Pedalboard vs HX Effects

  • Ersteller milamber
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Mit „HX floor“ meinst du wahrscheinlich den normalen Helix, oder?
Der kostet mehr als das Doppelte und eine Thomann Edition sehe ich nicht.

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meinst du wahrscheinlich den normalen Helix, oder?

Ja,

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Derzeit habe ich ihn neben meinem MB Computer und programmiere mir ein neues Set Sounds für die Benutzung an der PA.

Der kostet mehr als das Doppelte und eine Thomann Edition sehe ich nicht.

Den gab es im ersten Monat (und nur in diesem Monat) als 70 Jahre Edition für 990 EUR. Das er derzeit deutlich teurer ist, ist mir bewusst. Aber wenn du ein wenig Zeit hast, könnte ich mir vorstellen, dass sich da im Preis was tut. Auch für die Sonderedition werden sie wohl eher nicht Geld mitgebracht haben und unter EK verkauft haben.

Wie gesagt, bei dem anderen Produkt mit erstaunlich viel Nachlass (Behringer X-Reihe) sind mittlerweile die Nachfolger eingetrudelt. Das Helix ist bei Thomann seit Oktober 2015 erhältlich. Da wäre so langsam End of Life erreicht, auch wenn es natürlich - aus meiner Sicht - trotzdem nicht altmodisch ist. Nur irgendwann gehen dir halt auch die Bauteile aus ...

Und ja, das ist auch viel Spekulation ...

Gruß
Martin
 
verstehe ich es also richtig, dass der HX eher schwach bei drives und Fuzzes ist?
Ob die OD und Fuzz Models „schwach“ sind, liegt im Auge des Betrachters und ich bin da sehr wählerisch. Aber ich habe auch viel Zeug z.B. von Origin Effects am Start. Das ist IMO mit dem Helix nicht zu ersetzen.
Somit bestünde die Gefahr, daß ich mein Board nicht komplett ersetzen könnte und evtl. noch weitere Zerr Pedale bräuchte.
Das sehe ich eben überhaupt nicht als „Gefahr“!
Ja, das bedeutet dann Mehrausgaben, aber man kann die Einscheifwege beim Helix auch nutzen, um die Pedale zu switchen (wenn das nötig ist).
wenn es um die zerre geht, brauche ich eigentlich „nur“ die folgenden Sounds:
- crunch, leicht angezerrt (kann ich auch mit dem volume an der Gitarre erreichen)
- Rhythm Drive mit weniger Kompression und besserer Auflösung bei Akkorden
- singenden lead, mit weniger klarem attack
- grölenden aber dynamischen Fuzz
- den gleichen Fuzz mit einer Oktave drunter und drüber

Den Grundsound würde ich mit dem Amp liefern (4 cable method).
Die Oktaven sollte der HX gut können.
Den Fuzz könnte ich in einen Loop von einem externen Pedal liefern.
Den boost mit der Kompression sollte der HX eigentlich schaffen, oder was denkt ihr?
Wenn Rhythm-Drive vom Amp allein kommen kann und chrunch/leicht angezerrt über die Gitarre oder 2-Amp Kanal und Rhythm-Drive sich via Booster (z.B. TS-Derivat Gain min/Vol max) nach singend Lead schieben läßt, sollte das in der Tat via 4-Kabel-Methode grundsätzlich funktionieren. Der Teufel steckt dabei aber immer im Detail. Ich habe das Helix auch lange via 4-KM angeschlossen, um einen Helix Wah-Block zu nutzen. Ich habe es aber mit 4-KM nicht hinbekommen, dass das Rig dann mit Helix, die gleiche Lautstärke hatte wie ohne. Ich wollte einfach nur überall 0db Verstärkung. Das hätte ich durch ausprobieren hintrimmen können, aber allein die Tatsache, dass sich da Pegel Unterschiede in der Signalkette ergeben, hat bei mir bewirkt, das Helix nur im FX-Loop zu betreiben (da habe ich kein Problem damit, ob das dann 2 db lauter oder leiser ist und letztlich brauchte ich 4-Kabel gar nicht, weil ich ein Step-On Wah (G-Lab Wauwee) viel praktischer finde).

Aber , um die Sache noch komplizierter zu machen:
Angesichts des Anforderungsprofil würde ich das Boss MS-3 hier ins Spiel bringen. Das hat bei mir mit 4-KM genau das gemacht, was es sollte und hat 3-Einschleifwege, sozusagen Best of both Worlds
Ich habe sowohl Helix, als auch MS-3 im Gebrauch. Beide funktionieren gut, so wie sie einsetze, beide klingen gut, aber wenn ich eins weggeben müsste, wäre es das Helix.

So sieht das btw. bei mir aus:
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Helix Board
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MS-3 Board (Der M-EQ ist aktuell durch das Revival Drive Compact ersetzt)
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Looper Switcher Board, plus:
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Ferngesteuertes FX-Board

Letzteres ist eigentlich mein Main-Live-Board. Mittlerweile ist das eher mein Heim-Board und ich nehme das nur noch mit raus, wenn die Bühne wirklich groß (was kaum noch der Fall ist…).
 
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Danke @InTune

Es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom.
Ich werde in den nächsten Tagen den Gebrauchtmarkt beobachten.

So wie ich das sehe, könnte ich einen HX FX ab etwa 350€ bekommen. Wegen des Boss‘ muss ich mich noch informieren.

Ich lasse mir aber noch ein paar Tage Zeit bevor ich zuschlage. Die Namm ist ja auch schon in einem Monat.
 
Falls du nicht mehr als vier Effekte (plus Gate und Eq) gleichzeitig nutzen willst und preislich etwas Spielraum nach oben ist, würde ich auch mal das neue Fractal Audio VP4 in den Raum werfen.
Mit mittlerweile knapp 930€ zwar nicht gerade günstig, aber die Effekte sind absolute Spitzenklasse.

Generell zu der Frage Effektboard oder Multieffekt: wenn es einfach und unkompliziert sein soll auf jeden Fall ein Multieffekt. Wenn man das Basteln mag, dann ein Board ...
 
Moin,
bei der 4 Kabel Methode mit einem HX-stomp und dem AMP1 + Relay G30 ist mir persoenlich die Akkumulation der Wandler negativ aufgefallen. Der Sound hat mich mit den insgesamt 6 Wandlungen nicht mehr so angesprungen wie mit nur 2 Wandlungen aus dem Sender. Der Sound an sich war gut, aber wegen des Spielgefuehls habe ich wieder Standardeffekte verwendet.

Mein nachster Weg fuer das analog Board: MIDIfizierung und entsprechender Looper. Mit welchen Geraeten genau habe ich noch nicht ausgekaspert.

DIe volldigitale Loesung hat das Problem auch nicht so stark, wenn die Wandlung nur 4 mal stattfindet geht es noch.

Ciao
Monkey
 
Ja, das habe ich schon befürchtet als ich den Satz getippt habe 😂
 
Ich hab selber das Boss MS-3 und ja, das Interface direkt am Gerät ist wirklich nur zur Feinjustierung bei Gigs oder in der Probe gut. Aber wenn man durchgeblickt hat, ist's eigentlich ziemlich logisch.

Ansonsten würde ich alles mit der Software am Computer machen. Die Software lässt sich super bedienen und kann alle Parameter in Echtzeit am Gerät ändern. Kein so ein "Sch**ß" wie beim Tonex. Und auch sonst ist die Bedienung am Gerät nicht schlimmer, als zB beim Tonex.

Wer es easy haben möchte, muss sich bei Headrush oder Neural DSP umschauen mit ihren Touchscreens.

Ist halt die Frage was man alles steuern möchte. Das HX FX hat relativ viele Tasten. Könnte mir gut vorstellen, dass man wenn möglich zB. die untere Reihe für die Auswahl von Presets benutzen könnte und die obere Reihe zB dann für verschiedene Effekte an- und auszuschalten in den einzelnen Presets. Dadurch könnte man max flexibel sein.

Ich komme mit den vier Tasten beim MS-3 eigentlich ganz gut aus, auch wenn ich manchmal ein 5. Preset ganz praktisch finden würde. Aber für ein Live Set hab ich dann einfach zwei Bänke programmiert und musste in den Spielpausen die Bank wechseln.

Für das was @milamber schalten will, könnten 4 Tasten etwas zu wenig sein, wenn man alles über Presets schalten möchte.

Dennoch ist der MS-3 wirklich top, wenn man seinen Amp via 4KM mit Effekten erweitern möchte.

Er kann Midi, er kann Amps via TRS schalten (ersetzt quasi den Fußschalter). Man kann die 3 Loops (in einem hängt der Amp) in der Effektkette verschieben. Brauchbares Noise Gate. Und ist relativ kompakt. Auch die SD1/OD1 und TS Simulation ist brauchbar. 👌
 
Vier Tasten sollten in 99% der Fälle reichen.
Intro, Verse, chorus und Solo.
Ich schreibe keine 20 Minuten langen Progrock Lieder bei den man schon mitten drin vergessen hat wie sie angefangen haben 😉😂

(Beim Helix nutzt man snapshots innerhalb eines Songs)
 
Da muss ich die komplette Setlist durch programmieren. Und wehe es ändert sich was bei der Setlist.

No way. 🙈 (... also für mich).

Ich hab da lieber sowas wie ein 3-4 fach Amp-Switch, der mir aber noch Effekte mitschaltet.

... mit Snapshots ist das Boss MS-3 raus. Das kann der nicht (... soweit ich weiß).
 
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... aber würde dir für das System mit den Snapshots nicht auch der HX Stomp schon reichen? 🤔

Also, ich kenne sowas nur von unserem anderen Gitarristen und seinem Kemper. Der hat einen 2-Fach Fußschalter mit dem er nach vorne "blättert" für "nächster Sound für den nächsten Part der Setlist" und einen "Zurück-Button", wenn er sich verschaltet hat. Oder ein Knopf für nächster Song und der andere für nächstes Preset/Snapshot in dem Song. Irgendsowas. Er muss nur immer 1-2 Minuten umprogrammieren, wenn wir kurzfristig die Setlist ändern. 😄
 
Ich müsste das nicht für jedes Lied machen. Auch mit meinem Pedalboard ist mein Sound ja relativ konsistent.
Mal ist ein Fuzz dabei, mal mehr oder weniger Delay. Aber das ist überschaubar.

Snapshots vermeiden Aussetzer. Ich weiß nicht wie das bei anderen Herstellern ist.
 
Finde, dass das HX FX ansich ein spannendes Gerät ist. Gerade mit den (Anschluss-)Möglichkeiten, die das Gerät hat und auch die Mini-Displays über den jeweiligen Tastern sind cool.

Aber gerade dies könnte jenach Umsetzung, ziemlich ätzend sein. Kann mir mit dem Konzept irgendwie nicht vorstellen, am Gerät irgendwas sinnvoll einstellen zu können. Das riecht schon danach, dass man es doch mit dem PC konfigurieren muss. Vorteil gg. Boss Geräten schonmal dahin.

Auch hatte ich jetzt mal Reviews bei T gelesen. Ein recht gut bewertetes Review bescheinigt dem HX FX gerade in der 4KM Anwendung kein gutes Zeugnis und auch die Displays sollen solala sein.

Review ist von SofB 27.08.2018


Ich weiß natürlich nicht, in wie weit sich die Erfahrungen mit denen der User hier im Forum deckt. Aber da würde ich eventuell doch vielleicht als Fan der Helix Steuerung aufs Floorboard oder eventuell mal auf das Stomp XL gucken. 🤷‍♂️ Mit den beiden hättest du ggf. auch ein Gig-taugliches Backup für den Fall, dass dein Amp mal streikt. ☺️
 
*edit* ich hab übersehen, dass es eine zweite Seite gibt, #23 zeigt das, was ich hier gemeint hab:
@InTune hat doch ein geniales Live-Board mit G Lab Loop Switch. Wär das die Alternative zur HX Box?


Ich müsste das nicht für jedes Lied machen. Auch mit meinem Pedalboard ist mein Sound ja relativ konsistent.
Mal ist ein Fuzz dabei, mal mehr oder weniger Delay. Aber das ist überschaubar.
ich hatte ne Weile so einen Einfach-Looper:


Dann auf dem Board erst die Zerr-Pedale, die kann man ja pro Song schalten, da hab ich normalerweise in einem song nicht viel action ausser an und aus.
In dem Loop waren dann die Modulationspedale. Vor dem Song alles eingeschaltet, was drankam, dann im Song eben einmal auf den Looper.
Nach dem Song wieder alles aus und wieder das, was beim nächsten Song dran war.
 
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verstehe ich es also richtig, dass der HX eher schwach bei drives und Fuzzes ist?
Das würde ich persönlich nicht unterschreiben. Ich bin sehr zufrieden mit den Sounds der im Helix vorhandenen Zerr-Simulationen. Vor allen Dingen mit dem, was man selbst daraus machen kann.
Fuzz benutze ich nur einen ... den Sound von Robert Fripp (Frippertronics) in einem typischen Fripp-Preset.
Es ist ja auch so, daß Du mit dem sehr einfach zu bedienendem Editor jeden Effekt/Amp sehr individuell nach Deinen Vorstellungen modifizieren kannst. Von Bass bis Bias sozusagen.
Es ist ja nichts in Stein gemeißelt bei dem Helix. Du kannst drehen und regeln und machen wie Du möchtest.

Der große Nachteil *grins* ... die Vielfalt vom Helix wird Dich erschlagen!!!
Schau mal HIER was da alles drin ist.
Und dann überlege mal, wie groß müßte das Board sein ... ??? :ROFLMAO:


Und absolute Zustimmung für den schon genannten Tipp: wenn schon, denn schon .... unbedingt der Große. Der Helix Floor.
Mit dem Lite, etwas günstiger aber dafür ohne Displays, tappst Du wortwörtlich im dunkeln. Weil ohne Displays für die einzelnen Patches.

Ich würde mir an Deiner Stelle mal so ein Ding leihen ... oder in einem geduldigen Musikgeschäft mal ausgiebig testen.

Ach ja ... ich bin kein Purist, aber ein solcher könnte es eventuell als *Nachteil* (!!!) empfinden, daß bei einer mörderischen Zerre kaum noch so ein typisches Brummen und Rauschen zu hören ist.
So wie sich das gehört, wenn alles auf 11 steht :ROFLMAO::cool:(y)
 
@milamber
Ich hatte im Sommer bei unserem letzten kleinen, feinen Open Air hier mit einem Gitarristen gequatscht, der genau das gemacht hat, was du ggf. im Sinn hast. Der hatte ganz schlicht einen Hot-Rod mit Mikro abgenommen und ein HX Effects sogar einfach VOR dem Amp. Ich war auch neugierig, was das für ein Teil war. Konnte man schlecht sehen.

Keine weitere Pedal-Zerre und nur ab und an irgendwas "virtuelles" um ein paar Solos ein bisschen nach vorn zu bringen. Der brauchte im Grunde auch nur clean, crunch bis leichtes Brett, boost und halt ab und an dezente Effekte. Mal einen Chorus, bisschen Reverb und Delay. Das Übliche halt. Der hat halt auch viel mit dem Amp und der Gitarre selbst gemacht.

Wobei ein Fuzz vielleicht schon etwas spezieller wäre. Da hat man ja vielleicht auch bestimmte Vorlieben,

Was soll ich sagen, der hatte an dem Wochenende einen der besten Sounds auf der Bühne und war rekordverdächtig schnell beim Auf- und Abbau. ;-) War aber auch ein alter Hase.
 
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