[Userthread] Ardour

  • Ersteller Doc Brown
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dann halt im Extremfall von Ardour zu den Ein- und Ausgangsanschlüssen des Audiomoduls ein paar Strippen anders ziehen.

Das ist richtig, und lässt Ardour immer sehr archaisch anfühlen. Zumindest erinnert es mich an alte ProTools-Zeiten und sehr viel Festhalten der Alt/Opt-Taste mit hunderten Klicks, wenn man ein Projekt aus einem fremden Studio bekam. :D

Gab es in Jack nicht auch eine Einstellung, dass "Selfroutings" ignoriert oder unterbunden werden, so dass sich Ardour nicht selber seine JACK-Verbindungen schalten kann?

Spannend, das kenne ich noch gar nicht. Da muss ich mal schauen. Gibt es das nur via jackd oder auch mit qjackctl und/oder cadence?
Langfristig hoffe ich, dass PipeWire die Aufgaben wie Core Audio am Mac überimmt und das Gefuddel mit JACK/ALSA/PA/PW und Kompatibilitätslayern mal aufhört. Aber das ist vermutlich so wahrscheinlich, wie das Jahr des Linux-Desktops. ;)

Jede Partei muss sich dann 1x hinsetzen und das Routing manuell vornehmen, aus diesen Einstellungen ein PatchBay erstellen und diesen dann aktivieren.

Das ist auch ein guter Ansatz, so müssten wir die Arbeit nur einmal machen.

Schön wäre, wenn das Routing im Ardour Mixer einfach übernommen würde oder eben auf Fallbacks zurückgeht. Etwa einfach im Zweifel den Stereo-Out der gerade aktiven Soundkarte.
 
Spannend, das kenne ich noch gar nicht. Da muss ich mal schauen. Gibt es das nur via jackd oder auch mit qjackctl und/oder cadence?
Ich kenn das aus Claudia. Dort im Menü Tools->Configure JACK:

1738430764853.png


Unten die Abteilung "Self Connect Mode".

Banjo
 
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Möglicherweise kann man auch mit RaySession was reißen.
 
ich hatte zuletzt auf meinem neu aufgesetzten Debian-Sid-System arge Probleme mit den KX Studio Repos, daher hatte ich auf qjackctl gesetzt statt Cadence – daher habe ich aktuell auch kein Claudia. Vielleicht muss ich da nochmal ran, um langfristig Besserung mit dem Vorhaben zu erfahren.
Interessant wäre es dann oben drauf, ob es zwischen Linux, Windows und macOS problemlos austauschbar wäre, abgesehen vom Plugin-Format. Ardour selbst dürfte da ja anspruchslos sein?!
 
Der eigentliche Projektaustausch innerhalb der "Kiste" Ardour von einem Rechner zum anderen sollte trotz unterschiedlicher Betriebssysteme klappen. Jedenfalls erinnere ich mich zwischen Linux und Windows 10 da an keine Probleme.

Bei Debian Sid würde ich jetzt spontan daran denken, daß das noch die Testversion ist. Evtl. ist "Stable" oder sogar "Oldstable" da solider. Wenn dann noch KX-Paketquellen dazukommen, wird es schnell eine Bastelei.

Aus purer Faulheit würde ich da eher zum debian-basierten LibraZiK 4 tendieren. Zumal dessen Version 5 offenbar schon in der Mache ist. LibraZiK war bei mir bislang im Betrieb das unkomplizierteste System :cool:. Gerade auch was JACK und Cadence angeht.
 
Also ich habe Mint, das ist ja in einer Debian-Ubuntu-Linie und da laufen die KXStudio-Sachen problemlos mit meinem RME Fireface UFX. Nachdem das Fireface nicht immer eingeschaltet ist, starte ich nach dem Einschalten des Fireface Claudia von Hand und starte dann mein Studio, was auch JACK startet. Ich vermute mal, dass die JACK-Optionen aus Claudia letztlich auf Kommandozeilen-Parameter für jackd umgesetzt werden, die man auch ohne Claudia irgendwie absetzen könnte.

Lediglich FFADO bringe ich mit dem Fireface noch nicht zum Laufen, das Fireface geht nur als nacktes Audio-Interface, kein FFADO-Mixer.

Banjo
 
Bei Debian Sid würde ich jetzt spontan daran denken, daß das noch die Testversion ist. Evtl. ist "Stable" oder sogar "Oldstable" da solider. Wenn dann noch KX-Paketquellen dazukommen, wird es schnell eine Bastelei.
Ardour installiere ich ausschließlich über den Installer von der Homepage. Schließlich habe ich es gekauft. ;)
Laut apt ist die Version in den Repos grad 8.10.0, es steht laut "apt info" auch nichts über die Beschränkungen, wenn man Nix zahlt.

Ich werde heute (oder die Tage) mal ein ausgefallenes Testprojekt hin und her schubsen und berichten.
 
Ich denke, das liegt daran, dass die Linux-Pakete aus dem Quellcode kompiliert werden und den Quellcode kann man ohne Bezahlung runterladen. Ich hatte bis jetzt auf allen Linux-Distros immer die Vollversion ohne was zu bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Distros ist meist eine ältere Version. Wer zahlt oder kompiliert erhält die Neuste. Einschränkungen habe ich noch nicht festgestellt.
 
Ich bei den Versionen aus den Distributionen auch nicht. Hängt wahrscheinlich davon ab, was man machen will. Für Radio-/Podcastarbeit ist sogar die Version 5 schon vollwertig und ausreichend.

Die Distributionen bringen in ihren Paketquellen gern mal unterschiedliche Ardour-Versionen mit. LibraZiK 4 enthält schon seit langem Ardour 8, da ist der Entwickler schon häufiger sehr schnell gewesen. Bei UbuntuStudio 24.04 bin ich mir nicht sicher, ob es schon 8 mitbringt.
 
Ausreichen ja, aber wer will wirklich damit arbeiten, wenn nicht aus der Not heraus?
 
Joa, für professionelle Radioarbeit ist es egal - da stecken in der Version 5 schon alle Funktionen drin, die man braucht.
Ausnahme lediglich der Im- und Export von MP3en, wofür man damals noch den Umweg über den Linux-Soundconverter gehen mußte.
 
So ganz prinzipiell kannst du auch mit Audacity oder Kristal (damn, wir sind alt) Radiobeiträge machen. "Ging ja früher auch".
Kam mit Aardour 8 nicht auch dieses geniale Ripple-Edit dazu? Das erleichtert den Workflow enorm. :)
 
Auf dem falschen Fuß bzw hinter dem Mond erwischt :embarrassed:... Was ist denn Ripple-Edit...?

Nein, Audacity ist so hakelig, daß ich es nur für Notfälle empfehlen würde, in denen man nichts anderes in Reichweite hat. Mit Radioarbeit meine ich Schneiden, Montieren, Mischungen mit Atmo, Musik etc. im Sinne von Feature: dafür war Ardour schon mit der Version 5 sozusagen "ausentwickelt".
 
Ripple Edit ist der Modus, dass es beim Ausschneiden die folgenden Clips nahtlos ranzieht. Optional über Spuren hinweg. Das kann man bei Ardour mittlerweile recht fein einstellen.
 

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