Oft werden da ja in Ermangelung der passenden Komponenten (das KnowHow ist meist gar nicht das primäre Problem) die "interessantesten" Sachen zusammengeschustert. Auch wenn die Kopfhörerausgänge der einschlägigen Smartphones / Tablets allein schon aus Gehörschutzgründen nicht gerade Laustärkewunder sind, sollte man mit jedem einigermaßen zeitgemäßen Pult den Pegel intern schon auf 0dB hieven können, selbst am Line-Eingang. Womöglich ist sogar mal wieder einer mit einem Adapter TRS - XLR stumpf in einen (!) symmetrischen Eingang gegangen und hat sich noch gewundert, warum das so dünn klingt...who knows.
Wobei natürlich die Aussage "vorher leiser gemacht aufgrund anderer Acts" schon eine große Portion Beigeschmack aus der Rubrik "denn sie wissen nicht, was sie tun" hat. Was hat deren Pegel mit dem Zuspieler zu tun? Einzige Situation die mir einfällt wäre, dass der tatsächlich am 2Track-In hing (weil sonst nix frei war, oder falsche Adapter, oder...) und der halt wie so oft nur über den Masterfader zu regeln ist...örgs...
Anyway - um möglichst autark zu sein, wäre m.E. die einfachste Lösung ein kleines USB-Audiointerface, das direkt aus dem Bus gespeist wird. Ich bin ja bei "Apfel-Technik" gänzlich unbewandert, daher die Frage an die Fachleute: Sowas wie USB-OTG funktioniert da doch mit entsprechenden Adaptern auch, oder? An meine Androiden kann ich über einen Adapter USB-A auf C bzw. Micro jedenfalls problemlos ein "Class Compliant"-Interface anschließen.
Die einfachste Möglichkeit wäre m.E. ein UCA202.
Behringer U-Control UCA202
Pegel am iPad "intern" auf "volle Pulle", dann sollte bei den Cinchanschlüssen schon mal ordentlicher Line-Pegel rauskommen. Der Pegel am Kopfhörerausgang fürs eigene Monitoring kann dann über das Drehrädchen entsprechend angepasst werden, ohne den Output zur PA zu verändern.
Ist etwas bessere Haptik gewünscht, ginge auch das t.mix MicroMix 2 USB.
the t.mix MicroMix 2 USB
Klar gibt es auch andere Möglichkeiten, die dann den vorhandenen Kopfhörerausgang am iPad involvieren. Wenn das mit OTG aber wie erhofft funktioniert, wäre das meine Präferenz, da es den Kabelwust maximal reduziert. Ein kleines Mischpültchen braucht ja irgendwoher Strom, und wenn man den ohne Netzteil für die Steckdose (die mal wieder nicht verfügbar ist, weil bei den Drums keiner eine vorgesehen hat) herbekommt und DANN über dieses eine Kabel noch das Audio mit drübergeht: ideal aus meiner Sicht, gerade wenn bei so Schulkonzerten eh oft "Gewusel" beim eher unkoordinierten Umbau herrscht...
Wie die Kollegen dann konkret auf die PA kommen, ist erstmal deren Sache. Bei digitaler Stagebox auf der Bühne mit entsprechend kurzen Wegen tut's ein simpler Adapter Cinch auf XLR (dann bitte aber Phantom aus!), ansonsten ein Line-Übertrager wie die ART DTI. Wegen mir auch eine aktive DI, ist aber eher "Verschwendung", aber gut - wenn vorhanden...
Eine passive DI würde ich eher nicht nehmen (außer das Pult verträgt nix am XLR-In, wie z.B. die alten blauen Yamahas), die klaut mir sonst nur roundabout 15-18dB Pegel, die ich unter Inkaufnahe eines verringerten SNR wieder aufholen muss.
Geheimtipp für InEar, das nix kostet: BLON BL-03. Man würde angesichts des Preises erwarten, dass man da eine blecherne Tröte der Kategorie "Werbegeschenk für Kunden, die nie wiederkommen sollen" bekommt, ist aber nicht so. Ich hab mit den Dingern tatsächlich schon gemischt, aber da läuft man Gefahr, die Cymbals zu laut zu machen, weil die im Hochton sogar eher einen Roll-Off haben, also genau das Gegenteil vom tendentiell erwarteten Geplärre.
Wie kam das Signal vom PA Pult zurück zum Sohnemann und in dessen Lauscher?
Für mich liest sich der Ausgangspost so, also wäre da noch gar kein IEM / Kopfhörer involviert gewesen. Bestenfalls eine klassische Monitorbox (zu der dann ebenfalls zu wenig Pegel geschickt wurde), schlimmstenfalls nur "Indirektbeschallung" über die Front-PA.