Welches Low-Budget IEM?

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Hi, ich bin Gitarrist und möchte gerne in ear Monitoring auf der Bühne ausprobieren, komme bislang aber auch ohne sehr gut klar. Daher sollte es erstmal was einfaches, möglichst günstiges sein. Welches Gerät könnt ihr da empfehlen?
 
Was ist denn dein Budget? Hast du bereits einen Kopfhörerverstärker eingeplant/ist einer vorhanden? Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Shure SE215 gemacht - solide Variante mit guter Abschirmung.
 
ich verwende das hier:

da ist sogar ein ohrhörer dabei. ich hab den allerdings nie ausprobiert, weil ich damals mit einem stagediver 2 gestartet bin.
der stagediver hat allerdings mühe mit den tiefen tönen und da wir tiefergestimmt spielen, konnte ich die tiefen drums nicht hören.
jetzt nutze ich vision ears VE6 X1 als hörer. der ist sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal die Frage, ob die Klampfe per Funk läuft. Falls nicht, macht es wenig Sinn, kabelloses IEM zu verwenden, zumal dessen Audioqualität IMMER schlechter ist als kabelgebunden.

domg
 
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Ich habe damals mit einem Shure PSM 200, gebraucht über Kleinanzeigen begonnen. Mono. Jetzt mit dem PSM 300 auch über Kleinanzeigen in Stereo. Schau mal ob sich da was findet. Was die Hörer betrifft bieten alle eigentlich schon gute Budget Lösungen. Ich fand die Shure SE 215 schon ganz gut habe aber mittlerweile angepasste von VA.
Es braucht eine Eingewöhnung! Nicht zu schnell aufgeben! Dein Gehör wird es dir danken und du wirst vermutlich nicht mehr zurück wollen!
 
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Ich hatte jetzt mehrfach mit Musikern gespielt, die ein LD MEI 1000 hatten und damit gut zurecht kamen. In einer Band, in der ich spiele, haben dies drei Leute:

Der Bassist meiner anderen Band hat ein XVive und ist damit auch zufrieden:
Ich würde persönlich Abstand von dem 2.4 GHz Netz nehmen, nutze selber Sennheiser IEM 300 Systeme, zwei im E-Band (823 - 865 MHz) und eins im C-Band (734-776 MHz), die sind unempfindlicher gegen WLANs und andere häufig verwendete Frequenzen. Besser noch wäre das A- oder B-Band, die mittlerweile wieder frei genutzt werden können.
Entscheidender als die Funkstrecke ist allerdings der Hörer. Die mitgelieferten - egal welcher Hersteller, welches System - kannst Du i.d.R. vergessen, klingen grottig und dämpfen nicht ausreichend nach außen ab.
 
... Es braucht eine Eingewöhnung! Nicht zu schnell aufgeben! Dein Gehör wird es dir danken und du wirst vermutlich nicht mehr zurück wollen!

Dazu zwei Beispiele: Ich habe als Tontechniker zwei Bands beim Umstieg auf IEM beraten und tlw. begleitet. Die einen haben sich an den Rat gehalten, erstmal das konventionelle Monitoring beibehalten und im Proberaum nur für ein paar Minuten mit IEM proben. Nach zehn Minuten dann raus die Stöpsel und konventionell weiterspielen. Vielleicht später nochmal ein Set von 10 Minuten mit IEM. Nächste Woche dann zwei Sets à 20 Minuten und die Woche drauf dann 30. Und kurz darauf kann man komplett auf IEM umsteigen. Die haben das so gemacht und hatten Erfolg damit und spielen heute live und bei den Proben ausschließlich mit IEM. Das beste: Der Sänger kriegt bei deren superlangen Gigs (das können schonmal 4 bis 6 Stunden werden) nun keinen Hörsturz mehr. Ach ja, und das Schleppen ist auch weniger geworden!

Die andere Band hat nie mit IEM geprobt, die wollten das einfach beim Gig das erste Mal einsetzen und die Monitore zuhause lassen. Ich bestand darauf, dass die Monitore mitkommen und aufgebaut werden und erstmal stumm da stehen. Nach 15 bis 20 Minuten im ersten Set fangen die ersten Leute an, sich die Hörer rauszunehmen und geben mir Signal, dass ich den Monitor aufdrehen soll. Bei der Nachbesprechung ermahne ich die Band, dass sie mit IEM proben müssen für den "ramp up," den ich oben beschrieben habe. Sie haben es wieder nicht getan, und beim nächsten Gig dann dasselbe Ergebnis - nach ein paar Minuten ziehen die die Stöpsel aus den Ohren und spielten konventionell weiter. Kurz darauf haben sich unsere Wege getrennt. So jedenfalls ging es nicht.
 
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Neudeutsch für "hochfahren" - quasi "die Rampe hoch"
 
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Ich kann noch nicht den Zusammenhang erkennen zwischen IEM und Monitor und dem Begriff ramp up.
 
... IEM und Monitor und dem Begriff ramp up.

Du fährst den Prozess der IEM-Nutzung hoch - erst nutzt Du es gar nicht, dann für ein paar Minuten ind er Probe, ind er nächsten Woche ein paar Minuten mehr usw., bis Du dran gewöhnt bis und nur noch das IEM benutzt. Und in demselben Maße, in dem die Nutzung des IEM ansteigt, fährst Du die Nutzung des konventionellen Monitorings herunter. Vielleicht hätte ich eher (auf den Gesamtvorgang bezogen) von einem Übergang sprechen sollen, habe mich aber in meiner Beschreibung ausschließlich auf die IEM-Nutzung bezogen, und diese steigt an, der Nutzer "fährt sie hoch".
 
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Ich würde bei Funk niemals sparen, sondern bei PSM300 oder XSW anfangen, und grundsätzlich nur Funk einsetzen, wenn es unbedingt notwendig ist. Ansonsten ein Behringer IEM und das passende Cordial Kabel dazu.


 
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Erst mal die Frage, ob die Klampfe per Funk läuft. Falls nicht, macht es wenig Sinn, kabelloses IEM zu verwenden, zumal dessen Audioqualität IMMER schlechter ist als kabelgebunden.
Das ist eine wichtige erste Frage an @StringBreaker, da ein kabelgebundenes System erstmal wesentlich weniger Vorüberlegungen bedarf und auch die Kosten viel günstiger sind. Falls ein kabelgebundenes System in Frage kommt, gibt es zum Beispiel folgende Optionen für den Headphone-Amp:
Dazu dann noch ein erstmal günstiges InEar-Hörerset (z. B. Shure SE215), das wären dann insgesamt < 200 €.
 
Denkt bitte immer daran, dass es mit der Technik alleine nicht getan ist. Wie @mix4munich schon Ausführte bedarf es einer Gewöhnung, Übung um mit IEM umgegehen zu können, es zu akzeptieren, denn es ist definitiv anders. Allerdings kann es sehr zum Vorteil aller sein.

Es ist egal ob das Budgetware ist oder Hightech, wenn bestimmte Randparameter nicht erfüllt sind:
Gute Ohrstöpsel sind mind. genauso wichtig, eher wichtiger als das IEM gedönse.
Wenn die Ohrstöpsel gut sind und dicht machen, dann braucht es Ambientemikrofon, sonst nix Bühnensound so wirklich. Das ist kein gutes Feeling auf der Bühne, wenn das fehlt.
Auch die Infrastruktur hinter dem IEM muss passen, also das Pult. Man braucht deutlich mehr Ausspielwege in der Regel. Bei 4 IEMs sind das schon 4 Stereo AUXe oder eben 8 Mono AUXe.
Auch IEM möchte kontrolliert und gemischt werden, daher braucht es gar noch zwingender jemand am Pult. Allerdings kann man etliche Digitalpulte fernsteuern und so kann jeder Musiker selbst seinen Monitormix kontrollieren und einstellen. Das ist dann schon Luxus.
Für nur eine Person in der Band IEM.... wenn's denn sein muss. Ich würde das nicht so machen. Wenn, dann alle, zumindest die essentiellen Stellen sonst bringt das nur einer Person etwas, wenn überhaupt.
Unbedingt dann auch das Frequenzmanagement im Blick haben.
Und zuguter Letzt die verdammten Latenzen bzw. die Gesamtlatenz bis zum Ohrstöpsel, wenn es eine digitale Übertragungsstrecke ist.

Für sich selbst eroieren was es letztendlich an Nutzen hat. Ist es nur persönliches want to have oder soll davon auch die Band und das Publikum ihren Nutzen haben?

Letztendlich ist IEM, wenn es denn richtig umgesetzt wird, ein Vorteil, denn
der Bühnensound wird deutlich leiser
dadurch wird der Frontsound besser da der Mischer seinen Fokus darauf legen kann
die Musiker können ihren Monitormix selbst einstellen was zu weniger Stress für alle beteiligten führt
und das Publikum kann das Konzert unter besten Veraussetzungen geniessen.
 
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https://www.thomann.de/de/behringer_powerplay_p1.htm (Vorteil: Zwei Mono oder ein Stereo Input, keine Batterien nötig aber Batteriebetrieb möglich)

Ohne Batterien ist es aber passiv und braucht einen Headphone Amp davor!

https://www.thomann.de/de/behringer_powerplay_p2.htm (Vorteil: kleiner als P1, dafür aber nur Mono und zudem Batterien notwendig)

Der kann genauso Stereo und genauso sind Batterien notwendig, wenn man keinen Headphone Amp davor hat. Da sind alle gleich.
 
Ich würde bei Funk niemals sparen, sondern bei PSM300 oder XSW anfangen, und grundsätzlich nur Funk einsetzen, wenn es unbedingt notwendig ist. Ansonsten ein Behringer IEM und das passende Cordial Kabel dazu.
Wenn du Geld mit deiner Musik verdienst: volle Zustimmung.

Für die Hobbyband, die im Jahr vielleicht 10 Gigs spielt, tun es auch die LD Systems oder Phenyx Pro Teile.

Ich habe seit einem Jahr ein LD Systems U506 und bin damit sehr zufrieden. Die Soundqualität vom Sennheiser XSW war damals die 200 € Aufpreis jedenfalls nicht wert und das PSM 300 oder Sennheiser G3 hätten direkt über das doppelte gekostet.

Aber ist am Ende alles Geschmacksache.

Ansonsten halt einfach wie schon gesagt kabelgebundenen.
 
, der Nutzer "fährt sie hoch".
Verstehe. Ich habe keine Eingewöhnung benötigt.
Ich nutze das IEM vornehmlich....
- Zum einsingen von Songs bei der Aufnahme
- In Bandproben, wenn ich bei einem Song gesanglich Schwierigkeiten habe
- Beim Konzert
 
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Ich habe seit einem Jahr ein LD Systems U506 und bin damit sehr zufrieden. Die Soundqualität vom Sennheiser XSW war damals die 200 € Aufpreis jedenfalls nicht wert und das PSM 300 oder Sennheiser G3 hätten direkt über das doppelte gekostet.

Hat weniger mit der Soundqualität zu tun als mit Problemen mit Funk, Frequenzen und Stabilität. Wenn man nur ein paar Spaß Gigs im Jahr hat, ist es wahrscheinlich egal.
 
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