Booster vor Gesangsmikro?

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Hallo, ich hab eine Frage an die Sänger / Techniker im Forum.
- Kann ich da was kaputt machen?

In meiner Band besteht schon immer das Problem, dass der Gesang zu leise ist. Unser Sänger hat ein Shure SM 58 und singt über unser Behringer Europower PMP 5000 mit glaube ich 2x 600 Watt, 2 Fame Boxen mit je 400 Watt.
Sollte doch eigentlich ausreichen. Aber ich als Gitarrist hab da auch wenig Ahnung. Also Gesangsspur und Master voll aufgedreht und Gain so eingestellt, dass der Pegel gerade nicht im roten Bereich ist, und der Gesang geht unter, wenn der Schlagzeuger mal nicht leise spielt.
Unser Sänger muss sich dann sehr anstrengen, damit man ihn hört.
Hab mal interessehalber meine Gitarre angeschlossen, da entsteht gehörig Lautstärke.
Also müsste man das Mikro irgendwie lauter kriegen bei der vorhandenen Wattzahl.
Jetzt hatte ich die Idee, das Mikrophonsignal zu boosten und in Ermangelung eines Vorverstärkers habe ich das Mikro an ein Klinkenkabel angeschlossen und meinen Boss G7-Equalizer zwischen Mikro und Powermixer geschaltet.
….Und der Gesang wurde laut. Richtig laut, so dass ich das Signal sogar absenken musste (versteh ich zwar nicht, aber muss ich nicht unbedingt).
Das Eingangssignal übersteuert die Endstufe auch nicht. Eeeendlich war dieses Problem gelöst!
…aber wirklich???
Kann ich dem Powermixer so schaden?
Als wir insgesamt 800W - an Boxen 2x 400 in Reihe angeschlossen hatten, hatte sich die Endstufe mit einem Knall verabschiedet (ließ sich zum Glück für nen Hunni reparieren). Da wir das Gerät schonmal erfolgreich durch Ahnungslosigkeit kaputt gekriegt haben, frage ich lieber mal nach.

Über Antworten freue ich mich
 
Du stellst das Gain des Kanals doch knapp vor der Clipping LED ein. Was sollte ein Booster da bringen, in der Stufe liegt doch scheinbar der maximal mögliche Pegel schon an? Oder was genau meinst du mit dem "roten Bereich" an der Stelle?
Mit dem Boss G7 bist Du in den gleichen Eingang gegangen, der sonst für das Mikrofon direkt genutzt wird?
 
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Mir scheint das weniger ein Problem der Lautstärke, sondern eher ein Problem der Frequenzverteilung zu sein. und mit dem Equalizer hat das doch jetzt geklappt – das wäre doch die Lösung, oder?

wenn sich die Endstufe verabschiedet hat, dann vermutlich wegen unpassender Ohm Zahl, denn wenn du zu "große" Boxen an einem Verstärker anschließt, entlockt das der Endstufe nur ein müdes Lächeln, sie geht aber nicht kaputt. Von daher würde ich da nicht nach Watt, sondern nach Ohm gucken.
 
Ich würde auch vermuten, dass es sich um ein Problem der Frequenzverteilung handelt. Und zwar bei den Frequenzen aller beteiigten Musiker. Lasst ihr dem Sänger wirklich genug Platz im Mix?
 
Du stellst das Gain des Kanals doch knapp vor der Clipping LED ein. Was sollte ein Booster da bringen, in der Stufe liegt doch scheinbar der maximal mögliche Pegel schon an? Oder was genau meinst du mit dem "roten Bereich" an der Stelle?
Mit dem Boss G7 bist Du in den gleichen Eingang gegangen, der sonst für das Mikrofon direkt genutzt wird?
Gute Fragen…
Bin ja selbst verwundert über das Ergebnis.
Bei der Gitarre kann ich durch den Booster das Eingangssignal in den Gitarrenverstärker anheben und die Gesamtlautstärke, die der Verstärker liefert wird nicht mehr.
Ich kann mir vorstellen, dass das Mikro nur ein sehr schwaches Signal weitergibt, welches durch den Booster verstärkt wird
 
Ich kann mir vorstellen, dass das Mikro nur ein sehr schwaches Signal weitergibt, welches durch den Booster verstärkt wird
Genau dafür ist ja die Vorverstärkung per Gain Regler da und das Meter zeigt den Signalpegel *danach*. Es braucht keinen Booster, den hat das Pult ja sinnigerweise eingebaut :)
In beiden Fällen (Mikrofon direkt in den Kanalzug bzw. per Booster in den gleichen Eingang des Kanalzugs) war der Eingang per Gain jeweils so ausgeregelt, dass das Meter knapp unter dem roten Clipping Bereich anzeigte (Kanal Solo/PFL geschaltet)?
 
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In meiner Band besteht schon immer das Problem, dass der Gesang zu leise ist. Unser Sänger hat ein Shure SM 58 und singt über unser Behringer Europower PMP 5000 mit glaube ich 2x 600 Watt, 2 Fame Boxen mit je 400 Watt.
Zu dem Problem gibt es hier sehr, sehr viele Themen.

In den meisten Fällen lässt sich das ohne neues Equipment gut beheben - z. B. durch einen disziplinierten Drummer, eine bessere Aufstellung der Lautsprecher und ein Anpassen der Gainstruktur am Mischpult.
Das SM58 ist zugegeben ein recht anspruchsvolles Mikrofon, was die Vorverstärkung angeht.
Ich kenne den Europower-Mixer jetzt nicht, aber an eher schlechten Vorverstärkern kann ein SM58 gut anfangen zu rauschen.
Hier könnte ein anderes Mikrofon schon helfen. Hier werfe ich mal ein Sennheiser 945 oder SE V7 ein.

Sonst solltest du am Mischpult am Gesangskanal den LowCut aktivieren.
Zum Einpegeln startest du mit Kanal- und Masterfader auf -60dB (also Stumm).
Dann aktivierst du die PFL-Funktion des Kanals. Damit wird dir der Eingangspegel (nach Gain, vor Fader) des Kanals auf der LED-Kette am Master-Ausgang angezeigt.
Jetzt kannst du anfangen, ins Mikro zu singen und die Gain-Einstellung vorzunehmen.
Du solltest so einpegeln, dass das Signal an der lautesten Stelle nicht clippt - aber im Mittel gut auf 0dB liegt, nicht weit darunter.
Nun kannst du den Fader des Kanals und des Masters hochfahren.

Ein Booster hilft euch wenig. Wenn, dann würde ich einen externen Kompressor als Effektgerät einschleifen.

Viele Grüße
Jan
 
Du kannst bedenkenlos den GAIN im Kanal noch etwas anheben, das Zeug geht nicht gleich kaputt, wenn es mal rot flackert - der Einsatz des EQ als Booster ist im Prinzip nichts anderes als das. Was man vermeiden sollte, ist Dauerrot auf der Overload-LED. Aber auch da ist jedes Pult anders gestrickt, bei den alten Yamaha-Analogpulten musste man wirklich Rot vermeiden, sonst klang es ganz schnell ganz grätzig. Soundcraft dagegen kannst Du treten, über Tieforange bis ansatzweise Dauerrot, und alles klingt noch bestens. Und die meisten anderen Hersteller liegen irgendwo dazwischen.

That being said: Das Mikro ist schon okay, aber Sennheiser e945 oder sE electronic V7 klingen besser und setzen sich in der Band besser durch (ich habe beide im Verleih). Der Powemischer und die Boxen dagegen sind eher auf der schwachen Seite und tendieren dazu, Signale etwas undeutlich und verwaschen wiederzugeben - heute ist das besser geworden, aber ich hatte selbst schon einen alten Behringer-Mischer, und das war recht unklar, was da rauskam, und der EQ hat es eher schlimmer als besser gemacht. Und das hilft der Durchsetzungskraft im Proberaum nicht wirklich. Besseres Equipment würde hier (a) besser klingen und (b) den Gesang deutlicher, lauter und durchsetzungsfähiger wiedergeben.

Aber natürlich kann man das Problem auch angehen, indem man den Drummer anhält, leiser zu spielen. Eine Forenkollegin hat die Drummerin ausgetauscht und dadurch das Problem des fast unhörbaren Gesangs gelöst. Du hast also Optionen...

Schliesslich und endlich kann man auch an der Aufstellung im Proberaum noch was optimieren, das hier habe ich mal vor vielen Jahren geschrieben, gilt aber prinzipiell immer noch:

Workshop Proberaumaufstellung
 
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das Zeug geht nicht gleich kaputt, wenn es mal rot flackert

Kaputtgehen darf da im Grunde nie etwas. Es gibt nur eben die besagte (Gefahr der) Übersteuerung.

Was man vermeiden sollte, ist Dauerrot auf der Overload-LED.

Ich würde generell das rot vermeiden, weil sich der Hersteller (hoffentlich) etwas dabei gedacht hat, wo sein maximaler Zielpegel liegt. Das ist in der Regel der noch weitgehend lineare Bereich ohne aufkommende stärkere Verzerrungen, weil z.B. die OPs beginnen, in Sättigung zu gehen.

Zum Problem generell: Dass man bei satt eingestelltem GAIN nichts hört, ist seltsam. Da hilft es eigentlich nur, den Kanalregler weit hoch zu ziehen, sagen wir bis zu -3dBfs als Reserve und alle anderen passend abzusenken. Wenn das dann global über den Mix hinweg nicht passt, weil die Band teilweise zu laut ist und der Sänger nicht mitgehen kann, muss ein Kompressor auf dem Gesangspfad her. Grundsätzlich muss es natürlich das Ziel einer jeden Band und Orchester sein, dass zu jedem Zeitpunkt die Lautstärken so zueinander so passen, wie man es haben will. Da kann nicht jeder einfach draufhauen, was geht.

Ich kann mir vorstellen, dass das Mikro nur ein sehr schwaches Signal weitergibt, welches durch den Booster verstärkt wird
Eventuell hat das Mischpult einen zu geringen Eingangswiderstand. Üblich sind da 1k-10k. Das ist im Bezug auf Rauschen zwar gut, aber manche dynamischen Mikros gehen da in die Knie. Manche haben über 500 Ohm und senken an 1k entsprechend ab. Das kann aber so arg hier nicht sein. Das Shure hat meines Wissens etwas um 250Ohm.


bei den Frequenzen aller beteiigten Musiker. Lasst ihr dem Sänger wirklich genug Platz im Mix?
Hier soll wohl das Schlagzeug das Problem sein. Das tönt ja nur temporär und zudem spektral weit vom Gesang entfernt, es sein denn, man trommelt den Sänger mit Toms platt! Man wird es auch generell kaum schaffen, Instrumente so zu spielen und zu stimmen, dass ein richtiges Frequenzloch entsteht, in das man ungestört reinsingen kann. Diese immer mal wieder verbreitete Theorie, jedes Instrument brauche für einen guten Mix seinen eigenen Frequenzbereich, halte ich für Mumpitz.

Das wird und muss sich immer überlappen. Die Lautstärken an sich müssen einfach passen. Das ist bei exzessiver Verwendung von Kompressoren allerdings durchaus schwieriger, weil dann minimale GAIN-Änderungen sofort zu einer globalen Verschiebung zugunsten einer Spur führen, wenn sie ähnlich laut sind, während sich dynamischere Spuren besser mischen und einzelne Akzente besser hervortreten.

Das Problem der meistens Bands ist diesbezüglich die Instrumentierung an sich: Man muss den Song schon so aufbauen, dass nichts in die Gesangspassagen, die verstanden werden sollen, hineinlangt. Neben der Grundlautstärke, die den Gesang bevorzugen muss, darf eben nichts Komplexes die Sätze zerstören, d.h. die Musiker müssen sich auch musikalisch zurückhalten. Viele haben aber schon Probleme damit, sich rein pegelmäßig zurückzuhalten, weil sie sich in den Monitoren nicht hören. Sie brauchen es sogar eher anders herum, dass sie selber dominant laut zu hören sind, um richtig zu spielen.
 
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Ganz grundsätzlich: Ein direkt besungenes SM58 durch die Signalkette (Power Mixer, Lautsprecher) sollte eigentlich schon laut genug sein. Selbst bei nicht voll aufgerissenem Gain. Also so laut, dass es ohne Ohrstöpsel schon unangenehm wird.
Das sollte so weit gehen, dass man den Ausgangsverstärker voll ausfahren kann. Und zwar ohne Booster. Außer die Sangesquelle hat ein ganz leises Piepsestimmchen.

Wenn es tatsächlich zu leise ist, dann könnte ein defektes SM58 oder ein defektes Kabel Schuld sein.
Im Normalfall sollte das ohne Booster locker reichen, also einfach mal das Equipment checken, mal ein anderes Mikrofon nehmen, ein anderes Mikrofonkabel ...
die ganz normale Fehlersuche mit systematischem Einkreisen des Fehlers.

Wenn es aber schon laut ist, aber der Drummer noch viel lauter ... dann kann ich nur den Kollegen zitieren:
Aber natürlich kann man das Problem auch angehen, indem man den Drummer anhält, leiser zu spielen. Eine Forenkollegin hat die Drummerin ausgetauscht und dadurch das Problem des fast unhörbaren Gesangs gelöst. Du hast also Optionen...

Der Power Mixer ist jetzt nicht die 1. Wahl, sollte aber tun. Bei den Boxen kann man nur spekulieren. Fame ist ja die Hausmarke vom MusicStore und da muss das nicht unbedingt der beste Wirkungsgrad sein.
 
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Das Behringer ist ein analoges Pult.
jaja, aber generell hält man einen gewissen Abstand zum Maximum, damit man den individuellen Regler nochmal etwas ziehen kann, wenn es der Song unterwegs hergibt. Daher die -3dB Platz zum Zielpegel. Das "fs" habe ich wiederum erwähnt, weil es einen unbekannten headroom hat: Bei + 12dB wie in meinem lande ich z.B. bei 11,7 was ich bei mir auch genau einstellen kann.

Allerdings würde ich mich da ohnehin nicht auf den Regleranschlag von +XdB verlassen, zumal die Potis und Kanäle an sich in solchen Billigpulten nicht justiert sind. D.h. 0dB ist mitnichten automatisch ein verlässliches 1.00. Heißt man sollte nie einen Kanalzug voll aufdrehen, weil man sonst keine Regelreserve mehr hat.
 
Genau dafür ist ja die Vorverstärkung per Gain Regler da und das Meter zeigt den Signalpegel *danach*. Es braucht keinen Booster, den hat das Pult ja sinnigerweise eingebaut :)
In beiden Fällen (Mikrofon direkt in den Kanalzug bzw. per Booster in den gleichen Eingang des Kanalzugs) war der Eingang per Gain jeweils so ausgeregelt, dass das Meter knapp unter dem roten Clipping Bereich anzeigte (Kanal Solo/PFL geschaltet)?
Ja.
Ich denke dass das Mikrophonsignal alleine zu schwach ist, und das Behringer dies dann nicht genug verstärken kann

Mir scheint das weniger ein Problem der Lautstärke, sondern eher ein Problem der Frequenzverteilung zu sein. und mit dem Equalizer hat das doch jetzt geklappt – das wäre doch die Lösung, oder?

wenn sich die Endstufe verabschiedet hat, dann vermutlich wegen unpassender Ohm Zahl, denn wenn du zu "große" Boxen an einem Verstärker anschließt, entlockt das der Endstufe nur ein müdes Lächeln, sie geht aber nicht kaputt. Von daher würde ich da nicht nach Watt, sondern nach Ohm gucken.
Frequenz Verteilung war nicht das Problem - aber grundsätzlich ein sehr guter Gedanke.
Haben verschiedene Einstellungen am Behringer versucht, den EQ hatte ich nur als Booster verwendet- alle Frequenzen waren auf Neutral.
Das mit der Ohmzahl hab ich auch schon gehört… Meine Marshallbox hat verschiedene Eingänge. Macht für mich auch Sinn. Das mit der Watt- Zahl hat der Vom HiFi- Laden erzählt, der die Kiste repariert hat. Hab ich dann mal geglaubt ;-)
 
Ich denke dass das Mikrophonsignal alleine zu schwach ist, und das Behringer dies dann nicht genug verstärken kann
??? Ich habe ja schon beschrieben, dass das eben nicht sein kann, wenn Du beim Einpegeln des Kanals am Meter ein ausreichend vorverstärktes Signal siehst :opa:
Wie geht Ihr denn beim Einpegeln vor? Richtig wäre:
Kanal alleinig auf PFL/Pre-Fader Listening stellen und per Gain anhand des Meters einpegeln.
Wenn dabei ein ausreichender Pegel am Meter anliegt reicht die Vorverstärkung des Pults für das Signal des Mikrofons. Falls nicht, ließe sich der Kanal ja gar nicht erst ausreichend einpegeln.
 
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Ich würde auch vermuten, dass es sich um ein Problem der Frequenzverteilung handelt. Und zwar bei den Frequenzen aller beteiigten Musiker. Lasst ihr dem Sänger wirklich genug Platz im Mix?
Ich hoffe es doch… :mmmh:

Genau dafür ist ja die Vorverstärkung per Gain Regler da und das Meter zeigt den Signalpegel *danach*. Es braucht keinen Booster, den hat das Pult ja sinnigerweise eingebaut :)
In beiden Fällen (Mikrofon direkt in den Kanalzug bzw. per Booster in den gleichen Eingang des Kanalzugs) war der Eingang per Gain jeweils so ausgeregelt, dass das Meter knapp unter dem roten Clipping Bereich anzeigte (Kanal Solo/PFL geschaltet)?
Ja, letzten Endes haben wir es genauso gemacht…
Dass es keinen Booster braucht, haben wir ja auch geglaubt.
Aber wenn meine Gitarre bei gleicher Einstellung in dem massiv lauter ist, dann könnte es meinem bescheidenen Ermessen nach daran liegen, dass das Mikro (Shure 58 Beta) zu wenig Output in den Powermixer liefert, wenn ein Booster soviel mehr bringt und sowohl Vorstufe als auch Endstufe nicht mehr volles Rohr aufgedreht werden müssen
 
Das SM58 ist zugegeben ein recht anspruchsvolles Mikrofon, was die Vorverstärkung angeht.
Ich kenne den Europower-Mixer jetzt nicht, aber an eher schlechten Vorverstärkern kann ein SM58 gut anfangen zu rauschen.
Hier könnte ein anderes Mikrofon schon helfen. Hier werfe ich mal ein Sennheiser 945 oder SE V7 ein.

Sonst solltest du am Mischpult am Gesangskanal den LowCut aktivieren.
Zum Einpegeln startest du mit Kanal- und Masterfader auf -60dB (also Stumm).
Dann aktivierst du die PFL-Funktion des Kanals. Damit wird dir der Eingangspegel (nach Gain, vor Fader) des Kanals auf der LED-Kette am Master-Ausgang angezeigt.
Jetzt kannst du anfangen, ins Mikro zu singen und die Gain-Einstellung vorzunehmen.
Du solltest so einpegeln, dass das Signal an der lautesten Stelle nicht clippt - aber im Mittel gut auf 0dB liegt, nicht weit darunter.
Nun kannst du den Fader des Kanals und des Masters hochfahren.

Ein Booster hilft euch wenig. Wenn, dann würde ich einen externen Kompressor als Effektgerät einschleifen.

Sorry, aber:
Lesen, Verstehen, Umsetzen.

Wenn ihr davon alle Schritte befolgt habt und noch immer kein zufriedenstellendes Ergebnis habt, erst dann lohnt der Einkauf von neuem Equipment.
Spoiler: ein "Booster" ist nicht das Gerät, das ich an eurer Stelle kaufen würde :)
 
meinem bescheidenen Ermessen nach daran liegen, dass das Mikro (Shure 58 Beta) zu wenig Output in den Powermixer liefert,
Wo genau ast dudas Mikro angesteckt und mit welchem Kabel? Das Mischpult ist doch recht überschaubar aufgebaut. Mikro per XLR-Kabel an die XLR Buchse des Mischpults anstecken. Üblich laut ins Mikro singen und den Trim Regler so weit aufdregen is das Level-Set LED leuchtet. Dann sollteim Pult der Pegel des Mikros hinreichend hoch sein, damitman es auch vernünftig weiter verarbeiten kann. Einen externen Booster davor braucht es maximal, wenn man das Mikro nicht, wie vorgesehen, am XLR Eingang ansteckt.
 
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Genau dafür ist ja die Vorverstärkung per Gain Regler da und das Meter zeigt den Signalpegel *danach*. Es braucht keinen Booster, den hat das Pult ja sinnigerweise eingebaut :)
Hatte ich ja auch die ganze Zeit gedacht- aber wennnich die Spur -Lautstärke und Master Volume bis zum Anschlag aufdrehe und Gain aufdrehe bis kurz vorm roten Bereich, sollte ich doch eine gute Lautstärke erzielen, oder?
Hat aber nie funktioniert…
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zu dem Problem gibt es hier sehr, sehr viele Themen.

In den meisten Fällen lässt sich das ohne neues Equipment gut beheben - z. B. durch einen disziplinierten Drummer, eine bessere Aufstellung der Lautsprecher und ein Anpassen der Gainstruktur am Mischpult.
Das SM58 ist zugegeben ein recht anspruchsvolles Mikrofon, was die Vorverstärkung angeht.
Ich kenne den Europower-Mixer jetzt nicht, aber an eher schlechten Vorverstärkern kann ein SM58 gut anfangen zu rauschen.
Hier könnte ein anderes Mikrofon schon helfen. Hier werfe ich mal ein Sennheiser 945 oder SE V7 ein.

Sonst solltest du am Mischpult am Gesangskanal den LowCut aktivieren.
Zum Einpegeln startest du mit Kanal- und Masterfader auf -60dB (also Stumm).
Dann aktivierst du die PFL-Funktion des Kanals. Damit wird dir der Eingangspegel (nach Gain, vor Fader) des Kanals auf der LED-Kette am Master-Ausgang angezeigt.
Jetzt kannst du anfangen, ins Mikro zu singen und die Gain-Einstellung vorzunehmen.
Du solltest so einpegeln, dass das Signal an der lautesten Stelle nicht clippt - aber im Mittel gut auf 0dB liegt, nicht weit darunter.
Nun kannst du den Fader des Kanals und des Masters hochfahren.

Ein Booster hilft euch wenig. Wenn, dann würde ich einen externen Kompressor als Effektgerät einschleifen.

Viele Grüße
Jan
Ok das nehme ich mal als Anleitung mit in die nächste Probe!!!! Danke!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Einen externen Booster davor braucht es maximal, wenn man das Mikro nicht, wie vorgesehen, am XLR Eingang ansteckt.
Unser Sänger benutzt tatsächlich ein Klinke- Kabel…
Aber unser alter Sänger hatte das gleiche Problem mit dem gleichen Mikro und er benutzte den XLR Anschluss. Er konnte nur lauter Singen
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das Mikro ist schon okay, aber Sennheiser e945 oder sE electronic V7 klingen besser und setzen sich in der Band besser durch (ich habe beide im Verleih). Der Powemischer und die Boxen dagegen sind eher auf der schwachen Seite und tendieren dazu, Signale etwas undeutlich und verwaschen wiederzugeben
Das Mikro wurde gerade erst gekauft und stellt tatsächlich schon eine Verbesserung dar.
Die Anlage ist natürlich nicht High End, der Sound war schon besser mit den JBLBoxen, die leider unser Sänger mitgenommen hat. So müssen wir erst einmal mit dem auskommen was wir haben

??? Ich habe ja schon beschrieben, dass das eben nicht sein kann, wenn Du beim Einpegeln des Kanals am Meter ein ausreichend vorverstärktes Signal siehst :opa:
Wie geht Ihr denn beim Einpegeln vor? Richtig wäre:
Kanal alleinig auf PFL/Pre-Fader Listening stellen und per Gain anhand des Meters einpegeln.
Wenn dabei ein ausreichender Pegel am Meter anliegt reicht die Vorverstärkung des Pults für das Signal des Mikrofons. Falls nicht, ließe sich der Kanal ja gar nicht erst ausreichend einpegeln.

Das muss ich in der nächsten Probe mal ausprobieren,
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich und meine Bandmates incl. ehemaligen Sänger bisher zu doof gewesen sind, so ein Gerät richtig zu bedienen, will ich überhaupt nicht ausschließen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Spoiler: ein "Booster" ist nicht das Gerät, das ich an eurer Stelle kaufen würde :)
Das wäre ja wünschenswert :hat:
 
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jaja, aber generell hält man einen gewissen Abstand zum Maximum, damit man den individuellen Regler nochmal etwas ziehen kann, wenn es der Song unterwegs hergibt. Daher die -3dB Platz zum Zielpegel. Das "fs" habe ich wiederum erwähnt, weil es einen unbekannten headroom hat: Bei + 12dB wie in meinem lande ich z.B. bei 11,7 was ich bei mir auch genau einstellen kann.
Ich bin nur über den Ausdruck gestolpert, der eigentlich nur auf digitales Equipment bezogen ist. Ich verstehe aber, was Du meinst.
 

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