Das ist in der Tat so, die RCA-Buchsen liefern Consumer-Pegel.
Aus den im Manual gelisteten Spezifikationen geht das auch hervor [
802S], dort werden als Maximum-Level der RCA-Buchsen 10 dBu angegeben. 10 dBu entsprechen einer Spannung von 2,45 V (eff.). Die übliche Norm-Angabe -10 dBu beim Consumerpegel beziehen sich nur auf den Referenzwert -10 dBu = 0,245 V (eff.). Da bewegten sich z.B. die alten Zeigerinstrumente der Cassettenrecorder auf der 0-Marke, aber rechts davon gab es bekanntlich noch einen nicht ganz kleinen Aussteuerungsbereich bei dem das Band in die Sättigung ging, bis dann am Rechtsanschlag schließlich alles übersteuerte (natürlich abhängig von der Qualität der Geräte).
Bei Vollaussteuerung liegt der Pegel der RCA-Buchsen nur 2,2 V (eff.) über dem Referenzpegel -10 dBu. Das sollten die Eingänge von HiFi-Geräten allemal abkönnen.
Zum Vergleich: Für den Main-Out werden im Manual 21 dBu als Maximum-Output-Level angegeben, da liegen dann schon 8,7 V (eff.) an. Das würde HiFi-Eingänge sehr wahrscheinlich übersteuern.
Manche professionellen Audio-Geräte geben sogar 28 dBu aus, das sind knapp 19,5 V (eff.), das verkraftet nur anderes professionelle Audioequipment am Eingang (und selbst diese nicht immer).
Durch Übersteuern an sich gehen die Eingänge im Übrigen nicht unbedingt kaputt. Schäden wären erst dann zu befürchten, wenn die anliegende Eingangsspannung die nominelle Bauteil-Spannungsgrenze des Transistors am Eingang (resp. des OP-Amps wie sie heute üblich sind) übersteigt. Das könnte zu Durchschlägen im Halbleiter führen, dann wäre er in der Tat kaputt. In der Praxis aber eher unwahrscheinlich.