Bluesliebe
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Ich spiele schon seit Anfang der 80er immer mal Flying V‘s. Angefangen hatte ich damals mit einer Hoyer 5059/S. Tolle V, aber leider sehr magerer Hals und ich bevorzuge doch eher kräftige Hälse. Es folgten dann ein paar Gibsons, die aber leider auch eher magere Hälse hatten. Bis ich dann beim Thomann diese Gibson Custom Shop 1958 Mahogany Flying V Reissue VOS Walnut sah. Es gab sie dort nur 1x und ich griff gleich zu. Das sollte ein Glücksgriff sein, denn da passte einfach alles für mich. Tolle Optik, super Hals, klasse Sounds und sehr gute Bespielbarkeit. So muss für mich eine V sein > klassisch eben. Ich bevorzuge auch das 58er Modell mit dem V Tailpiece und der String Through Body Konstruktion. Diese Modelle klingen auch etwas anders. Außerdem mag ich dort die Anordnung der 3 untereinander liegenden Regler. Das ist für mich wesentlich praxistauglicher als bei den anderen Modellen. Gewöhnungssache halt.
Diese Gibson V spiele ich ausschließlich, es ist meine No1 bei Proben, Live, oder auch im Studio. Thomas Blug hatte sie sich mal ausgeliehen für ein YouTube Video seiner „Academy of Tone“ Reihe. Er war auch sehr begeistert davon.
Es sollte sich dann nun ein gutes Backup mit dem gleichem Halsprofil dafür finden. Meine schwarze 58er Epiphone V hat leider nur ein slim taper Profil und die Umstellung ist einfach zu krass für mich. Die älteren Epiphone Korina Modelle mit etwas kräftigeren Hälsen hatte ich schon durch. Diese Gitarren selbst waren auch nur so lala. Der berüchtigte Funke kam selbst bei Pickupwechsel nie so richtig durch.
Aber jetzt sollte es anders kommen und ich orderte mir eben diese Epiphone Flying V Korina Aged Natural zum Test. Die Specs hatten sich für mich gleich gut gelesen. Und „inspired by Gibson Custom Shop“ ist sie ja auch. Ob das was nun was Gutes bedeutet? Lest gerne weiter:
Nun, Sie ist eine echte 58er Kopie bis ins kleinste Detail, mit einer, wie ich finde tollen Holzmaserung und ist auch sehr hübsch anzuschauen, weil sie nicht so sehr hell und eher honigfarben ist. Sie wurde seidenmatt lackiert, was ihr ein wenig alten Charakter gibt. Man kann das aber auch in Glanz polieren wenn man möchte. Die Hardware kommt in goldener Optik. Die klassischen Deluxe Mechaniken sind gut und sorgen zusammen mit dem Graph Tech Sattel für eine saubere und haltbare Stimmung.
Die Gitarre ist tadellos verarbeitet und wiegt nur leichte 2,7 Kilo. Sie hat dieses kräftige 58er Halsprofil und als Griffbrett wurde indisches Lorbeer verbaut. Schaut euch mal diese interessante Maserung an! Lorbeer wird mittlerweile auch von einigen bekannten Herstellern, auch unter den Topmodellen verbaut. Es hat sich also bewährt. Trotzdem gibt es Kritiker. Aber zählt nicht der gesamte Eindruck, das Spielgefühl und der Sound einer Gitarre? Ich find‘s chique und zur Gitarre passend!
Sie bietet durch die Gibson Burstbucker 2 und 3 tolle Sounds und ist auch top bespielbar. Ich musste absolut nichts korrigieren bei der Gitarre, sie kam genau so gut eingestellt ab Werk! Also wieder mal ein absoluter Glücksgriff für mich.
Man kann sie quasi von der Haptik, Optik und Feeling mit meiner Customshop V gleichstellen, ist also nicht einfach nur ein Backup. Und wir reden hier von einer Gitarre, die damals weit über 5000 Euro gekostet hat!
Ich spiele sie über meinen Bad Cat Lynx, mit 212er Kunz Cab, oder dem BluGuitar Amp1 ME mit passendem Fatcab. Ich bin mit meiner Band Stompin‘ Heat musikalisch von Bluesrock bis Hardrock unterwegs, also schon mit gut Dampf.
Nun ja, sie gefällt mir, wenn ich ganz ehrlich bin (was mir schon etwas schwerfällt auszusagen) vom Sound her sogar noch etwas besser als die Gibson. Sie ist auch trocken gespielt schon recht laut und hat ein enormes Sustain und das bemerkt man auch gleich am Amp. Für Sounds von klassischem Blues bis Hard‘n Heavy ist sie absolut super - modernen Metal mag sie eher nicht, da muss man dann entweder die Pickups wachsen, oder sich gleich was anderes einbauen. Die beiden Gibson Burstbucker sind nämlich nicht gewachst und fangen halt irgendwann an zu pfeifen im lauten High-Gain-Bereich! Bei den Custombuckers an der Gibson war das ebenso. Die hat mir der David Barfuss dann gewachst. Tolle Arbeit, denn ich bemerkte, wie von ihm vorausgesagt keinerlei Unterschiede im Sound. Ich denke, ich lasse das auch mit den Burstbuckern machen, denn das sind gute Pickups in der V. So ist man auf Nummer sicher wenn es mal etwas lauter wird.
Resümee:
Also ich bin auch ein Gibson V Fanboy, aber was Epiphone mit diesem Gitarrenmodell hier auf den Markt gestellt hat ist wirklich absolut top! Eine echte Empfehlung für alle, die eine klassische 58er V suchen, ohne dafür knapp 10.000 Euro auszugeben zu müssen. Denn das kostet das vergleichbare Modell aus dem Gibson Customshop und darunter gibt es leider nichts in der Art!
Die Epiphone kostet derzeit 1098 Euro und ist für mich ein echter Schnapp. Zumal da auch noch ein tolles Case mit dabei ist. Da überlegt man sich als überzeugter >— Spieler gleich noch ne zweite zu ordern…
Ich hoffe, ihr hattet ein wenig Spaß beim Lesen dieses Reviews und ich wünsche euch noch ein frohes Fest.
Rockin‘ XMAS
Diese Gibson V spiele ich ausschließlich, es ist meine No1 bei Proben, Live, oder auch im Studio. Thomas Blug hatte sie sich mal ausgeliehen für ein YouTube Video seiner „Academy of Tone“ Reihe. Er war auch sehr begeistert davon.
Es sollte sich dann nun ein gutes Backup mit dem gleichem Halsprofil dafür finden. Meine schwarze 58er Epiphone V hat leider nur ein slim taper Profil und die Umstellung ist einfach zu krass für mich. Die älteren Epiphone Korina Modelle mit etwas kräftigeren Hälsen hatte ich schon durch. Diese Gitarren selbst waren auch nur so lala. Der berüchtigte Funke kam selbst bei Pickupwechsel nie so richtig durch.
Aber jetzt sollte es anders kommen und ich orderte mir eben diese Epiphone Flying V Korina Aged Natural zum Test. Die Specs hatten sich für mich gleich gut gelesen. Und „inspired by Gibson Custom Shop“ ist sie ja auch. Ob das was nun was Gutes bedeutet? Lest gerne weiter:
Nun, Sie ist eine echte 58er Kopie bis ins kleinste Detail, mit einer, wie ich finde tollen Holzmaserung und ist auch sehr hübsch anzuschauen, weil sie nicht so sehr hell und eher honigfarben ist. Sie wurde seidenmatt lackiert, was ihr ein wenig alten Charakter gibt. Man kann das aber auch in Glanz polieren wenn man möchte. Die Hardware kommt in goldener Optik. Die klassischen Deluxe Mechaniken sind gut und sorgen zusammen mit dem Graph Tech Sattel für eine saubere und haltbare Stimmung.
Die Gitarre ist tadellos verarbeitet und wiegt nur leichte 2,7 Kilo. Sie hat dieses kräftige 58er Halsprofil und als Griffbrett wurde indisches Lorbeer verbaut. Schaut euch mal diese interessante Maserung an! Lorbeer wird mittlerweile auch von einigen bekannten Herstellern, auch unter den Topmodellen verbaut. Es hat sich also bewährt. Trotzdem gibt es Kritiker. Aber zählt nicht der gesamte Eindruck, das Spielgefühl und der Sound einer Gitarre? Ich find‘s chique und zur Gitarre passend!
Sie bietet durch die Gibson Burstbucker 2 und 3 tolle Sounds und ist auch top bespielbar. Ich musste absolut nichts korrigieren bei der Gitarre, sie kam genau so gut eingestellt ab Werk! Also wieder mal ein absoluter Glücksgriff für mich.
Man kann sie quasi von der Haptik, Optik und Feeling mit meiner Customshop V gleichstellen, ist also nicht einfach nur ein Backup. Und wir reden hier von einer Gitarre, die damals weit über 5000 Euro gekostet hat!
Ich spiele sie über meinen Bad Cat Lynx, mit 212er Kunz Cab, oder dem BluGuitar Amp1 ME mit passendem Fatcab. Ich bin mit meiner Band Stompin‘ Heat musikalisch von Bluesrock bis Hardrock unterwegs, also schon mit gut Dampf.
Nun ja, sie gefällt mir, wenn ich ganz ehrlich bin (was mir schon etwas schwerfällt auszusagen) vom Sound her sogar noch etwas besser als die Gibson. Sie ist auch trocken gespielt schon recht laut und hat ein enormes Sustain und das bemerkt man auch gleich am Amp. Für Sounds von klassischem Blues bis Hard‘n Heavy ist sie absolut super - modernen Metal mag sie eher nicht, da muss man dann entweder die Pickups wachsen, oder sich gleich was anderes einbauen. Die beiden Gibson Burstbucker sind nämlich nicht gewachst und fangen halt irgendwann an zu pfeifen im lauten High-Gain-Bereich! Bei den Custombuckers an der Gibson war das ebenso. Die hat mir der David Barfuss dann gewachst. Tolle Arbeit, denn ich bemerkte, wie von ihm vorausgesagt keinerlei Unterschiede im Sound. Ich denke, ich lasse das auch mit den Burstbuckern machen, denn das sind gute Pickups in der V. So ist man auf Nummer sicher wenn es mal etwas lauter wird.
Resümee:
Also ich bin auch ein Gibson V Fanboy, aber was Epiphone mit diesem Gitarrenmodell hier auf den Markt gestellt hat ist wirklich absolut top! Eine echte Empfehlung für alle, die eine klassische 58er V suchen, ohne dafür knapp 10.000 Euro auszugeben zu müssen. Denn das kostet das vergleichbare Modell aus dem Gibson Customshop und darunter gibt es leider nichts in der Art!
Die Epiphone kostet derzeit 1098 Euro und ist für mich ein echter Schnapp. Zumal da auch noch ein tolles Case mit dabei ist. Da überlegt man sich als überzeugter >— Spieler gleich noch ne zweite zu ordern…
Ich hoffe, ihr hattet ein wenig Spaß beim Lesen dieses Reviews und ich wünsche euch noch ein frohes Fest.
Rockin‘ XMAS
Grund: Bilder eingebunden
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