"alternative-cheapo"-Geheimtipp Amps mit speziellem Klang

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Hey,
beim JC120 und dessen Rauschen-Thread kam das Thema teilweise auf Clean Amp Alternativen. Dabei kam mir die Idee im Titel aufgeführte Amps mal etwas zu listen. Also Leute, eure "cheapo-Gehimtipps", am besten altes Gerümpel das es teils billig gebraucht gibt!?
Habe gleich vier Tipps in die Richtung:

-Carlsbro Cobra Lead Combo:
Sehr tighter, dynamischer Clean Sound mit mächtigem Volumen und super Auflösung. Enorm laut und fast komplett ohne Rauschen, extrem formbar durch geniale Klangregelung. Sehr spezieller zuschaltbarer "Fuzz" Zerrer für strange, doch recht geile Rumpel-Sägesounds.

-Traynor TS 50 Combo:
Klingt leise seltsam blutleer und geht nicht clean, der Amp ist immer am "gurgeln". Laut ein Hammer "Transen-Crunch" Brett - weit weg von Röhre, aber sehr geil für "lärmende" Sounds Richtung Garagen-Rock, Punk oder zum Adden im Studio.

-PCL Vintage Stagemaster 30/60/120 Amps
Sind eigentlich gar nicht richtig speziell weil sie einfach nur geil klingen. Clean recht fenderesk, aber tighter im Anschlag, mit Zerre echte Röhrenamp-Killer und fett laut. Ultra flexibel durch regelbaren Leadsound als plus. Der 60er Combo ist mit 2/12er Zusatzbox mittlerweile zu 70% mein Arbeitsgerät.

-Hughes/Kettner Attax 80 Combo (der alte mit dem Teppich)
Clean dem PCL Stagemaster nicht unähnlich (kein Wunder, Hr. Rath war damals bei H/K im Entwicklerteam). Mit Zerre schon Richtung röhrig, aber lange nicht so "elegant" wie bei den PCLs...die Transistoren sind mehr zu hören....fast wie ne Mischung aus den PCL Amps und dem Traynor...den alten Valvestates von Marshall nicht unähnlich. Höllisch laut und unverwüstbar.

So, lasst mal lesen!

Gruß,
Bernie
 
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Ich habe noch einen Peavey Classic (nicht das Vollröhren-Tweed-Teil!) - der hat eine Solid State Vor- und eine 2x6L6 Endstufe. Der bleibt auch sehr lange clean 🙂
 
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Mein Geheimtipp ist der Rocktron Rampage R50 Dsp
hat zwar nur 2x8er, externe Box kann man selbstverständlich anschließen, dann mutiert es zum Biest.
Geheimtipp deshalb, weil es sehr gut Bedroom kann. Was mich aber extrem überzeugt, ist der Gainsound im zweiten Kanal, Akkorde kommen sehr differenziert, ohne miese Verwaschungen in den oberen Höhen, klingt gut tight, das Ganze, irgendwie eine gesunde Mischung aus British und Amerikanisch.
Aber auch hier in der Effektsektion, ein Rauschen, wenn man den Effeckt-Mix-Regler moderat einstellt, bleibt es im angenehmen Bereich, wenn man eher leise spielt. In Proberaum-Lautstärke hört man das dann nicht.
 
Gibt es denn auch Bilder zu den Amps?
Die alten Kisten sehen doch bestimmt stylish aus..:ugly:
 
Ich kann leider kein Bild finden 😳 Hier ist ein Bild eines sehr ähnlichen Amps (aus'm Netz):

Peavey Classic.jpg
 
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Der Peavey Classic 50 ist ein "Sleeper", sowohl was clean, als auch verzerrt angeht. Immer wieder für weniger als 400€ angeboten, hatte ich mal zugeschlagen, um mir einen fähigen Amp für ein (ziemlich versifften) "Gemeinschaftsprobenraum" in einem Probenraumzentrum zu besorgen. Voller Erfolg!

Ein super Clean Amp, der noch günstiger ist, ist der Yamaha G100. Viel wärmer und nicht so "hart" wie ein Roland JC.
Yamaha G100.jpg
 
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Ich hab seit einiger Zeit einen Fender Princeton Chorus (red knob) als alternative zu einem Roland Jazz Chorus.

DSC05604.jpg


Der Chorus ist halt der echte, mit einem normalen Lautsprecher, und einem Vibrato auf dem Anderen. Dass das Ding auch noch einen Strereo-Einschleifweg für Pingpongdelays oder der gleiche hat... Ein Träumchen!
 
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An dem ist besonders der parametrische EQ interessant, läßt sehr viele Soundmöglichkeiten zu!
Der G100 212 2 war mein erster Amp überhaupt - leider sauuuuschwer, die Kiste! Irgendwann habe ich den kleinen Bruder mal gekauft, den G50 (hat auch einen parametrischen EQ!) - der wiegt leider auch sehr, sehr viel 💪
Auf jeden Fall sehr tolle Verstärker, clean unschlagbar!
 
Der G100 ist auch echt 'n geiles Teil! Guter Tipp!
 
Ich hatte mal nen Fender Frontman 212R. Clean war Fender-typisch brillant und schon bei Vol. 2-3 flogen die " Fetzen ". Das DIng war sau laut. Für daheim kaum zu händeln, da schwer einstellbar, 1 mm mehr und es gab " Mecker vom Meister".
Dafür war aber Drive/ More Drive Kacke.
Heute sind die Dinger schon für`n Hunni zu haben.
 
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Nen Frontman hatte ich auch mal, allerdings "nur" mit einem 12"er. Der konnte aber auch schon fies laut und war clean echt geil (war mir damals - mit 18 oder so - leider nicht wichtig), die Zerre war aber tatsächlich kompletter Müll.
 
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Och... Die Zerre beim Frontman bekommt man mit einem anderen Widerstand in der Gegenkopplung der Zerrstufe und einer gescheiten Abstimmung des Mittenreglers in den Griff.
 
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Pignose.

Was für Zappa gut war, könnte auch für dich interessant sein;-)
 
ich hab seit längeren einen alten H&K Thirty, guter cleansound. Mit dem Zerrsound kann ich mich nicht so anfreunden ist aber egal da ich eh nur clean spiele. Der
hughes-kettner-ats-thirty_front.jpg
auf dem Bild ist nicht meiner, da fehlt die Frontbespannung
 
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Irgendwann habe ich den kleinen Bruder mal gekauft, den G50 (hat auch einen parametrischen EQ!)

Der G50 II war mein erster Verstärker, den ich etwa 1980 neu gekauft habe und während ich den parametrischen EQ auch sehr gut fand, fand ich den sound auch clean nicht so toll sondern eher leblos oder blutarm oder wie man das mit Worten beschreiben soll. Hab ihn dann in den 90ern an einen Freund weitergegeben der damit ganz happy war.

*
 
Ganz neu bei mir ist der Career AF Tube Amp, auf den ich gestoßen bin, weil Gregor Hilden so davon schwärmt. Der Amp kommt zwar aus China, aber das Schaltungsdesign stammt von Andreas Feller von Felleretta. Im Prinzip sehr marshallig, 3-Band Klangregelung und Mastervolume. 5 Watt aus einer EL84 in einen 12er Speaker, hier der Celestion 70/80. Mein Interesse war geweckt, weil Gregor den mit sehr gutem Sound in nachbarschaftsfreundlicher Lautstärke spielen konnte. Hübsch ist er außerdem und Pedale mag er auch.

Hier habe ich ein kleines Video gemacht, anfangs in kräftiger Lautstärke mit Volume und Gain halb auf, dann ab 2:45 in Wohnzimmer Lautstärke, Volume ca. auf 2 von 10. Das Handy gleicht zwar die Lautstärke an, aber am Schluss kann man die Saiten deutlich hören, es war also tatsächlich leise ;) .

Der Amp kostet gut 400 Euro neu, dafür finde ich ist er jeden Cent wert.


View: https://youtu.be/VPtPfjmkhak?si=y40jesFhJcWqfgs6
 
Ich hatte den G100 in der 4x10" Version.. damals hab ich noch ab und an clean gespielt, gab nix Besseres, der JC 120 war mir zu harsch. Dazu noch n EH Deluxe Electric Mistress Flanger, Boss Pitchshifter PS-2 + Arion Compressor + Arion DS-1 Distortion und n Crybaby.. damit bin ich '87-'89 auf die Bühne..
 
Die schwer überschaubare Vielfalt von Peavey enthält viele Schnäppchen, finde ich. Vielleicht bekanntester Transenamp dürfte dabei der Bandit in seinen zahllosen Generationen sein, die clean eigentlich alle gut klingen. Die Zerre ist bei den älteren Geschmackssache, ab Einführung der "SuperSat"-Schaltung wurde aber auch die sehr brauchbar, um den "Red Stripe"-Bandit gibts sogar ein bisschen Hype.

Auch nicht uninteressant ist die recht große Zahl von Stereo Chorus-Amps in allen Größen von handlich (Audition und Backstage Chorus) bis ziemlicher Koloss (2x130 Watt :eek2:Stereo Chorus, oder der Chorus 400).

Gruß, bagotrix
 
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Für eine kleine mobile ( Stereo ) Anlage habe ich zwei kleine Marshall 15 Watt Verstärker.
Die sind hinten geschlossen, und deutlich lautet als man erwartet.
Ideal wenn man sowieso den Sound per Multi FX erstellt.
Es gibt die Variante mit zusätzlichem CD ( Line ) Eingang , manchmal praktisch, oder mit digitalen FX an Bord, da hätte man dann zusätzlich noch zwei Chorus zur Verfügung ( oder Hall / Delay ) .

IMG_20250216_030758.jpg


Ich glaube die älteren Versionen davon sind besser als die aktuellen, findet man immer gut auf Kleinanzeigen .
 
...ab Einführung der "SuperSat"-Schaltung wurde aber auch die sehr brauchbar...

Naja... Ich hab ja noch einen alten 65er Bandit aus den mittleren 80ern. Der hat zwar die Super Saturation Schaltung, ist aber eine ziemliche "fuzzy Transistorsäge". Clean ist jedoch cool und vielleicht gönne ich mir irgendwann mal die Zeit und schreibe, wie man den Gain-Kanal smoother und weniger fizzy und fuzzy macht.
 

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