Grund: Rechtschreibung
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Meinen Mooer Radar habe ich erst vor ein paar Wochen verkauft. Eigentlich ein sehr cooles Gerät, kompakt mit vielen Features, die du ja schon aufgezählt hast. Aber wenn du zB die IRs von Ownhammer draufspielen möchtest, musst du Abstriche in der Qualität hinnehmen, weil die Sample-Länge des Mooer Radar einfach von der Länger her nicht mehr zeitgemäß ist.

Laut dieser Seite hat das Rader eine Sample-Länge von 23,2 ms (1024 points) bzw. mit Firmware 1.0 sogar nur 11,6 ms (512 points).

Die Ownhammer IRs haben zwischen 100-200ms Länge. Da geht dann schon einiges an Informationen der IR flöten.
 
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Hm, also das Sonicake scheint wirklich günstig zu sein, aber richtig dolle, ist's auch nicht:

@DeadboZ wie schaut's bei dir mit der Latenz aus? Die könnte bei Latenzempfindlichen Musikern mit dem Pedal ein Problem sein. Auch die Sample-Länge ist ähnlich niedrig zu dem Mooer Radar. Aber ok, der Preis ist schon niedrig, gerade wenn man ein Stereo-Setup fahren will.

Auch bei dem "Hotone Binary Cab" ist die Sample-Länge mit 20ms recht kurz.


Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob sich das dann überhaupt lohnt, mit solchen "günstigeren" IR-Loader die CabSIM deines TC zu ersetzen, wenn du schon beim UAFX Pedal, das angeblich eine seeehr gute CabSIM mit an Board hat, sagst, dass der TC da locker mithalten kann. Ich denke, dass du dann schon etwas teurere IR Loader holen solltest, für die Ownhammer (200ms)/York (sogar 500ms). Das Boss IR-2 kann zB. 500ms Mono aufnehmen:


Das Two Notes CabM, was @zwiefldraader empfohlen hat bis 200ms.

Mit den beiden Pedalen sind zumindest die IRs von OH/York recht akkurat.

Ob du für dich da einen großen Sounduntschied raushören wirst, wenn du sie auf einem CabM oder Radar laufen lässt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich hatte mal früher von meinen CabM IRs für das Mooer Radar/Rockboard Mod 5 Cab Loader erstellt. So dass ich meine Lieblings-Cabs in meinem Rack habe bzw. für Stereo-Aufnahmen (CabM + Radar) zum Doppeln der Gitarre direkt in die DAW. Ich hab mir eingebildet, dass der Sound direkt vom CabM etwas dynamischer und voller war. Aber es war wirklich nur ein mü.

Wäre aber wirklich interessant, wenn du eh in die Richtung gehen möchtest, hier das Ergebnis deines Tests reinschreiben würdest. :giggle:
 
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Hey Ihr!
Erstmal vielen Dank für die vielen, ausführlichen Antworten.
Der Punkt mit den Sample-Längen war mir vorher gar nicht soo bewusst - ich dachte IR-Loader werden das schon alles irgendwie hinkriegen. Daher war ich zuerst wieder kurz angetan vom Flamma und dann nur IRs von fremden Anbietern nutzen, die Idee habe ich nun aber schon eher wieder verworfen (zumal bei mir leider ein Flamma Delay über Nacht einfach kaputt ging - obwohl ich sonst großer Fan von deren Sachen bin).

Das Torpedo C.A.B lacht mich da schon mehr an, vor allem der größere Vorgänger, der ja sehr ähnlich zum C.A.B. sein soll, oder? Hat dieser eigentlich auch einen Cleanamp als Pedal Plattform? Oder ist das erst beim C.A.B M der Fall? Wäre ja spannend, ob der nicht dann den TC ersetzen könnte. Der kann aber nicht Stereo oder? Der TC hat im übrigen einen DI-Out mit Cabsim (Celestion Greenback) und einen Out ohne Cab-Sim.

Ansonsten wäre auch der Opus noch interessant: mehrere Amps + viele Cabs. Wobei ich mir die Bedienung etwas anstrengend vorstelle.
Eigentlich mag ich beim TC sehr gern, dass ich wie ein Amp vor mir habe: Reverb, Vol, Gain, 3-Band-EQ. Habe auch bei Multieffekten schon öfter festgestellt, dass die mich überfordern, ich mag es übersichtlicher und intuitiver. Dann wäre meine Idee mir die Soundflexibilität neben meinen Pedalen von verschienden IRs zu holen. Habe gestern mal etwas mit versch. Cabs bei Amplitube (habe eine Erweiterung) rumgespielt, da geht ja schon sehr was.
Eigentlich wäre es dann auch spannend, Stereo zu können. Das kann nur der Boss und der Mooer X2, oder?
Von dem Boss IR habe ich bisher gespaltene Meinungen gehört, insbesondere was die Amp-Sims betrifft. Wie ist da eure Einschätzung? Taugt der was?
Mit dem Tonex habe ich auch schon mal überlegt, wie ist denn da die Soundqualität? Ist doch ähnlich zu Amplitube bzw. der Tonex-Software oder?

Nochmal zum UAFX: ich habe den Unterschied in den Cab-Sims auch schon stark gehört. Die IR, die mir jedoch am meisten gefallen hat, lag dann nicht sooo weit vom TC weg, dass es die fast 150 Euro Differenz der Gebrauchtpreise gerechnet hätte. Anders und gut geklungen haben die dennoch. :)
 
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Das alte Two Notes Cab (ohne M) würde ich mir nicht mehr holen. Ich hatte vorher noch das Torpedo Live (erste Loadbox im Rack-Format), welches auch nicht mehr unterstützt wurde und die Software war dann auch schon veraltet. Beim CabM, welches ich lange Zeit parallel hatte, kam erst der "Enhancer" (ziemlich mächtiger, aber simpel zu bedienender EQ) dazu. Der fehlt dem Live. Und später kam auch noch die Clean-Preamp Simulation, so dass man das CabM auch prima als Pedalplatform nutzen könnte. Auch diese fehlt dem Live (und vermutlich dem alten Cab). Und auch bei der Endstufen-Simulation haben sie bei den Einstellungsmöglichkeiten nochmal was in der Software geändert, weshalb meine Patches vom CabM dann nicht mehr 1:1 auf das Live übertragbar waren. Irgendwie klangen die auf dem Live immer mieser, als auf dem CabM. Ich konnte einstellen, was ich wollte, ich bin beim Torpedo Live nimmer dahin gekommen. Daher hab ich dann das Live letztenendes auch verkauft.

Das CabM kann kein Stereo. Wenn du Stereo willst, musst du zwei CabM nehmen oder wie ich noch das Mooer Radar oder einen anderen IR Loader zusätzlich.

Das Opus hatte ich nur ganz kurz. Es kann prinzipiell alles, was das CabM kann + die zusätzlichen Amp-Modelle. Da ich die Amp-Modelle nicht gebraucht habe und ich die db Anzeige beim Einstellen der Lautstärke beim CabM liebe (das Opus zeigt nur % an), hab ich das Opus nach kurzer Testzeit nochmal zurückgesendet. Die Amps klangen aber beim kurzen Testen schon sehr cool. Ich glaube allerdings, dass das Opus eher was für das Home-Studio ist, als was für Live. Bin mir nicht sicher, ob man zwischen den Amps zB per extra Fußschalter hin- und herschalten kann usw.

Das coole an den neueren Two Notes Produkten ist, dass man sie per Bluetooth mit dem Handy koppeln kann. Dann kann man alle Parameter via App umstellen. Noch besser geht das allerdings am PC.

Die Tonex-Pedale sind eigentlich nur Player der Tonex PC-Software. Ich benutze am Laptop mittlerweile für mal schnell mit etwas mitzuspielen die Tonex Software. Habe aber auch das Pedal und das One. Das Tone.net ist schon ganz cool. Man findet analog zum Kemper eigentlich zu fast allem (bestimmter Amp + bestimmtes Cab, mit oder ohne Booster, nur ODs, nur Distortionpedal, usw) Captures. Aber man muss schon ein bisschen suchen, probieren, einstellen. Im Tone.net ist auch viel nicht so gutes dabei. Auch bei den Captures von IK Multimedia selbst. Das ist ja eigentlich nicht das, was du willst. ;)
 
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Von dem Boss IR habe ich bisher gespaltene Meinungen gehört, insbesondere was die Amp-Sims betrifft. Wie ist da eure Einschätzung? Taugt der was?
Ich bin mit dem IR-2 sehr zufrieden, nutze meist den Clean, Diamond (AC30) und Crunch. Mit diesen kann ich meist die Sounds, die ich haben möchte (meist in Richtung Post-Punkt) gut erzeugen. Benutze ihn aber auch nur zum üben, also nicht im Bandkontext und auch nicht zum aufnehmen. In der Band nutze ich einen AC15 und der klingt schon anders als die AC30 Amp-Sim, ist ja auch ein anderer Amp :).
Für meine Bedürfnisse reicht er völlig aus, wie er sich in einem Mix durchsetzt und ob der Sound dir zusagt, müsstest du im Idealfall selbst ausprobieren.
 
Danke für eure Nachrichten. Gut, dann würde das Two Notes CAB (ohne M) rausfallen.
Das Opus erscheint mir auch recht gut, aber auch, abgesehen von der Software, nicht so ganz intuitiv für eine Livesituation zu sein - mir wird auf Dauer sicherlich das analoge Interface in Form der Potis fehlen, an denen ich einfach mal rumdrehen kann.
Das IR schaue ich mir mal weiter an, wäre dann wohl eher für eine Gesamtlösung als Amp + Cab interessant. Bin mir aber noch immer nicht so sicher bzgl. der Klangqualität
Aktuell tendiere ich stark zum Mooer X2 CAB, wegen den vielen Onboard IRs, die ganz gut sein sollen, plus die Möglichkeit des Stereos und Latency Poti, der mir beim Flamma schon sehr gefallen hat. Hat jemand Erfahrungen mit dem? Ich finde auch leider nicht, wie lange die Sample-Länge so sein kann. Sollte es sich wieder nur um die 23ms handeln wird es sich vermutlich nicht so lohnen, außer die IRs von Haus aus sind schon sehr gut. Insgesamt ist es mir schon wichtig, dass sich der Aufpreis auch wirklich lohnt - sonst behalte ich lieber den TC mit dem schon recht guten Speaker-Sim.

Eine andere Idee wäre nochmal Richtung Strymon Iridum oder UAFX Dream zu schauen und mich dann nochmal mehr mit dem Cab-Sims zu beschäftigen. Ich hab allerdings ja schon Erfahrung mit Dream 65, allerdings nur mit den hauseigenen IRs. Den Strymon kenn ich gar nicht, da habe ich aber gehört, dass der Fendersound echt nicht so das Wahre sein soll, wobei das genau der Sound ist, wonach ich suche. Ich hätte da aber auch die Möglichkeit, mehrere Amps zu nutzen, die ja auch ganz gut sein sollen. In meinem Test war der Dream ja dem Combo nur leicht oder kaum überlegen. Eine Umrüstung auf den UAFX/Strymon würde ja mit dem Verkauf vom Combo 65 (verglichen zum Kauf vom z.B. Mooer) vllt. auch Mehrkosten bedeuten, dann hätte ich aber auch eine All-in-One Lösung und die Möglichkeit, IRs in voller Länge aufzuspielen. Gleichzeitig wollte ich auch erstmal einen IR-Loader "ausprobieren", ob es wirklich einen Unterschied macht, ohne so viel Geld in die Hand zu nehmen, da mir der TC ja schon ganz gut gefällt. Mhm, schwierige Sache.
 
Naja, das Iridium simuliert einen Fender BF Deluxe im Normalkanal, nicht Reverb/Tremolo. Das ist einfach eine andere, dunklere Charakteristik, die Vielen unvertraut ist. Dafür funktioniert das Profil aber eben auch wenn Du ein eigenes Reverb, Zerren etc. vorne dran schmeißt - die ja Allesamt Brightness und Obertöne produzieren. Zudem ist der Iridium Sound eher der abgenommen und abgemischt Klang.
Ich finde über Kopfhörer beispielsweise die ToneX Profile offener, was für mich zur Spielfreude beiträgt.
Dafür ist das Iridium derartig fail-safe, das ist schon klasse.
Drei Amps, je drei CabSim und intuitiv zu bedienen, ohne Display. Kann macht halt nicht lange rum, man spielt halt.
Und der Vorteil des Iridium Fender Profils ist, dass man über Mitten- und Gainpoti auch einen Tweed Amp simuliert bekommt. Das passt schon so.
Ich zum Beispiel nutze am Iridium NUR das Fender Profil.
Aber ich nutze ja am Amp1 auch nur den Clean Channel. Ggfs boosten und fertig.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Übrigens lassen sich beim Iridium auch IRs tauschen, also die Positionen anders belegen. Viele erleben darin einen großen Upgrade.
Ich mag eigentlich auch nur die IRs drauf, die sie von CabIR.eu haben.
Kein Zufall vielleicht, ich hab ne Menge CabIR schon vorher gehabt.
 
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Aktuell tendiere ich stark zum Mooer X2 CAB, wegen den vielen Onboard IRs, die ganz gut sein sollen, plus die Möglichkeit des Stereos und Latency Poti, der mir beim Flamma schon sehr gefallen hat. Hat jemand Erfahrungen mit dem? Ich finde auch leider nicht, wie lange die Sample-Länge so sein kann.

Laut Anleitung hat es 2x2048. Vermutlich weil es Stereo ist pro Kanal.

Das entspricht in etwas 42,6ms.

Siehe hier:
 
Mit dem Tonex habe ich auch schon mal überlegt, wie ist denn da die Soundqualität? Ist doch ähnlich zu Amplitube bzw. der Tonex-Software oder?
also amplitube find ich kacke

Tonex ist meiner meinung nach hervorragend, als vergleich habe ich:

Quad Cortex
Tonex (pc und Pedal)
neural Amp modeler

Alle drei haben gemein, dass ich ohne großen Aufwand sehr schnell einen top Sound bekomme, mit klassischen modelern dauert das bei mir deutlich länger.

Das Tonex one kann soweit ich weiß das Gleiche wie das normale.

Für deinen Zweck habe ich das One in den Raum geworfen, weil es als IR loader genutzt werden kann, aber halt auch als vollständiger Preamp/FX und nur geringfügig teurer als das Mooer ist.

Den Flamma finde ich aber auch geil, weil er Stereosetups erlaubt.
Andere sind sicherlich auch gut, hb da aber keine Erfahrung… und ein Quad Cortex als IR loader zu kaufen wäre dann wohl sehr dekadent aber falls es in Frage kommt, cortex geht als Cabloader auch 🤣
 
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Zum Flamma hab ich hier mal ein Review verfasst. TL;DR: Die Werks-IRs klinge sh***e, mit eigenen ist es prima.
 
Ich habe mir nochmal deinen Ausgangspost durchgelesen. Du bist dir ja noch unschlüssig, ob du überhaupt andere IR brauchst und würdest diese gerne ausprobieren? Falls du einen Computer mit Interface und einer DAW hast, müsstest du es doch auch damit ausprobieren können, ohne dir gleich ein Gerät / Pedal kaufen zu müssen, was das kann?
 
Ich nutze auf meinem Board einen AMT Pangaea. Der ist super kompakt und hat einige Einstellmöglichkeiten.
Zur maximalen Samplelänge kann ich aber gerade nichts sagen.
 
Zu Samplelänge würde ich gerne beitragen, dass es zwei wichtige Faktoren gibt, die mMn oft nicht berücksichtigt werden.

Zum Ersten würde ich davon ausgehen, dass längere Samples auch die Latenz erhöhen. Theoretisch erkauft man sich ggfs (je nach Rechenleistung) mehr Klanginformation mit anderem Spielgefühl. Das muss man probieren.
Und dabei auch probieren, ob man den Unterschied, den man liest, de facto auch hört.
Live ist man für das FOH Signal mit einer kürzeren Samplelänge vielleicht sogar besser bedient...

Zum Zweiten heißt mehr Signal auch mehr mögliche Artefakte, die in der Abtastung entstehen und nicht zwangsläufig ein besseres, realistischeres Bild.
Erinnert sich wer, dass Unmengen von günstigen digitalen Kameras Werbung mit soundso viel Megapixel gemacht haben, aber der facto unschärfere Bilder als Kameras mit geringerer Auflösung? Das lag nicht an der Linse, sondern an unnötigen Artefakten.

Das sind theoretische Erwägungen, aber man sollte aus der Samplelänge lieber kein goldenes Kalb machen. Das könnte in die Hose gehen.
 
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Ich würde da eh zwischen live und Recording unterscheiden.

Live ist die Samplelänge halbwegs wurst, weil da eh so viele andere Faktoren den Sound schlimmer verhageln.

Recording kann man das für den mix dann via Plugin vogelwild realisieren, d.h. Da würde ich eher auf Software statt Hardware setzen
 
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