Multifunktionale PA für 400-600 Personen

  • Ersteller Donsiox
  • Erstellt am
Die T24 gehen deutlich eher "nach vorne", was sich gerade bei Songs mit Snare-Anteil zeigte. Sie löst dafür etwas schlechter auf als die T20 und büßte bei hohen Pegel auch etwas an Durchhörbarkeit ein.
Die vier B30 schieben guten Pegel in den Raum
Ich hatte kürzlich eine kleine OpenAir-Bühne (Folklore, Piano, Sprachbeschallung, Kleinkunst) mit 2 geflogenen T24 und 2 B30. Die Topteile haben mir tatsächlich nicht so gut gefallen (etwas „drückend“ zwischen 1 und 3 kHz, nicht wirklich weit tragend). Mag sein, dass sie für Konserve etwas besser geeignet sind…
 
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Folklore, Piano, Sprachbeschallung, Kleinkunst
Ja, für den Anwendungszweck hätte vermutlich auch der TW-Vertrieb eher die T20 empfohlen.

nicht wirklich weit tragend
Danke für dein Feedback dazu. Im Proberaum hatten wir so 20-25 Meter an Distanz von der PA bis zur Rückwand.
Hier konnte sich das Top bis hinten gut durchsetzen, aber das ist natürlich auch von der Location abhängig.
Einzig die "Standard-Aufstellung" des Systems als Links-Rechts-Setup mit zwei Bässen pro Seite und Top darüber ist natürlich, was die Bassverteilung im Raum angeht, grenzwertig.


etwas „drückend“ zwischen 1 und 3 kHz
Ich denke dieser Eindruck deckt sich mit dem von mir beschriebenen Unterschied bei der Snare. Die Betonung in dem Frequenzbereich schmeichelt sicher einigen Musikstilen - in anderen wirkt das dann eher suboptimal. Ist natürlich, wie so oft, die Frage, ob das am Material liegt oder an der Person, die das System einstellt.
 
wie so oft, die Frage, ob das am Material liegt oder an der Person, die das System einstellt.
(y)

eher die T20 empfohlen.
Wieder ein Volltreffer.
Deswegen gibt es unterschiedliche Systeme und unterschiedliche Lautsprecherkonstrukte. Wenn man sich das falsche Werkzeug aussucht, dann kann das nur schief gehen. Des Weiteren gilt auch, dass wenn man in seinem Universum in der Mehrzahl der Fälle Kleinst VAs auf maximal Semiebene macht, dann fehlt es leider an Erfahrung. So eine T24 ist kein Kinderspielzeug und macht halt richtig Alarm.
Erfahrung im Sinne der Materialauswahl und nicht mangelende Erfahrung im Sinne von Durchführung und Kompetenz innerhalb seines Universum. Gaaaaaanz wichtig.

von mir beschriebenen Unterschied bei der Snare.
Man muss deutlich weniger schrauben, wenn das Basiskonzept des Schallwandlers dem Musikstil entspricht. Damit klingt das ganze auch authentischer und man hat einen sehr stressfreien Job.
Ich würde auch niemals für Jazz ne T24 hängen, ausser wir reden über eine Fläche mit 1500 Personen und mehr. Gerade für Jazz, Folklore, Sprache, Akustik wäre die T20 sehr gut oder Pointsources verteilt, dezentral. Auch die T von d&b wäre hier hoch im Kurs. Indoor dann gerne Meyer Melodie oder LAcoustics KIVA.

Grundsätzlich wird man mit TW nicht wirklich etwas falsch machen, ebenso wie bei anderen Herstellern. Ab einer gewissen Größe stehen eben auch Wirtschaftlichkeit, Zumietbarkeit, Werterhalt, Akzeptanz usw. im Vordergrund.
 
Wenn man sich das falsche Werkzeug aussucht, dann kann das nur schief gehen. Des Weiteren gilt auch, dass wenn man in seinem Universum in der Mehrzahl der Fälle Kleinst VAs auf maximal Semiebene macht, dann fehlt es leider an Erfahrung. So eine T24 ist kein Kinderspielzeug und macht halt richtig Alarm.
Das sind durchaus zwei Probleme, die auch bei mir zutreffen:
- Ich habe weder Lagerkapazitäten noch den monetären Spielraum, um für alle Veranstaltungstypen von Business-Event über Kleinkunst bin hin zu Techno-Open-Air verschiedene Systeme auf Lager zu halten
- Ich habe bisher den Großteil meiner Veranstaltungen mit klassischen 12"/15" Tops bespielt. Alles, was größer war (Line-Array, Hornsysteme etc.), habe ich mit anderen (erfahreneren) Technikern zusammen gemacht.

Daher suche ich ja schon nach einer eierlegenden Wollmilchsau ;)

Grundsätzlich wird man mit TW nicht wirklich etwas falsch machen, ebenso wie bei anderen Herstellern. Ab einer gewissen Größe stehen eben auch Wirtschaftlichkeit, Zumietbarkeit, Werterhalt, Akzeptanz usw. im Vordergrund.
Absolut. Die gängigen Vermietpreise einer PA-Sys-One sind im Vergleich zum Anschaffungspreis nicht unbedingt ein Träumchen, da muss das System schon einige Male raus, um sich wieder einzuspielen.
Dafür sind auch nach 5, 6, 7 Jahren Betrieb noch gute 70-80% des Neupreises am Gebrauchtmarkt zu holen.

Für weitere Vorschläge eurerseits bin ich definitiv offen.
 
Die Entscheidung ist gefallen, das Equipment ist gekauft:

Danke euch allen für euren Input!
 
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Etwas unaufgeräumt sieht es im Wohnzimmer aus - doch das Foto möchte ich dennoch mit euch teilen.
Ich habe zwei Elemente mit den passenden Baseplates auf Stativen montiert und in der zugehörigen Software den Pink-Noise-Generator gestartet. Das Messmikrofon ist ein Superlux ECM-999, aufgestellt am Hörplatz im Stereodreieck und die Grafik zeigt den RTA des A&H CQ18T.

Wirklich beeindruckend, wie linear das Array spielt. Klingt auch super, wobei ich zum Musik hören bei 3 und 7kHz noch kleine "Wohlfühl-Filter" gesetzt habe und ein bisschen Schärfe rausnehme. Und Bass fehlt natürlich, Subwoofer ins Wohnzimmer schleppen war mir jetzt doch zu aufwändig :biggrinB:
 
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Die ersten Veranstaltungen sind nun auch absolviert. Rigging funktioniert gut, die Software per LAN ebenso und der Klang überzeugt.

Hier war es ein After-Work-Event mit ~200 Leuten auf der Tanzfläche, da hätten meine normalen Tops also locker ausgereicht - war aber eine gute Gelegenheit, das System einmal zu testen.
 
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