Richtige Stimmführung bei bestimmter Akkordfolge

Was haltet Ihr eigentlich von einem strukturierten Aufgabenbuch (mit Lösungsteil) wie Thomas Krämer, Praktische Harmonieübungen?
Die Aufgaben sind stilistisch gefächert von Barock, Wiener Klassik, Romantik, Volkslied, deutschem Kirchenlied bis Gospel.
Inhaltsangabe und Einblick ins Buch

Beispielaufgabe zu Nebendreiklängen in Dur:
Krämer Prakt Übungen.jpg

Quelle: Thomas Krämer, Praktische Harmonieübungen (BV 479), Seite 86

Gruß Claus
 
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Kenne ich nicht, klingt aber gut!
Offensichtlich gibt es noch ein Lehrbuch zum Übungsbuch (oder umgekehrt)

"Die Praktischen Harmonieübungen verstehen sich als Ergänzung zur weit verbreiteten Harmonielehre im Selbststudium (EBBV261)"

Die beiden wären sicher was für den TE.

Sind vielleicht auch etwas moderner in den Beispielen als Grabner Funktionale Harmonielehre.
 
Wenn ich eine simple Pop-Nummer, die im Original nur so vor Parallelen überquillt, für ein Blasorchester arrangiere: Sind die dann auch da gestattet?
Das Wort "gestattet" ist in diesen Zusammenhang sehr unglücklich.

Die Stimmführungsregeln existieren ja nicht deswegen, weil irgendjemand sich einmal aus Langeweile hingesetzt und diese Regeln aus reiner Willkür erfunden, und dann auch noch ihre allgemeine Gültigkeit und Durchsetzung
betrieben hätte.

Es sind auch keine "Regeln" nach dem Motto "Bei Zuwiderhandeln strengste Strafe !!".

Vielmehr sind es Sammlungen und Anleitungen für das, was schlicht und einfach in bestimmten Situationen gut klingt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Aber deswegen steht es auch jedem frei, die jeweiligen Situationen selbst zu beurteilen, und dann für sich selber zu entscheiden, was in dieser Situation gut/besser klingt. Aber auch dafür muß man erst
einmal ein Sensorium = Gespür entwickeln, daß die verschiedenen Möglichkeiten einer Stimmführung auch ganz verschieden klingen.

Thomas
 
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Offensichtlich gibt es noch ein Lehrbuch zum Übungsbuch (oder umgekehrt)
Von Christoph Hempel gibt es eine ausführliche "Neue Allgemeine Musiklehre", ein Taschenbuch mit rund 330 Seiten. Ein derart umfassender Einstieg kann natürlich mehr vermitteln als übliche elementare Musiklehren. Hempel geht neben absoluten Grundlagen wie Tonentstehung und Klang oder üblichen Inhalten der Notenlehre und Rhythmik samt Dirigierschemata auch auf Melodik und Tonalität ein, auf Grundlagen der Harmonielehre, Formenlehre und schließlich wird auch Instrumentenkunde behandelt.
Es gibt Kontrollfragen und kleine Aufgaben sowie einen Lösungsteil, ein Glossar und ein ausführliches Sachregister, der natürliche Schreibstil liest sich sehr angenehm.

Die Harmonielehre im Selbststudium von Thomas Krämer ist recht kompakt und weitgehend nach dem Schema Erläuterung, Anwendung, Aufgaben aufgebaut, die eben erwähnten "Praktischen Übungen" ermöglichen eine Vertiefung.

Krämer Bücher.jpg


Gruß Claus
 
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Schön wär's wenn ich das immer wüsste - aber auch meine inzwischen drei Billy-Regale zur Musik sind immer noch übersichtlich. :D

Gruß Claus
 
Das Buch "Harmonielehre im Selbststudium" von T. Krämer kenne ich. Alles sehr fundiert wie eigentlich immer bei Krämer. Aber "Selbststudium" finde ich etwas euphemistisch. Ohne nicht unerhebliche Vorkenntnisse und eigentlich auch etwas begleitenden Unterricht halte ich es für schwierig, nach und mit dem Buch zu arbeiten.
Die "Praktischen Harmonieübungen" kannte ich noch nicht, werde ich mir bestellen - Danke für den Tipp!

Die "Harmonielehre" von Christoph Hempel habe ich hier liegen, aber erst angefangen, darin zu lesen (im Moment wenig Zeit dafür). Mein bisheriger Eindruck ist aber sehr gut. Diese Harmonielehre ist möglicherweise für das Selbststudium gut geeignet.
Wenn die "Neue Allgemeine Musiklehre" auf demselben Niveau ist, wovon ich ausgehe (kenne dieses Buch bisher nicht aus eigener Erfahrung), dann sollte es ein sehr hilfreiches Buch sein.
 
Grund: Typo
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Genau so wenig, wie ich mir im Endeffekt von Regeln verbieten lassen möchte, was ich darf und was nicht. Aber (das habe ich ja schon erwähnt) ich will sie lernen und verstehen, um sie wenn dann bewusst zu brechen. Und da ist jetzt eine der Herausforderungen, ein Gespür dafür zu entwickeln, was wo geht und wo nicht so gut. Beispiel in Blechbläserquintetten im Stile von oben zum Beispiel. Wie streng sollte ich mich da an die Regeln halten? (Es wurde mit den Quintparallelen ja schon angedeutet, danke dafür auch :) )
Die Kenntnis der "Regeln" ist erst mal nicht mehr und nicht weniger als die Beherrschung seines Handwerks. Über die rund 1000 Jahre seit den ersten Verschriftlichungen in der abendländischen Musik haben sich ganze Bibliotheken mit Regeln zur Verfassung von Musik gefüllt (wahrscheinlich nicht mal sehr übertrieben formuliert). Und ganz zu schweigen, was sich im wahrsten Sinne des Wortes für Welten auftun, wenn man noch über den Tellerrand des Abendlandes hinaus guckt.
Das soll jetzt nicht entmutigen, sondern anregen, immer neugierig zu sein und offen für Input und Anregungen aller Art.
Aber irgendwo muss man ja anfangen, und da ist der Einstieg in die "klassische" Harmonie- und Formenlehre auf jeden Fall ein guter Anfang!

Ich würde ihn jedenfalls nicht dazu ermutigen, die Regeln zu missachten, sondern er muss verstehen, warum die Regel gilt
Absolut treffend formuliert, ich hatte auch nicht die Absicht, zur Missachtung der Regeln aufzurufen. In der Praxis stellt es sich tatsächlich so dar, dass man kaum in der Lage ist, von jeglichen Regeln abzusehen. Denn wenn die eine Regel gebrochen wird, fußt man fast zwangsläufig auf einer anderen Regel. Man wechselt sozusagen das "Regel-Netzwerk".
So machen es die guten Filmkomponisten, wie z.B. Williams oder Zimmer, vor denen ich im Übrigen großen Respekt habe. Die haben üblicherweise einen unglaublichen Überblick über die Musikgeschichte, Epochen und Stile, auch über unser altes Abendland hinaus. Und daraus resultierend bildlich gesprochen ein riesiges Regal voll mit "Ordnern" aller möglichen "Regeln". Die greifen dann in den Ordner, dessen Regeln ihnen für den jeweiligen Film, die Szene usw. am passendsten erscheint.
Chapeau vor dem, was dabei heraus kommt!
 
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So machen es die guten Filmkomponisten, wie z.B. Williams oder Zimmer, vor denen ich im Übrigen großen Respekt habe.
In der Arte Mediathek ist John Williams gerade aus. aber ein Konzert für illustre Besetzung und Light Show mit bekannten Filmkompositionen von Hans Zimmer ist dort noch bis Ende Mai 2025 zu sehen, neben vielen weiteren Musiksendungen.

Hempels Musiklehre gefällt mir, weil er über den üblichen Umfang hinausgeht und Grundelemente der Harmonielehre und Instrumentenkunde dabei gut les- und verstehbar vermittelt - man muss natürlich tiefer einsteigen wollen als z.B. mit Christian Nowak, Elementare Musiklehre.

Und wenn ich schon o.t. bin, ich lese/beackere gerade mit Vergnügen Matthias Petzold, Harmonik der Jazzimprovisation, ein dickes Buch in sorgfältiger Herstellung (kaschierter Kartoneinband, Fadenbindung, Chamois-Papier, leicht lesbares Druckbild).

Der Autor schreibt mit langer pädagogischer Erfahrung an einer Musikschule, seine Jazz-Harmonielehre dürfte daher für Selbstlerner mit Kenntnissen aus der elementaren Musiklehre (z.B. Nowak) bzw. nach ein bis zwei Jahren Instrumentalunterricht ab jugendlichem Alter und Interesse an Jazz-Stilen der 1940er bis ca. 1970er Jahre geeignet sein.
Die Kapitel enthalten neben der Erläuterungen und Beispielen in Notation bzw. Akkordsymbolen - nebst gelegentlichen YT-OCR Hinweisen - Kontrollaufgaben, der Anhang Literatur- und Tonträgerhinweise, ein Stichwortverzeichnis sowie die Lösungen der Aufgaben.
Das Buch ist als solide Einführung zu verstehen oder in meiner Lesart als deutlich besser verdauliche und leichter anwendbare Alternative zu Frank Haunschilds Reihung von Definitionen ohne Ende. Petzolds Buch geht aber inhaltlich längst nicht derart in die Tiefe wie Frank Sikora, Neue Jazz-Harmonielehre, bezogen auf den Zweck finde ich das völlig ok.

Gruß Claus
 
Gibt es denn eine "Harmonik der Jazz-Improvisation", die sich von der Jazzharmonik ohne Improvisation unterscheidet? :unsure:
Ja, das könnte man schon so sagen, weil ein improvisierender Musiker speziellere Entscheidungen über harmonische Deutungen trifft, die z.B. ein Arrangeur so nicht unbedingt trifft.

Ein Arrangeur steht vor der Herausforderung, Harmonien fürs ganze Ensemble umzusetzen, sodass der Hörer versteht, welche Harmonie gemeint ist. Ein improvisierender Musiker nimmt das als Fundament und trifft darüber hinaus Entscheidungen, wie die gleiche Harmonie für Solozwecke gedeutet werden kann. Daraus können dann z.B. Skalenvariationen entstehen, die der Arrangeur nicht vorausgesehen/eingeplant hat.

Ich kenn das Buch aber nicht und weiß nicht, ob diese Denkweise da eine Rolle spielt.
 
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Gibt es denn eine "Harmonik der Jazz-Improvisation", die sich von der Jazzharmonik ohne Improvisation unterscheidet? :unsure:
Ja, anhand einiger Beispiele wären für mich Lehrwerke "ohne Improvisation" unter anderem:
Axel Jungbluth, Jazz-Harmonielehre
Frank Haunschild, Die neue Harmonielehre (2 Bde)

Nur mittelbaren Bezug zur Improvisation sehe ich in folgenden Büchern:
Fred Harz Guitar Jazz Harmony (2 Bde) (Voraussetzungen sind elementare Musiklehre, Notation und "Jazz"-Griffe)
Axel Jungbluth, Praxis Jazz Harmonisation
Frank Haunschild, Praxis Harmonielehre
Richard Graf, Barrie Nettles, Die Akkord-Skalen-Theorie & Jazz-Harmonik
Joe Mulholland & Tom Hojnacki, The Berklee Book of Jazz Harmony
Andreas Kissenbeck, Jazz Theorie (2 Bde, anspruchsvoll)

Konkrete Bezüge sehe ich u.a. in den folgenden Veröffentlichungen, hier ohne Bewertung der erheblichen Unterschiede:
Frank Burbath, Die Harmonik des Jazz (knappe Darstellung, Link mit Einblick ins Taschenbuch)
Matthias Petzold, Harmonik in der Jazzimprovisation (der Einstieg ist bei Vorkenntnissen in Notation und elementarer Musiklehre einfach)
Mark Levine, Das Jazz Theorie Buch (anspruchsvoll)
Frank Sikora, Neue Jazz-Harmonielehre (Standardwerk, sehr gut geschrieben, umfassend, teilweise anspruchsvoll)
Dariusz Terefenko, Jazz Theory (umfassend, teilweise anspruchsvoll, aus Collegekursen der Eastman School entstanden)
Mathias Löffler, Rock & Jazz Harmony (umfangreich, ausdrücklicher Schwerpunkt Rock/Pop in die 90er Jahre)

Mit der Anmerkung "anspruchsvoll" meine ich, dass Hobbymusiker ohne Unterricht mit Fragemöglichkeit zur Musiktheorie auf dem Schlauch stehen könnten - zum Glück sind aber die hilfreichen User im Musiker-Board, Abteilung Musiktheorie auch noch da. (y)
Bei Vorkenntnissen aus leichterer Lektüre oder unbändigem Forschungsdrang macht die Vertiefung m.E. dagegen Sinn.

Quelle: Youtube - Harry Potter And The Philosopher's Stone

Gruß Claus
 
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Ja, anhand einiger Beispiele wären für mich Lehrwerke "ohne Improvisation" unter anderem:
Danke, aber meine Frage war, sondern ob die HARMONIK sich unterscheidet.

Ich hatte mich über den Titel gewundert, dass der Autor scheinbar eine spezielle "Harmonik der Improvisation" behandelt, was ich nicht verstehe.
Aber vielleicht ist das auch nur ein Wort, um den Titel griffiger zu machen.

Trotzdem danke nochmal für die gute Übersicht. (y)
Mein Einstieg war übrigens Burbat "Die Harmonik des Jazz".
 
Der Unterschied liegt in verschiedenen Blickwinkeln der Autoren.
Matthias Petzold nimmt die Unterrichtung der Improvisation für jazzinteressierte Musikschüler nach ein paar Jahren Unterricht als Ausgangspunkt seiner Darstellung der Jazz-Hamonielehre (Akkordskalentheorie).

Gruß Claus
 
Klingt gut und sehr praxisorientiert. Die Amazon-Bewertungen (wenige) sind gemischt.
Werde ich mir bei Gelegenheit vielleicht mal anschauen. Danke für die Infos!
 
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Petzold ist ein Buch für Anfänger in Sachen Jazz bei gewünschtem Einstieg in Musiktheorie.
Es richtet sich meines Erachtens nicht unbedingt an besonders ambitionierte Hobbyjazzer, nicht an Musikanfänger und schon gar nicht an Musikstudenten/Berufsmusiker, die in der Kritik absurderweise ins Feld geführt werden.
Was die rhetorisch aufgerüsteten Kernpunkte der Kritik betrifft, so unterschlägt der Rezensent trotz des ausführlichem Textes buchstäblich jeden konkreten Hinweis, ein reines Pamphlet kann ich allerdings nicht ernst nehmen.

Erstaunt hat mich dabei der "Gegenentwurf" des Rezensenten. Wie ausgerechnet Haunschild seine genannten Ansprüche einlösen will, das bleibt aber unerwähnt, meines Erachtes wäre es auch vollkommen unmöglich.
Den Anspruch, in einem offenkundig als Einführung gedachten Lehrbuch etwas zum "Denken von Musikern bei der Improvisation" zu erfahren, finde ich arg weit hergeholt. Dazu geben meine Lieblings-YT Christian Fuchs und Jonny May gelegentlich Hinweise, ansonsten kenne ich das eher aus manchen Stellen in Musiker-Biografien und aus Anekdoten.
Bei Sikora könnte es in den fortgeschrittenen Kapiteln vielleicht auch etwas geben, weil er mehrfach persönlich reflektierend formuliert, konkrete Stellen wüsste ich aber nicht mehr.

Bei dieser Gelegenheit zwei authentische Aussagen prominenter Jazzer zu ihrer Denke beim Improvisieren. Ack van Rooyen antwortete auf ein Kompliment zu seinem schönen Solo, "ich spielte doch nur ein paar Licks" und Chet Baker beantwortete die Frage, wie er sein Solo (Anfang in C) angelegt hat, "ich fing auf dem E an". :D

Gruß Claus
 
Grund: Kleine Umformulierungen
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Ja, die amazon Reviews muss man leider immer kritisch betrachten. Auch die postive scheint mir nicht ganz koscher - die klingt eher nach nem Klappentext.
Da gebe ich schon deutlich mehr auf Deine Einschätzung.
 
Zumindest wirkt die positive Rezension nicht wie von einer AI formuliert und die Beurteilung lässt sich durch Nachlesen der angegebenen Stichworte mit einem eigenen Urteil bestätigen oder relativieren.
Willkürlich aufgeschlagen auf Seite S. 285, das Notnbeispiel dort zeigt sieben Takte aus einer Solotranskrption: Joe Henderson, Improvisation über "On Green Dolphin Street" 2. Chorus, Takte 1-8
Die von der Rezensentin vermisste Übersicht der notierten Tonbeispiele - sie schreibt "Notenbeispiele", aber es gibt auch Notenbeispiele im Buch, die keine Transkriptionen sind - findet sich übrigens im Anhang. Direkt im Abschnitt zur genannten Stelle steht ebenfalls die Quelle als Fußnote. Erstaunt hat mich dort nur die Jahresangabe 1994, vielleicht hatte Petzold da eine CD-Wiederveröffentlichung zitiert, das Original erschien jedenfalls 1968.

Den überaus kritischen Rezensenten scheint das Buch dagegen regelrecht auf die Palme gebracht zu haben. Aber so, wie das in der abwertenden Rezension formuliert ist, kommt mir das eher projiziert vor anstatt auf überprüfbaren Mängeln des Buches basierend.
Wenn ich mit dem Buch durch bin, kann ich genauer sagen, ob mir Schwachstellen oder gar falsche Definitionen aufgefallen sind.

Gruß Claus
 
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Beim Lesen der Rezension hatte ich den gleichen Gedanken, ein "...ich, der ich zig Theoriebücher im Regal habe..." braucht dieses Buch wohl nicht und musste das mitteilen.

Bin gespannt auf Deine Einschätzung.
 

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