Fahrrad(einspur)anhänger für Akkordeon

Naja, die Entscheidung ist schon ein bisschen subjektiver.
Ich finde, man kann trotzdem mal drüber nachdenken, warum man so oder so entscheidet.
Ist es aus Prinzip? Um Zeit zu sparen, oder Geld? Und die Sache mal auf eine Kennzahl vergleichbar umrechnen, auch wenn das erstmal bisschen schräg rüberkommt.
Manchmal kommt man dann doch dahinter, dass der Aufwand den Ertrag nicht wirklich rechtfertigt.

Das Anhängerprojekt ist natürlich "an sich" cool ;)

Aber meine vorgeschlagenen Spiele sind der Renner.
Ja, das reizt schon sehr. Hab heute trotzdem was anderes vor, musst Dir jemand anders suchen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!

Je länger der Anhänger um so kleiner der Wendekreis.
Das verstehe ich nicht.
Der Anhänger fährt im Gespann einen engeren Bogen als das Zugfahrzeug.
Deshalb ist der Wendekreis des Gespanns der Wendekreis des Zugfahrzeugs.
Wo spielt da die Länge des Anhängers eine Rolle?

man kann trotzdem mal drüber nachdenken, warum man so oder so entscheidet.
Da triffst du bei mir immer auf offene Türen.
Ich will so etwas, weil bei uns das Fahrrad das ideale Transportmittel ist.

Z.B. war ich seit Sonntag, also seit das Wetter wieder besser ist, jeden Tag am frühen Nachmittag, wenn es am wärmsten ist, beim Schwimmen in unserem Stadtweiher ("Naherholungsgebiet").
Da ziehe ich zuhause die Badehose an, ein T-Shirt und eine lange Badehose, die als kurze Hose durchgeht, drüber und radle gut 3 km in unter 10 Minuten hin, sogar dann, wenn ich an der einzigen Ampel warten muss.
Außerdem nehme ich nur einen Schlüssel fürs Fahrradschloss und einen für die Seitentür an der Garage mit, so dass ich, wenn sie jemand stiehlt, während ich im Wasser bin, schnell und günstig die Schlösser bzw. Schließzylinder tauschen kann.
Dann schwimme ich, trockne mich ab und fahre mit der nassen Badehose in unter 10 Minuten nach hause, wo ich mich umziehe.
Zu Fuß würde ich mich auf dem Heimweg erkälten.
Mit dem Auto muss ich an vier Ampeln warten, brauche deshalb die dreifache Zeit und muss am Weiher fürs Parken bezahlen.
Statt dem billigen Radlschlüssel muss ich also Autoschlüssel und Geld mitnehmen.
Das ganze funktioniert so nur mit dem Fahrrad.

Du merkst schon, an Zeit fehlt es mir nicht, an Geld erst recht nicht, ein höheres Prinzip steckt auch nicht dahinter.
Es ist nur das schnellste, einfachste und praktischste.
Dass ich bisher ohne Anhänger ausgekommen bin, liegt rein daran, das alles andere, was ich transportiere, entweder problemlos mit dem Rucksack transportiert werden kann oder ohne Auto überhaupt nicht transportiert werden kann - Bollerwagen, Pferdekutschen u.ä. stehen nicht zur Debatte.
Nur der Akkordeonrucksack mit großem Instrument und kompletter Ausrüstung ist irgendwie zu groß und schwer fürs Fahrrad, aber eigentlich zu handlich und leicht fürs Auto, zumindest wenn nicht Bassakkordeon und Lautsprecher mitmüssen.

Weiter im Projekt:
Ich habe mich wohl etwas vermessen.
Bei einem Versuch mit einer eigenen niedrigen Eurobox hat der komplett gefüllte Rucksack nur mit Mühe reingepasst.
Mein Nachbar hat mir zugesagt, dass er mir eine seiner hohen Euroboxen ausleert, damit ich mir sicher sein kann, dass der Rucksack, da überhaupt reinpasst, ansonsten muss ich mir überlegen, wie ich das sonst löse.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Davon bin ich auch ausgegangen. Meine Vorstellung ist aber auch die, dass jemand, der Fahrradanhänger verkaufen will, nicht nur die Anhänger vorrätig hat, sondern auch Fahrräder mit den passenden Anschlüssen bereitstellt, eben um Probefahrten zu ermöglichen.
Edit: Absatz entfernt, war nicht angebracht.

Ich habe vor kurzem auch nach einem Hänger gesucht, wie der TE mit einigen (allerdings anderen) Kriterien und die einzige Chance, überhaupt halbwegs eine Auswahl zu haben, ist online.

Banjo

P.S. hab nochmal gegoogelt und im Münchner Raum tatsächlich einen Hängerladen gefunden, muss meine Aussage also revidieren. Ob es da auch Räder zum Probieren gibt, weiß ich nicht, stelle ich mir aber schwierig vor, es gibt große und kleine Menschen, das müssten schon ziemlich viele sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
soundmunich
  • Gelöscht von DirkS
  • Grund: Userwunsch
Banjo
  • Gelöscht von DirkS
  • Grund: Bezugspost auf Userwunsch gelöscht
(etwas gekürzt, da Bezugspost gelöscht ist)
Man kann schon froh sein, wenn ein Fahrradhändler überhaupt einen oder gar mehr als einen Hänger zur Auswahl hat. Und von wegen mehrere Testräder mit allen Kupplungsarten, dream on...
Ich kannte mal einen solchen Laden, der NUR Hänger hatte. Wurde halb-privat in einer Garage im Hinterhof betrieben. Super Typen, sehr hilfreich. Ob der noch existiert, weiß ich nicht.
Bei den großen Ketten a la Fahrrad XXL müsste man mal schauen, was die vor Ort haben. Die Kinderhänger sind ja schon verbreiteter als vor 10+ Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Banjo
  • Gelöscht von DirkS
  • Grund: Bezugsposts gelöscht
Banjo spricht da einen Punkt an, den ich zwar ganz am Anfang schon vermutet hatte, aber mittlerweile ebenso bestätigen kann, nachdem ich jeden mir bekannten Händler, der in Frage kommt, in der großen Kreisstadt und im Umkreis von 15 km (mit dem Fahrrad) abgefahren habe.
(Ich wollte zwar nicht schnorren, aber so etwas einfach in natura sehen.)
Einspuranhänger sitzen zwischen allen Stühlen und kaum jemand hat sie da, geschweige denn mehrere davon:
Lastenradhändler - keine Anhänger
Kindersachengeschäfte - nur zweirädrige Kinderanhänger, auch wenn sie ein Anhängerhersteller als Händler angibt
Markenhändler - das andere Zeug von der Marke ja, aber den Fahrradanhänger nicht, bzw. auf Wunsch, wenn man ihn dann auch kauft
Fahrradhändler - wenn überhaupt, dann 2-3 Zweiradkinderanhänger und wenn man ganz viel Glück hat, ein Zweispurlastenanhänger dazu
Hundeanhänger sind häufiger als Einspuranhänger

In München war ich noch nirgends, also auch nicht bei dem Fidelio-mobil - explizit Händler für Fahrradanhänger (und Lastenräder), der auf seiner Internetseite zwar einige Anhängermodelle aufzählt, aber in puncto Einpuranhänger nur die Modelle von Tout Terrain da hat, die mir für meinen Zweck zu teuer sind, und die beiden Croozer Bobs, die ich mir auch gebraucht von privat anschauen kann.
Vielversprechend ist dieser Händler also für mich auch nicht.

Da jetzt die Fahrradsaison zu geht, habe ich es übrigens erst recht nicht eilig mit dem Kauf.
Das Angebot geht hoch, die Nachfrage runter.

Ich bin mir immer noch nicht schlüssig bin, wie ich das mit der Polsterung mache.
Weiche Matratze in den Anhänger und Rucksack drauf ist mir zu instabil. Der Rucksach dreht sich dann zur Seite, wenn ich nicht eine Bordwand einbaue.
Rucksack in gepolsterte Eurobox:
Möglich, aber im Endeffekt baue ich mir so nur ein eher übergroßes gepolstertes Hardcase, wie es Polifonico schon empfohlen hat, so dass ich den Rucksack gar nicht mehr brauche, weil ich auch das Case tragen und dann wahrscheinlich jeden Anhänger nehmen kann, der wegen der 40cm Breite der Bäckerkiste draußen wäre.
Aber ist so ein Case überhaupt stabiler und weicher gepolstert als der serienmäßige Hartschalenkoffer von Hohner, den ich sowieso schon habe, und dessen Polsterung mir für den Anhänger eher knapp erscheint?
Wenn doch gepolsterte Eurobox, passt so eine in den Bob Yak?
Beim Oxtail stören mich die 100€ Versandkosten (hin und zurück), wenn er mir aus irgendeinem Grund nicht passt.
Den Yak könnte ich mir kostenlos anschauen.
 
Wenn man noch zusätzliche Kriterien hat, wie Single-Spur in Deinem Fall, wird es wirklich dünne. Ich hatte damals den Fidelio-Laden nicht entdeckt, aber selbst Online war die Auswahl mager, in meinem Fall, weil ich einen Hänger wollte, in den so ein Popup-Grünschnitt-Behälter mit 55cm Durchmesser rein passt. Es geht schon damit los, überhaupt Angaben zum Innenmaß zu finden, vor Ort wäre das einfach mit einem Meterstab zu lösen.

Letztlich bin ich für meine Zwecke bei einem an sich sehr robusten, aber insgesamt 87cm breiten Hänger von Rolandwerk gelandet. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich Deine Präferenz für einen schmalen Hänger mit einem Rad gut verstehen. Normal geht das schon mit dem Zweiradhänger, aber wenn die Straßenseite gegenüber zugeparkt ist und der entgegenkommende Autofahrer nicht gleich realisiert, wie breit Du bist ... ich sag nur spannende Momente. Toi Toi Toi, bisher.

Ich würde aber auch mein Banjo nicht in meinen Hänger legen, wenn ich so höre, wie der hinter mir her klappert und hoppelt bei jedem Teerflicken auf der Straße. Auf jeden Fall solltest Du Dir wirklich Gedanken machen, wie Du Dein Akkordeon irgendwie abfederst oder weich lagerst. Durch das Gewicht wird es zum Glück erwas besser mit dem Gehoppel.

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Anmerkung zur Polsterung.
Mein Vorschlag wäre Evazote (wasserfester Schaumstoff, der für Isomatten verwendet wird) in 3-4 cm Stärke (Winter-Isomatte)....
 
Ich habe persönlich schwere Lasten lieber vor mir liegen und mit niedrigem Schwerpunkt.
Ich habe jahrelang auch größere sperrige Lasten mit einem Postfahrrad Transportiert, ohne Motor aber mit 5 bzw. 7. Gang Nabenschaltung in Erlangen und Umgebung. In der Ebene kommt man auf ca 15 - 20 kmh beladen und hat auch meist breitere Reifen als auf einem Tourenfahrrad.
Als autofreier Mensch habe ich mir vor ein paar Jahren ein einspuriges E-Lastenfahrrad gegönnt, hinten 26" vorne 20" mit Schwalbe-Big-Apple Bereifung. 20"x2,5" und Federgabel vorne.

Ja, mir ist durchaus bewusst, dass dies vollkommen Deinen Finanzrahmen sprengen würde, aber es wäre eine m.E. eine Überlegung wert. Fahrräder im Long-John Stil gibt es auch nicht motorisiert und da passen einige Kisten Hopfenkaltschale drauf.
 

Anhänge

  • 20230917_181443.jpg
    20230917_181443.jpg
    195,2 KB · Aufrufe: 42
  • long_john_1-3085247432.jpg
    long_john_1-3085247432.jpg
    218,9 KB · Aufrufe: 43
Ich fahre regelmäßig zwei unterschiedliche zweispurige, ungefederte Anhänger. Deswegen möchte ich meine Erfahrungen teilen. :)
Einmal in klein mit ~L 80 x B 50cm Ladefläche und einmal in richtig groß.

Mit dem kleinen transportier ich sehr regelmäßig gut gepolstert unterschiedliches Instrumentarium und Verstärker.
Als Federung verwende ich richtig viele alte Handtücher in Kombination mit festen Spanngurten. Ein Teil der "Polsterung" bleibt permanent am Fahrradanhänger festgezurrt.
Für zusätzliche Federung passe ich den Reifendruck der Ladung an.

Ich hatte bisher noch keine Probleme mit Umkippen oder beim Bremsen, zumindest mit Fahrrädern mit Scheibenbremsen, aber ich bin auch ein relativ leichter Fahrer.
Ein mulmiges Gefühl hatte ich bisher nur mit Anhänger und Faltrad mit V-Brakes bei nassen Verhältnissen & Streugut bergab, aber mit angepasstem Fahrstil ging auch das gut.

In der Stadt finde ich es immer angenehmer die Anhänger mit Mountainbikes zu fahren, wegen der breiteren Lenker. Das gibt Sicherheit bei engeren Stellen nicht hinten zu breit zu sein.
Tatsächlich würde ich mir aber in der Stadt für schnelle Fahrten wünschen die Ladung tief vor mir zu haben, also ein Long John Lastenrad, weil ich gerne hinten kürzer wäre.
Aber auch wegen der Box und dem Style. ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben