Hass auf meine Stimme, Frust beim Gesangsunterricht

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Pogofant
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Hallo, ich bin ganz neu. Sorry, wenn es für das Thema schon ein Subforum gibt, hab ich es wohl nicht gefunden.

ich singe mein ganzes Leben immer wieder mit längeren (teils jahrelangen) Pausen. Als Kind war es mir eigentlich egal, wie es für andere Klang (ich war im Jugendchor) und ich hatte einfach nur Spaß dabei. Aber als es dann mit dem Songwriten und eigenen Bands los ging, war Singen plötzlich nur noch stressig und überfordernd. Ich war unzufrieden, zum Beispiel weil ich meine selbst erdachten Gesangslinien einfach nicht Nachsingen konnte (zu hoch), oder weil meine Stimme zwar ein hohes Timbre hat, aber relativ kraftlos ist und ich nicht schreien kann (im Publikum geht meine Stimme einfach im Geschrei der Menge unter, ich hör mich dann selbst nur ganz leise rufen). Das hat mir den Einstieg in die Rockmusik extrem schwer gemacht. Schon damals in der Schulband kam der ausgebildete Sängerkollege als "Bass" (ich bin Bariton) trotz seiner tiefen Stimmlage einfach höher und bekam die ganzen Songs, die ich gerne gesungen hätte (Coldplay, Nirvana, Foo Fighters, etc.), aber nicht konnte (kein Druck, Kopfstimme zu kraftlos, etc). Ich hab dann Duette mit ihm gesungen, wo ich aussetzen konnte, wenn es zu hoch wurde. Solo hab ich dann Nummern von AC/DC gesungen, weil es da sowieso egal war wie es klingt (O-Ton Musiklehrer). Ich hab trotzdem nicht aufgegeben und es wurde auch irgendwann etwas besser. Ich konnte Projekte finden, wo ich auch mal alleine ran durfte, aber das Hadern mit meiner Stimme blieb seitdem immer irgendwie ein Problem. Für Rock war sie nicht durchsetzungsstark genug gegenüber der Gitarre, für Punk war sie nicht rotzig genug, für Pop zu monoton und leblos. Folk hat funktioniert, das hab ich eine Zeit lang gemacht. Aber die guten Gesangslinien (Gut ist ja meistens, was einem als erstes so zufliegt) waren einfach zu hoch und ich musste wieder Workarounds basteln. Ich hab mir dann für ein Projekt ein Workaround überlegt und wirklich nur alles gehaucht, aber das war auch irgendwann frustrierend. Das letzte Bandprojekt bei dem ich sang, ging auch an der ganzen Selbstkritik zugrunde. Die Mitmusiker waren es einfach satt, ständig mein Gejammer anzuhören. Dann hab ich eine zeitlang nur noch Schlagzeug gespielt. Inzwischen hab ich keine Band mehr und möchte es deshalb wieder mit dem Singen versuchen.

Ich bin jetzt 35 und nehm seit ca. einem halben Jahr Unterricht. Ich mag meine Lehrerin und hab ambitioniert angefangen. Seitdem werden mir meine Gesangsprobleme wieder bewusster. Ich glaub, die Lehrerin ist insgeheim selbst auch schon ein wenig am verzweifeln. Wir üben Baladen von Elton John oder Billie Joel. Aktuell, Are you ready for Love, wo es im Refrain ein F#4 gibt. Und ich laufe wieder gegen die Wand. Die Stimme bricht. Ich kann sie nicht mehr kontrollieren und bekomm sie nicht zu fassen. Wenn ich denke, es wird besser, ist es am nächsten Tag gleich wieder schlechter. Es fühlt sich an, wie eine natürliche Grenze. Der Übergang soll weicher werden, gleichzeitig soll alles aber auch locker und easy sein. Es fühlt sich für mich an wie Raketentechnik. Es ist extrem anstrengend und erfordert ein hohes Maß an Konzentration, das kaum zu halten ist. An dem Ton arbeiten wir jetzt schon seit September wöchentlich. Ich hab inzwischen herausgefunden, wie ich diesen Ton, der anfangs gar nicht heraus wollte etwas besser bekomme. Aber es klingt immer noch, als würde eine Sau abgestochen werden.
Ich hab außerdem das Gefühl ich renn mit meinem Gesang schon seit dem Stimmbruch immer gegen diese Wand. Meine Lehrerin sagt, dass ich mir die Zeit nehmen muss und die Stimme dann von selbst besser wird, wenn ich regelmäßig übe. Aber es ist ja auch nicht so, als würde ich erst seit gestern Singen. Ich hab einfach das Gefühl, dass ich eine Scheiß Stimme erwischt hab. Ich fürchte, es besteht eine Diskrepanz zwischen dem Level, was ich erreichen will und der realistisch betrachteten Verbesserungschance. Es ist frustrierend.

Kennt ihr das? Geht es euch auch so? Manchmal möchte ich mir selbst eine Reinhaun, weil es einfach nicht klappt. Ich frag mich, wofür ich mir eigentlich die Mühe mache, wenn der Stein den ich den Berg hinauf rolle, niemals oben ankommen kann. Die Stimmprobe im Anhang ist einer der besseren Takes.

Vielen Dank schonmal für euer Feedback.
 

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Normalerweise ist man mit 35 doch noch nicht in der Midlife-Krise!? Woher kommt dieser Erfolgsdruck? Die Stimmprobe hast du jedenfalls "prima" hinbekommen: Den Stress, den du dir machst, hört man sofort heraus.

Ich hatte noch keinen Gesangsunterricht, würde aber wetten, dass das immer auch eine Entdeckungsreise ins eigene Selbst ist - und ein Umgang mit eigenen Möglichkeiten und Limits. Aber ich habe leicht reden: Mein Hauptinstrument ist ein anderes, und da bin ich gut ausgelastet.

Ob es etwas bringt, die Übungen immer nur soweit zu machen, wie sie einem keine Mühe machen? Um ein wenig Lockerheit zu gewinnen? Gibt es einen Ort, wo es leicht fällt (z.B. wegen guter Resonanz)?
 
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Ich hab einfach das Gefühl, dass ich eine Scheiß Stimme erwischt hab. Ich fürchte, es besteht eine Diskrepanz zwischen dem Level, was ich erreichen will und der realistisch betrachteten Verbesserungschance.
Das kenne ich und man kann da nur schauen, was man so rausholen kann.

Ich hatte mir manches falsch angewöhnt beim Chor singen und hab dann per Gesangsunterricht die Stimme freier bekommen. Die hohen Lagen gehen nicht so gut, so dass ich bei vielen Pop Stücken nicht ide Originaltonart singen kann, höchstens in Kopfstimme.
Interessanterweise hat sich durch den Gesangsunterricht die Stimme nach unten erweitert, so dass ich in dem Bereich kräftiger singen kann.

Was macht man: sich auf das einstellen, was geht. Versuchen, den Spielraum etwas zu erweitern.
Wenn man versucht etwa zu errreichen, was nicht geht, wird man nur unglücklich und frustriert.

Stücke, die nicht gehen, lasse ich bleiben. Selbst wenn ich sie tonal singen könnte. Elvis z.B. Den Schmelz bekomme ich nicht hin und lasse es einfach bleiben.

Manchmal hilft es auch, wenn ich zuhause sturmfreie Bude habe und ungeniert auch laut raushauen kann.
Ich habe auch durch leises Singen (mit angezogener Handbremse) meine Stimme ungünstig beeinflusst.

Lustigerweise ist es bei Live Auftritten meist so, dass mehr geht, weil ich es da einfach raus lasse. Lautstärke passe ich dan mit Mikrofontehcnik an (weiter weg, wenn ich lauter singen muss, um die Hhöhe auch kräftig zu bekommen).

Und dann singe ich manche Stücke einfach in einer Tonart, die mir liegt. "Under the Boardwalk" in der Originaltonart der Stones wäre mir viel zu hoch, aber ich habe eine gefunden, in der meine Stimme klanglich zum Stück passt und bin zufrieden damit.
 
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Ich frag mich, wofür ich mir eigentlich die Mühe mache, wenn der Stein den ich den Berg hinauf rolle, niemals oben ankommen kann.
Für mich ein gutes Bild: Hast Du auch bedacht, dass du selbst bestimmst, wie hoch "der Berg" ist und wann Du "oben" bist?
Manchmal legt man sich die Latte, über die man springen will, sehr hoch und verzweifelt, wenn es dann nicht klappt mit dem drüberspringen. Mein Musiklehrer (Saxofon) hatte, wen ich bei manchen Sachen am Verzweifeln war (weil's nicht funktionierte), den Satz "Elefanten können nicht fliegen, aber viele andere Dinge sehr gut".
Du magst Deine Stimme als "Scheiß Stimme" empfinden. Ich finde das nicht: Du triffst die Töne, und jede Stimme hat etwas für sich. Nicht jede(r) kann alles singen, und wenn ich mir als ziel "Rocksänger" vorgenommen hätte, wäre ich krachend gescheitert. Kann ich einfach nicht. Aber im Country-Bereich und im Kirchenchor bin ich gut aufgehoben.
Vielleicht überdenkst Du mal Dein Ziel und gibst Dir noch ein wenig Zeit? Ich habe über ein Jahr gebraucht, um aus einen Tenorsaxofon überhaupt mal 'nen ordentlichen Ton rauszubringen...
 
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Kennt ihr das? Geht es euch auch so? Manchmal möchte ich mir selbst eine Reinhaun, weil es einfach nicht klappt. Ich frag mich, wofür ich mir eigentlich die Mühe mache, wenn der Stein den ich den Berg hinauf rolle, niemals oben ankommen kann. Die Stimmprobe im Anhang ist einer der besseren Takes.
Ja, kenne ich. Und ich finde den Beitrag von @Hauself Zwo so richtig: wer bestimmt die Höhe und wann Du oben bist?

Deine Stimmprobe habe ich angehört und da kann ich dir grad sagen: cooles timbre, Charakter ist da. Ich finde, da ist wirklich viel da! Ja, es fängt an "schwach" zu werden und mit Deinen Worten, dann bricht es. (Danke für die Hörprobe!)

Ich kann Dir nur von meinem Gesangstraining berichten, dass ich explizit und auch ausgiebig in die Höhen und über die Passage (Bruch) Übungen mache. Nur ausschliesslich dafür. Das hat einerseits mit Technik zu tun Spannung/Entspannung und Atmung, und "Kraft" im Sinne von Training. Das ist nichts was mir z.b. grundsätzlich erhalten bleibt, Gedanklich wie ein Muskel muss ich das fit halten. Als Inspiration, was ich meine hier ein Video. Es geht zwar um "Warm Up". Aber es zeigt doch auch, wie dieser Sänger beharrlich und sachte die Stimme trainiert - "nur" als Warm Up.


View: https://youtu.be/7qtKF0lLsiU?si=v9FG9nao_FZycgNx

Die Stimme klingt dort am schönsten, funktioniert am besten, wo Du Dich im Song wohl damit fühlst ;-) Ich klinge "besser", wenn ich in meiner Mundart singe. Finde ich auch scheisse, weil ich auch gerne Jazz-Songs in englisch singe, aber ist halt einfach so :cool:

PS: was mein Eindruck ist aus der Distanz (bin NICHT Gesangscoach!) es hat mal erst nicht mit Deiner Stimme (Veranlagung) zu tun. Für mich klingt das so, als dass Du mit verbesserter Technik erreichen kannst, was Du Dir vorstellst! Für mich klingt es irgendwie so, als würdest Du dich auch einfach etwas "gehen lassen", wenn es höher wird. Wäre schön, wenn Dir die Gesangslehrerin hier weiterhelfen könnte! 🍀
 
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Hallo,
ich glaube ich kann Dir ganz gut bei Deiner gesanglichen Weiterbildung helfen.
ich war im Jugendchor
Das ist schon mal ein richtig starker Pluspunkt für Dich, weil die meisten großen Sänger*Innen haben in Chören angefangen.
Singen plötzlich nur noch stressig und überfordernd
Ein Hobby sollte nie stressig und überfordernd sein, wenn man daraus eine Karriere machen will sollte man zwar durchhalten und sich ins Zeug legen, aber zu viel sollte es nie sein.
im Publikum geht meine Stimme einfach im Geschrei der Menge unter, ich hör mich dann selbst nur ganz leise rufen
Egal wie leise oder laut Du singst, man sollte das Mikrofon immer mehr oder weniger stark verstärken können. Zum Beispiel Billie Eilish haucht oft theoretisch nur und trotzdem ist sie auf der Bühne gut zu hören.
der ausgebildete Sängerkollege als "Bass" (ich bin Bariton) trotz seiner tiefen Stimmlage einfach höher und bekam die ganzen Songs
Sowohl die höheren als auch die tieferen Töne kann man sich mit der Zeit gut antrainieren. Mach Dir da keinen Kopf.
Für Rock war sie nicht durchsetzungsstark genug gegenüber der Gitarre, für Punk war sie nicht rotzig genug, für Pop zu monoton und leblos
Es dauert auch sehr lange bis man seinen Musikstil gefunden hat. Jeder besetzt eine bestimmte Nische im Musikgeschäft.
nehm seit ca. einem halben Jahr Unterricht
Das ist schon mal sehr gut. Wenn Du das Gefühl hast, die Vocal Coachin bringt Dir wirklich nichts, suche Dir eine andere. Dennoch solltest Du aber auch regelmäßig üben, denn nur wer mit einem starken Willen rangeht kann es auch schaffen. Du kannst vor Deiner Vocal Coachin so viele Töne verhauen wie Du willst, Hauptsache Du übst sie. Wenn es Dir als Mann vielleicht einfacher fällt vor einem Vocal Coach zu singen, mach das.
wo es im Refrain ein F#4 gibt
Versuch es mit Deiner Vocal Coachin zu trainieren. Aber falls es wirklich gar nicht anders geht, transponiere den Song doch einfach zum Beispiel bei VocalRemover.
Die Stimme bricht. Ich kann sie nicht mehr kontrollieren und bekomm sie nicht zu fassen.
Du kannst Dich da langsam ranntasten. Versuche ganz weich in die Kopfstimme zu gehen. Ich habe von der Aufnahme gehört, dass es Dir etwas beim Zwerchfell fehlt. Du kannst es mit dieser Übung trainieren: HeHeHaHa-Übung. Mit einem stärkeren Zwerchfell und gekonnter Bauchatmung triffst Du auch hohe Töne sowohl beim "Belten" als auch in der Kopfstimme.
An dem Ton arbeiten wir jetzt schon seit September wöchentlich
Wenn Dich das schon nervt, wechselt einfach für einige Zeit auf etwas anderes aber übe dennoch alleine diesen Ton weiter.
Meine Lehrerin sagt, dass ich mir die Zeit nehmen muss und die Stimme dann von selbst besser wird, wenn ich regelmäßig übe
Tatsächlich ist das regelmäßig Üben alles. Bleibe dran dann wird es was und das merkst Du dann auch selbst mit der Zeit.
Aber es ist ja auch nicht so, als würde ich erst seit gestern Singen
Bei mir hat es ein Jahr gedauert, bis ich die Kopfstimme einigermaßen richtig einsetzen konnte.
Ich hab einfach das Gefühl, dass ich eine Scheiß Stimme erwischt hab
Jeder, und das ist mein voller Ernst, kann Singen erlernen.
Ich fürchte, es besteht eine Diskrepanz zwischen dem Level, was ich erreichen will und der realistisch betrachteten Verbesserungschance
Man muss sich alles Stück für Stück erarbeiten. Wer wegen Selbstzweifel und Frust aufgibt schafft nichts. Wer durch diese beiden Faktoren noch mehr Ansporn kriegt und sich große Ziele steckt erreicht diese auch wenn er immer dranbliebt und dann langsam immer besser wird. Selbst die besten Sänger*Innen haben noch verschiedenste Sachen zu lernen.
Kennt ihr das? Geht es euch auch so? Manchmal möchte ich mir selbst eine Reinhaun, weil es einfach nicht klappt. Ich frag mich, wofür ich mir eigentlich die Mühe mache, wenn der Stein den ich den Berg hinauf rolle, niemals oben ankommen kann.
Du bist damit nicht alleine. Vielen geht es so. Auch mir ging es anfangs so und auch jetzt habe ich noch manchmal schlechte Tage. Nie aufgeben.

Wenn Du mit konkreten Sachen Hilfe brauchst, schreibe mir einfach hier im Musiker-Board Forum direkt an mein Profil.

Viel Erfolg weiterhin auf Deinem musikalischen Weg!
 
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Ich frag mich, wofür ich mir eigentlich die Mühe mache, wenn der Stein den ich den Berg hinauf rolle, niemals oben ankommen kann.
Ich kann dem, was oben von vielen und oft durchgängig gepostet wurde, nur zustimmen.
Wenn Du in dieser von Dir aufgeworfenen Frage etwas tiefer graben willst, kann ich Dir nur wärmstens den folgenden Essay ans Herz legen:
"Der Mythos des Sisyphos" von Albert Camus
Sehr gut lesbar.

Ich hab einfach das Gefühl, dass ich eine Scheiß Stimme erwischt hab. Ich fürchte, es besteht eine Diskrepanz zwischen dem Level, was ich erreichen will und der realistisch betrachteten Verbesserungschance. Es ist frustrierend.
Gegen das, was die Natur Dir mitgegeben hat, kannst Du fast nichts machen. Fast heißt: mit guter Unterstützung kannst Du die Bereiche voll ausschöpfen lernen, die Dir die Natur mitgegeben hat. Mehr geht nicht.
Wenn Dich der Rest frustiert und Du Deine Stimme haßt, hat das nichts damit zu tun, was die Natur Dir mitgegeben hat, sondern nur damit, welche Wünsche und Erwartungen Du selbst hast. Und auf diesem Feld bist Du derjenige, der den Takt vorgibt. Haß und Wut sind die agressive, gegen sich selbst gerichtete Kehrseite eigener Wünschen und Erwartungen. Ent-Täuschung hat etwas sehr produktives, indem sie aufzeigt, von welchen Erwartungen man sich trennen sollte, weil sie nicht realistisch sind.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Lieber Pogofant,

nicht den Kopf hängen lassen. Ich mag meine Stimme auch nicht. Und trotzdem bin ich Sänger in einer Band und habe noch nicht mal ein schlechtes Gewissen, wenn wir Eintrittsgeld verlangen.

Was mir geholfen hat, ist der Gedanke, dass jeder Liedtext eine Geschichte erzählt. Ok, "Coco Jamboo" jetzt nicht, aber das will ich auch nicht singen.
"Schön singen" ist mir relativ egal. Ich will dem Publikum eine Geschichte erzählen, die Geschichte des Liedtextes. Alles andere wird dem untergeordnet.

Heißt: Ich setze mich mit dem Text auseinander und komme so zu einem "emotionalen Verlauf" des Textes / des Liedes. Und den präsentiere ich dem Publikum.

Mache Dich frei von "schönen Tönen", die sind nur Selbstzweck und eigentlich nur in der Oper (und in Chören) gefragt. Bei Pop- und Rockmusik singe einfach auf Deine Art, erzähle Deine Geschichte und die dann aber mit vollem Herz.
Du wirst sehen, nein, hören, dass das Dein Singen positiv beeinflussen wird. Manche Töne kommen dann von selbst. Und wenn nicht, dann ist wenigstens die richtige Haltung dahinter und auch das versteht der Zuhörer.

Alles weitere ergibt sich.

Und immer dran denken: Viele berühmte Sänger haben keine schöne Stimme. Die machen einfach eine Qualität daraus.

LG mittelblau
 
Grund: Schlampige Rechtschreibung
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Selbstzweifel sind gerade bei SängerInnen häufig; bei Instrumentalisten kommt halt "Musiker" <-> "Instrument" < -> "Kritiker". Aber beim Sänger fehlt das "schützende Instrument", d.h. es ist eher so: "Meine Persönlichkeit" <- > "Kritiker". Man braucht da ein etwas dickeres Fell. Wie man trotz Zweifel oder auch schlechten Kritiken trotzdem den Spaß nicht verliert, weiß ich leider auch nicht :rolleyes: aber bei Deinem Hörbeispiel ist mir aufgefallen, dass Du keinen Grund hast zu verzweifeln. Deine Stimme ist sehr angenehm, schönes Timbre, du triffst die Töne und hast Rhythmus. Du bist ohne Zweifel musikalisch. Dass irgendwann zwischen ungefähr C4 und deinem Fis4 der "Bruch" kommt, ist ganz normal und bei jedem Mann so. Für mich klingt Dein Hörbeispiel einfach so, als singst Du momentan noch in Deiner "normalen Vollstimme" und hast noch nicht gelernt, nach oben hin "Masse rauszunehmen", d.h. du hast Deine "Kopfstimme" (und schon gar nicht deine "Mittelstimme/Mixed Voce") noch gar nicht erschlossen! Mein Tipp: An der Mixed Voice arbeiten um den Bruch (das 1. Passaggio) glattzubügeln, speziell dafür möglichst jeden Tag mindestens 15 min Übungen machen, nach Anleitung von Deinem GL. Zusätzlich so viel singen, wie möglich, einfach Lieder die Dir gut gefallen und an denen du Freude hast.
 
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Und immer dran denken: Viele berühmte Sänger haben keine schöne Stimme. Die machen einfach eine Qualität daraus.

LG mittelblau
... siehe Grönemeyer... hat der etwa ne "schöne" Stimme? Oder Joe Cocker? Oder Rod Steward...? Alles sehr individuelle Stimmen, kratzig usw... und trotzdem einfach GEIL! Oder wenn ich mich selber nehme 😅🤪. Bis 2020 überhaupt nicht gesungen, da KATASTROPHE für mein Gefühl und Anspruch, dann ein paar Gesangsstunden genommen, und dank Musikalität und Rhythmusgefühl plötzlich der Aha-Effekt: Hoppla, kann man ja üben, gewisse Sachen gehen schon, ohne dass alle wegrennen, und das trotz praktisch komplett fehlender Kopfstimme (das zu üben bin ich noch nicht dazugekommen 😉), und jetzt... einfach der Wille langsam besser zu werden und dort dieses Instrument "Stimme" einsetzen, wo es geht und passt... Also erstmal Anspruch an die Wirklichkeit anpassen und dann die Wirklichkeit durch Üben langsam zu höheren Ansprüchen bringen, bis zu dem Level, der halt geht ... LG, Frank
 
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Die Bemühungen, hier aufbauend und positiv zu wirken, in allen Ehren! ICH muss leider sagen, dass ich dem TE ein gutes Stück weit Recht geben muss.

Die Gesangsprobe ist nicht berauschend und wenn ICH gefragt würde, ob ich hier Talent erkenne, würde ich das verneinen müssen. Sehr mühsam, oft nicht sauber intoniert, keinerlei - wie soll ich sagen - "Glanz"..?

Was ist die Qualifikation deiner Gesangslehrerin? Ich glaube, hier muss jemand ran, der sowohl als Sänger*in, als auch als Coach wirklich ausgebildet ist. Denn im Prinzip klingt dein Gesang für mich wie "Sprechstimme in verschiedenen Tonhöhen". Ich glaube, technisch bist du noch recht weit am Anfang.

Und das müsste imho jemand sehr kompetentes mit dir gemeinsam erarbeiten, weil du dir womöglich einen Haufen falscher Gewohnheiten antrainiert hast, mittlerweile. Vom Frust (den man hört!) ganz zu schweigen.

Sorry für brutale Ehrlichkeit. ICH glaube, nur die hilft. Was natürlich NICHT heißen soll, dass andere hier nicht ehrlich waren! Aber deren Ehrlichkeit ist vermutlich etwas leichter zu schlucken...
 
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Hallo!

Ich bin kein Sänger und würde es auch nie versuchen, weil ich das für ziemlich aussichtslos halten würde.

Aber ich denke, die Verweise auf erfolgreiche Sänger mit „schrecklicher“ Stimme kann man jetzt hier eigentlich beenden, weil der Tenor hier ja auch ist, dass die Stimme des TE in dem Bereich wo sie funktioniert sehr angenehm ist ist, und die nötige Musikalität vorhanden ist.

Ich finde die Stimme unten auch gut. Wenn es im Grenzbereich anfängt zu kippen, merkt man aber auch, wie die Verzweiflung überhand nimmt, und ab da alles wirklich schlimm wird.

Das Instrument Stimme kann man halt leider nicht so leicht gegen ein besseres oder anderes ersetzen, sondern nur langsam durch kontinuierliches Üben entwickeln. Das braucht Motivation, Ausdauer und damit letztendlich wohl auch die innere Überzeugung.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass du deine Stimme eher nach unten ausbauen könntest. Wäre das keine Option?

Gruß und Kopf hoch,
glombi
 
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Hey @Pogofant , habe mir deine Gesangsprobe angehört. Ich glaube, ich kenne deine "Problemzone" aus eigener Erfahrung.

Mein Eindruck ist, dass du bei den hohen Tönen ins Falsett wechselst, anstatt im Modus der Bruststimme zu bleiben (wird manchmal auch als Mixed Voice bezeichnet). Das Falsett hat einen anderen Sound und klingt verglichen mit der Bruststimme eher hauchig, flötig und schwächer. Ich kenne den Effekt von "gegen die Wand" singen bei F4-G4, aber es geht von da noch weiter, auch in der Mixed voice 😉 Das braucht gezieltes Training, und man muss aufpassen, dass man im richtigen Modus bleibt. Mir fällt es auch leichter ins Falsett zu wechseln, für Rock-Songs ist das aber meistens unbrauchbar.

Vielleicht solltest du in nächster Zeit versuchen, dich beim Singen weniger auf Technik und mehr auf "Spass haben" zu fokussieren? D.h. strikt trennen zwischen Üben (harte Arbeit, im Grenzbereich, klingt oft schrecklich, Fokus auf Technik, die Grenzen langsam erweitern, etc.) und Performen (Wohlfühlsingen in deiner Komfortzone, nichts was dich herausfordert, die Technik vergessen).
 
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Hey @Pogofant...ich mag Deine Stimme auch. :) Ich würde denken, dass die Höhe besser geht, wenn Du bewusst in die Kopfstimme wechselst..also eher einen "leichteren Klang" anstrebst als hier mit noch mehr Druck zu arbeiten...aber ich bin keine Gesangslehrerin, hatte/habe nur ähnliche bzw. umgekehrte Probleme, insofern als dass ich jahre- wenn nicht jahrzehntelang Probleme mit relativ "normalen" bruststimmigen Tonlagen habe/hatte..mir hat sehr geholfen mir (durch sehr viel Üben und Experimentieren) klarer darüber zu werden, wann ich Kopfstimme und wann ich Bruststimme singe und wann ich wie genau mixen will.

Ich denke auch, dass jeder Mensch sich gesanglich verbessern kann...und dass einer der wichtigsten Punkte dies zu erreichen der Spaß an der Sache ist..insofern würde ich mich immer v.a. auf die Punkte fokussieren, die gut gelingen und diese ausbauen statt auf Dinge, die noch nicht so gut sind da die Fokussierung auf letzteres oft nur zusätzlichen Stress mit sich bringt und dann eher kontraproduktiv ist. Nicht dass man alle Kritik einfach ausblenden soll, aber es ist (zumindest meiner Erfahrung nach) besser nur an kleinen konkreten Dingen zu arbeiten und sich über entsprechend kleine Fortschritte zu freuen als ständig am großen Ganzen zu verzweifeln...was es für mich einfacher gemacht hat/macht ist mir bewusst zu machen, dass ich tatsächlich nur für mich singe...weil es mir Spaß macht...nicht um irgendwelchen Leuten mein Talent oder was auch immer zu beweisen.
LG 🌻
 
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In den tieferen Lagen finde ich deine Stimme ganz angenehm. Mit der eigenen Stimme ist man immer kritischer als andere. Das ist psychoakustisch gut untersucht. Es ist halt die Stimme, die man am besten kennt, aber eben anders, vornehmlich vom Sprechen her. Man mag seine eigene Stimme grundsätzlich weniger, muss sich mit ihr arrangieren und Schritt für Schritt die positiven Aspekte erkennen und erarbeiten. Sich über das freuen, was schon geht und wo man denkt, aha, ok, das war jetzt zwar nicht Weltklasse, aber so ein wenig ging es doch schon. Das ist ein Prozess, der sich über viele Jahre und viel Singen erstreckt.

Zu den höheren Tönen: Sobald es höher wird, wird dein Gesang aber in der Tat schwierig. Mein Ratschlag wäre in der Tat, damit noch keine Bühne zu betreten (was in der tieferen Lage durchaus schon drin sein könnte). Zu früh nach vorne zu gehen und dann negative Rückmeldungen zu kassieren, damit muss man umgehen können.

Für mich klingt es, als ob du von unten kommend nach etwas schnappen möchtest, was du nicht erreichen kannst, und zwar deshalb nicht erreichen kannst, weil du nicht weißt, wie du es erreichen kannst und nicht, weil du (oder deine Stimme) es nicht erreichen kannst. Ich sehe bei dir eine reine Technikfrage.

Ich würde dir für die hohen Töne folgende Empfehlungen geben, die ich selber bei mir festgestellt habe und die bei mir irgendwie über die Jahre funktioniert haben (bin auch kein Gesangslehrer).

Zum einen musst du dich von jedem Gedanken lösen, dass du hohe Töne irgendwie von unten kommend erzeugen musst. Hohe Töne werden niemals erzeugt, in dem man etwas, was unten funktioniert hochschiebt. Die Töne müssen frei, geradeheraus oder gar eher von oben herab gedacht und erzeugt werden, im Idealfall entstehen sie einfach so, mehr oder weniger mühelos. Du schaust eher von oben auf die Töne herab, als dass du von unten etwas hochschiebst.

Zum anderen haben wir alle einen Bruch in der Stimme, an dem du derzeit offenbar hängen bleibst und den du nicht überschreiten kannst (eben weil du nicht weißt wie). Dieser Bruch ist völlig normal und jeder hat damit zu kämpfen, gute Sänger können ihn kaschieren und von unten nach oben so über den Bruch gleiten, dass man ihn weniger wahrnimmt. Da ist er aber immer.

Ich empfehle dir, diesen Bruch nicht nur von unten zu erarbeiten, sondern auch und gerade von oben. Erzeuge Töne die viel höher sind als F#4, z.B. so G#4-C#5. Einfach auf einen Vokal, a oder i. Nimm dir eine App wie VocalPitchMonitor um deine Tonhöhe zu verifizieren. Es ist dabei zunächst völlig egal, wie das klingt, ob es eiert, leiert, instabil oder sonstwie unschön ist. Es geht nur darum, dass du diese Töne überhaupt irgendwie produzieren kannst und an deinem Körpergefühl arbeitest. Dein Körper muss lernen, wie sich diese Töne anfühlen. Irgendwann wirst du merken, dass deine Stimme diese Töne leichter reproduzieren kann, einfach weil es dein Körper gelernt hat.

Wenn du dann bei diesen Tönen ein bisschen Stabilität und Erfahrung hast, dann wirst du irgendwann merken, dass sich ein F#4 auf einmal gar nicht mehr so hoch anfühlt. Du kannst dann den Ton leichter von oben sehen, nicht mehr als Berg, den du erklimmen musst, sondern als Ebene auf die du dich herablassen kannst, wahrnehmen. Dann (und das sei gesagt, das ist ein längerer Prozess, eher in Jahren als Monaten gedacht) wird es später darum gehen den Bruch zu schließen. Ich selber habe Songs, die singe ich besser zwei Halbtöne höher als tiefer, weil ich dann die höheren Töne aus meinem Bruch herausschiebe. Ich merke da deutlich, dass ich mit dem Bruch noch Probleme habe.

Also lange Rede, kurzer Sinn: nicht deine Stimme ist das Problem, sondern deine Technik und Körpererfahrung. Denke von oben, erarbeite dir Töne höher als du dir derzeit vorstellen kannst und beschäftige dich später von oben kommend mit deinem Bruch.
 
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Moin,
Uiuiui, wo fang ich an...
Bei all der Selbstkritik fehlt mir irgendwie der Blickwechsel und die Würdigung dessen, was du schon geschafft hast. Du schreibst ja selbst:
Ich hab inzwischen herausgefunden, wie ich diesen Ton, der anfangs gar nicht heraus wollte etwas besser bekomme.
Dann feiere dich doch mal dafür. Egal ob Stimme oder mit externem Instrument, man darf nicht aus dem Blick verlieren, was man schon erreicht hat. Und das übersieht man leider eben doch sehr oft, wenn man nicht bewusst sich aktiv daran erinnert, wo man eigentlich angefangen hat. Mach dir einen Zettel an den Notenständer und schreib drauf, welche kleinen Schritte besser gelaufen sind (und wenn du kannst auch wodurch) statt dich daran festzuhalten, was alles schlecht läuft. Wenn man etwas neu lernt, sind es nunmal ganz kleine Schritte, minimale Verbesserungen, die man so gar nicht hört. Ist wie sich täglich im Spiegel zu sehen, da fallen einem winzige Veränderungen gar nicht mal auf. Aber wenn man Fotos von vor 5 Jahren zum Vergleich hat, sieht man doch mehr Veränderungen. Das ist auch mit musikalischen Aufnahmen so. Idealerweise hat man dafür ein kleines Repertoire, das einen längere Zeit begleitet und immer mal wieder hervorholt und ausprobiert und sich freut, was inzwischen besser flutscht, sodass man nicht Äpfel und Birnen vergleicht, aber andererseits darf man sich auch freuen, wenn man inzwischen komplexere Stücke leichter vortragen kann.
Was ansonsten mal hilft, ist die Problemübung einfach mal eine Weile ruhen zu lassen und einfach ganz was anderes zu üben statt sich festzubeißen. Gelegentlich löst sich da schon der eine oder andere Knoten und es ist ein Babystep mehr in die Richtung, die man eh vorhatte, wenn man dann nach dieser Zeit wieder die eigentliche Problemstellung angeht.
Und: Keine Angst vor der Problemstellung. Der einzige, der in meiner Wahrnehmung damit ein Problem hat, dass Üben halt Zeit bis zum Erfolg des "Kann ich!" braucht, bist du. Du gehst zum Unterricht, um zu lernen, nicht um die GL zu beeindrucken, oder?

Das letzte Bandprojekt bei dem ich sang, ging auch an der ganzen Selbstkritik zugrunde. Die Mitmusiker waren es einfach satt, ständig mein Gejammer anzuhören
Wundert mich nicht. Ganz ehrlich, mir würde das auch hart gegen den Strich gehen, wenn einer aus der Band (egal wer) sich ständig nur auf das fokussiert was aus seiner Sicht an seiner Performance schief läuft. Band ist ein Teamsport und wenn der Rest das anders sieht, erwarte ich, dass derjenige mit dem Gejammer entweder mal seinen Blick auf die Dinge überprüft oder sich was anderes überlegt, um nicht ständig die Stimmung der anderen gleich mit runterzuziehen und Zeit zu verbrennen mit Dingen, bei denen die anderen offenbar ohnehin nicht helfen können. Sorry für die vielleicht etwas sehr deutliche Meinung, aber du nimmst damit auch den MItspielenden die Freude. Das gibt sich kaum jemand auf Dauer, außer man ist in irgendeiner Form darauf angewiesen.

Also, Kopf hoch und feier auch mal deine Erfolge. Das ist immens wichtig, um nicht irgendwann durchzudrehen :)
 
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ich finde deine stimme sehr cool. ziemlich männlich.
deine intonation ist vielversprechend, daß ist schon mal gut.

ich höre in deiner aufnahme, wie du bei den hohen tönen sofort in den hals fällst.

das bedeutet, du hast keine kontrolle über deinen stimmsitz. der akustische stimmsitz sollte möglichst hinter den schneidezähnen sein.
zunge hinter den zähnen und tief halten, rachen wie ein megaphon formen.
die einfachste möglichkeit, die stimme in der höhe nach vorne zu ziehen, ist kindlich zu klingen.
einfach quäkig und kindlich wie ein säugling oder kleinkind zu klingen. oder wie mickey mouse.

das hilft mir immer als übung, wenn ich töne am oberen ende meiner range in bruststimme angehe....zb. C5-E5.
da bin ich im 3. bruch und muß kopf- mit bruststimme mischen. oberhalb von E5 bin ich nur noch in der kopfstimme und die endet dann bei G#5.

als weiteres ist auch wichtig, wie man die vokale singt. es gibt vokale, die machen in der höhe mühe und es ist dann sinnvoll, die vokale durch verwandte zu ersetzen....zb. an A durch ein Ä, oder ein I durch Eh. das nennt man vokalmodifikationen, damit man töne ohne zu drücken in der höhe singen kann. dann kippelt die stimme auch nicht mehr.
 
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Für mich hört sich dass nach einem Bridging Problem an. Das sollte eine Gesanglehrerin aber hinbekommen...
 
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