Anschlusskabel von Drumcomputer an Hifi-Anlage

Hm, also eigenlich sollte auf den Ausgängen des Alesis nichts anderes herauskommen, als line Pegel und das müsste jede Anlage verkaften.
Die Stereoanlagen sind halt für (bearbeitete frequenzbeschnittene und komprimierte) Konservenmusik ausgelegt.
Elektronische und akustische Instrumente sind in der Dynamik nicht beschnitten.
Und doppelte Lautstärke = 10-fache elektrische Leistung. Da bekommen die Boxen so manchen Peak ab.
Vor allem die Hochtöner von HiFi Boxen sind dafür (thermisch) nicht ausgelegt.
Auch haben die HiFi Verstärker oft kein Subsonicfilter was die (weich aufgehängten) Bässe der HiFi Boxen doch stark mechanisch belasten kann.
 
Nicht nur Lautsprecher können in Mitleidenschaft gezogen werden, auch überlastete Eingänge am Verstärker können Schäden verursachen, je nach Qualität und Leistungsreserven.
 
@Quasimono
Mit dem Mixer hatte ich mir auch schon überlegt, wäre wohl der beste Weg.
Ich wusste nur nicht, das man die auch an die Hifi-Anlage anschließen kann, und habe die Anschaffung und Platzbedarf von Aktivboxen gescheut.
Aber wenn das geht, ist das eine Überlegung wert, werde jetzt-aus Vorsichtsgründen- den Alesis erst mal weiter über den Akustikamp laufen lassen, hat leider bisserl wenig Bass...
@All
Danke für die schnelle kompetente Beratung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du vorsichtig bist, ist dein Alesis an der Anlage, kein Problem.

Dennoch ist so ein Mixer doch was feines, der hier z.B.
Behringer Xenyx 802S

... bietet schon eine ganze Menge, und das für lausige 90 Tacken !
 
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Hast schon recht, so eine kleine Steuerzentrale könnte das Leben leichter machen, passt auch noch neben den Alesis...
Ziehe das ernsthaft in Erwägung.
btw siehst so hungrig aus, kriegst auch mal paar Kekse ;)
 
Wo wäre denn bei dem verlinkten Mixer der präferierte Ausgang?
 
Der Stream USB/RCA Ausgang, der entspicht, denke ich mal, einem Tape-Out.
Wie auch hier, sind die in der Regel als RCA-Buchse ausgelegt, was auf eine Kompatibilität mit dem Hifi-Line-Level hinweist.
 
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Das ist in der Tat so, die RCA-Buchsen liefern Consumer-Pegel.
Aus den im Manual gelisteten Spezifikationen geht das auch hervor [802S], dort werden als Maximum-Level der RCA-Buchsen 10 dBu angegeben. 10 dBu entsprechen einer Spannung von 2,45 V (eff.). Die übliche Norm-Angabe -10 dBu beim Consumerpegel beziehen sich nur auf den Referenzwert -10 dBu = 0,245 V (eff.). Da bewegten sich z.B. die alten Zeigerinstrumente der Cassettenrecorder auf der 0-Marke, aber rechts davon gab es bekanntlich noch einen nicht ganz kleinen Aussteuerungsbereich bei dem das Band in die Sättigung ging, bis dann am Rechtsanschlag schließlich alles übersteuerte (natürlich abhängig von der Qualität der Geräte).
Bei Vollaussteuerung liegt der Pegel der RCA-Buchsen nur 2,2 V (eff.) über dem Referenzpegel -10 dBu. Das sollten die Eingänge von HiFi-Geräten allemal abkönnen.

Zum Vergleich: Für den Main-Out werden im Manual 21 dBu als Maximum-Output-Level angegeben, da liegen dann schon 8,7 V (eff.) an. Das würde HiFi-Eingänge sehr wahrscheinlich übersteuern.
Manche professionellen Audio-Geräte geben sogar 28 dBu aus, das sind knapp 19,5 V (eff.), das verkraftet nur anderes professionelle Audioequipment am Eingang (und selbst diese nicht immer).

Durch Übersteuern an sich gehen die Eingänge im Übrigen nicht unbedingt kaputt. Schäden wären erst dann zu befürchten, wenn die anliegende Eingangsspannung die nominelle Bauteil-Spannungsgrenze des Transistors am Eingang (resp. des OP-Amps wie sie heute üblich sind) übersteigt. Das könnte zu Durchschlägen im Halbleiter führen, dann wäre er in der Tat kaputt. In der Praxis aber eher unwahrscheinlich.
 

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