Beendet: Umfrage/ Studie zu KI-generierter Musik

Ich habe die Umfrage auch abgebrochen, weil wenn ich nur zwischen Pest und Cholera wählen kann, dann wähle ich gar nicht...
 
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Ich begebe mich normalerweise auch nicht in solche Wellness-Bereiche, aber es steht ja ausdrücklich da: "Angenommen [...]", und so eine Annahme kann ich ja mal machen. Mein Problem besteht dann aber darin, daß ich gar kein Stück "besser geeignet" für die Situation finde, weil ich Musik lieber in einem Umfeld hören möchte, in dem die Musik nicht irgendein Beiwerk zu irgendeiner anderen Tätigkeit ist.
Den Satz "Angenommen Sie befinden sich in einem Wellness-Bereich, welches Stück finden Sie besser geeignet?" habe ich natürlich auch gelesen und sicher ist das "Angenommen" auch mindestens unbewusst im Hinterkopf gekreist beim Auswählen. Sicher aber nicht sonderlich intensiv, da ich ja so gut wie keinen Kontakt mit bzw. zu den angesprochenen Situationen und Locations habe.
Da ich zudem nicht sonderlich kategorisch zu denken pflege habe ich einfach eine Auswahl getroffen, auch wenn ich wie fast alle hier keines des Samples auch nur annähernd gut oder gar überzeugend finde.
Und zwischen "ganz schlecht" und "nicht so ganz schlecht" war die Entscheidung für mich nicht schwer.

Sollte in der Realität mal wirklich eines der Samples in einer der angesprochenen Locations laufen, geht die Wahrscheinlichkeit, dass ich es zu hören bekomme ohnehin gegen Null.

@McCoy, deine Idee, den Spieß umzudrehen fand ich köstlich und sehr amüsant!
 
Grund: Typo
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Ich denke mal, um die Locations selbst geht es in der Fragestellung nicht so - eher um die Frage, wie Menschen KI-Musik wahrnehmen und ob es Unterschiede zu der Wahrnehmung von Nicht-KI-Musik gibt (oder so ähnlich).
Deswegen ist es, glaube ich, nicht so schlimm, wenn man die Locations nicht so stark berücksichtigt hat.

In Studien fragt man ja nie genau das, was man wirklich wissen will - zumindest habe ich das im Studium so gelernt. ;)
 
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Ich habe schon nach der dritten Situationsabfrage aufgehört.
Das kann man sich kaum anhören und würde mich durchgängig immer stören!

Das Gedudel oder irgendwelche Werbesprüche, z.B. im Baumarkt, steigern keinesfalls mein Einkaufserlebnis, lassen mich auch nirgendwo verweilen und als Musiker empfinde ich die Musik als komplett sinnfrei und nervend.

Tut mir leid, Bruder! Ich kaufe dann lieber bei Amazon oder Thomann! Da ist definitiv Ruhe im Onlineshop!

Ray
 
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Ich musste schon auf der ersten Seite aufgeben.

Es kommt doch darauf an, wo sich der Fahrstuhl befindet und zu welcher Tageszeit. Bei dem einen Clip eher der Fahrstuhlgang zum Fitnessraum/Schwimmbad am morgen und der andere Clip beim Fahrstuhlgang zur Cocktailbar.
 
Fahrstuhlmusik.jpg


:D

Viele Grüße,
McCoy
 
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Da ich zudem nicht sonderlich kategorisch zu denken pflege habe ich einfach eine Auswahl getroffen, auch wenn ich wie fast alle hier keines des Samples auch nur annähernd gut oder gar überzeugend finde.
Und zwischen "ganz schlecht" und "nicht so ganz schlecht" war die Entscheidung für mich nicht schwer.
Ist bei einer Evaluation auch vollkommen in Ordnung!

Finde bei manchen hier ehrlich gesagt etwas absurd, bei einer Bewertung zu sagen: "breche ich ab, weil es mir nicht gefällt". Die schlechten Noten sind auch zum Verteilen da
 
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Ich dachte, wir haben das erklärt, warum wir das abgebrochen haben. Von wegen Pest und Cholera. Du hast einen Testaufbau, du hast ein Testergebnis. Nimm es einfach samt allen Rahmenbedingungen ganz nüchtern. Die Ergebnisse zu interpretieren ist dann durchaus deine Aufgabe.

Dass du einen Test einstellst und einzelne Ergebnisse hier aus dem Handgelenk öffentlich kommentierst, finde ich allerdings schräg.
 
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Dass du einen Test einstellst und einzelne Ergebnisse hier aus dem Handgelenk öffentlich kommentierst, finde ich allerdings schräg.
Ganz objektiv kann ich abgebrochene Bögen nur bedingt verwenden. Wenn du beide Lieder gleichermaßen schlecht findest: Mittelstellung des Reglers.
 
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Die Umfrage ist gleich beendet. Ganz vielen Dank an alle, die die ausgefüllt haben! Ihr habt mir sehr geholfen 😊
 
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Sooo, wenn die jetzt abgegeben ist, darf ich sicher ein paar Ergebnisse verraten ;)

Die KI-Musik wurde grundsätzlich immer besser (niedrigere Note) bewertet. Es gab nur bei bestimmten Stücken für einzelne Kategorien Ausnahmen davon.
Die Frauen haben fast alles etwas besser bewertet - mit Ausnahme des Stücks mit weiblichem Gesang.
Umso älter die Probanden, desto schlechter die Bewertungen, lol.
Screenshot Kategorien Bewertungen Durchschnitt.jpg

Weil jetzt ja schon manche in diesem Thread um menschengemachte Musik fürchten: solange eure Musik einen künstlerischen Mehrwert hat, ihr euch etwas dabei gedacht habt, kann die KI nicht mithalten. Und wer produziert schon gerne sinnloses Hintergrundgeklimper?
 
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Auch wenn ich selbst nicht teilgenommen habe, so gefällt mir, dass auch mal ein Ergebnis einer solchen Umfrage gepostet wird :great:
 
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Da ich mich wirklich gefragt habe, was wohl rauskommt, bedanke ich mich für das Ergebnis. (y)
 
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Auch wenn ich selbst nicht teilgenommen habe, so gefällt mir, dass auch mal ein Ergebnis einer solchen Umfrage gepostet wird :great:
Das finde ich auch sehr stark!

Mein Interesse ist sogar tiefergehend: Könntest Du die gesamte Arbeit hier posten oder wahlweise die Zusammenfassung der Arbeit? Oder bei Interesse per PN zukommen lassen?

Vielleicht als kleiner Hintergrund: Erstens bin ich neben dem Musikerdasein auch Soziologe mit Hang zu empirischen Arbeiten und zweitens: Alleine zu Deinem ersten geposteten Balkendiagramm fallen mir aus dem Bauch heraus gleich drei Thesen ein, die zu dem empirischen Befund passen könnten:
  1. Die Unterschiede sind so gering, dass sie vernachlässigbar sind.
    Durchgängig liegt zwar in jeder Bewertungskategorie KI-Musik vor der Stock-Musik, dies kann aber auch an der jeweiligen Auswahl der Stücke liegen. Das wäre eine Forschungsdesignkritische These.
  2. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bewertungskategorien sind so gering, dass (zumindest die gewählten) Bewertungskategorien bei Hintergrundmusik generell vernachlässigbar sind. Anders formuliert: Fahrstuhlmusik entzieht sich den Kriterien üblicher Musik so weit, dass sie kaum mehr als Musik wahrgenommen wird. Dass Frauen gegenüber dem ihnen zugrundeliegenden Trend gerade das Stück geringer bewertet haben, das weiblichen Gesang aufweist, könnte man so interpretieren, dass gerade da, wo eine musikalische Qualität erwartet wird, Fahrstuhlmusik in der Bewertung stark abfällt.
  3. Vereinzelt geäußerte Gründe für den Abbruch des Tests (Wahl zwischen Pest und Cholera) könnten auch das unterliegende Muster für die relativ geringen Unterschiede zwischen KI-generierter und Stock-Musik sowie zwischen den verschiedenen Bewertungskriterien darstellen. Das würde bedeuten, dass Hintergrundmusik so wenig als Musik wahrgenommen wird, dass Musik-Kriterien eigentlich als Beurteilungsmaßstab in den Hintergrund treten und bedeutungslos werden. Diese letzte These könnte man populär auch so ausdrücken, dass ab einem bestimmten Verdünnungsgrad nicht mehr ausmachbar ist, ob es sich um verdünnte Pepsi-Cola oder um verdünnte Coca-Cola handelt ... bzw. im medizinischen Kontext: bei hochverdünnten Potenzen ist der einzige Unterschied der, ob man dran glaubt oder nicht: weil feststellen läßt er sich naturwissenschaftlich nicht mehr.
Das ist jetzt alles sehr aus dem Bauch heraus geschüttelt und natürlich nur auf einen Teil der Ergebnisse bezogen, den Du hier vorgestellt hast - es kann aber durchaus sein, dass man auf einige spannende Sachen stößt, wenn man mehr weiß und mehr kombinieren kann.

Anyway: Danke, dass Du es hier vorstellst und ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner Arbeit zufrieden bist und dass sie gut bewertet wird bzw. worden ist. Ein wesentlicher Effekt wissenschaftlicher Arbeiten liegt ja auch darin, dass man erstens auf (Lern-)Effekte stößt, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte (das sind halt die Ebenen der Praxis bzw. der Anwendung) und zweitens, dass man nach einer empirischen Arbeit eigentlich direkt ein, zwei weitere nachschieben könnte, weil sich aus der ersten Arbeit halt wieder neue Fragestellungen ergeben ...

x-Riff
 
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mich würde noch die Anzahl der Teilnehmenden interessieren - am liebsten aufgeschlüsselt nach Männer / Frauen bzw. Altersstufen. Aber nur so rein neugierigerweise. Wenn du es nicht postest, ist auch gut.
 
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Mein Interesse ist sogar tiefergehend: Könntest Du die gesamte Arbeit hier posten oder wahlweise die Zusammenfassung der Arbeit? Oder bei Interesse per PN zukommen lassen?
Bevor ich die ganze Arbeit irgendwo ins Web stelle, will ich eben die Bewertung abwarten ^^

Die Unterschiede sind so gering, dass sie vernachlässigbar sind.
Dafür, dass für die Probanden unklar war, welches jeweils KI ist, war aber recht eindeutig, dass das halt fast immer besser bewertet worden ist 😄

mich würde noch die Anzahl der Teilnehmenden interessieren
aus dem Kopf: von 104 angefangenen 36 abgeschlossene Bögen.
Wenn du die Gruppen ernsthaft detailliert aufschlüsseln willst, brauchst du vieeel mehr Teilnehmer

Wesentlicher Teil von meinem Fazit war auch: mehr (höherwertige/ professionelle) Musik & mehr Teilnehmer für nachfolgende Forschung 😄
 
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Bevor ich die ganze Arbeit irgendwo ins Web stelle, will ich eben die Bewertung abwarten ^^
klar.
Die Unterschiede sind so gering, dass sie vernachlässigbar sind.
Dafür, dass für die Probanden unklar war, welches jeweils KI ist, war aber recht eindeutig, dass das halt fast immer besser bewertet worden ist 😄
Das halte ich für ein interessantes Ergebnis und das will ich auch gar nicht beiseite wischen. Meine These zu den geringen Unterschieden ist rein quantitativ gemeint, angesichts von
36 abgeschlossene Bögen
gleich Bewertungen ist eine durchschnittliche Differenz von 0,2 bis 0,35 auf einer Skala von 0 bis 6 (wird eine Notenskala gewesen sein, vermute ich) nicht sehr viel - man könnte sich darüber streiten, ob das signifikant (also aussagekräftig) ist.
Am Befund, dass überall KI vorne liegt, ändert das - wie schon gesagt - nichts.
Wenn du die Gruppen ernsthaft detailliert aufschlüsseln willst, brauchst du vieeel mehr Teilnehmer
Kann ich so bestätigen. Selbst wenn die Geschlechtsverteilung 50:50 ist, bestehen dann beide Gruppen aus 19 TN. Da spielt viel zu viel Zufälliges mit rein, als dass man Aussagen treffen könnte wie "Frauen bevorzugen ... während Männer eher ...".

Finde es dennoch gut, was Du gemacht hast und spannend, was dabei rauskam. Hattest Du denn eine Grundfrage oder eine Grundhypothese, die Du überprüfen wolltest und welche war das?

x-Riff
 
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Im Kern: ob KI Stock Music ersetzen kann
Ergebnis dieser (im quantitativen Sinne kleinen) empirischen Studie: Ohne weiteres. Wenn Veränderungen zu erwarten sind, dann eher im positiven Bereich, mit kleinen Einschränkungen (weiblicher Gesang). Zeitbezug der Studie wäre noch wichtig, da sich KI ja ständig weiter entwickelt, deren Qualität also eher zunehmen wird.
Interessant wird diese Studie auch dadurch, dass sie von Musikmachenden beantwortet wurde, jedenfalls Leuten, die sich aktiv mit Musik beschäftigen. In dem Sinne wäre tatsächlich eine Kontrollfrage wie "Wie gut gefällt Dir Fahrstuhlmusik generell?" nicht übel gewesen, denn im Falle, dass die meisten "nicht" oder "überhaupt nicht" angekreuzt hätten, wäre der durchgängig eher geringe Unterschied zwischen KI und Stock Musik leicht erklärbar gewesen.
Eine Anschluss-Studie mit den gleichen Musik-Stücken und den gleichen Fragen mit einer Kontrollgruppe, die Fahrstuhl-Musik mag oder mit ihr beschäftigt ist (sie produziert oder einsetzt), könnte da sehr aufschlussreich sein.

x-Riff
 
EIne statistisch interessante Info wäre sicher auch gewesen wieviele abgebrochen haben wegen Ohrenkrebs...
 

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