Pedalboard vs HX Effects

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Hallo

Ich stehe gerade vor einem Dilemma.

Da ich jetzt auch singe, haben sich meine Anforderungen an mein Equipment geändert.
Ich habe nicht genug Brain Power um einen Stepptanz zwischen den Liedpassagen zum besten zu geben.

Daher stehe ich gerade vor der großen Entscheidung:
Mein Board mit einem Switcher ausrüsten (für 8 Pedale) oder einen HX Effects zu kaufen.

Beides würde mich etwa das gleiche kosten.
Für das Board müsste ich eine neue Stromversorgung und den switcher kaufen.
Die Pedale habe ich natürlich alle (Octave Pedal, Fuzz, Distortion, Overdrive, Booster, Kompressor, Modulation, Reverb, Delay).

Ich bin unentschlossen. Wer von euch hat Erfahrung mit beiden Optionen und kann diese mit mir teilen?

P.S. ich habe hier immer mein kleines, abgestecktes Board präsentiert. Ich möchte aber wieder zurück zu meinem größeren mit mehr drives um den Sound schneller anpassen zu können.
 
Ich bin gerade beim eventuellen Switch von meinem Analog Board auf einen Zoom G3n, den ich mir (gebraucht für kleines) eigentlich nur für Zuhause zum rumdaddeln mit Delay und Modulation geholt habe, erschreckender Weise ist selbst dieses inzwischen 6 oder 7 Jahre alte Computerchen klanglich gar nicht so weit von meinem Board weg, das mich in Einzeleffekten ca. das 10 fache gekostet hat.
Auch wenn ich bis letzte Woche Multi- und Digitaleffektverweigerer war muss ich sagen, gib so nem Ding ne Chance, Kauf gebraucht, dann machst Du falls es nicht passt nicht den Wahnsinns Draufleger.
Wenn der HX frei konfigurierbar ist und Du Presets für die Songs setzen kannst, bei denen die Effekte nach Bedarf ein und ausgeschaltet werden können würd ich’s probieren.

Für mich wird die Zoom Kröte Morgen bei der Bandprobe erstmal Testobjekt in Sachen Bedienbarkeit, das Board ist ja noch da 😉

Ach so - ich verwende es nur für Modulation, Delay und 2 Booster im Einschleifweg - die Röhre drumherum bleibt 😁
 
Daher stehe ich gerade vor der großen Entscheidung:
Mein Board mit einem Switcher ausrüsten (für 8 Pedale) oder einen HX Effects zu kaufen.
Vorsicht:
Überprüfe erstmal ob du mit den Effekten des HX klarkommst, auch hinsichtlich OD und Fuzz. Wenn nicht brauchst du deine Einzelpedale vor dem Amp und den HX für alle weiteren Effekte und einen Switcher der Einzelpedale und HX steuern kann.

Wenn Einzelpedale kommst du nicht um einen Switcher rum, egal ob da noch der HX Effects da ist oder nicht. Oder kann der HX Effects auch alle deine Einzelpedale steuern?
Ich möchte aber wieder zurück zu meinem größeren mit mehr drives um den Sound schneller anpassen zu können.
Mehr Einzelpedale --> größerer programmierbarer Switcher
Sound schneller anpassen --> Einzelpedale sind schneller anpassbar als programmierte Presets...
:stars:
 
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Er kann. Der HX ist sehr flexibel.
Er hat nicht nur 2 fx Loops sondern kann auch sowas wie den Morningstar ml5 via midi steuern.

Aber so komplex muss es nicht werden. Ich hoffe ja, dass der HX alle meine Pedale ersetzen kann.
 
Es kommt wieder mal drauf an…

Ich wollte mein (schon eher Boutique) Pedalboard mit Looper/Switcher „duplizieren“ und wollte nicht das selbe Zeug für 1,5 k€ noch mal kaufen, nur um ein Transportproblem zu lösen.

Daher habe ich mir ein Helix Fx angeschafft, um das „Teure“ nachzustellen.
Kern Fazits:
Es wird nicht (viel) günstiger, da das Helix viele, aber nicht alle Pedale ersetzen kann. Ein paar Simulationen treffen dann doch nicht das Vorbild und einiges ist auch einfach so nicht vorhanden.
Auch ist jedes Einzelpedal wegen seinem eigenem Schalter ein Benefit für die Flexibilität. Einzelpedale müssen nicht zu Stepptanz führen! Oft müssen die auch nur ein- und ausgeschaltet werden.
Die Anzahl der Schalter ist evtl. die wesentliche Limitierung. Eigentlich stehen beim Helix nur 4 Schalter für unterschiedliche Sounds (Snapshots) zur Verfügung. Will/braucht man mehr, muss man das Preset wechseln ( …man kann zwar auch die Schalter mit 6 Presets belegen, aber da dauert das Umschalten IMO zu lange)
Wer live mit der Pedalboard Bedienung kämpft, sollte es tunlichst vermeiden, sich in unterschiedlichen Bänken/Preset Ebenen zu bewegen.
Ein Looper/Switcher hat idR 8 und mehr Schalter. Damit kann man eher alle, für ein kompletten Gig, notwendigen Sounds belegen und man kann das dann beschriften / bunt markieren, um sich immer zurechtzufinden.

Evtl. reichen aber die 4 Sounds und viell. ein externer Booster, um auf Solo Lautstärke zu schalten oder sowas wie ein Envelope Filter als Einzelpedal, den man dann eh nur durchgehend für einen einzigen Song braucht.

Ich nehme das Helix jetzt zur Steuerung der „Grundsounds“ (Clean, Dirty, Dirty Solo, Lead inkl Kanalumschaltung am Amp) und für alles, was ich im FX-Loop habe (Reverb, Delays, Chorus) und habe das zugrundeliegende Preset und die Snapshots so anlegen können, dass ich vor einem Stück alle notwendigen Effekte vorwählen kann und dabei auch drei vier mal Umschalten muss, aber dann während des Stücks immer nur eine Action erforderlich ist.

Ergo das kann mit dem Helix funktionieren, wenn man nicht zu viele , zu komplex zu schaltende Sounds braucht.
Man kann das Helix zwar noch um max vier externe Schalter erweitern, aber da ist man ziemlich blind, in welchen Schaltzustand die sich dann genau befinden.
Mit dem Morning Glori ist das eher möglich.
Meine Lieblingszerrer hat das Helix nicht an Board.
 
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dass der HX alle meine Pedale ersetzen kann.
Also auch die OD und Fuzz? :gruebel:
Na da bin ich gespannt...
Auch ist jedes Einzelpedal wegen seinem eigenem Schalter ein Benefit für die Flexibilität.
Genau, nur: Wurden bei einem Switcher Presets programmiert sind diese aufgrund bestimmter Einstellungen der Potis an den Einzelpedalen zu einem Gesamten abgespeichert worden. Fängt man jetzt an, an den Einzelpedalen rumzuschrauben, passt eventuell das Preset nicht mehr.

Da ich einer bin, der auch sehr gerne an den Potis der Einzelpedale rumschraubt, habe ich meinen großen Switcher verkauft. Die Alternative wäre gewesen, auf Midi-Pedale zu setzten deren Einstellungen ich dann über den Switcher abrufen kann. Das wird aber auch teuer und aufwendig, wenn man dann immer noch Wert auf analogen Weg setzt und schränkt natürlich bei der Pedalauswahl ein.

Ab dem Moment wo es mir egal wird, ob ich einen reinen analogen Weg habe oder nicht, kann ich auch auf Einzelpedale verzichten und gleich auf ein sehr gutes Modeling setzten.

Vielleicht gibt es für dich auch einen Mittelweg.
Von GigRig (mir fällt sonst keiner ein der das hat) gibt es auch kleinere und einfachere Switcher mit Flip-Flop-Funktion, d.h. mit einem Schalter kannst du definieren, das der eine Pedal an geht und der andere aus. Guck mal hier im Text nach, da wird es etwas beschrieben:
Es könnte sein, dass du damit bereits deine Schaltvorgänge für deine paar Sounds vereinfachen kannst und hast immer noch ein direkt einstellbares Pedalboard ohne Presets. Kann auch passieren, dass man ein Pedal dann doppelt kauft um es in verschieden Situationen abrufbar verwenden kann. Das ist dann immer noch günstiger als die großen Lösungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht genug Brain Power um einen Stepptanz zwischen den Liedpassagen zum besten zu geben.

Wie aufwendig ist denn so eine "Liedpassage"?

Ich spiele in der Regel mit einem Rhythmus Sound pro Lied und schalte für das Solo was dazu, drehe das VOL der Gitarre hoch, wechsele den PU, verändere die Anschlaghärte ... Das schalte ich konventionell mit den Füßen und den Fingern.

Dafür bevorzuge ich einzelne Pedale ... die auch einzeln geschaltet werden. Pro Song vielleicht 5 Klicks ...

... aber ...

Wäre ich in einer Coverband die 5 Stunden Festzelt und Hochzeit als Dienstleister bedient - und dies sehr wiederholbar - dann würde ich mit dem Helix (groß) antreten und durch die PA spielen. Die letzten x-Prozent Qualität sind mir dann egal ... die meisten Gäste sind wegen der Party da und nicht um Musik zu genießen.

==> erstmal die Selbsteinschätzung FÜR was du das einsetzen willst.

Gruß
Martin
 
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Genau, nur: Wurden bei einem Switcher Presets programmiert sind diese aufgrund bestimmter Einstellungen der Potis an den Einzelpedalen zu einem Gesamten abgespeichert worden. Fängt man jetzt an, an den Einzelpedalen rumzuschrauben, passt eventuell das Preset nicht mehr.
Da ich das Helix nur für Reverb, Delay und Modulation nutze und alles was vor dem Amp kommt, als Einzelpedale habe (Kompressor, OD und Fuzz), funktionieren die Helix Presets unabhängig von den Einzelpedalen und Amp Kanal (bzw. sind die Helix Effekte auf Clean und Dirty abgestimmt).
 
Klar, kann man so machen, was aber dann auch mehrere Schaltvorgänge bedeutet und nicht so wie bei einem Preset gelöst ist. Hier muss sich der TE wirklich überprüfen, was er genau will und zwar am besten an den konkreten Sounds die er auf Knopfdruck haben möchte und welche Pedale er dabei genau schalten will (+ etwas Luft für zukünftige Pedale und Anforderungen lassen).
 
Danke für Euren Input, aber meine Frage war ob ich eher auf einen Switcher oder den HX Effects setzen soll. Und diese war eher an diejenigen gerichtet, die mit beiden Optionen Erfahrung haben.

Alles andere ist irrelevant und nicht hilfreich für mich 😉.
 
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Sorry, wenn du nicht mehr zur Situation erzählen magst ... dann schmeißen wir ne Münze :) ... Die hier auf meinem Tisch ist grade auf die Switcher Seite gefallen.

Und ja, ich hatte beides (das Helix in groß habe ich auch noch, den Switcher nicht mehr). Nur es geht ja nicht um meine Situation in der ich meine Entscheidung bereits gefällt habe, sondern um deine. Und um dir da ne Antwort zu geben, bräuchte ich halt schon ne Antwort auf meine Frage oben.

Gruß
Martin
 
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inwiefern ist das relevant für meine Frage?

Oder traust du mir nicht zu selbst entscheiden zu können wie viele Pedale ich wann umschalten will?

🤷🏼‍♂️

Ist nicht böse gemeint, aber ich bin kein Idiot 😉🍻
 
inwiefern ist das relevant für meine Frage?
Du stellst die Frage explizit an User, die Erfahrungen mit beiden Geräten haben. Jetzt bekommst du eine Nachfrage bzgl. konkreter Anforderung eines solchen Users und lässt daraufhin die Diva raus? Ein wenig mehr Kooperation dürfte dann schon sein, schließlich bist du es, der Hilfe sucht.

(OT Ende, weitere Diskussionen zum Verhalten nicht hier im Thread)
 
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Vor ca. 3 Jahren habe ich mir aufgrund der vielen Lobeshymnen den HX Floor zugelegt.
Eigentlich aus Neugier ... und um zu beweisen, das dieser neumodische Kram gegen mein Riesenboard total abstinkt.
Der Looser war aber schlußendlich mein Board und ich ärgere mich, daß ich nicht früher auf den Helix "geswitcht" bin.
Mein Board blieb wegen Gewicht und Dimension immer im Proberaum ... den Helix nehme ich unter den Arm und trage meine Anlage nach Hause.

Die enthaltenen Sounds sind eher unbrauchbar ... aber man kann sie zu Sahnehäubchen modifizieren oder sich seine Eigenen bauen.
Mit der Tastenbelegung hat man schier unendlich Möglichkeiten sich das Gerät individuell und komplett nach seinen Bedürfnissen zu Programmieren.

Was mir beim Helix Probleme bereitet ist die erschlagende Menge an Effekt-, Amp-, Boxen-, Mikro- etc Simulationen die einem zur Verfügung stehen. Und es reizt natürlich das alles mal auszuprobieren.

Ich würd's jederzeit wieder tun.
 
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Du stellst die Frage explizit an User, die Erfahrungen mit beiden Geräten haben. Jetzt bekommst du eine Nachfrage bzgl. konkreter Anforderung eines solchen Users und lässt daraufhin die Diva raus? Ein wenig mehr Kooperation dürfte dann schon sein, schließlich bist du es, der Hilfe sucht.

(OT Ende, weitere Diskussionen zum Verhalten nicht hier im Thread)
ich frage ob X oder Y besser ist und dann sagt mir User A, dass ER weder das eine noch das andere braucht. Ich weise, darauf hin, dass das nicht hilfreich ist und bin jetzt die Diva? Ernsthaft!?!?


@malesch und @InTune
Vielen Dank soweit für euren Input!
verstehe ich es also richtig, dass der HX eher schwach bei drives und Fuzzes ist?
Somit bestünde die Gefahr, daß ich mein Board nicht komplett ersetzen könnte und evtl. noch weitere Zerr Pedale bräuchte.

wenn es um die zerre geht, brauche ich eigentlich „nur“ die folgenden Sounds:
- crunch, leicht angezerrt (kann ich auch mit dem volume an der Gitarre erreichen)
- Rhythm Drive mit weniger Kompression und besserer Auflösung bei Akkorden
- singenden lead, mit weniger klarem attack
- grölenden aber dynamischen Fuzz
- den gleichen Fuzz mit einer Oktave drunter und drüber

Den Grundsound würde ich mit dem Amp liefern (4 cable method).
Die Oktaven sollte der HX gut können.
Den Fuzz könnte ich in einen Loop von einem externen Pedal liefern.
Den boost mit der Kompression sollte der HX eigentlich schaffen, oder was denkt ihr?

Alles andere, wie Modulation, time effects, dynamic, etc. kann der HX ja eigentlich gut. Zumindest so wie ich das verstehe.


Wie gesagt, der switcher und eine größere Stromversorgung würden mich genauso viel kosten wie ein HX. Deswegen kam überhaupt die Überlegung diesen Weg als Alternative zu betrachten.
 
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Ich schalte für Solo-Sounds auch nicht viel. Etwas Delay, Reverb und einen Phaser (und natürlich den Amp). Aber auch bei mir wird das über einen Tritt auf einen Schalter erledigt. Und ich singe nicht. Zumindest würde ich das nicht als Gesang bezeichnen. 😬

Will mich live nicht darauf konzentrieren müssen, dass ich alles an habe, was ich für den Sound brauche.

Wenn die heutige Technik (MultiFX oder Pedal Switcher) sowas möglich macht, warum nicht nutzen?

Man muss nicht an alten Tugenden kleben bleiben. Was natürlich auch nicht verkehrt ist. Und auch schweine cool daher kommt. ☺️

Aber denke auch, dass der TE sein Anforderungsprofil hier ziemlich genau beschrieben hat. Wenn er in 2-3 Jahren merkt, ach das kann ich doch durch einen Stepptanz lösen, dann kann er ja nochmal nen Thread aufmachen.

Ansonsten würde ich einfach beim bestehenden Pedalboard schauen, was du alles an Pedalen hast und beim HX FX schauen, was du mit dem Multi davon alles realisieren kannst. Hab mit meinem Boss MS-3 die Erfahrung gemacht, dass ich zB beim Delay nicht exakt den Effekt bekomme wie zB mit einen Carbon Copy. Ist mir aber auch nicht so wichtig. Es muss Live nur ein für mich brauchbares Delay sein. Damit wäre ich glaube ich mit dem HX FX und den zwei Loops, die es mir ermöglichen, mein heiß geliebtes The King In Yellow OD als Booster zu benutzen, zufrieden.

Ansonsten ist wie @milamber bereits geschrieben hat, jedes MultiFX mit ausgehendem Midi einen Loop Expander wie zB das ML-5 oder mein Decibel Eleven Loop Expander zu steuern, wenn die Loops nicht reichen sollten. Hatte ich auch schon. Funktioniert super.

Das HX FX ist nur relativ groß, nicht? Ich würde nach einer kompakteren Alternative schauen. Ist nur meine persönliche Meinung.
 
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Was mir beim Helix Probleme bereitet ist die erschlagende Menge an Effekt-, Amp-, Boxen-, Mikro- etc Simulationen die einem zur Verfügung stehen. Und es reizt natürlich das alles mal auszuprobieren.

Sehe ich genau so. Um das Potenzial des Helix, natürlich auch auch Fractal, Boss u.a., kennenzulernen, kommt man nicht um eine vernünftige Einarbeitung herum.
Die Werkspresets sind so La-La, aber wer nutzt die schon? Jeder stellt sich sein eigenes Board zurecht.

verstehe ich es also richtig, dass der HX eher schwach bei drives und Fuzzes ist?

Was nutzen Dir hierzu die Meinungen Dritter? Sound ist Geschmackssache. Es gibt ausreichend -erfolgreiche- Gitarristen, die ihr Pedalbrett gegen ein Multieffekt getauscht haben.

Und nebenbei: Wenn Du Dich durch alle Effekte arbeitest (nicht nur mal kurz anspielst), vielleicht entdeckst Du ja dann auch neue Sounds für Dich.

Du solltest unbedingt selber testen. Und aus eigener Erfahrung: Gebrauchte Multieffekte kannst Du bei KA oft günstig ergattern und genau so oft zum gleichen Kurs wieder verkaufen.

Mein Augenmerk lege ich auf die Bedienung und Anschlüsse, da gibt's schon Unterschiede. Vom Sound her tun sich die Multieffekte von Line6, Fractal, Boss . . . meiner Meinung nach nicht viel.
Info hierzu: Helix LT, FM3, GX-100 und noch ein paar andere habe ich selber besessen, geblieben ist der Helix, und damit habe ich bisher noch jeden Sound hinbekommen, den ich haben wollte. Die Effekte sollten ja die gleichen sein, wie beim HX Effects.
Bitte jetzt nicht die zwölfunddreißigste Diskussion, was nun "das Beste" ist".
 
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Habe zufällig vor ein paar Wochen ein HX Effects von einem Band Mate ausgeliehen bekommen. Habe die letzten Wochen ausprobiert, wie es sich als Ersatz, für mein mittelgroßes Pedalboard (12 Pedale) schlägt.

Mein anfängliches Interesse ist mittlerweile verflogen. Und nach der zweiten Probe mit HX Effects geht das Teil wieder zurück an meinen Kollegen.

Die Effekte sind gut, und ich habe meine Effektkette gut genug nachbauen können, um meinem analogen Ton recht nah zu kommen.
Aber die Bedienung ist mir dann doch wieder zu umständlich gewesen.

Wenn das Ding noch 4 Fußtaster mehr hätte, wäre es vielleicht brauchbar. Aber so wie es ist, muss ich bei der Bedienung doch zu viele Kompromisse eingehen.
 
ich frage ob X oder Y besser ist
Man kann auf beiden Wegen zum Ziel kommen. Es gibt da kein besser.

Die Frage ist eher, ob man unbedingt - trotz steigender Komplexität und Aufwand (auch zukünftige Pedalwünsche berücksichtigend) - bei Einzelpedalen bleiben will. In diesem Fall ist ein guter Switcher unumgänglich wenn man Soundänderungen auf einen Klick reduzieren will und man muss sich auch auf etwas Materialschlacht einlassen wollen.

Der A/B-Vergleich zwischen Einzelpedalen und Modeler wird immer dazu führen, dass punktuell ein Sound mit Einzelpedalen besser klingt und leichter erreichbar ist oder sich einfach "analoger" anfühlt. Aber das ist genau diese eine Kombination die bei einer bestimmten Poti-Stellung so gut klingt. Im Wechseln der Sounds wird es dann wesentlich komplizierter.

Dagegen wird bei mehreren Sounds mit verschiedenen Effekten, ein guter Modeler in der Gesamtheit hinsichtlich Vielfalt und (Hardware-)Einfachheit immer die Nase vorne haben. Will man das so haben, entscheidet man sich besser für einen guten Modeler und holt das beste heraus. Wenn man hierbei den persönlich richtigen Modeler aussucht mit entsprechender Qualität, wird man so sicherlich zum Ziel kommen.

Meine Empfehlung wäre es, dein Pedalboard erstmal so beizubehalten und daneben ein Pedalboard mit nur ein Multieffekt drauf den du auch konsequent und ausschließlich nutzt. Dadurch ändert sich dein Blickwinkel, du suchst nicht mehr nach der Einstellung die dem einen Pedal nahe komme (und dann doch wieder anders klingt wenn man den Volume-Poti der Gitarre nutzt) sondern du suchst die optimale Einstellung für eine bestimmte Soundart.

Ich habe den HX-Effekt nie gehabt, das stimmt. Aber dafür den HX Stomp und Helix Native, was die gleichen Effekte haben soll. Den Vorteil des HX Effects sehe ich darin, dass er mehr Schalter hat als z.B. der HX Stomp. Allerdings hat er, soweit ich weiß, kein Amp-Modeling. Ich würde bei so einer Lösung nicht darauf verzichten wollen, denn ist man erstmal auf diese Schiene konsequent drauf, ist das mit dem Amp-Modeling womöglich auch die logische Folge. Aber selbst wenn man im Proberaum es lieber nur als Effektgeräte nutzt vor einem richtigen Amp und vor allem vor einer richtigen Box wegen dem Spielgefühl, ist es doch ganz schick sich das Teil für Zuhause zu schnappen und dort das Amp-Modeling zu nutzen.
 
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wenn es um die zerre geht, brauche ich eigentlich „nur“ die folgenden Sounds:
- crunch, leicht angezerrt (kann ich auch mit dem volume an der Gitarre erreichen)
- Rhythm Drive mit weniger Kompression und besserer Auflösung bei Akkorden
- singenden lead, mit weniger klarem attack
- grölenden aber dynamischen Fuzz
- den gleichen Fuzz mit einer Oktave drunter und drüber

Rein inhaltlich wirst du Sounds finden, die die Pedal Hardware ersetzen können. Nicht 1:1 in der Nachbildung und im Verhalten, aber mit Sicherheit so, dass du Sounds hast, die dir Spaß machen!

Ich sehe beim HMI des HX FX (ohne Display) - neben der genannten Knappheit an Fußschaltern - eher das Problem! Die Time basierenden Effekte - deren Eistellung für mich auch immer eine Reaktion auf den Raum ist, in dem gespielt wird - sind beim Soundcheck nicht intuitiv zu erreichen. Während des Gig schon gar nicht! Da ist für mich das Display des HX Floorboard im Zweifel Gold wert und das Expression-Pedal (auf dem bei mir VOL und Delayanteil liegt) hat mir durchaus schon das Set gerettet.

Vor diesem Hintergrund bleibe ich der geworfenen Münze treu ... Wenn du nur die beiden Optionen betrachtest, nehme den Switcher!

Ab hier dann also eher wieder "Beiwerk"! Kannst du also gerne überlesen ...

Ich würde wahrscheinlich den kompletten Schritt gehen und gleich den HX Floor (Guitar Prozessor) nehmen. Zwei Gründe habe ich schon erwähnt - Display und Expression Pedal. Hinzu kommt aber die Option, es je nach Gig mal als Stand-Alone direkt an der PA einzusetzen, weil auch die Verstärker mit an Board sind. ICH würde mir also zwei Ebenen Presets bauen (mit ohne Verstärker) und dann von Gig zu Gig (z.B. nach so banalen Kriterien "wie ist der Zugang zum Gebäude?", "was kann die PA?", "müssen wir weit fahren und Platz im Auto sparen?") ... entscheiden, mit welcher Version ich mich auf den Weg mache.

Ja, der kostet mehr ... allerdings gab es z.B. die 70 Jahre Thomann Edition deutlich unter dem vorherigen und jetzigen Preis - also unter 1000 EUR. Also in einer Dimension, die eigentlich zu groß als "Gimmick" war. Das andere Produkt mit ähnlichem Preissprung war das Behringer X32 und seine Derivate - und da gab es entsprechend einen Nachfolger (Wing). Es wäre also vielleicht sinnvoll bis nach der NAMM mit einer Entscheidung zu warten - falls das in Bezug auf dein Band-Projekt möglich ist.

Gruß
Martin
 
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