Wohin mit der DI-Box

D
dershaven
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.02.25
Registriert
27.05.23
Beiträge
10
Kekse
0
Wahrscheinlich eine etwas dumme Frage aber ich habe noch nichts wirklich passendes dazu gefunden.
Wenn unser Drummer sein Drum-Pad oder einen PC an den digitalen Rack-Mixer anschliessen möchte,
wo plaziere ich die DI-Box:
1. Direkt am Drum-Pad bzw. Laptop um dann mit einem symetrischen Kabel weiter zum Mixer zu gehen
2. Am Mixer - Hier wäre die Kabelstrecke dann unsymetrisch.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zusatz: Wäre für diesen Anwendungstzweck z.B. diese Box als brauchbar:
dbx DJDI
 
Direkt am Drum-Pad bzw. Laptop um dann mit einem symetrischen Kabel weiter zum Mixer zu gehen
Das ist die korrekte Lösung, da die unsymmetrischen Kabelstrecken möglichst kurz gehalten werden sollten.

Zusatz: Wäre für diesen Anwendungstzweck z.B. diese Box als brauchbar:
dbx DJDI
Die genannte DI-Box wäre auf jeden Fall ok. Bei Klangquellen mit Line-Ausgängen (wie euer Drumpad) ist eine passive DI die richtige Wahl. Was mich persönlich an der DJDI stören würde, ist das Lautstärkepoti (gerade, wenn die DI-Box irgendwo herumliegt, ist es schnell passiert, dass dort aus Versehen etwas verstellt wird). Meine Empfehlung wäre einer der Klassiker: https://www.thomann.de/de/palmer_pan_04.htm -> gibt es aktuell sogar als B-Stock.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Poti kann hilfreich sein, etwa wenn man eine Signalquelle am FOH anschließen will. In diesem Fall sehe ich das auch etwas problematisch, da schnell etwas verstellt sein kann.

Neben der Palmer kann, wenn das Geld knapp ist auch eine der Hasumarken Teile helfen.
Die Pocket DI hat den Vorteil dass sie über Groundlift und Absenkung verfügt, während die DATI flexiblere Anschlüsse mit Cinch, Klinke und XLR hat.

an den digitalen Rack-Mixer anschliessen möchte,
welchen den genau? Es gibt einige, die haben schon Combo Buchsen verbaut da braucht es bei relatriv kurzen Kabelwegen (so unter 7-10 Meter) bei unsymmetrischen Signalen eventuell auch gar keine DI Box. Hilfreich werden die dann erst, wenn es z.B brummt, aber da kann auch ein Line Isolator wie der HD400 helfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gute Empfehlungen bislang! Ich habe für ähnliche Zwecke, wo es eher auf Einfachheit ankommt als auf Stereosound, die Palmer PLI-06 gekauft, die aus zwei unsymmetrischen Eingängen einen monosummierten und symmetrischen XLR-Ausgang macht. D.h. man braucht nur ein XLR-Kabel und nur einen Kanal am Pult. Wenn es nur um Click oder mal ein wenig Hintergrundgeräusch geht, finde ich das praktisch. Leider gibt es die nicht mehr neu, und anscheinend hat Palmer auch kein Nachfolgegerät im Portfolio, aber die PLI-Serie ist quasi unzerstörbar, kannst Du also auch gebraucht kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Leider gibt es die nicht mehr neu
Denke der Einsatzzweck war einfach zu speziell. In der Regel haben Stereo Signale ja ihren Sinn, wie bei einem Stereo Playback aus dem Laptop oder einem durch ein Stereo-Panorama räumlich verteiltes Signal eines Drum-Pads. Das dann der Einfachheit zuliebe zu Mono zu mischen fände ich sehr seltsam. Und ich denke, der Anwendungsfall, wo das Stereosignal zweier Cinch Ausgänge tatsächlich ein Monosignal war, das einfach nur eins zu eins sowohl links als auch rechts anliegt, ist so selten, dass das wohl auch der Grund ist, warum Palmer das Teil wieder vom Markt genommen hat. In diesem Fall hätte ja auch ein einziger Kanal über einen Mono Cinch Ausgang gereicht, den man nur auf symmetriertes des XLR umsatz, um Brumschleifen und Einstreuung von elektromagnetischen Störungen zu vermeiden. Aber ja, du hast Recht, wie Geräte von Palmer sind unzerstörbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine Empfehlung wäre diese hier auch falls man mal mit Chinch irgend wo rein muss.


Falls Jemand fragt ,ja Ich habe die in Benutzung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Nur als ergänzende Info. Bei der DI 22P wurde von Käufern kritisiert, dass sie bereits 10 dB Dämpfung macht, ohne dass man den Pad Schalter betätigt.

Das kenne ich aber als typisches Verhalten von DI Boxen auch von anderen Herstellern. In meinem Bühnen Setup ist die Palmer Pan 4 auch fest am Main Out verbaut und wird von einem RME UCXII angesteuert, dass so viel Pegel bietet, dass ich beim Pan 04 selbst mit 10 dB Dämpfung den Ausgang an seine physikalische Aussteuerungsgrenze +4 dBu treiben kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
WOW - Danke Euch für die vielen sehr hilfreichen Tips und Produktempfehlungen!
Für mich die logische Lösung die Box nah am Zuspieler zu platzieren - deshalb hatte ich mich gewundert das ich
die ein oder andere Variante gesehen habe bei der die Di-Box ihren Platz im Rack hat.
 
Für mich die logische Lösung die Box nah am Zuspieler zu platzieren
Der Übergang zu einer symmetrierten Signalführung in einer DI Box mit + und - Pol, im Kabel dann idealer Weise verdrillt damit sich Störfelder von einer Schlaufe zur nächsten gegenseitig kompensieren, eine geerdet Schirmung, die dann induktiv eingestreute Störsignale gegen Erde ableiten, so dass sie nie Teil des eigentlichen Nutzsignals werden und zusätzlich eine galvanische Trennung sämtlicher Signale durch einen Übetrager/Trafo um Einstreuung von Störungen durch Bildung einer Brumschleife zwischen den Ground/Shield Signalen der Systeme an den beiden Enden der Leitung (Signalquelle und Mischpult beim FOH), das alles sorgt für sehr saubere und nahezu störungsfreie Übertragung. Also ist nicht nur das "nah am Zuspieler" ein Aspekt sondern vor allem die grundsätzliche Schirmung und die galvanische Trennung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wobei ich schon anmerken will, dass es heutzutage nicht immer eine DI Box braucht. In Zeiten von analogen FOH Plätzen, bei denen ein analoges Multicore von, sagen wir mal 30-60 Meter Länge, eingesetzt wird, ist es schon recht gut und vernünftig unsymmetrische Signale möglichst nah an der Quelle zu in ein symmetrisches umzuwandeln.
Aber wenn jetzt das Mischpult oder die digitale Stagebox gerade mal etwa 5 Meter weit weg von der Quelle steht und über Klinkeneingänge verfügt (Combi-Buchsen z.B), dann macht das speziell bei Line Pegel Signale wie Keyboards oder Zuspieler nicht mehr viel Sinn.

Etwas anderes ist es, wenn man z.B passive Gitarren oder Bässe direkt in das Mischpult stecken will. Da ist dann oft eine Impedanz-Anpassung zwingen notwendig, auch eine Funktion, die eine DI Box übernehmen kann. Aber auch da kann es sein, dass das Mischpult oder die digitale Stagebox bereits über sog. Hi-Z Eingänge verfügt. Die können dann von sich aus diese Impedanz-Anpassung vornehmen.

Und zu guter Letzt, es ist nicht notwendig immer und überall die Regel möglichst nah an der Quelle die DI Box zu platzieren (wobei hier nicht zwingend die örtliche Nähe gemeint ist). Es sit egal ob das Kable von der Quelle zur DI Box 1 Meter und das von der DI Box zum Mischpult 3 Meter lange ist oder umgekehrt. Das hat keine praktischen Auswirkungen auf das Signal. Spannend wird es wert wenn in Summe Kabellängen jenseits der 10 Meter überbrückt werden sollen.

Aber im übrigen, die Faustformel belibt bestehen, die DI Box nahe an der Quelle ist oft sinnvoll.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
deshalb hatte ich mich gewundert das ich
die ein oder andere Variante gesehen habe bei der die Di-Box ihren Platz im Rack hat
Manchmal muss der Idealismus dem Pragmatismus weichen 😀

Wir gehen bei unserem Trigger auch den „besseren“ weg, also kurzes TS Kabel auf DI und dann weiter,

aber schnellerer auf-Abbau wäre wohl ne lösung mit fest verbauter DI im Rack, je nach ausgangspegel vom Gerät und Leitungslänge (5Meter sollten da locker gehen) kann asymetrisch bis zum Rack aber genauso klappen.

Haken ist halt dann live, falls das Asymmetrische kabel starke einstreuungen bekommt hat man den Salat.

[edit] @Mfk0815 war schneller 😀
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
aber schnellerer auf-Abbau wäre wohl ne lösung mit fest verbauter DI im Rack, je nach ausgangspegel vom Gerät und Leitungslänge (5Meter sollten da locker gehen) kann asymetrisch bis zum Rack aber genauso klappen.

Haken ist halt dann live, falls das Asymmetrische kabel starke einstreuungen bekommt hat man den Salat.

[edit] @Mfk0815 war schneller 😀
Guter Punkt - im Proberaum würde es klar unter 5m Meter bleiben aber das Risiko für Live ist dann vorhanden.
 
Guter Punkt. Bei den Fakten sind wir uns ja alle einig.

Seit ich mein XR18 habe und das auf der Bühne steht mit seinen zwei HiZ Eingängen, habe ich die DI Box kaum noch gebraucht.
Bis 10m Länge macht ein Line Siganl in der Regel auch keine Probleme, außer man muss eine Masseschleife auftrennen.

Es bietet sich aber an, eine DI einfach auf die Senderseite im Setup einzubauen, sei es am Keyboard Rack oder auch nur der Ständer, wo man die befestigt.
Dann hat man auch einen zugentlasteten Stöpselpunkt.

Oder eine DI Box am Floor Board oder zur Not am Mikrofonstativ, so dass man das Instrument mit einem kurzen Kabel an einem bestimmten Punkt einstöpseln kann.
So ist das bei der Open Stage, bei der ich häufig mitmache. DI Box mit Kabel ist da. Ich habe noch einen Mute Taster spendiert, den man am 2. Klinkenanschluss einsteckt und der das Signal kurz schließt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich gehe von meinem alten Motif XF direkt digital ins UCX II, mische dort noch sämtliche VST Sounds dazu und ggf. ein Mikrofon und dann geht's vom Main out des UCX mit 10 cm Patchkabel direkt aufs PAN 4 und das alles samt Laptop und Netzteil fertig in einem kleinen Gehäuse verbaut, das am Keyboard-Rack hängt. So dauert Aufbau und Linecheck keine 10 Minuten und Störeinstrahlung gibt es einfach keine.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
dann geht's vom Main out des UCX mit 10 cm Patchkabel direkt aufs PAN 4
Das UCX II hat doch symmetrische Line Ausgänge, wozu dann eine DI Box? Den Ausgangspegel der Summe sollte man doch auch im UCX in den Griff kriegen.
Wenn es geht, vermeide ich es Geräte in den Signalpfad zu hängen, die es nicht braucht, da jedes zusätzliche Gerät eine zusätzliche Fehlerquelle darstellt.
Potentialprobleme (Brumm) sollte man bei so einem Setup auch ohne Ground Lift verhindern können. Auch da hilft es die Ursache zu erkennen und zu beheben anstelle einfach irgendwo ein Pflaster drauf zu kleben.
und ggf. ein Mikrofon
Wofür das Mikro, ich hoffe nicht für den Gesang. Mir graut davor Keyboards und Vocals in einer Summe am FOH angeboten zu bekommen. Wäre für mich ein echtes No Go.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Übergang zu einer symmetrierten Signalführung in einer DI Box mit + und - Pol, im Kabel dann idealer Weise verdrillt damit sich Störfelder von einer Schlaufe zur nächsten gegenseitig kompensieren
Ich glaube, das verwechselst Du mit der Netzwerk(kabel)technik. Die Innenleiter in XLR Kabeln sind nicht verdrillt - die eingestreuten Störsignale werden in der Eingangsstufe des empfangenden Gerätes durch Invertieren eines Signals ausgelöscht.
 
Falls interesse besteht, Zwecks DI Boxen habe ich mal nen ganzen schwung verschiedene bei Thomann bestellt und getestet.

testaufbau war:
- 2 Spuren in der DAW aufgemacht
- Spur 1 Originalsignal (über link out der DI)
- Spur 2 der XLR Out
- der XLR Out war 180° gedreht zum linkout.
- Spuren dann Normalisiert und abgehört was über bleibt.

d.H. ich hatte damals also die Auslöschung verglichen, einfach gesagt:
- wenn eingang und Ausgang 100% übereinstimmen hörst du nix, weil sich eine vollständige Auslöschung ergibt.
- je mehr "restsignal" übrig bleibt desto höher ist die Abweichung input zu Output signal.

Leider hab ich damals keine Rankingliste erstellt, getestet hatte ich aber folgende:
BSS Audio AR133
Klark Teknik DI10A
LD Systems LDI02
Millenium DI-33
Behringer DI100 Ultra-DI
Behringer GI100 Ultra-G
Palmer PAN 01
Palmer PAN 02

Auslöschung von BSS AR133 und Palmer PAN 02 waren auf gleichem Niveau, und haben in dieser Disziplin besser performt als die anderen DI Boxen im Test. die Entscheidung viel dann auf die PAN 02, billiger, kleinere Baugröße, ebenfalls etabliert und nahezu unkaputtbar.

man muss hier aber anmerken, dass der Test nur ein Teil der Wahrheit ist, da nur die Auslöschung und nicht der Höreindruck verglichen wird, theoretisch kann je DI Box A besser auslöschen aber insgesamt trotzdem schlechter klingen, weil mehr unangenehme Frequenzen Stehen bleiben als bei DI Box B.
Zudem habe ich im Grunde nur mit meiner Bassgitarre getestet, das bildet natürlich auch nicht das Ganze Frequenzspektrum ab.

ebenso habe ich hier auch nicht getestet, ob es Pegelverluste oder anhebungen gab, Rauschabstand wurde auch nicht ermittelt usw...

Unterm Strich waren aber alle vernünftig, da hätte ich bei keiner irgendwelche bedenken für den Liveeinsatz.

Aus heutiger Sicht würde ich für meine Zwecke Passive DI Boxen nehmen, da ich die nur für Linesignale nutze und eine Passive im bedarfsfall auch Symmetrisch zu Asymetrisch wandeln kann (wobei ich da noch nie den bedarf zu hatte :ROFLMAO: )
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben